Hallo zusammen, -ich plane den Bau einer Schiebebühne in 0e für meine Zahnradbahn. Mir geht es um den Antrieb, hat von Euch sowas schon mal selbst gebaut? Die einfachste Lösung wird wahrscheinlich ein händischer Betrieb sein mittels einer Handkurbel !?! Gruß Martin
die Frage ist, ob es eine Modellschiebebühne oder eine Funktionsschiebeühne sein soll.
Bei einer Funktionsschiebebühne würde ich auf Linearführungen zurückgreifen, die für relativ kleines Geld zu erhalten sind.
Die gibt es auch mit einer zusätzlichen Spindel, die man dann von der Anlagenkante mit einer Kurbel oder Drehscheibe betätigen kann. Die Edelstahlstäbe kann man dann auch problemlos zur Stromzuführung nutzen. Ein Beispiel dazu findet sich im Baubericht über Engiadina.
Und hier ein Beispiel für die Linearführung mit Spindel:
och nöh', Handkurbel ist doch langweilig . Eine Schiebebühne habe ich auch schon lange "in meinem Hinterkopf". Als Antrieb würde ich eine Gewindestange nehmen, darauf einen "Gleitstein", sprich also ein Teil mit dem gleichen Gewinde, worauf wiederum die Schiebebühne befestigt ist. Versetzt man die Gewindestange in Drehung, wandert der Gleitstein je nach Drehrichtung nach links oder nach rechts. Der Antrieb der Gewindestange wird durch einen Getriebemotor realisiert. Das wäre meine einfache "analoge" Denkweise, wer's digital haben möchte, muss eben ein bißchen mehr Technik ins Spiel bringen. Damit die Schiebebühne sauber läuft, braucht man eine ordentliche Führung, damit nichts verkantet. Ich habe mir da schon mal für alle Fälle die (doppelseitige) Führung des Druckerkopfes aus einem (alten) Faxgerät ausgebaut, hat etwa eine Länge von knapp 40cm, damit könnte ich selbst bei meiner IIe-Feldbahnerei mindestens 4 Gleise bedienen. Wenn's interessiert kann ich bei Gelegenheit ein Bild davon einstellen, liegt zur Zeit noch recht weit hinten im "Materiallager". Soweit mein Vorschlag zum Thema, ob ich aber je dazu komme, selbst eine zu bauen bei meinen vielen angefangenen Projekten.....
das ist genau das gleiche Prinzip wie von mir verlinkt.
Die muss man natürlich nicht von Hand antreiben, das ginge auch mit einem Steppermotor und einer entsprechenden Steuerung. Das hatten wir ursprünglich auch für einen sehr tief angeordneten Schattenbahnhof geplant, da man bei der Steuerung die einzelnen Gleise programmieren und dann direkt anfahren kann. Das ganze sollte dann mit Videoüberwachung für das Entkuppeln (Kadee mit Magnet) und das Positionieren der Lok auf dem Gleisstück der Schiebebühne erfolgen. Durch meinen Themenwechsel hat sich das jetzt aber erledigt.
Hi. ich würde sowas mit einem Arduino und Stepper Motor machen. Die mechanischen Teile gibt es spottbillig aus dem 3D Drucker Zubehör. Ich würde die Reste von meinem ersten 3D Drucker (ein furchtbares Teil, was mir fast die ganze Druckerei vermiest hätte) dazu zweckentfremden. Da wäre alles vorhanden. Eine Spindel mit Gegenstück für den Drucktisch, präzise Parallelführungen sowie ein Steppermotor mit Kupplung. Für die Steuerung per Arduino gibt es im Stummiforum fertige Software, die man nur noch aufspielen muss. Das kann man dann mit simplen Tastern, vollautomatisch mit Gleisvorwahl oder auch per DCC ansprechen. Die Mechanik (ohne Bühne und Gleis sowie Deko) und Elektronik dürfte zusammen bei ca. 20€ liegen, wenn man alles kaufen muss. Kann man, wie ich auf Reste zurückgreifen, kostet der Spaß gar nichts. Ein ausgeschlachteter alter 3D Drucker (Würstchenleger) und einen der zig Arduinos, die hier sowieso rum fliegen und fertig ist die Laube. Sollte ich mich doch mal an die Spur 0 Regelspur Anlage machen, dann wird das dort als Fiddleyard eingebaut. Auf meiner 0E Anlage brauche ich aber keine Schiebebühne, da reicht eine Drehscheibe (die auch per Stepper Motor und Arduino gesteuert wird).
Die Schiebebühne des Stoomtrein Katwijk- Leiden mit Handantrieb (Spurweite 700 mm
Die Schiebebühne der Didcot Railway mit eigener Lokomotive als Antrieb, hat was
(Quelle Wikipediea)
Wenn Ihr nicht jede Menge an hochpräziser Mechanik und 'n Haufen Computersteuerung verwenden könnt seid Ihr nicht glücklich . Ich persönlich würde eine Bühne, ähnlich wie auf den Bildern gezeigt, bauen. Als Antrieb ein dünnes Seil (Drahtseil) von einer Bühnenseite zum Rand der Grube, über eine Umlenkrolle nach unten unter die Anlage, dann einmal um die Motorwelle gewickelt, zurück zur anderen Seite, über eine zweite Umlenkrolle wieder nach oben und zur anderen Bühnenseite. Wenn man den Motor senkrecht pendelnd lagert, hält er durch sein Eigengewicht das Seil immer schön gespannt. Mal so als idee.
Ich Faase mal kurz zusammen: Es soll eine Modellschiebebühne werden ohne großen technische Aufwand. Hatte da auch eine Lösung mit Spindel oder mit einem dünnen Drahtseil im Hinterkopf. Als Vorbild habe ich mir so eine wie bei der Schafberbahn in Österreich vorgestellt, da ich den Tal -Bahnhof so in der Art bauen will. Eine Linearführung wäre natürlich eine stabile Lösung, könnte man ja auch irgendwie unsichtbar nach unten verpacken! ? ? Mal sehn... Auf jeden Fall, Danke erstmal für Eure Anregungen! Gruß MARTIN
Hab noch nen alten Tintenpisser im Keller liegen werde den am WE mal schlachten, evtl. kann ich da was recyceln Die Achenseebahn hatte mal einen Gabelstapler im Einsatz um deren Schiebebühne zu bewegen! OK so rustikal hab ich das nicht geplant Gruß Martin
GuMo Martin, ich habe in 2012/13 mal eine Schiebebühne in IIm angefangen.
Links und rechts mittels Endschalter war easy, doch an der Mittelstellung, gegebenenfalls mehreren, habe ich lange geknobelt. Letztlich haben wir es mittels Lichtschranke geschafft, denn du mußt von beiden Seiten passend stoppen. Ein kleiner Dekoder steuert den Antrieb der Fischertechnik, der Strom kommt links und rechts aus den Lagerschienen. Ein kleiner Baubericht über Erfolg und Mißerfolg steht hier im SBF ab Seite 8. Mit dem von Hubert gezeigten Antrieb wäre es wohl einfacher.
Für's Erste ist mir das zu aufwendig, werde erst mal eine Lösung mit Handkurbel zusammenbasteln! Technik kann ich immer noch ins Spiel bringen .... Gruß Martin
ich muss nochmal auf Dein Bild von der Achenseebahn einschl. Schiebebühne zurück kommen, wurde die tatsächlich mit 'nem Gabelstapler bewegt? Ich war zwar auch schon in Jenbach, aber das war mir so nicht aufgefallen. Das ist zwar praktisch, aber beinahe schon stillos. Erinnert mich ein bißchen an unsere alte DDR-Mentalität "Mir hadd'n ja nüsch'd anderes....". Nee, das tät mir auch im Modell nicht gefallen. Ich habe zwischenzeitlich in meinen Fotos gekramt und möchte Dir/Euch noch eine Schiebebühne aus der Feldbahnszene zeigen, die ich vor recht langer Zeit (Juni 2009) bei der Feldbahnsammlung des Peter Erk in Ilmenau abgelichtet habe.
Das sind schon Dimensionen, ein zwölfständiger Lokschuppen nur für Feldbahnloks! Die Schiebebühne läuft auf Normalspur, hat noch eine dritte innenliegende Schiene für 600mm, dass man für Materialtransporte auch gleich mal "quer" einfahren kann. Bewegt wird die Bühne ausschließlich von Hand, für Feldbahnzwecke ist das offensichtlich ausreichend. Interessant ist die Anordnung der (Feldbahn-)Achslager, die man einfach kopfüber verbaut hat, damit das ganze Machwerk eine entsprechend geringe Bauhöhe erhält. Diese Art wirst Du sicher nicht bauen wollen, aber ich wollte das hier einfach mal mit zeigen, weil's in die Thematik passt....
Hallo Micha, wie lange die das mit dem Stapler gemacht haben weiß ich auch nicht aber da gibt's noch ältere Bilder im Netz. Die Schiebebühne wurde auf jeden Fall restauriert und soll wieder voll funktionstüchtig sein. Welchen Antrieb die hat ist mir nicht bekannt. Die von Dir gezeigte Schiebebühne ist von meinem Plan nicht so weit weg! Wird halt wesentlich länger da bei mir auch die Wagen mit verschoben werden sollen. Wie bereits erwähnt wird sie zwischen Lokschuppen und Wagenhalle laufen. Angelehnt an die Schafbergbahn (Österreich)
Gruß Martin
PS: evtl weiß jemand was über den Antrieb der Schiebebühne bei der Achenseebahn?
ZitatErinnert mich ein bißchen an unsere alte DDR-Mentalität "Mir hadd'n ja nüsch'd anderes....".
Vll ist das noch eine Anregung: Ich kenne zumindest eine umgebaute Feldbahnlok (LKM Ns2(f)?) die als Schiebebühnenantrieb herhalten musste. Ich muss mal schauen ob ich dazu Bilder finden und zeigen kann. Aber eine kleine 0n9 oder 0f Lok auf 12mm Gleisen im Eigenbau...
Na ja wenn ich so drüber nachdenke wäre das schon ein Gag eine Feldbahnlok zum Verschieben herzunehmen! Dann würde ich mir das Antriebs Gedöns sparen Die Idee gefällt mir irgendwie (Günni hatte ja bereits einen Anstoß gegeben ) Gruß Martin