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Dieses Thema hat 18 Antworten
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 Werkzeughandhabung - Ätzen, Fräsen, Drehen, Löten
Seiten 1 | 2
Bust Offline




Beiträge: 93

03.04.2024 00:00
#16 RE: Meine Anfänge mit der Minidrehe Antworten

Guten Abend allerseits!

Zitat von Bust im Beitrag #4
Den zuvor erwähnten Mini-Bohrstangen zum Innendrehen von Bengs habe ich tatsächlich noch nicht getestet.. aber das werde ich vermutlich noch nachholen, denn so ganz zufrieden bin ich mit der oben gezeigten Auswahl irgendwie noch nicht


Über Ostern hatte ich die Gelegenheit endlich mal die bereits erwähnten "Mini-Bohrstangen zum Innendrehen" von Bengs Modellbau auszuprobieren und ich muss sagen, dass der erste Eindruck wirklich gut ist. Bisher hatte ich meine liebe Mühe scharfe Innenkonturen zu drehen. Das klappte eigentlich am besten der Bohrstange mit Buntmetall Wendeschneidplatte von Paulimot. Diese war aber größer als der Größte Bohrer den mein bisheriges Bohrfutter in der Pinole aufnehmen kann.. das ging also alles nicht so wirklich.

So sehen die Mini-Bohrstangen inklusive passendem Halter aus: Ich habe mir eine große (5,6x21) und eine kleine (3,7x11) zum Testen zugelegt. Anfangs war ich etwas skeptisch, denn die Bohrstangen sind wie bei Bengs beschrieben bereits gebraucht und das sah man meinem Exemplar bei genauer Betrachtung auch durchaus an. Es hat aber auf Anhieb wirkich gut geklappt und scheint für Buntmetalle noch mehr als scharf genug zu sein.


Noch dazu kann man damit ohne Vorbohren in das Material eintauchen. Bei meiner kleinen Unimat geht das natürlich nur sehr vorsichtig, aber es geht. Sieht doch schon viel besser aus:


Hier sieht man ein paar bewegte Bilder davon auf dem Youtube Kanal von Bengs. 1mm zustellen kann ich aber damit sicher nicht auf der Unimat.

Beste Grüße,
Bastian


Bust Offline




Beiträge: 93

27.05.2024 23:22
#17 RE: Meine Anfänge mit der Minidrehe Antworten

Zitat von Bust im Beitrag #14

Die Radsterne haben einen Durchmesser von 16.8mm und sollen jetzt als "Versuchskaninchen" dienen um sie mit Radreifen zu versehen und dabei die Ringisolierung auszuprobieren.


Guten Abend.
Vor über 2 Monaten hatte ich hier ein kleines Räderprojekt in Aussicht gestellt und damit soll es jetzt auch in kleinen Schritten endlich weiter gehen.

Die Radreifen von Jaffa hatten innen eine Stufe, welche mir zwecks Ringisolierung als nicht hilfreich erschien. Also schnell weg damit.

Die gedruckten Radsterne aus dem vorigen Beitrag wurden außen auf Maß abgedreht.

Und so sieht das ganze dann lose ineinander gesteckt aus.

Wie gesagt habe ich noch nie selber eine Ringisolierung umgesetzt und werde das jetzt einfach mal ausprobieren. Mal sehen wie viele Fehlversuche es am Ende braucht
Im Moment haben Radreifen und Radstern etwa 1 Zehntel Spiel. Ich werde als nächstes eine Vorrichtung zum konzentrischen und isolierten Verkleben drehen. Loctite 648 liegt bereit. Ich hoffe ich klebe nicht das Rad in der Lehre fest!

Falls jemand gute Tipps oder Erfahrung hat z.B. was für eine Passung ihr dafür verwendet, dann immer gerne raus damit!

Beste Grüße,
Bastian


lokonaut Offline



Beiträge: 193

28.05.2024 21:46
#18 RE: Meine Anfänge mit der Minidrehe Antworten

Zitat von gima im Beitrag #15
den Radreifen in eine Art Aufnahme aus Kunsstoff gelegt, den Radstern mit einem Dorn in der Mitte eingbract, und dann mit Loctide vergossen.
Nach dem Aushärten mit einer Spannvorrichtung Plan gedreht, und die Bohrung aufgerieben.


