für ein 0e Projekt suche ich Radsätze idealerweise mit 17mm Laufkreisdurchmesser. Dabei sind mir die Scheibenradsätze von Schnellenkamp für Spur 0m aufgefallen. Diese besitzen einen Laufkreisdurchmesser von 15,5mm (Achsdurchmesser 2mm, Achslänge 31mm). Die Abweichung im Laufkreisdurchmesser wäre für mich verschmerzbar.
Hi. Ich habe diese Radsätzte zwar noch nicht in den Fingern gehabt, aber ich habe schon diverse Radsätze auseinander genommen und auch wieder zusammen gesetzt. Die Schnelli- Räder sind aus Kunststoff mit einem Metall- Radreifen. Die kann man mit Sicherheit auf der Achse verschieben. Du brauchst halt eine passende Radsatz- Innenmaß- Lehre, damit sie später sauber laufen.
So einfach ist es leider nicht, da bei Randscheiben auf einer Rändelung aufgepresst sind. Bei Umspurung auf 0e sitzen die dann neben der Rändelung auf der glatten Achse und müssen dann verklebt werden.
.... oder man setzt eine Rändelung daneben. Das geht ganz einfach mit einer Hartholzunterlage und einer Feilenkante, mit der die Achse unter gezieltem Druck hin und her gerollt wird. Das größere Risiko ist, ob beim wieder aufpressen die Radscheiben noch rund laufen, da die Isolierbuchsen durch die originale Rändelung schon aufgeraut sind.
Hi. Das Verkleben mit Loctite tut es einwandfrei, hab ich schon mehrfach ausprobiert. Wie gut das wird, hängt fast nur von der Lehre ab, wenn man den Radsatz wieder zusammenbaut. Die sollte schon genau rechtwinkelig sein, dann "eiern" die Räder hinterher auch nicht.
vielen Dank für eure Hinweise, speziell an Hubert bzgl. der Rändelung. Ich werde euch berichten, wie ich es umsetzen, wenn das Projekt verwirklicht wird.
Hi. Ich drucke mir sowas selbst auf Maß. Wenn man seinen Drucker kennt, braucht man da nicht viel probieren, um auf 1/10 mm genau zu werden.
Hier sind eine an die als neue Achse zweckentfremdeten Zentrierstifte angepasste Lehre für das Zahnrad, damit es mittig zu sitzen kommt und im Hintergrund eine Innenmaßlehre
Wenn man nicht so viel lichte Weite im Inneren braucht, kann man die Lehre auch dickwandiger und somit stabiler machen. Hier musste das aber reichen (und hat gereicht, die Radsätze laufen einwandfrei). Zur Verwendung in einer Hydraulikpresse ist das nichts, aber wenn man die Radscheiben aufklebt, dann funktioniert das einwandfrei.
Man sollte nur unbedingt vermeiden, Stützmaterial an den beiden Seiten, an denen die Radscheiben anliegen, zu platzieren. Dann wäre eine plane, rechtwinkelige Auflage nicht mehr gegeben. Falls von Interesse, suche ich die STL raus und hänge sie an. Man muss beim Drucken u.U. die Lehre im Slicer etwas skalieren, um die Toleranzen des eigenen Druckers auszugleichen. Zum Glück kann man das sehr gut mit einer Schieblehre ausmessen.
Die steht über den Achsendurchmesser etwas über. Wir setzen die Schnellenkamp-Achsen beim Umbau von Roco HO-Fahrgestellen auf 0m ein, wobei aktuell eine umgespurte Minex-Diesellok mit Roco E94 Fahrwerk damit ausgerüstet ist und in Buseck im Einsatz war.
Georg markiert dabei ein Rad auf Achse und Rad, um dieses anschließend wieder passgenau aufpressen zu können. Das Roco-Zahnrad wird bei einseitig abgezogenem Rad über die Rändelung geschoben/gepresst und bekommt damit auf in der Öffnung für die Achse ebenfalls die Rändelung eingraviert. Nachdem das abgezogenen Rad passgenau wieder aufgepresst ist und in seiner bisherigen Position sitzt, wird das Zahnrad zentriert und dann mit etwas Sekundenleber fixiert. Und damit ist eine Antriebsachse fertig. Natürlich kann man auch Loctite Kleber verwenden, aber der normale flüssige Sekundenkleber oder auch UV Kleber funktioniert genauso gut.