Nun ist der Zeitpunkt gekommen, den Vorhang etwas zu öffnen.
Es ist ein Projekt am Laufen um die Henschel DHG 1100 BB (u.a. D5 der Brohltalbahn oder auch Reihe 75 der Rhodopenbahn) in 1:45 zu realisieren. Das ist ja das schöne an der Lok, keiner kann was von Verunglimpfung einer Meterspurlok schreiben . . .
Der Loktyp treibt mich schon länger um. Vor vielen Jahren hatte Andreas Neidert die Lok einmal gebaut und im Vorgängerforum vorgestellt. Er hatte das Modell auch einmal bei einem der Treffen in Stromberg dabei. Die von ihm erworbenen Resinteile warten aber noch auf eine Bearbeitung – u.a. weil ich noch nichts in Richtung Antrieb unternommen hatte. Im Sommer letzten Jahres fand dann im Garten eines Modellbau-Freundes/Herstellers/Händlers unter Einhaltung der damaligen Korona-Bedingungen ein „konspiratives Treffen“ statt und während wir über verschiedene Themen sprachen, kamen wir auch auf die „Bonsai-V160“ zu sprechen – und ja die anderen beiden Teilnehmer hatte ebenfalls Interesse an der Lok - na da geht ja dann auch was eigenes. Eine Zeichnung von Herrn Hettler hatte ich mir schon zum Bau der Teile von Andreas beschafft und so konnte ich schon eine grobe Konstruktion beginnen – auch mit einem eigenen Antrieb. Um diese Konstruktion zu verfeinern wurde für den 3. Oktober letzten Jahres ein Treffen vor Ort in Brohl vereinbart, bei dem die Lok ausgiebig dokumentiert werden sollte – nur - unser Auto hatte eine andere Auffassung von Ankommen . . . Dafür habe ich jetzt die Erfahrung wie das funktioniert mit dem ADAC Huckepack genommen zu werden.
Die Maße, welche die Freunde vor Ort aufnahmen sind nun teilweise eingearbeitet – es fehlt ja immer irgendwie was – und leider war ich bislang immer noch nicht vor Ort. Einige Details fehlen noch – aber so kann das mal aussehen.
Einer der Beteiligten plant sogar einen „Männleinlauf“ (keinen Zappel-Tf) - mal schauen ob das was wird.
Und eine erste Stellprobe von einem Erlkönig konnte vor ca. 4 Wochen auch schon aufgenommen werden.
Es wird ein Mix aus Fräs- und Druckteilen. Der Antrieb soll in den Drehgestellen erfolgen und an Platz für Sound wird es nicht mangeln.
Hallo Detlef, hier sind noch einmal Bilder von meiner "D1".
Das war übrigens die allererste Lok die selbst gebaut habe. Vielleicht schaffe ich es ja mal endlich die Führerstände auszubauen. In dem alten Forum war ein kompletter Bau-Bericht mit mehr als 200 Bildern!!!
es gibt wieder etwas zu berichten: Gestern fand eine ausgiebige Vermessung der D5 statt. Verschiedene kleine familiäre Anlässe haben mich endlich den Weg ins Brohltal finden lassen - eigentlich "nur" zum Endbahnhof in Kempenich-Engeln; verkehrstechnisch für mich gut gelegen - weil nur wenige Kilometer von der A61 entfernt.
Dort stand von 10:50 bis 14:20 die D5 (hatte ich vorher telefonisch in Erfahrung gebracht) und später gesellte sich auch noch die D1 hinzu. Klasse - brauche ich auch nicht mehr hinunter zu fahren und in Brohl nach der Lok zu fragen. So wurden einige, noch unbekannte, Details vermessen und fotografiert. Vor allem das Drehgestell war bislang "widerwillig" sich mit allen Maßen zu outen. Aber mit Magnetmaßband und Schullinieal wurden den unbekannten Maßen zu Leibe gerückt.
Leider war ich nur alleine vor Ort - eine helfende Hand wäre manchmal nützlich gewesen - aber die Magnete halten dann auch mal das Lineal.
Auch der "Tigerenten-Zollstock" kam wieder zum Einsatz.
So ein Maß wie hier die Tiefe des Trägers auf dem sich die Federn abstützen kann man einfach nicht im Netz finden . . .
Hoffe mit den ermittelnden Maßen nun die Konstruktion fortsetzen zu können.
ich denke, unser vorheriger Admin lächelt da nur müde . . . .
BTW
ZitatTigerentenzollstock
Wenn Du da einen normalen Zollstock - oder wie unser leider nicht mehr unter uuns weilender Thuri zu sagen pflegte: Doppelmeter - anlegst dann rätselt man oft bei der nachträglichen Auswertung, was man da eigentlich gmessen hat. Weil der Kontrast der kleinen Striche nicht ausreicht, was zu erkennen. Wer meint die Tigerentenbemalung schmälere die Genauigkeit: ein cm Abweichung = 0,22mm Abweichung im Modell - wer will das so genau nachmessen . . .
Stimmt schon, aber das sind 0,3 mm im Modell oder 13,5 mm im Original. Die Maßabweichung wirkt sich nur mit 0,00488 mmim Modell aus, und das sind Werte, die bei der Formel 1 genutzt werden, aber doch nicht im Modellbau. 😏😀😀😀