Hallo Forumsfreunde, an der Ausfahrt aus der Station „Katharinenhagen“ befindet sich ein Wohnhaus mit Nebengebäuden. Derzeit fehlt allerdings noch das Wohnhaus. Nach passenden Modellen habe ich durchaus gesucht. Das Gebäude sollte dann aber schon ein Vorbild haben, was nach Vorpommern passt. Derartiges fand ich nicht. Zudem muss ich meine Projekte mit kleinem Budget planen. So kam recht schnell als Lösung der Selbstbau in den Fokus. Bei der weiteren Internetrecherche suchte ich dann nach Bauernhäusern in Vorpommern. Fündig wurde ich vor allem auf Homepages von Immobilienmaklern. Am Ende blieben zwei Kandidaten übrig. Mein Modellarrangement ist nun eine Mischung, inspiriert von beiden Vorbildern. Die Nebengebäude fanden in den letzten Wochen bereits ihren Platz auf der Anlage. Den Stall hatte ich von meiner alten Anlage gerettet. Der Schuppen entstand kürzlich aus einem H0 – Bausatz für eine Feldscheune ( siehe hier Offener Schuppen ). Nun gilt es also, das Gebäudeensemble mit dem Wohnhaus zu komplettieren. Während der NuSSA erwarb ich bei Addie Baumaterial in Form von Ziegelmauerwerkplatten, Fenstern und Regenrinnen.
Bei der Herrichtung der Mauerwerksplatten musste ich zur Laubsäge greifen. Das Material ist recht spröde lässt sich mit dem Cuttermesser nicht schneiden. Ziemlich erleichtert und auch mit ein bisschen Freude stellte ich fest, dass ich auch mit der Säge einen relativ geraden Schnitt hinbekam. Die Ziegelsteine für die Fensterstürze entstanden aus einer anderen Version von Mauerwerksplatten von Addie. Die lassen sich mit dem Cuttermesser gut schneiden. Die Ziegel sind etwas größer als die der Hauswände. Ist aber für mich kein Problem. Mir gefällt es so. Für die Nachbildung der Fensterbänke muss ich mir noch was ausdenken, habe aber schon eine Idee.
Aktuell ist die Hauswand zur Hofseite im Rohbau aber noch ohne Fensterbänke fertig. Die sichtbare Giebelwand ist in Arbeit. Bei den nicht sichtbaren Wänden werde ich mir nicht die Mühe machen, sie nachzubilden. Die baue ich aus glatten Plastikplatten.
Die Länge des Hauses beträgt umgerechnet knapp 12 m. Die Breite des Hauses ermittelte ich anhand der Breite der Addie – Dachplatten beruhend auf einer Dachneigung von 30° und kam dabei auf knapp 6 m.
in den letzten Tagen ist wenig am Wohnhaus passiert. Immerhin sind noch vor Ostern die Fensterbänke fertig geworden.
Gestern entstand die nicht sichtbare vereinfachte Giebelwand. Giebelwände und Seitenwand zum Hof sind bereits verklebt. Die nicht sichtbare vereinfachte Seitenwand zur Straße ist in Arbeit. Sie muß noch etwas bearbeitet und angepaßt werden.
Grüß Dich Henning! Ich weis genau, wie viel Arbeit in dem Gebäude steckt und wie schwierig es oft ist passendes Material zu finden. Ich denke, daß Dir bei den Mauerwerk leider ein Fehler unterlaufen ist. Der Mauersockel mit der Läuferschicht gehört eigentlich nach unten. Sorry! Aber es ist natürlich Dein Modell und es muß Dir gefallen. Aber Du glaubst ja gar nicht, wie viele Spezis auf Ausstellungen vor meinen Modulen stehen und mich auf Fehler hinweisen. Bitte versteh mich nicht falsch, ich weis Deine Arbeit zu schätzen.
