altgediente Forenaktivisten werden sich jetzt um viele Jahre zurückversetzt fühlen, so nach dem Motto "das habe ich doch alles schon mal gesehen...?". Stimmt. Aber es gibt halt solche Dauerläufer, die es - warum auch immer - nie auf die Zielgerade schaffen. Aber jetzt wird es (mal wieder) ernst: Der GGw 103 Steinhelle-Medach schreitet tatsächlich der Vollendung entgegen. Drehgestelle hatte ich ja schon länger mal welche gemacht:
Die hat damals Shapeways gedruckt, ich habe aber auch schon selber welche hinbekommen.
Wagenkasten, Dach und (vereinfachter) Rahmen aus PLA liegen auf dem Schreibtisch rum, die Wagenkastenprofile sind diese Woche "druckfällig". Die Beplankung wird ein kleines Experiment werden. Mal sehen, ob es klappt. Wenn nicht, dann halt wieder "wie üblich" aus Sperrholz.
Die blauen Flächen sind es, die noch beplankt werden müssen. Im Prinzip geht jedes Material bis maximal 1mm Stärke, wobei 0,8mm noch besser wäre.
Nächste Woche dann Fotos vom Ergebnis. Ich bin gespannt, obs nach 11 Jahren tatsächlich was wird mit dem Wägelchen...
Alexander, vielen Dank für's Zeigen der Fortschritte.
Zitat von lokonaut im Beitrag #1... Nächste Woche dann Fotos vom Ergebnis. Ich bin gespannt, obs nach 11 Jahren tatsächlich was wird mit dem Wägelchen...
Oh, und ich erst. Sehr gespannt, wirklich. Die Akku-Lok erwähne ich gar nicht. 😚
Zitat von Holger im Beitrag #2Ab wann nimmst Du Bestellungen für den Wagen an?
Hallo Holger,
ich sag mal: Sobald du genug gespart hast, kannst du mehr bestellen, als du Gleise für die Wagen hast! Ähm, wobei: Das Dingelchen ist nicht länger als ein MagicTrain, hat aber doppelt so viel Achsen. Vielleicht sollte ich den Mund mal nicht so voll nehmen? Ach ja: So pummelig wie die Fleischmänner steht der Wagen natürlich nicht auf dem Gleis.
Was ich wissen müsste: Welche Radsätze, welches Kupplungssystem?
Das Vorbild hat 650mm Speichenradsätze, im Modell passen sehr schön die 14,1 mm Räder von Alan Gibson. Von denen habe einen kleinen Bestand da. Deren Radreifen sind allerdings sehr schmal, weshalb sie einen ordentlichen Oberbau brauchen. Alternative wären 14,1 mm Scheibenradsätze von Hornby. Sieht dann leider nicht ganz so hübsch aus (aber definitiv nicht hässlich!), läuft dafür zuverlässig über so ziemlich jedes Gleis - sofern der Radius nicht wesentlich kleiner als 600mm ist, sonst verheddern sich die Drehgestelle mit den Längsträgern vom Rahmen. Wenn es unbedingt Speichen sein sollen und der Wagen gut laufen muss: 12,6mm Radsätze von Hornby oder Bachmann. Die Hornbys haben ein eher kantiges Profil, die Bachmänner sind rundlicher, was auf eine bessere Spurhaltung hoffen lässt. Sollte aber bei der Fahrwerksgeometrie nicht so übermäßig bedeutsam sein. Ich müsste Radsätze in allen Geschmacksrichtungen im Radlager vorrätig haben. Stichwort Radlager: Die Messinglager "Pin point axle shoulderd" vom Romford sind das Produkt meiner Wahl dafür. Habe ich auch noch welche rumliegen, falls du die brauchen solltest.
An Kupplung wäre "ohne Substanzeingriff" möglich: Kadee #803 auf der On3-Höhe (wie 0m bei Bemo oder Schnellenkamp), "MagicTrain Normloch" in entsprechender Höhe (wie auch im CAD-Rendering dargestellt), Kadee (Nummer habe ich gerade nicht im Kopf) auf der H0-Höhe (entspricht Bachmann On30 oder Kadee für H0-Normschacht). Und falls es jemand braucht: NEM Normschacht müsste wird auch irgendwie möglich sein. Noch ein Blick aufs Vorbild: Im Sauerland wurde auf respektablen 700 mm über SOK gekuppelt!
Lange Rede, kurzer Sinn: Damit am Ende alles zusammenpasst, muss ich vorher wissen, welche Radsätze drunter sollen und welche Kupplung dran kommen soll.
Und ja Dirk: Die Akkulok lebt! Aber die offenen Medebacher wollen ja ebenso mal fertig werden wie die Personenwagen und der Packwagen. Und die Drehschemelwägelchen müsste ich auch mal in Serie produzieren. Der "goldige" Anblick meines Messingpärchens ist zwar reizvoll, aber die Bauweise ist halt nicht massentauglich.
Nachtrag: Ganz vergessen zu erwähnen, dass ich die Drehgestelle auch mal solo produzieren kann.
