Der Originalthread war von 2015, aber da es in Walldürn einige Fragen zu meinen Modulen gab, rolle ich das Ganze noch einmal auf und übersetze den erhaltenen NGRM-thread einfach mal zurück. Und vielleicht geht es ja endlich mit den Gebäuden und der Landschaft weiter... Nach einer längeren Pause weckte eines der Stromberg-Treffen meinen schlafenden "0e-Virus". Wieder zu Hause angekommen, überprüfte ich den zur Verfügung stehenden Platz (1,84x1,50 Meter) und sah mir irgendwann gekaufte und gelagerte Modelle, noch nicht begonnene, fast fertige und eigentlich schon abgebrochene Projekte, vergessenes Gleismaterial usw. usw. an. Dann warf ich SCARM ant, und nach einigen Tagen kam ich auf diese Idee:
Die Anlage ist in vier Module aufgeteilt und erfüllt die grundlegenden Fremo-Anforderungen (Mindestradius 600mm, Gleis rechtwinklig zum Modulende, keine Umkehrkurven ohne durchgehendes Gleis dazwischen). Zeit/Ort ist Südthüringen, Ost-Deutschland, Mitte der 1960er Jahre. Die erste Reaktion eines Freundes war: „Toller Gleisplan mit vielen Verkehrsmöglichkeiten, aber er sieht für mich ein wenig streng und „preußisch“ aus.“ Also habe ich einige Änderungen vorgenommen, und jetzt sieht er so aus:
Legende: rot - Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen, braun - Rampe - weißes Gebäude in der rechten Ecke - kleine Möbelfabrik, blau - kleiner Bach, grau - Garten/Koppel, weißer Bereich links unten - Straße. Grüne Gleise: Traversen, gelbes Gleis: 012-Bahn, die eine Schotterverladerampe bedient, rotes Gleis: Fremo-Schnittstellen (Der Bahnhof kann von der Anlage getrennt werden)
Das rollende Material ist Fleischmann Magic Train und meine eigenen 0e-Versuche. Das Bahnhofsgebäude ist ein halbfertiges Projekt, das es immerhin bis zum Richtfest geschafft hat:
Bedheim ist ein kleines Dorf im Heldburger Land. Das Bahnhofsgebäude wurde vom Architekturbüro als Fachwerkbau vorgeschlagen. Das eigentliche Gebäude wurde mit geringfügigen Änderungen gegenüber den Plänen errichtet, aber rundum mit Schieferplatten verkleidet. Beide Stile sind typisch für Südthüringen.
Der Rest der Anlage ist frei erfunden und keine exakte Kopie des Gleisplans usw.
Der Triebwagen mit dem Personenzug dieselt im Leerlauf, die Rangierlok drückt derweil einen G-Wagen an den Güterschuppen - das ist fast schon Hochbetrieb...
Die Weichen werden mit manuellen "Bluepoint"-Weichenantrieben gestellt, die mit 6mm-Alurohr betätigt werden. In die Enden wurde M5 Gewinde geschnitten, Schrauben mit einem abgerundeten Zylinderkopf ("Panhead") dienen als Griffe:
Ein Schattenbahnhof mit drei verschiebbaren Gleisen (Traverser) dient als Zugspeicher. Die an den unteren Leisten sichtbaren Aluminiumschienen sind Teil einer Arretierung:
Voilá, das erste "Outing" beim Herbstmeeting in Stromberg 2015, mit einem offiziellen Stationsschild, das Thuri angefertigt hatte. Elektrik, Modulschnittstellen und Gleise fügten sich nahtlos ins Arrangement ein. Es gab mehrere positive Kommentare zum Gleisplan und zum Fiddleyard. Einer sagte: „Wenn ich sehe, wie viel Spaß man mit dieser eher kleinen Anlage haben kann, frage ich mich, ob ich nicht zu groß gebaut habe...“:
Danke das Du Bedheim hier nochmal vorgestellt hast. Ein schöner Bahnhof mit einigen schönen Betrieblichen Möglichkeiten.
Deinen Traverser muss ich mir unbedingt nochmal live anschauen, bin gerade im Urlaub und stehe daher wohl etwas auf dem Schlauch... Bei genauerer Betrachtung des Traverser's ist mir aufgefallen das dieser die Möglichkeit bietet, weitere Module anzubauen.
Als ich die Gleislage sah hatte ich spontan die Idee, beim nächsten Treffen meine Torf-Brikett-Fabrik da anzuschrauben. Die Fabrik habe ich hier in Bericht #50 beschriebe: NuSSA 2025 (4) Damit wäre natürlich der beschauliche Betrieb in Bedheim erheblich durcheinander gebracht, sollte aber vom Ablauf her kein Problem darstellen!? Das Verladesilo, welches ich hier beschrieben habe: Nur eine Holzbox ..., wird an der Ladestraße eines anderen Bahnhofs abgeklemmt und schon könnten sich Torf-Züge auf den Weg nach Bedheim machen.
sorry, Deine Anfrage ist irgendwie "durchgerutscht"... An dem Traverser-Ende habe ich inzwischen eine kleine Verlängerung angebracht, damit dort wenigstens eine kleine Lok umsetzen kann. Die läßt sich aber bei Bedarf ohne großen Aufwand abschrauben, ein Andocken ist also problemlos möglich. Es gibt aber auch noch eine Normschnittstelle "rechts oben" im Gleisplan, die auch nutzbar wäre:
So ist das manchmal ...ich hätte ja auch früher mal nachhaken können!
Aber Deiner Antwort entnehme ich das Du grundsätzlich nicht abgeneigt bist die Torf-Brikett-Fabrik an Bedheim anzudocken. Das freut mich und ich hoffe das Du Walldürn 2025 wieder dabei bist!? Dann würde ich den Arrangement Planer darum bitten das Modul oben rechts einzuplanen. Und keine Sorge, das sind zwar Ganzzüge, aber der Anschluss verkraftet maximal 5 Wagen. Das sollte den Betrieb in Bedheim beleben, aber nicht überlasten. Alternativ könnte auch das Gegenstück, die Torf-Verladung an Bedheim andocken. Dann muss die Fabrik irgendwo anders angeschlossen werden.