Hallo Henning, hallo Burghard, so wie die Steinreihe von Henning dargestellt wird, ist sie hier im Saarland bei vielen mit Ziegeln gemauerten Häusern zu sehen. Es sind bei den Arbeiterhäusern einfache Ausführungen und bei den Häusern von höheren Angestellten aufwändiger Steinreihen. Diese waren in der Regel Häuser von Bergarbeitersiedlungen, in denen die Mitarbeiter untergebracht waren. Diese Steinreihe trennt in der Regel hier Erdgeschoss und Dachgeschoss. Heute stehen einige, dieser noch im Ursprungszustand zu sehenden Bauten, unter Denkmalschutz. Grüße Rainer
Hallo Burghard, hallo Rainer, danke für Eure Tips. Da ich vom Hausbau keine Ahnung habe, hatte ich überlegt, was dieser Mauersockel mit der Läuferschicht wohl zu bedeuten hat und kam zu dem Schluß, daß es die Stelle am Haus sein muß, wo das Untergeschoß endet und das Obergeschoß beginnt. Offenbar hatte ich mit dieser Vermutung recht. Die Besucher, die einen auf Fehler beim Bau der Anlage im Allgemeinen und von Gebäuden im Besonderen hinweisen, kenne ich aus eigenem Erleben. Eine Anektode dazu folgt später. Gruß Henning
Hallo Burghard, ich habe nochmal über Deinen Hinweis zum Mauerwerk nachgedacht. Da ich Dich als hervorragenden Modellbauer schätze, nehme ich ihn ernst. Ich kann mir vorstellen, daß beim Entwurf dieser Mauerwerksplatten von Addie der Mauersockel mit der Läuferschicht als unterer Abschluß der Platte gedacht war. Auf den Bildern, die mir als Vorlage dienten, ist aber eine Mauerwerksstruktur zu sehen, die der auf dem von Rainer gezeigten Bild ähnelt. Ich habe keine Rechte auf die Bilder, kann sie also hier nicht öffentlich zeigen. Deshalb habe ich das Mauerwerk dann ( möglicherweise ) auf den Kopf gestellt. Fakt ist - mir gefällt es so und das Modell wird außer hier im Forum nicht vor die Augen der Öffentlichkeit kommen. Gruß Henning
Hallo Forumsfreunde, endlich habe ich nun den Bock umgestoßen und dem Wohnhaus auf meiner Anlage helle Fugen verpasst. Es bedurfte mehrere misslungener Versuche bis ich zu einem befriedigten Ergebnis kam. Irgendwann war ich wegen der Misserfolge ziemlich frustriert und stellte das Modell in die Ecke. Geholfen hat dann letzten Endes doch das Internet. Na ja, nicht das Internet sondern ein Beitrag eines Modellbahnfreundes, den ich bei meiner Internetrecherche fand. Seine Technik habe ich angewendet. Nach dem Auftrag von verdünnter weißer Acrylfarbe, die dank der Kapillarwirkung in die Fugen lief, habe ich mit einem Glasfaserradierer die überschüssige Farbe entfernt. An Stellen, an denen die Wirkung des Radierers nicht ausreichte, half dann auch noch der gute alte Roco – Rubber. Die erste Seite des Daches ist inzwischen auch schon farblich behandelt.
Ich bin mit dem Ergebnis dieser Bastelei nun zufrieden. Wenn man es drauf hat, kann es sicher besser werden. Mir genügt es so. Gruß Henning
P.S.: Leider ist das Bild etwas unscharf. Muß wohl eines mit besserer Qualität nachreichen.
Hallo Forumsfreunde, das an der Ausfahrt aus meiner Station „Katharinenhagen“ gelegenen Wohnhaus ist inzwischen komplett. Das Dach ist zu, Regenrinnen und Fallrohre sind dran und die Fenster haben Gardinen erhalten. So soll es nun bleiben.
In den letzten Tagen habe ich an der Feingestaltung seines Umfeldes gearbeitet. Die Bewohner haben nun die Möglichkeit, nach getaner Arbeit auf einer Bank in der Sonne zu sitzen. Die Bank wird erst später ihren Silberglanz verlieren. Ich muss erstmal meinen Farbenbestand auffüllen. Und dann kam mir in den Sinn, dass ich doch noch einige „Paulo“ – Tauben in der Schublade habe. Beim Rauskramen fielen mir drei spielende Kinder in die Hände, die nach entsprechender Nachbehandlung auch noch platziert werden. Die Tauben auf das Dach des Wohnhauses und das des Stalls zu setzen, war eine rechte Fummelei. Aber es ging von Taube zu Taube besser.
Beflügelt vom Erfolg kam mir dann auch noch die Inspiration für ein weiteres Gestaltungsdetail auf der Anlage. Für eine Fläche zwischen Feldweg und Flüsschen suchte ich seit zwei Tagen nach einer Gestaltungsidee. Es muss ja nicht alles grün sein. Darüber dann später mehr. Die Grundidee ist da und es geht nun an deren Überarbeitung. Gruß Henning
Hallo Henning, ist der Dachdecker gerade fertig geworden? Falls nein, schau mal auf das Originalfoto am Anfang des Beitrags, wo Dreck und Moos ihr Werk getan haben. Grüß Helmut
Hallo Helmut, in der Tat - der Dachdecker ist erst vor einem Monat fertig geworden. Im Ernst - Alterung kommt noch. Das Haus ist noch lose und ich kann es jederzeit abnehmen, um ihm ein wenig Patina zu verpassen. Gruß Henning