Derzeit: Weder noch. Aber wenn’s noch etwas Zeit hat (so ca. 10 Tage) kann ich dir einen MT-Diesel schicken. An dem kannst du dann in aller Ruhe selbst Maß nehmen.
Ich hab mal ein ganz grobes 3D Modell gemacht, um einen Ausschnitt für die Anna zu bekommen. Ich habe die Datei angehängt. Vielleicht hilft das. Das ist quasi das, was man von einem 3D Modell abziehen muss, damit die Anna rein passt. Gemacht hatte ich das für die Augsburger Puppenkiste Emma.
Moin Michael, da ich schon mal mit der Zeichnung für den Triebwagen angefangen hatte, habe ich natürlich einige Maße vom Fahrwerk benötigt. Kannst Du haben, hänge das dxf File als zip an.
erstmal danke für die Antworten! Ich war im Urlaub in einer alten Hansestadt. Hat leider etwas länger gedauert, da ich in einer Kneipe die Zeche nicht bezahlen konnte und den Betrag in einem der berühmtesten Gebäude der Stadt abarbeiten mußte:
ich glaube, ich musste dort auch schon mal "treten", weil man die Zeche im Kneip'chen nicht in Euro haben wollte, sondern in der landeseigenen Währung! (Davon wäre man als "EU"-Reisender gar nicht ausgegangen....)
Lüneburg war's nicht, wie der Henning vermutet. Der Kran war ungleich größer, sozusagen ein ganzes Tor...
Die freie und Hansestadt Danzig, schöne "alte" Stadt, unbedingt empfehlenswert (und ein paar Zloty dabei haben!)
Und um nicht soweit vom eigentlichen Thema abzuschweifen, ich finde einen maßstäblich angepassten Nachbau des Eggerbahn-Triebwagens als die zumindest "hübscheste" Lösung, auch wenn er kein absolut direktes Vorbild hat. Die Länge ist auf jeden Fall modellbahn(radien)freundlich. Und gleich noch eine Fachfrage zum Thema Dampftriebwagen allgemein. Wie ist das im Original mit der Rückwärtsfahrt eigentlich geregelt? Hat der Triebwagen(lok)führer ein Reglergestänge, dass durch den ganzen Wagen führt? Der Heizer sollte ja wohl in Kesselnähe bleiben, denkt man sich. Aber die Dampftriebwagen, zumindest manche, waren für Einmannbedienung ausgelegt, folglich konnte der Triebwagen(lok)führer seinen angestammten Platz doch eigentlich nicht verlassen. Hat er sich bei Rückwärtsfahrt dann weit aus dem Fenster lehnen müssen, um die Fuhre wieder nach Hause zu bringen...
Moin Micha - genau DAS frage ich mich auch.. ich weiss nicht, ob die RLK den Zug jedesmal auf einer Drehscheibe wenden wollte/sollte. Ein Führerstand auf der anderen Seite scheint nicht vorhanden.. (ich frage mich das, wegen des Einsatzes auf meiner Bahn ;) ) PS: bei mir ging es nach und nach auch weiter, im Moment "säge ich am Fahrwerk des MT-Diesels rum".. nur - nicht böse gemeint - fand ich meinen Bericht nicht wieder...
Zitat von Lindenauer im Beitrag #51Die freie und Hansestadt Danzig, schöne "alte" Stadt, unbedingt empfehlenswert
Ja,
da gibt es einiges zu sehen - ich war vor zwei Jahren zum Bildungsurlaub dort.
Und die Frage, wie das mit der Rückwärtsfahrt läuft, hatte ich (mir) auch schon mal gestellt. Und auch eine Antwort erhalten. Nur die habe ich leider vergessen. Und finden kann ich sie auch nicht. Tja nu, man wird nicht jünger...
Moin Frank, Du hast vollkommen Recht, wir sind in Deinem Faden doch etwas vom Thema abgedriftet. Aber wir warten trotzdem alle sehnsüchtig auf eine Fortsetzung von Dir.