Hallo Bastian,

so wie der Kollege das darstellt, kann man das wohl machen, wenn man (wie du) eine Drehbank hat. Haben aber nur die wenigsten und von denen kann auch nicht unbedingt jeder damit umgehen.

Wenn du schon am experimentieren bist: Eigentlich könnte es doch auch klappen, wenn man die "Art Aufnahme" so aufrüstet, dass man sowohl Achse als auch Radreifen (gleichzeitig) mit Loctite "verpresst" und idealerweise auch noch Spurweite und Radversatz dabei korrekt herstellt? Oder entwickelt die Passung an der Achse mit dem "Kleber" nicht genug Kraft?

Wenn ich keinen Denkfehler mache, muss ja der Radstern gar nicht so exakt zentrisch sitzen. Hauptsache Achse und Radreifen drehen sich um die selbe Achse und die steht senkrecht zur Radreifenebene. Die Herstellung der erwähnten "Art Aufnahme" (meinetwegen erst mal ohne Spurweite und Versatz) sollte doch auf der Drehbank kein Hexenwerk sein. Oder bin ich da mal wieder zu naiv?

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander


Bust Offline




Beiträge: 93

06.06.2024 22:35
#19 RE: Meine Anfänge mit der Minidrehe Antworten

Guten Abend!

Alexander: Deine Idee klingt ja irgendwie verlockend und es ist sicherlich möglich eine Lehre zu bauen, die Achse und Radreifen zum Verkleben ausreichend positioniert. Wenn man aber einerseits die verschiedenen Teile darin fixieren können und andererseits den fertigen Radsatz danach entnehmen können möchte, dann wird das Ding in meinem Kopf ganz schön kompliziert. Ich glaube nicht, dass ich mich daran versuche werde.

Ich habe es genau wie Gima vorgeschlagen hat versucht und ich muss sagen, das ging überraschend gut. Ich habe eine Lehre mangels passendem Stück POM oder Kunststoff gedruckt und dann nochmal zwecks Maßhaltigkeit nachgedreht. Die gedruckte hätte aber vermutlich auch schon funktioniert. Ich habe den Radstern mit 1/10 Spiel abgedreht und vor und während dem Einkleben vorsichtshalber mit dem Multimeter geprüft, dass die Teile auch wirklich nicht leitend verbunden sind. Auf der Bahn ist es zwar noch nicht gewesen, aber das Multimeter sagt es hat im ersten Anlauf geklappt. Hätte ich nicht gedacht!

Das ganze sah dann etwa so aus:


Ganz getraut habe ich dem Braten aber nicht, so hatte ich die Achsbohrung noch nicht auf das Endmaß gedreht und habe die Radscheiben dann nach dem Verkleben nochmals ordentlich eingespannt aufgerieben.

Ich habe auch schon versucht daraus einen Radsatz zu machen, aber das hat noch nicht so ganz geklappt, da meine Welle irgendwie nicht ganz so maßhaltig geworden ist wie ich gehofft hatte. Aber naja, war ja nur der erste Versuch! Kann ja nicht alles klappen. Man sieht aber inzwischen wo die Reise hingehen soll:


Schief gegangen ist es hier leider mit der Passung. Bei dem Testradsatz habe ich den Radstern auf 2.5H7 aufgerieben und wollte nun eine passende Welle drehen. In der Zwischenzeit habe ich aber schon einem Profitipp bekommen und daher ist bereits eine 2.97mm Reibahle auf dem Weg zu mir um im nächsten Versuch den Radstern mit Untermaß zu reiben. Ich gehe jetzt nicht noch tiefer in die Passungsgeschichte eine, falls es nicht jemanden hier mehr interessiert. Aber ich würde schon gerne hören was für eine Passung ihr bei solch einem Radsatze nehmt.

Beste Grüße,
Bastian


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