Nein, Spaß beiseite, ich habe schon genug angefangene Baustellen, die ich nicht abgeschlssen bekomme. Auch wenn ich ein generelles Interesse am Wagen schon habe, war meine Anfrage eher schwerzhaft gemeint. Deshalb auch der Smiley. Danke aber für Deine grundsätzliche Bereitschaft.
es geht voran! Der "Unterbau" für die Drehgestelle ist fertig. Nicht hübsch, aber fertig. Und man sieht später sowieso (fast) nichts davon.
Der blaue Rahmen ist schon "uralt", also so vor 3-4 Jahren mal gedruckt. Wirkt aber noch wie neu, womit der Haltbarkeitstest schon mal bestanden wäre. Mit den 14mm Gibson Radsätzen und Messingbuchsen bestückt, läuft das Drehgestell nicht wie geschmiert sondern noch besser. Das graue Teilchen hat noch kleine Verstärkungen bekommen und ist hier mal mit den 12,X mm Rädern von Hornby versehen. Das sieht im direkten Vergleich natürlich schon deutlich anders proportioniert aus, aber wenn noch die Blenden dran sind, ist da so übermäßig viel von nicht mehr zu erkennen. Läuft auch sehr ordentlich, aber nicht ganz so leichtfüßig wie die Gibsons. Die 14mm Scheibenräder von Hornby (?) und auch die gleich großen Räder mit den 4 Löchern (ebenfalls Hornby?) passen gerade noch so in den Rahmen.
Ebensowenig wie von der Drehgestellbasis wird man später dann vom Innenkasten erkennen können, hier mal mit dem rudimentären Rahmen zum einstecken:
Diese rollende Eisenbahnerkathedrale kann man im Prinip auch aus nahezu jeder beliebigen 2mm Flachware zusammenbasteln. Sind halt aber dann schon einige Schnitte im Material anzubringen.
Damits nicht ständig die wertvolle Ladung ruiniert, habe ich der Kiste auch noch ein einfaches, aber brauchbares Dach spendiert.
Was die ganzen dämlichen Schlitze im Wagenkasten da sollen? Die dienen sowohl der Stabilisierung der Kastenprofile als auch der exakten Montage. Wenns klappt, wird "das ganze Metall" nur aus 8 flott montierbaren Einzelteilen inkl. Längsträger und Kastenstützen bestehen, die man dann zusammen und bereits am Wagenkasten montiert (aber getrennt von den Brettern) lackieren kann.
So weit der Plan. Am Wochenende nehme ich endlich den neuen Drucker in Betrieb. Dann wirds endlich spannend...
Ganz vergessen: Die Achslager habe ich ins PLA eingeschmolzen. Das geht erstaunlich gut und präzise. Und der Wagenkasten bekommt noch "professionelle" Einschmelzgewinde aus Messing für Schrauben in der Geschmacksrichtung M3 zur Befestigung der Drehgestelle.
der Hespertaler reagiert schneller, als ich schreiben kann! Da will mich einer aber wirklich bei Laune halten. Dann gibts für den Freudentanz in den Mai noch zwei kleine Animationshäppchen.
Als erstes die Drehgestellbasis mit den 14mm Scheibenrädern:
Falls die schlanken Gibsons nicht so übers grobe Sauerlandgleis rollen sollten wie gewünscht, sind die - finde ich - eine optisch durchaus befriedigende Alternative.
Und wer sich unterm Vorbild nichts vorstellen kann und überhaupt nicht weiß, wohin die Reise hier gehen soll, für den noch ein Bildchen mit dem aktuellen Innenkasten und einer mittlerweile rund 10 Jahre alten Seitentür:
Jaja, lang ists her, aber die Holzmaserung hat sich immer noch nicht gedreht. Schaut - auch wenn mans auf dem kleinen Bild nur erahnen kann -mehr wie Schindeln statt Bretter aus. Anfängerfehler halt, inzwischen bin ich besser. Jetzt mache ich andere Fehler.
Zitat von teetrix im Beitrag #8für die Beplankung wüßte ich jemanden...
Ja,
das war (und ist) der Plan. Die Daten (ich wusste doch: da war schon mal was...) müssten aber noch ein bisschen überarbeitet werden. Ich schick dir mal eine aktuelle Grundlage für deinen Laser. Material maximal 0,8mm stark, also wirlich nur "Deko", keinerlei statische Funktion. 1mm geht zwar auch noch, wird dann aber u.a. an den Wagenkastenecken etwas "komisch" aussehen (weil bündig bis überstehend mit dem "Blech"Profil).
Der zweite Innenkasten ist eben aus dem Drucker gekommen. Mit 4,5 Stunden (ohne Dach und Rahmen) Druckzeit schon etwas länglich, aber noch praktikabel. Werden ja nicht dutzende von Wagenkästen werden und alternativ kann man ja auch auf 2mm Platte gehen. Mach ich auch mal eine Lasergrundlage bzw. Schnittbogen für fertig.