Ich baue ja in meinem Projekt Klosterstollen an Modellen und Fahrzeugen zu diesem Thema. Da es ja nichts gibt was man nicht noch besser machen kann habe ich mich mit der Schalker Akkulok erneut beschäftigt. Ich hatte den Eindruck die ist einfach zu breit.
Wie es sich gehört habe ich das Modell meiner Schalker dann vermessen.
Im Frankfurter Feldbahnmuseum konnte dann ein Original vermessen und siehe da mein Modell der Schalker war 4,4 mm zu breit.
In einem Konvolut konnte ich unter anderem 2 baugleiche Modelle der Schalker Akkulok erwerben. Diese zerlegte ich und sägte auf einer Kreissäge 4,4 mm aus der Mitte mit einem fein verzahnten 100mm Sägeblatt heraus. Die Pufferbohlen kürzte ich jeweils am Ende.
Zu Probe zusammengesteckt und ich finde es sieht deutlich besser aus.
Hallo Helmut, eigentlich schade, dass so wenig Resonanz zu deinen Werken kommt. Leider sind diese kleinen Untertagespezialfahrzeuge, wie ich finde zu Unrecht viel zu wenig beachtet. Aber wer hat schon das Glück so'n Besucherberkwerk vor der Haustür zu haben. OK ich hab's nicht weit bis Barsinghausen und bin ja auch öfter da und mit deiner Anlage hab ich auch schon gespielt. Zum Modell, ja sieht stimmiger aus und die Präsentation ist geil. Ich hätte auch gedacht, dass der Eine oder Andere Fragen hat, allein weil man doch wenig über dieses spannende Thema weiß. Laß dich bloß nicht davon abschrecken und berichte weiter. Wenigstens ich habe mich daran erfreut. Bis denne und PX Ludwig
Ich würde mal behaupten, dass hier ist sowohl im Vorbild als in der Ausführung die Nische in der Nische, wie ich immer sage. Grubenbahnen sind halt schwierig (gerade weil einem als junge aus der brandenburger Pampa Bergwerke einfach fremd sind. Hier gab es und gibt es nur Sand, Ton und Erdkohle (vielleicht noch Torf) und die wurden im Tagebau abgebaut. Gerade die großen Braunkohlebahnen reizen mich dennoch erstaunlich wenig, trotz faible für "Altbau E-Loks"). Ich kann mich aber blos meinem Vorschreiber anschließen. Bitte nicht entmutigen lassen. Ich bin im Zuge des Fadens erstmal wieder auf der dazugehörigen Homepage versackt, gerade weil die Anlage, so ein schönes, kleines, kompaktes aber in sich geschlossenes Modell ist. Auch in anderer Qualität als viele liefern / bauen.
Glückauf, es gibt ja nichts was man nicht noch besser machen könnte und so habe ich mich entschlossen weitere Verbesserungen an meiner BBA durchzuführen. Denn für die Schalker sind Teile bestellt und so möchte ich die Zeit bis dahin nutzen.
Aber seht selbst:
Durch diverse Umbauten und Versuche war die ursprüngliche Bodenplatte sehr zerlöchert und lies keine weitere Verbesserungen zu. So habe ich die Bodenplatte komplett erneuert und zur Vorsicht gleich 3 Stück gebaut. Es gibt natürlich auch zusätzliche neue Bohrungen. Bei meiner BBA ist der Platz leider nur sehr beschränkt und möchte ich im Hohlraum des Fahrschalters einen Kondensator für den Decoder unterbringen.
Über diesen Kern habe ich die Bleche für die Fahrschalterverkleidung gebogen.
Beim Fahrschalter selbst hatte mich Volker Gerisch unterstützt und wir hatten damals gleich mehrere vom 3D Druck gießen lassen. Der Schlüssel mit dem auch beim Original die Fahrtrichtung umgeschaltet wird ist aus Edelstahl ausgefräst und hat am Ende eine 0,3 mm Bohrung.
Dieses ist das Press- bzw. Prägewerkzeug mit dem ich die Sitzschale geformt habe.
Mit diesem Werkzeug habe ich einen Kreuzschlitz, in das untere Ende vom Standrohr der Sitzschale gefräst.
Hier die Eizelteile für den Sitz. Bestehen aus Sitzschale, Standrohr, den Verstärkungen die zusammengesteckt in den Kreuzschlitz vom Standrohr kommen, der Fußplatte und einem Verstärkungsring.
Nach dem Verlöten vom Standrohr habe ich das Rohr durchbohrt um hierdurch eine Drahtseele führen zu können.
Die Sitzschale wurde mit dem Standrohr und dem Verstärkungsring verlötet.
Die Fußplatten vom Sitz wurden jeweils mit 2 X M0,6 mm Schrauben mit Muttern auf der Grundplatte befestigt.
Der erste Lokfahrer ist auch schon eingetroffen und so kann es weitergehen.
Wieder ein Stück weiter, mein BBA Lokfahrer kann jetzt den Kopf durch ein Servo gesteuert, in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung, in die richtige Richtung blicken.
GuMo Helmut, wieder eine super Arbeit, die mich erfreut. Eine Frage habe ich zum Originalphoto. Dort scheint eine Lore gekuppelt zu sein, das Halteeisen, welches in die Lokkupplung zeigt, hast du davon zufällig auch ein Bild? Ich nehme an es wird an jedem Ende ein Auge sein oder gibt es eine alternative Lösung?
Vielen Dank für die Anerkennung, hier noch ein Nachtrag zur schweren Grubenbahnkupplung.
Hier der aus einem Messingdraht herunter geschliffene und von Hand gebogene 0,3 mm Splint, zur Befestigung der Kette.
Einzelteile für die Kupplung. Die 15 mm lange Kette bekommt an jedes Ende einen Splint. Der Kuppelbolzen ist vor dem Biegen zweimal mit einem 0,3-mm-Bohrer durchbohrt worden. In eine Bohrung wurde ein 0,5 mm Edelstahldraht eingelötet. Der Draht wurde oben bündig verschliffen und unten auf 0,75 mm gekürzt. Der Pin verhindert in der Verriegelung das Herausfallen vom Kuppelbolzen. In das zentrale Mittelstück der Kupplung wurde noch ein Stück M 2 Gewindestange eingelötet, darüber werden die Druck- und Zugkräfte auf die Feder übertragen.
Moin Helmut, ich lach mich immer scheckig, wenn Leute erzählen sie würden wegen der schlechter werdenden Augen und motorischen Fähigkeiten zu größeren Maßstäben wechseln, die sollten sich mal an Deinen Modellen versuchen.
Zitat von HEUS im Beitrag #12Beim Original dient das nicht der Kupplung der Fahrzeuge, sondern nur um eine Sicherung der abgestellten Fahrzeuge.
Gott sei Dank hast Du noch hinzugefügt, dass es sich um eine Sicherung für abgestellte Fahrzeuge handelt. Würde damit im laufenden Betrieb gefahren, würde ich einen Herzanfall bekommen.