kurz vor Weihnachten hat Weinert den Bausatz für die Personenwagen der Uerdingen Waggonfabrik in der Ausführung mit offenen Bühnen und Flachdach ausgeliefert. Bereits seit Anfang letzten Jahres war die Ausführung mit Laternendach lieferbar.
Nun habe ich mich an den Bau beider Wagen gemacht. Der Bausatzinhalt, wie gewohnt in Messing und Weißmetall ist bei beiden Bausätzen fast identisch. Bei der Ausführung mit Laternendach sind es einige Teile mehr:
Ich habe mit den Drehgestellen begonnen. Ich trenne die Teile Immer mit einer Trennscheibe vom Gußast, damit sich nichts verzieht:
Sehr schön, dass die Bremsklötze bereits mit an den Wangen angegossen sind. So besteht jedes Drehgestell aus nur drei Gussteilen, die nach dem versäubern schnell zusammengeschraubt sind:
Die Drehgestelle laufen sehr leicht. Leider habe ich erst nach dem Zusammenbau gemerkt, dass den Bausätzen fälschlicherweise Scheibenräder beilagen. Eigentlich sollten es Speichenräder sein. Sonst hätte ich das noch reklamiert.
Weiter geht es mit dem Rahmen. Dieser besteht aus Weißmetall, und es sind einige Angüsse zu entfernen.
Innen sind die leicht mit einem feinen Skalpell abgeschabt. An der Aussenseite müssen sie vorsichtig abgeschliffen werden, um die danebenliegenden Nietimitationen nicht mit zu entfernen. Die eingeklebten Gewindehülsen zur Verschraubung der Drehgestelle müssen vor dem Aufkleben des geätzten Wagenbodens schön plan geschliffen werden, sonst liegt das Blech nicht sauber auf dem Rahmen:
Dann wird der Rahmen mit den Trittstufen und der Bremsanlage aus Messing Gussteilen komplettiert:
Beim zweiten Wagen gehen die Handgriffe schon flotter von der Hand.
Als nächstes geht es an die Wagenkästen aus Messing Ätzteilen:
An den Wagenplattformen wurden die Messing Gußteile, wie Bremsschläuche und Kupplungshaken angelötet. Die Wagenkästen haben Griffstangen und Türklinken erhalten. Die Türklinken habe ich nicht aus dem beiliegenden Messingdraht gebogen, sondern geätzten Teilen vom Modellbahn Kaufhaus verwendet, die ich noch von einem anderen Projekt übrig hatte.
Einer der Wagen hat auch schon sein Dach erhalten. Die Teile wurden vorab beidseitig verzinnt.
Mit Klammern wurden die Teile beim Löten fixiert. Dabei braucht es sehr viel Wärme. Vielleicht muss ich mir doch mal ein Flammlötgerät besorgen.
Danach wurden noch die Dachlüfter eingelötet und die Dachrinnen über den Plattformen aus Messingdraht angelötet.
Der Wagen mit Flachdach macht schon eine gute Figur. Der zweite Wagen bekommt ein Dach mit Laternenaufsatz.
Nun sind die Wagen äußerlich fertig zusammengebaut. Die geätzten Plattformgeländern wurden gebogen und die Handbremskurbeln angelötet. Die Geländer werden dann nur an den Plattformen und dem Wagenkasten eingesteckt.
Nun muss ich noch die Inneneinrichtung zusammenbauen, und dann kann es schon an die Lackierung gehen. Ich hoffe es wird bald etwas wärmer, so dass ich die Farbgebung. in Angriff nehmen kann.
Die Inneneinrichtung der Wagen musste jeweils als separater Bausatz dazugekauft werden:
Auf der Messing Bodenplatte werden die geätzten Gepäcknetze eingelötet:
Nun sind die Lötarbeiten an den beiden Wagen abgeschlossen:
Die Sitze bestehen aus Kunststoff Spritzguß. Die Bänke werden erst nach der Lackierung an der Bodenplatte angeklebt. Ich habe noch die Rückenlehne montiert und werde die Bänke dann aber am Spritzling lackieren. So lassen sich die Teile besser beim spritzen handeln.
Endlich ist es wärmer, und ich kann mich an die Lackierung der Wagen machen. Die Wagen wurden in die Baugruppen zerlegt, und alle Teile nochmals in einem Ultraschall Bad gereinigt.
Dann habe ich alle Teile zum Lackieren vorbereitet und mit Zahnstochern oder Wäscheklammern fixiert:
Dann konnte alles mit Weinert Grundierung gespritzt werden.
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