Bei der Rückwärtsfahrt befand sich der Zugführer immer auf der hinteren Bühne und gab mittels an der Decke angebrachter Griffe über die beiden auf dem Dach laufenden Stangen dem Lokführer die entsprechenden Fahrbefehle, die dieser dann an der Dampfmaschine oder Bremse ausführte.
Im EK Buch "Kittel Dampftriebwagen", Autor Werner Willhaus, findet man folgende Zitate zum Betrieb des Schmalspurdampftriebwagens: Kapitel 2.12 Betrieb und Betriebserfahrungen, Seite 48 / 49: ... Die Wagen werden im Betriebe am Ende der Strecken nicht gedreht.Die Bemannung des Heißdampfwagens mit Anhängern besteht nur aus einem Schaffner und einem Führer; letzterer bedarf keiner besonderen Schulung, da die Bedienung des Triebwerkes und des Kessels mit der gewöhnlichen Lokomotive übereinstimmt, und der Überhitzer wegen seiner Bauart keinerlei Wartung erfordert. Die einfache Bedienung des Kessels, dessen Leistung mit Hülfe des ober erweiterten Wasserraums sehr leicht geregelt werden kann, und der einer aufmerksamen Beobachtung während der Fahrt nicht bedarf, und die sehr übersichtliche und zweckmäßige Anordnung aller Vorrichtungen und Hebel erleichtern die Führung des Wagens wesentlich. Deshalb werden auch nur fahrberechtigte Heizer als Dampfwagenführer verwendet. ... Auszug aus einem Artikel von 1909.
Im Kapitel 2.9 "DWss1 - der Schmalspur-Kittel" wird auch ein Bericht von 1909 verwendet, ich zitiere auszugsweise, siehe Seite 44: ... Die Einrichtung des Führestandes des Dampfwagens für Regelspur wurde beibehalten. Dabei können insbesondere die Hebel zur Bedienung der Steuerung, des Reglers, der Westinghouse-Luftdruck- und der Handbremse, die verschiedenen Hähne und Griffe und Stnadwechsel bedient werden. Auf der Schaffnerbühne befindet sich wegen der auf Nebenbahnen unbewachten Übergänge außer dem Zuge für die Dampfpfeife und das Dampfläutwerk noch ein Führerbremsventil und ein Hülfsregler. Letzterer betätigt ein in das Dampfeinströmrohr eingebautes Absperrventil. In der Nähe ist noch ein Notbremszug, so daß der Wagen vom Schaffner bei Rückwärtsfahrt jederzeit rasch angehalten werden kann. ...
Mit einem Augenzwinkern zusammengefasst, wenn Ihr Eure Modelle mit dieser entsprechenden Technik ausstattet, so werden keine Drehscheiben notwendig sein.
danke Dir, dass Du das so detailiert und auch noch "wissenschaftlich belegt" hier eingebracht hast. Diese genauen Fakten waren mir bisher so nicht bekannt. Besonders interessant finde ich den Satz
Zitat von merzbahn im Beitrag #56Deshalb werden auch nur fahrberechtigte Heizer als Dampfwagenführer verwendet. ...
Würde für mich im Umkehrschluss bedeuten, der fahrberechtigte Heizer darf den "Dampfwagen" führen, aber keine Lok...? Der wurde dann sicher auch nicht wie ein Lokführer entlohnt, man sparte also offenbar die Personalkosten für einen Lokführer ein....
Es gab ja auch früher noch einen Triebwagenführer. Der hatte eben eine Einfachere (Fahrzeug-)Ausbildung als ein Lokführer und wurde entsprechend geringer entlohnt. Das wurde dann irgendwann abgeschafft.
Grüße aus Töging am Inn
Ulli
Betriebdirektor/ Technischer Leiter und Lokführer der TKB
ich habe als erstes den Beiwagen fertiggemacht, da ich beim Gelenk zwischen "Lok" und Wagen noch am tüfteln bin. Der Wagenhasten ist also schon fertig und zum ersten Mal probegelasert: