Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 184 mal aufgerufen
 1:45(43) - 0e, 0m, 0n30, 0n3, 0f
kkwup Offline




Beiträge: 60

18.03.2024 12:20
Bandesmühle - der Beginn Antworten

Hallo zusammen,

obwohl Ludwig ein Machtwort gesprochen hat (Danke dafür), steht immer noch die Klage über zu wenige Beiträge im Raum. Für mich ist es zwar eigentlich zu früh für eine Meldung, doch um der hungrigen Meute mal ein Bröckchen zum Fraß vorzuwerfen, möchte ich einen ersten kurzen Einblick in mein nächstes Anlagen- bzw. Modulprojekt geben. In „Hammerthal“ gibt es zwar noch so einiges zu tun, aber man kann sich bereits ein neues Ziel stecken, das ist in meinem Fall der Endbahnhof „Bandesmühle“.

Kurz zur Vorgeschichte. Anfang März habe ich Helmut Heinert in Junglinster bei der Ausstellung seiner H0e Anlage „Landesgrenze“ unterstützt. Der Betrieb hat mir Spaß gemacht, auch wenn die Antriebs- und Kupplungstechnik nicht immer hundertprozentig mitspielen wollte. Das Potenzial des Bahnhofs ist trotz der gerade einmal drei Weichen beachtlich. Hinzu kam, dass anhand Helmuts schöner Infotafel interessante Gespräche mit den Besuchern über den historischen Hintergrund der Bahn zu Stande kamen, insbesondere über den nie erfolgten Lückenschluß bei Werlte zur Hümmlinger Kreisbahn. Helmut hat dieser Posse in Form von herumliegenden, vor sich hin rostenden Schienen und einigen Reisenden, die sich zu Fuß auf den imaginären Weg nach Werlte machen, auf seiner Anlage ein Denkmal gesetzt. All dies hat mich dazu bewogen, mir Gedanken über eine mögliche Adaption für den größeren Maßstab zu machen. Tatsächlich hat es das schon gegeben, durch Helmut selbst, in Form der unvergessenen Köstritzer Kleinbahn.

Also, wenn schon kopieren, dann bitte mit Stil. Soll heißen, es muss zumindest eine eigene Handschrift erkennbar sein. Das soll in erster Linie durch einen Ortswechsel (ohne Lückenschluß Story) von der norddeutschen Tiefebene in die bewaldete und niederschlagsreiche Hügellandschaft des Bergischen Landes erreicht werden. Mit der Nachbildung einer ganzen Landschaftsform ist das so eine Sache und die wird mit wachsendem Maßstab immer schwieriger. Also schlägt sich der regionale Bezug in erster Linie in der Ausführung der Hochbauten nieder. Auch in der Anzahl der Gebäude, da ich meinen Bahnhof etwas näher an die menschliche Zivilisation verlegt habe. Dabei entspricht der rechte Teil ziemlich genau einem Entwurf, den ich vor vielen Jahren schon einmal bis zum Stadium der Kleinstkontrollanlage verfolgt hatte (siehe Bild). Den Reisenden - hoffentlich ein paar mehr als an der einsam gelegenen Landesgrenze - habe ich ein Abort gegönnt. Außerdem konnte ich nicht widerstehen, den minimalistischen Bahnhof um einen privaten Gleisanschluss zu erweitern. Regionstypisch wird das ein metallverarbeitender Betrieb sein (Hammerwerk, Stanzerei, Schleiferei, Drahtzieherei, o.ä.). Dieser liegt ebenso typisch an einem Fließgewässer, aus dem er in früheren Zeiten die Kraft zum Antrieb der Maschinen gezogen hatte. Namenspatron für das Projekt ist eine Ortslage in unmittelbarer Nähe meines Elternhauses, also echt Bergisch. Sogar eine Bahnstrecke, wenn auch regelspurig, führte dort vorbei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bandesm%C3%BChle

Beim Gleisplan wurden Weichen mit 8,13° Abzweigwinkel und 1633 mm Radius (Bausätze von Wenz) vorgesehen, wie ich sie schon bei den Hammerthal Modulen verwendet habe. Die Anlage verteilt sich auf vier Module á 100 x 60 cm, drei Module für den Bahnhof plus ein reines Streckenmodul. Das Ganze ist so konzipiert, dass daraus eine ausstellungsfähige Anlage mit Hintergrundkulisse entstehen kann. Für diesen Einsatzzweck würde ein passender Fiddle Yard benötigt, der auch noch nicht existiert. Die Teilnahme an Modultreffen wäre genauso möglich, dazu müsste zusätzlich ein Modul mit Übergang zur Fremo-Norm angefertigt werden.
Ihr seht, hochtrabende Pläne, deren Umsetzung viel Zeit erfordert. Dabei habe ich schon mehr als genug Projekte, die leider sehr schleppend verlaufen. Vielleicht habe ich demnächst deutlich mehr Zeit dafür, das werden demnächst die Manager meines Brötchengebers entscheiden. Kurzfristig wird diese Geschichte wohl nicht weitergeschrieben. Der nächste Meilenstein wäre, wie könnte es bei mir anders sein, der Bau einer Kleinstkontrollanlage. Das ist eine nette kleine Bastelei, die auch gut abends neben der Glotze zu erledigen ist. Mehr dazu, irgendwann, in diesem Theater…





Viel Spaß
Klaus


 Sprung  
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz