bestimmt kann mir jemand der Mitlesenden helfen. Für mein Projekt benötige ich ein bestimmtes Schneckenrad. Ein solches habe ich bei LEMO-SOLAR auch gefunden, aber die Bohrung beträgt 1,5mm, während ich einen Bohrungsdurchmesser von 2mm (also 1,98mm) benötige. Von Seiten des Anbieters ist kein anderer Bohrungsdurchmesser lieferbar. Es wurde mir geraten, die Bohrung aufzubohren. Nun ist an dem Schneckenrad keine Nabe oder ähnliches vorhanden, die das Einspannen im Dreibackenfutter ermöglichen würde, d. h., das Schneckenrad müsste über die Zahnspitzen eingespannt werden! Würde das nicht möglicherweise zu einer Beschädigung der Zähne führen und ist so überhaupt zu gewährleisten, dass die Bohrung sich weiterhin genau zentrisch befindet? Es handelt sich um ein Schneckenrad im Modul 0,3mm mit 35 (evtl. auch 40) Zähnen aus Ms. (siehe hier: https://lemo-solar.de/produkt/schneckenr...-art-nr-zr0335/)
da du offensichtlich eine Drehbank hast: - an einen 5mm Ms Rundstab bei einer Einspannung die Oberfläche überdrehen und einen Stift mit d=1,5 mm andrehen. Der Stift sollte stramm ins Zahnrad passen aber nicht aufpressen - Rundstab mit dem Stift in das Zahnrad einlöten - Rundstab wieder einspannen und mit der 1,98 mm Bohrung versehen - Rundstab wieder ablöten - fertig
Du solltest auf jeden Fall eine Spannzangen verwenden, mit dem Dreibackenfutter wird das bei m0,3 nichts
Das ist dann aber keine "Hau-Ruck-Aktion", sondern ein vorsichtiges herantasten an das benötigte Maß. Auch muss man darauf achten, dass man Reibahle und Zahnrad immer im rechten Winkel hält.
Armin, deine Lösung ist ja absolut genial! Da bin ich wirklich beeindruckt, Respekt! Du hast Recht, meine Formulierung lässt vermuten, dass ich eine Drehmaschine habe. Leider ist das nicht so, aber ich hoffe jemanden zu finden, der mir mit der Ausführung der Dreharbeiten hilft. Die "Fühler" sind schon ausgestreckt.
Holger, hast du das schon einmal auf diesem Weg mit Erfolg ausgeführt? Eine solche Reibahle habe ich. Aber es sind immerhin rundum von der Bohrungswandung 0,25mm abzutragen. Wie kann man dabei die Winkligkeit der Bohrung garantieren und dass diese danach noch genau zentrisch liegt?
>>Holger, hast du das schon einmal auf diesem Weg mit Erfolg ausgeführt? Eine solche Reibahle habe ich. Aber es sind immerhin rundum von der Bohrungswandung 0,25mm abzutragen.<<
Mehrfach, ja. Bei Zahnrädern und Schwungmassen.
>>Wie kann man dabei die Winkligkeit der Bohrung garantieren und dass diese danach noch genau zentrisch liegt?<<
Garantieren? Das kannst Du nur selber durch umsichtiges Arbeiten. Ich habe einmal einen handwerklichen Beruf gelernt und wurde gelehrt, auch ohne Hilfe von Maschinen mit Handwerkzeugen eine saubere Arbeit abzuliefern. Maschinen bekam ich erst in die Hand, als ich meine Bereitschaft, mir Mühe zu geben, unter Beweis gestellt hatte.