Ich hab blos die Plastikherzstücke in der Weiche gesehen. Ich kenne die neuen Halling Antriebe noch nicht bei den Alten würde ich da von analog abraten (selbst mit guten Fahrreglern und Gewicht bekommt man die m. E. nicht kultiviert). Im zweifelsfall mangelt es bei dir ja nicht am können (und Plan B und C) um gegenzuwirken. Der USB Gedanke ist auch nicht schlecht.
Ick bleibe gespannt wie ein Flitzebogen bei dem Projekt :)
Ich hab grade doch einen Akku gefunden, der in die 1:64 C-50 passt. Ist einer mit 100 mAh Kapazität. Sollte bei einem Glockenanker locker für 2 Stunden reine Fahrzeit reichen. Also wird es wohl doch RC und Akku werden.
Hi. Um nicht meine ganze freie Zeit für das JMRI HowTo zu ver(sch)wenden, bin ich heute Vormittag in der Garage gewesen, dort wo das "schwere" Werkzeug steht. Heute morgen war das Wetter ideal für solche Arbeiten, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Und, ganz wichtig, es war nicht am Regnen.
Ich habe die Grundplatte des Micro Layouts mit der Kappsäge an den Ecken beschnitten, damit sie trotz abgerundeten Kofferecken dort hinein passt. Das Ganze ist jetzt ein Achteck, kein Rechteck mehr. Außerdem habe ich die Versteifungsleisten, die unter die Sperrholzplatte geklebt werden, zugeschnitten. Da ich das Diorama auch wieder aus dem Koffer heraus bekommen möchte, habe ich den Rahmen nicht so gebaut, wie man es normalerweise macht. Die Versteifungsleisten sind wie ein großes "X" unter der Platte montiert. Dadurch kann ich seitlich noch unter die Platte greifen und sie aus dem Koffer heraus heben. Die Höhe ist durch den Koffer natürlich begrenzt, weswegen es einfache Kiefernleisten von 12x10 mm Stärke tun mussten. Bei der geringen Fläche reicht das aus, bin ich mir sicher.
Aktuell trocknet der Weißleim ab, mit dem ich die Leisten unter die Sperrholzplatte geklebt habe. Später werde ich den Gleisplan auf die Platte übertragen. Außerdem schaue ich mal, ob ich eventuell eine dünne Styroporplatte auf das Sperrholz klebe, bevor die Gleise auf Trittschalldämmung verlegt werden. Das hängt davon ab, wie viel lichte Höhe ich dann noch im Koffer habe. Das Styropor würde mehr Möglichkeiten bei der Landschaftsgestaltung bieten, da man so "tiefer" unter das Gleisniveau kann, um z.B. ein Bächlein darzustellen. Wenn es mir dann aber zu knapp in der möglichen Höhe wird, verzichte ich lieber darauf.
Fotos habe ich aktuell keine. Das folgt, wenn der Leim abgebunden hat und sich nichts mehr verziehen kann.
So passt es gut rein und ich kann die Platte noch bequem aus dem Koffer nehmen. Es rutscht oder wackelt aber nichts.
Von Unten.
Und mit den Gleisen. Dort wo die Leiste liegt, klommt die Kulisse hin. Alles, was dahinter ist, ist nicht sichtbar für den Betrachter. Rechts soll ein Halbrelief- Gebäude mit Tor hin, durch das die Gleise hinter die Kulisse gelangen. Links soll es etwas Landschaft geben mit einem Hügel, der die Kulissendurchfahrt versteckt. Vielleicht kommt ein Silo zum Beladen der Loren etwa da hin, wo aktuell die beiden abgestellten Loren stehen.
Inzwischen habe ich ein zweites Gehäuse gedruckt und in Flaschengrün lackiert. Ob die C-50 mir in Grün oder Rot besser gefällt, weiß ich noch nicht. Mal sehen.
Hi. Inzwischen ist der Halling Glockenanker- Antrieb für die C-50 angekommen.
Er passt gut in den Rahmen, sitzt so nur nicht fest genug. Ich werde ihn wohl mit einem Tropfen Heißkleber fixieren, wenn alles so weit passt. Für eine Schraubbefestigung ist nicht genug Material vorhanden. Der Antrieb hat sogar eine NEM 651 Digitalschnittstelle.
Als Größenvergleich zusammen mit meiner 0e C-50. Ich weiß nicht, ob es an der Spurweite liegt oder woran sonst auch immer. Auf jeden Fall ist die “große” C-50 mit China- Glockenanker Motor auf einem 1980er Jahre Roco Köf 3 Fahrwerk deutlich leiser als der 2025er H0e Glockenanker- Antrieb… Aber da war ja auch kein Gehäuse und kein Ballast dabei.
Auch wenn es “langweilig” ist, wird meine Sf C-50 wohl auch rot, wie meine 0e C-50. Das grüne Gehäuse gefällt mir dann doch nicht so gut.
Da ich nun endlich meinen Drucker wieder am Laufen habe und auch frisches Harz da ist, werde ich nachher mal einen neuen Rahmen für die C-50 drucken. Zumindest gehe ich schwer davon aus, das wieder alles perfekt läuft, nachdem gestern Abend die neuen Displayschutzfolien angekommen sind, da auf der bisherigen sich “versteinerte” Harz- Reste angesammelt haben. Die hatte ich bisher nicht bemerkt, mich aber über ständige Fehldrucke gewundert.
Die Antriebshalterung passt gut, aber mir sind die Puffer zu “flach”. Die Trittstufen vorne an der Lok stehen über den Puffer hinaus, was nicht viel Sinn macht. Deswegen einen neuen Rahmen mit etwas “dickeren” Puffern.
Außerdem habe ich Thingiverse nach allen möglichen H0e Wagenchassis durchforstet und habe reichlich gefunden. Vom megakurzen “Minitrains- Replacement” Fahrwerk bis hin zu fast 5 cm langen Zweiachsern ist alles dabei. Auch zwei “fertige” Wagen habe ich mit auf das Druckbett gepackt. Eine ziemlich großen “Tanker” und einen “Slate- Wagon”, also einen Wagen für den Schiefer- Transport, der aber auch für viele andere Sachen brauchbar ist. Die beiden sollten auch in Sf halbwegs passend von der Größe her sein. Ich hoffe, das überall “normale” Spur N Radsätze rein passen. Sonst muss ich mal sehen, was modellbahnradsatz.de so alles in Spur N auf Lager hat. Bisher musste ich ja immer nur H0 Radsätze kaufen. Deswegen bin ich bei Spur N nicht so auf dem Laufenden.
Auch einen Puffer für Pin und Kette Kupplung zum Ankleben an ein Wagen- Chassis habe ich gezeichnet. Als Pin werden Schienennägel verwendet, von denen ich reichlich da habe. Was mir noch fehlt, sind Kuppeleisen/Kuppelketten. Die dürften bei der Winzigkeit wohl eher nicht aus dem 3D Drucker fallen können. Außerdem muss ich wohl ein paar Lampen für die C-50 mit drucken. Bei der 0e C-50 waren ja zwei Scheinwerfergrößen dabei, von denen nur die “Großen” vernünftig passten. Ich dachte, vielleicht passen die “Kleinen” dann zur Sf Lok, aber ich drucke dann doch lieber neue, passend große Lampen aus. Beleuchtet werden sie aber nicht. Das war schon in 0e zu fummelig für mich, so das ein Kumpel die LED einbauen musste.
Aktuell plane ich, ob ich nicht vielleicht eine kleine Drehscheibe in das Abstellgleis einbaue, um mehr Rangiermöglichkeiten zu schaffen. Für eine flache 10 cm Scheibe, auf die die Lok mit einem nicht zu langen Wagen passt, wäre vermutlich Platz vorhanden.
Außerdem weiß ich immer noch nicht, ob ich das Ganze mit DCC aufbaue oder mit RC. Analog kommt eher nicht in Frage, da die Weiche einfach ein zu großes, nicht polarisierbares Plastik- Herzstück hat. Ein reibungsloser Betrieb erscheint mir Analog deswegen nicht möglich.
Durch verschiedene Umstände ist es ja nahezu unmöglich geworden, von sehr kleinen Unternehmen in UK zu bestellen. Danke, liebe EU… Deswegen weiß ich nicht, ob das mit RC noch eine Zukunft hat, obwohl es da tolle neue Empfänger von Micron gibt. Nur weiß ich nie, wie ich da dran kommen soll. Micron liefert noch in die EU so weit ich weiß, was aber wohl nicht wirklich den neuen Bestimmungen entspricht. Wie ich mein Glück kenne, fliegt das garantiert bei meiner Bestellung auf. Deswegen habe ich da Bedenken.
