so ganz passend ist die Rubrik für diesen Beitrag nicht, aber das soll sich ja noch ändern (s.u.).
Diese halbgare Konstruktion sollte mal eine polnische Tw29 werden, weil ich dafür in den tiefen des Internets ein paar CAD-Daten gefunden hatte, die mir als Basis tauglich erschienen:
Tauglich sind sie eigentlich schon, jedenfalls um Welten besser als als Grundlage für einen 3D-Druck als jede 2D-Zeichnung. Aber bei genauerer Betrachtung zeigt sich dann halt, woher die Daten stammen. Die T29 gibt es als detailreiches Kartonmodell aus dem Modelik-Verlag - und Karton ist halt kein Resin. Es ist also (wie fast immer bei 3D-Daten, die nichts kosten) "nur" ein Oberflächen- und kein Volumenmodell. Bis zum obigen Bildchen wars also schon noch ein gewisser Aufwand. Trotzdem Hut ab vor dem Kartonguru: Das ist schon ganz großes Kino, was der gute Mann da aus Papier auferstehen lässt!
Eigentlich wollte ich ja gar keine Tw29 sondern eine preußische T 39. Und die ja auch nicht wirklich, sondern die Luttermöllermaschinen der Kleinbahn Steinhelle-Medebach. Die haben das gleiche Fahrwerk wie die T39, nur die Zylinder sind nicht so geneigt. Der Kessel scheint (weitgehend) identisch, die Wasserkästen sind - ebenso wie das Führerhaus - bei den Sauerländern größer.
Die Tage bin ich dann über eine (zumindest für mich) Neuheit aus dem Modelik-Verlag gestolpert. Die T39! Ein erster Maßvergleich ergab fahrwerksmäßig absolute Maßstäblichkeit. Mit dieser Kartonkonstruktion in der Hinterhand, den Kesselanbauten der T29 und einigen Vorbildfotos müsste sich so ganz langsam eine stimmige Medebacher Maschine konstruieren lassen.
Es fliegt jetzt also die Tw29 vom Basteltisch (bzw. der Festplatte), um der T39 bzw. den Medebachmaschinen Platz zu machen. In Sachen Gehäuse bin ich guter Dinge, auf keine größeren Hürden zu stoßen. Da wird dann in den nächsten Wochen/Monaten hier ein Resingehäuse zu sehen sein. Aber in Sachen Fahrwerk werde ich noch ein ganz dickes Brett bohren müssen...
Im nächsten Beitrag hier wird dann aber wirklich ein Foto vom Basteltisch (mitsamt Gehäuse natürlich) zu sehen sein.
Zitat von lokonaut im Beitrag #1Aber in Sachen Fahrwerk werde ich noch ein ganz dickes Brett bohren müssen...
Hi Alexander, ich weiß, dass du damals den Bau des Luttermöller-Triebwerkes für meine 99 183 genau verfolgt hast, um später die T 39 in Angriff zu nehmen. Bitte folge nicht dem in diesem Forum weit verbreiteten Weg, ein irgendwie passendes H0-Fahrwerk dafür zu verwursten, sondern leiste dir den Luxus eines eigens für die T 39 konstruierten Fahrwerkes. Dank deiner CAD-Programme u.a. dürfte dir das doch nicht allzu schwer fallen. Du hättest sogar (anders als ich damals) die Möglichkeit, es anderen Interessenten zur Verfügung zu stellen. Zu Erinnerung:
dein feiner Modellbau ist mir natürlich noch in guter - ach was: sehr guter Erinnerung! Und ja, der Anspruch ist bei diesem Projekt schon, dass es mal ein "richtiges" Modell wird. Also vielleicht kein 100%iges, aber doch schon spürbar über den sonst bei mir so üblichen 95% (oder eher noch darunter). Ein halbwegs passendes H0-Fahrwerk kommt da kaum in Frage, zumal ich jetzt auch überhaupt nicht wüsste, welches das sein sollte. Und irgendwie ist der Witz an der Maschine ja schon das "Exotenfahrwerk". Ich will jetzt nicht behaupten, der Rest sähe aus wie eine VIK, aber zumindest ist der Aufbau für mich kein ausgeprägter Wiedererkennungsfaktor dieser Loks. Fürs Fahrwerk habe ich mir schon vor langer Zeit Radreifen passenden Durchmessers besorgt. Das ist dann aber auch bis dato (fast) alles, was ich hier zu bieten habe. Es gäbe noch mit australischer Herkunft und zumindest für die Endachsen passende Räder mit Kunststoffspeichen in meinem Radlager. Die damals (es wird bald 20 Jahre her sein) auf Verdacht mitbestellten Antriebsräder passen aber nur so halbwegs dazu und sehen auch nicht wirklich nach T39 aus. Aber du siehst: Ich bin schon lange an diesem Projekt dran. Und es wird auch noch lange dauern, bis es zu einem Abschluss kommen wird.