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 1:45(43) - 0e, 0m, 0n30, 0n3, 0f
Lindenauer Offline




Beiträge: 97

06.11.2024 22:26
0m-Gleise als "LowBudget"-Bastelei Antworten

Hallo in die Runde,

ich muss zunächst betonen, dass mein Hauptbetätigungsfeld immer noch die Feldbahnerei in der Nenngröße IIe ist. Aber für die Nenngröße 0m hat mich in den letzten Jahren doch ein bißchen die Leidenschaft gepackt. Vielleicht liegt das auch daran, dass mein Herz in den Siebziger und Achtziger Jahren für die Modellbahnerei in H0m recht intensiv schlug und die 1000-millimetrigen Fahrzeuge nicht aus dem Gedächtnis gestrichen sind. 0m finde ich interessant, dass man da echt "was tun" muss, um ein Fahrzeug auf die Schiene zu kriegen. Einfach ein H0-Fahrwerk drunter setzen is' nich.......
Ein paar Fahrzeuge sind inzwischen in Ansätzen entstanden, fertig ist noch keins, aber das hat auch keine Eile. Was fehlt, ist immer noch ein Stück Strecke, um wenigstens mal hin und her fahren zu können. Ja, da könnte man ein paar Gleisstücke kaufen, aber selber machen fetzt mehr. Zunächst habe ich aus ein paar Einzelschwellen eines POLA-Maxi-Gleisstückes was zusammen gestückelt, aber selbst bei genauem Zuschnitt, kamen immer ein paar Zehntel mehr als 22,2 mm Spurweite heraus, mal abgesehen von dem doch recht großen Schwellenquerschnitt.
Nun habe ich letztens eine Handvoll "abgeranzte" Spur-0-Gleisstücke der Firma ATLAS für ein paar wenige Euro erworben, da sind die Schwellen etwas kleiner als bei POLA Maxi und nun wurde das Verfahren wieder aktuell.



So sieht das also aus, eines meiner erworbenen ATLAS-Gleisstücke, das ich in Einzelschwellen zersägt und anschließend diese Schwellen nach folgenden Maßen von links und rechts eingekürzt habe:
Schwellenlänge ATLAS-Gleis = 57,2 mm bei Spurweite 32 mm, da müssen also 9,8 mm raus, um mit 2 Halbschwellen (23,7 mm + 23,7 mm = 47,4 mm Außenkante) auf 22,2 mm Spurweite zu kommen. Soweit war ich mit meinem POLA-Maxi-Versuch auch schon mal, wenn da auch die Maße etwas anders lagen, da die Schwellen länger sind. Das Zusammenfügen der Halbschwellen muss unbedingt in einer Führung erfolgen, sonst wandert das beim Abbinden des Klebers 1 bis 3 Zehntel auseinander, zumindest bei meinem verwendeten 2-Komponentenkleber. Und so habe ich mir nun eine Klebelehre angefertigt, hier im Bild zu sehen.



Das graue Teil etwa in Bildmitte habe ich mir aus 4 mm Plastik gefräst und mit einer Gegenplatte aus 1,5 mm Blech werden 2 Schienenstücke auf exakt 22,2 mm fixiert, dort werden jeweils von beiden Seiten die Halbschwellen aufgesteckt und dann verklebt. Zur Stabilisierung klebe ich einen Plastestreifen mit ein, da kann man einfach ein paar Reste mit "verwursten". Für einen gleichen Schwellenabstand habe ich das Abstandstück von 13,3 mm zugeschnitten, das wären im Original 600 mm Schwellenabstand. Kann man ja selbst festlegen, je nachdem für wieviel "Tonnage" die Strecke später herhalten muss.



Um die Proxxon-Kreissäge einzustellen, habe ich mir auch das 23,7 mm - Einstellmaß angefertigt, das spart Zeit für die nächste Zuschnittserie.



Nach dem Aufschieben der neuen Schwellen auf das ATLAS-Schienenprofil kann man nachmessen - passt! Ja, die Spurweite ist ok, aber das Schienenprofil ist leider zu groß. Das hat eine Höhe von 4 mm und würde damit in etwa einem Code 157 entsprechen. Code 100 (2,5 mm Profilhöhe) wird leider von den Schwellen nicht gehalten, da der Schienenfuß kleiner ist. Mit dem Kompromiss werde ich aber vorerst leben. Viel mehr als ein kleines befahrbares Diorama wird es letztens bei mir nicht werden in dieser Baugröße, denn da gibt es ja immer noch die Feldbahn in IIe - und die bleibt weiter die Nummer 1....

verspricht der Lindenauer

Micha


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