Vom Platz her passen sowohl ein RC Empfänger und ein Akku als auch ein z.B. D&H PD10MU-4 NEM 651 Decoder mit einem großen Lais KungFu Pro 1 Pufferspeicher in die C-50. Der Puffer müsste von der Kapazität her so groß sein, das die Lok eine ganze Runde um die Anlage Auslauf hätte, wenn der Strom weg ist. Preislich tut sich das auch nichts. Der Decoder kostet gut 20€, der Puffer knapp 20€. Der Akku ist deutlich günstiger als der Puffer, so knapp 5€. Dafür ist der RC Empfänger mit gut 35€ spürbar teurer und müsste leider direkt beim (Klein-) Hersteller in UK bestellt werden… Ich hätte zwar noch einen passenden Empfänger vorrätig, möchte die verbleibenden RC Empfänger aber lieber in Fahrzeuge einbauen, die erst gar keine Stromabnahme haben. Der Halling Antrieb verfügt aber über eine funktionierende Stromabnahme und hat sogar eine DSS. Ich könnte auch einen Lokommander 2 Mini von Train-O-Matic mit dazu gehörendem Puffer einbauen, den ich ebenfalls noch in NEM 651 Ausführung da hätte (allerdings mit Kabel und nicht zum direkt stecken, was in diesem Fall platzsparender wäre). Der Decoder ist deutlich größer und der Puffer deutlich kapazitätsärmer als die oben erwähnten Komponenten, in sofern würde ich den Train-O-Matic lieber für etwas größere Fahrzeuge aufheben…
Wobei ich vermutlich eher zu DCC tendiere, sollte ich wirklich eine Drehscheibe einbauen. Man kann sie natürlich von Hand drehen und die Weiche(n, falls ich hinter der Kulisse ein Abstellgleis einbaue) ebenfalls von Hand schalten. Aber da schon das Kuppeln manuell mit Pinzette erfolgen muss, wäre etwas Erleichterung beim Bedienen gar nicht so schlecht. Und mit DIY Elektronik auf Arduino Basis ist die digitale Steuerung nicht sehr kostenintensiv.
Hi. Ich konnte es nicht sein lassen und habe auf die Schnelle ein Kuppeleisen gezeichnet. Ausgedruckt habe ich es noch nicht, kann also auch noch nichts zur Haltbarkeit sagen. Es ist 7 mm lang, 3 mm breit und 0,8 mm dick, also ziemlich winzig. Aber zumindest kann man so quasi beliebig viele von den Dingern “verlieren”, da man immer etwas Platz dafür auf dem Druckbett findet…
So ist das Ganze gedacht. Wenn man wirklich kleine Nägel als Pin nimmt (und nicht wie hier als Anschauung einfach Zylinder), haben sie durch den breiteren Kopf eine Haltefunktion, damit das Kuppeleisen nicht nach oben hin abrutscht. Bei Bedarf kann ich sicher auf die Schnelle auch gekröpfte Kuppeleisen zum Höhenausgleich herstellen.
Moin, meine Kuppeleisen sind gefräst. Und haben Langlöcher.
Auf den Steg in der Mitte klebe ich ein Stück einer Heftklammer, natürlich mittels Sekundenkleber. So kann ich das Kuppeleisen mit einem Magneten anheben und abkuppeln.
Als Pin verwende ich Messingnägel, das funktioniert hervorragend !
Hi. Danke. Also Langlöcher sind besser? Ok, das sollte machbar sein. Gleich mal anfangen zu ändern. Das mit der Heftklammer, um das Ganze magnetisch zu machen, ist natürlich auch nicht verkehrt. Sowas in der Art hatte ich mir auch schon überlegt. Vielleicht versuche ich es im Herbst auch mal mit "magnetischem" Filament aus dem FDM Drucker, wenn ich ihn dann habe. Es gibt ja Filament aus allen möglichen Materialien. Man bekommt u.A. Carbon-, Metall-, Gummi- und Holz- Filament (besonders spannend, finde ich). Es soll sogar Lebensmittel aus dem FDM Drucker geben, obwohl ich mich frage, wer das dann später Essen soll. Ne Fräse hätte ich ja tatsächlich auch, sogar wahlweise mit Laserkopf (obwohl der Laser ziemlich am Ende ist und ich unbedingt mal einen neuen Laserkopf brauche)... Es ist ja ein Leichtes, aus OpenSCAD bei diesem 3D Modell auch eine 2D Fräsvorlage zu erzeugen. Was ist denn das für ein Material, aus dem deine Kuppeleisen gefräst sind?
Das Ganze mit Pin und Kette ist Neuland für mich, Da muss ich erst noch meine Erfahrungen machen. Vielleicht geht mir das Gefummel auch so auf den Keks, das ich alles auf H0e Kupplungen umstelle. Aber erst mal will ich es "vorbildgetreu" mit Pin und Kette versuchen.
Hi. Inzwischen habe ich den Druck von gestern mal vom Druckbett abgenommen. Was für eine Wohltat endlich mal wieder richtig gutes Harz zu nuten. Es handelst sich um die ganz neue 3. Generation des ABS- Like Resin (von Anycubic). Selbst die dünnsten und winzigsten Teile machen einen richtig soliden Eindruck. Ich weiß schon, warum ich nur ABS- Like Harz kaufe. Die letzte Zeit hatte ich ja viel Harz zum Testen bekommen. Einiges war halbwegs brauchbar, anderes war schlicht eine Katastrophe, wie das, was ich zuletzt hatte. Aber an das ABS-Like kommt einfach nichts anderes ran.
