hier werde ich, nach und nach, den Baubericht für meine Schwarzkiefern wieder herstellen, da ich ihn ja schon im alten Forum gezeigt hatte und er (von einigen Forenmitgliedern) interessiert verfolgt wurde.
Los geht's mit einem Foto von den benötigten, ich sag' mal "Grundmaterialien" :
Messingrohr, außen 5mm, innen 4mm - Messing-Gewindestange M4 und ein passendes Bündel 0,4mm lötfähiger Draht, in diesem Fall verzinnter Kupferdraht aus einem Rest 25mm²-Hochspannungsleitung.
Hier noch eine Detail-Aufnahme von einem Ende der Gewindestangen. Jeweils ein Ende ist mit der Minidrill und Schleifteller und anschließend mit der blauen Polierscheibe so bearbeitet worden, dass die Flügelmutter zur Befestigung leichgängig aufgeschraubt werden kann :
nachdem nun die Grund-Komponenten fertig konfektioniert sind ...
Die Gewindestange habe ich auf eine Länge von 8cm abgeschnitten. 3cm werden verzinnt und im Messingrohr eingelötet. 5cm reichen, um die Kiefer später auch auf Modulen mit 30mm-Styrodur-Grundplatte zu verschrauben. Das Drahtbündel für die Baumkrone einer ausgewachsenen Waldkiefer besteht aus etwa 60 Drähten, die bekomme ich nach dem Verdrillen, Verlöten und ein Wenig Schleifen gut in das Messingrohr geschoben und verlötet. Die Enden vom Messingrohr habe ich auch vorverzinnt :
... nun wird zuerst die Gewindestange im Ms-Rohr verlötet, links das beschliffene Drahtbündel für die Baumkrone :
Am anderen Ende wird das Drahtbündel im Ms-Rohr verlötet. Nun hat das "Gebilde" eine Länge von gut 42cm, plus die 5cm Messing-Gewindestange für die Befestigung :
Als nächstes werden die Lötstellen am Ms-Rohr ein Wenig beschliffen, dann lässt sich das Ganze besser handhaben und die Finger bleiben heil.
Wenn mir beim Bäume-Basteln ein Baumgerippe besonders gefällt, wird es als "Prototyp" nicht weiter verarbeitet, sondern dient mir als Vorlage für die nächsten Bäume dieser Art.
So auch bei den Schwarzkiefern.
Auf dem Foto steht links meinen "Prototyp" und rechts das Gebilde, welches im Laufe dieses Bastel-Berichtes eine schöne, ausgewachsene Schwarzkiefer werden soll, die mittig im Wald steht.
Ihr seht auch, dass der Prototyp in einem Styrodurklotz "steckt". Um die einzelnen Bäume besser lagern zu können, bis sie auf einem Modul fest eingebaut werden, habe ich mir aus einer 30mm dicken Styrodurplatte quadratische Stücke mit einer Kantenlänge von 11cm geschnitten (das ergibt den geringsten Verschnitt). In den oberen Styrodurklotz habe ich mittig ein 5mm-Loch gebohrt und in dem unteren Styrodur-Klotz habe ich mittig, mit dem Kreisschneider, ein ca. 60mm-Loch geschnitten, so dass die Gewindestange gut hinein passt und mit meinen "Wurstfingern" problemlos verschraubt werden kann.
Um den "Baum", der gerade gearbeitet wird, zwischendurch abstellen zu können, verwende ich größere Holzklötze, in die ich mittig ein 4mm-Loch gebohrt habe. Für den nächsten Arbeitsschritt wird zusätzlich zu den Fingern nur ein kleiner Seitenschneider benötigt :
Nun wird aus dem Drahtbündel die Baumkrone gefertigt.
Für einen der unteren Äste nehme ich acht Drähte und ziehe diese von der "Rückseite" durch das Bündel :
... so bleibt der Ast beim weiteren Verdrillen des Drahtbündels an der Stelle, wo ich ihn haben möchte und fällt nicht unkontrolliert heraus :
Aus den acht Drähten forme ich z.B. solch einen Ast :
... der nach dem Ablängen der einzelnen Drähte so aussehen kann :
Die weiteren Äste der Baumkrone sollten gleichmäßig um den Stamm verteilt sein, damit sich am Schluss ein geschlossenes "Ganzes" ergibt :
Die nächsten Äste werden mal etwas kürzer verdrillt und/oder mit weniger Drähren erstellt, so dass die Baumkrone nach oben konisch wird :
Im nächsten Arbeits-Schritt wird das "Baumgerippe" verlötet. Da mir das mit bleifreien Elektroniklot etwas schwer fällt, verwende ich lieber bleihaltiges Elektroniklot. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass im bleifreien Elektroniklot ein anderes Flussmittel enthalten ist.