Beim Glattschleifen der “Sützen- Seiten” mit einem (offensichtlich nicht mehr brauchbaren) Schleifschwamm haben die Drucke unheimlich viel Staub angesammelt. Mit bloßem Auge ist mir das gar nicht aufgefallen. Auf den stark vergrößerten Fotos sieht man das echt heftig. Einige Teile sehen regelrecht paniert aus. Die Teile muss ich unbedingt noch mal waschen, damit der Dreck wieder ab geht. Bei einigen Teilen muss ich mir auch noch mal das Foto zu Hilfe nehmen, um zu versuchen, die immer noch anhaftenden Reste vom Stützmaterial zu beseitigen. Speziell der Tankwagen ist da problematisch. Auch das kann ich mit bloßem Auge nicht mehr erkennen.
Der Tankwagen erschien mir vorab eher groß für eine Feldbahn. Aber so hinter der C-50 weiß ich nicht mehr, ob man den Unterschied im Maßstab (00e, 1:76 zu Sf, 1:64) einfach ignorieren kann, auch wenn die Spurweite ja übereinstimmt.
Auch der “Slate” Wagen ist doch eher sehr klein geraten. Vermutlich ist es besser, wenn ich nur die Fahrwerke nehme und die Aufbauten selber bastele…
Links das “Minitrains Replacement” Fahrwerk als kleinstes Exemplar, was man eventuell besser als Loren- Drehgestell einsetzen kann und links das längste der vielen H0e Fahrwerke, die ich ausgedruckt habe. Irgendwo dazwischen wird sich wohl mein zukünftiges “Standard- Fahrwerk” befinden.
Und dann musste ich tatsächlich mein Makro- Objektiv aus dem Schrank holen. Die nun folgenden Teile hätte ich mit meinem Zoom, das eigentlich sehr gut im Nahbereich ist, wirklich nicht mehr fotografieren können.
Links eine C-50 Lampe und rechts einer meiner Puffer. Abgesehen vom anhaftendem Schleifstaub hat der Druck selbst solch winziger Teile völlig problemlos geklappt. Da sollten die Kuppeleisen ebenfalls problemlos funktionieren, da sie nicht so filigran sind, wie die (ja von 1:45 auf 1:64 verkleinerten) Lampen.
Nachtrag: Zum Glück lässt sich der Staub recht problemlos mit Wasser abwaschen.
Vorher
Und nachher. Ist immer noch nicht ganz staubfrei, aber den “Rest” bekomme ich auch noch ab.
Zitat von Claus60 im Beitrag #25habe ich das Kuppeleisen mit Langlöchern versehen.
Warum überhaupt drucken? Ich biege mir meine Kuppelösen einfach aus Draht und verlöte sie. Sieht auch vorbildgerechter aus. Da der Versuch, eine lose Öse gleichzeitig auf zwei Kuppelpins zu legen, selbst einen buddhistischen Mönch in tiefenentspannter Meditation zur Raserei bringen würde, habe ich die Öse an einer Seite mit einer kleinen Drahtschlaufe beweglich befestigt und muss nur noch das andere Ende auf den Pin der Gegenkupplung legen. Außerdem geht die Öse so nicht verloren. Gut, man muss sich bei dieser Methode darauf festlegen dass alle Fahrzeuge nur in einer Richtung auf der Anlage stehen, aber damit kann ich gut leben. Wenn man die Öse gleich aus Stahldraht biegt, kann man sie auch mit einem Magneten bewegen.
Wenn ich denn mal als Kleinbahner* (H0e) hier diesmal einhaken darf, bei dieser Sache fällt mir definitiv immer magnetisches Material und schaltbarer Elektromagnet mit Stab ein. Ist das eine praktikable Idee oder dem technisierten Ingenieurshirn entsprungen?
Mit neugierigen Grüßen Marten
*: Momentan liegt hier eine LGB-Packung mit Lok und zwei Güterwagen, sowie ein Schienenoval...
Zitat von Gruaga im Beitrag #28magnetisches Material und schaltbarer Elektromagnet mit Stab ein. Ist das eine praktikable Idee oder dem technisierten Ingenieurshirn entsprungen?
Ich hab's bei meinen Kupplungen in 09 noch nicht magnetisch probiert, sondern fummle die immer mit Zahnarztpinzette und anderen Dentalinstrumenten hin. Das Schlimmste ist immer, dass sich der Bügel äußerst gern zur Seite hin weglegt und nicht im Mindesten bereit ist, auf den gegnerischen Kupplungspin zu fallen. Ich vermute, das wird beim Anheben mit einem Magneten nicht wesentlich anders sein. Ich lasse jedenfalls beim Kuppeln jedesmal den kompletten Inhalt des Buches "Flüche für alle Gelegenheiten" vom Stapel