So sieht dann die verlötete Baumkrone aus :
Aus den längeren Draht-Abschnitten oder zusätzlichen langen Drähten habe ich für diese Waldkiefer vier zusätzliche, große Äste gefertigt, damit das "Gerippe" mehr nach ausgewachsener Kiefer aussieht.
... aus kürzeren Drahtresten habe ich ein paar (fünf) Totäste für den unteren Stamm-Bereich verdrillt :
... und wer sich nun fragt, wofür ich die Äste an einem Ende winklig abgeknickt habe -
... mit dem abgewinkelten Ende wird der Ast an den Stamm gelötet :
So sieht die Lötstelle nach dem Abkühlen aus :
... und damit nicht so ein dicker Knubbel am Stamm entsteht, habe ich die Lötstelle mit MiniDrill und Schleifteller entsprechend bearbeitet :
Auf diese Art werden die vier großen Äste relativ gleichmäßig und die Totäste recht wilkürlich um den Stamm verteilt und die Lötstellen jedesmal, vor dem Anlöten des nächsten Astes, verschliffen.
Heraus kommt dann so ein Baumgerippe für eine Schwarzkiefer, die mittig im Wald wächst :
Um die Dimensionen besser zu sehen, habe ich hier einen Zollmeter in den Baum gestellt. Wenn ich die Gewinderstange abziehe, ist die Kiefer vor dem Begrünen schon 38cm hoch :
da nun alle Äste am Stamm angelötet und die Lötstellen verschliffen sind, kann die erste Schicht der "Rinde" aufgetragen werden.
Hierfür verwende ich unverdünnte Straßenfarbe von Heki, in diesem Fall "Nr. 6600 BETON". Da diese Farbe relativ dickflüssig ist, kann man sie auch in einer recht dicken Schicht auftragen, ohne dass sie wieder wegtropft. Außerdem schrumpft die Farbe beim Trocknen, wodurch sie sehr gut auf dem verlöteten Draht und dem Messingrohr haftet.
Alle verdrillten Drähte und der Stamm werden satt mit der Betonfarbe eingestrichen. Hierfür verwende ich einen einfachen Haarpinsel der Größe 5. Der Zeitaufwand für solch eine Kiefer ist etwa 15 bis 20 Minuten, dann sieht der Baum-Rohling etwa so aus :
Damit Ihr seht, wie dick ich die Farbe auftrage, habe ich noch eine Makro-Aufnahme in die Baumkrone gemacht :
... nun muss die Farbe etwa einen Tag gut trocknen, bevor es hier weiter geht.
während an der rechten Kiefer die "Beton"-Farbe durchgetrocknet ist, habe ich schon eine zweite Kiefer im "Rohbau" erstellt (auf dem Foto links).
... und Ihr könnt deutlich sehen, jeder Baum ist ein Unikat :
nun kommt die zweite Schicht der "Rinde" ...
Hierfür habe ich lange nach einer Einkomponenten-Acryl-Spachtelmasse gesucht, die ich auch mit einem Borstenpinsel auftragen kann. Wichtig war auch, dass Metall in die Spachtelmasse eingebettet werden kann, ohne dass irgendeine unerwünschte Reaktion eintritt ...
Fündig geworden bin ich im Künstler-Bedarf bei Boesner. Die Acryl-Spachtelmasse A der Marke "Guardi" ist ausdrücklich auch dazu geeignet Metallteile darin einzubetten.
Nur wird diese Spachtelmasse nach dem Durchtrocknen sehr hart und wenig flexibel - also mische ich die Boesner-Acryl-Spachtelmasse etwa 1:1 mit einer flexibelen Acryl-Spachtelmasse aus der Tube, hier vom Discounter nebenan, da ich gerade keine Tube "Elastic-Moltofil" hier habe. Nach dem Mischen hat die Spachtelmasse immer noch eine sehr feste Konsistenz, die nur schwer mit einem Borstenpinsel auf die Drähte der Baumkrone aufgebracht werden kann, daher mische ich noch Betonfarbe von Heki dazu, bis die Spachtelmasse die gewünschte Konsistenz hat.
Hier ein Foto der Materialien, aus denen ich mir die Spachtelmasse für die Rindenbeschichtung mische :
Gemischt wird in einem Glas mit Schraubdeckel, das eine große Öffnung hat.
Nun seht Ihr rechts die Kiefer, bei der ich die zweite Rindenbeschichtung vollständig aufgetragen habe. Im unteren Bereich des Stammes darf es etwas dicker sein, damit die leicht konische Form entsteht. Zum Auftragen der Spachtelmasse verwende ich einen Kleinen Borstenpinsel der Größe 6. Hinten links, bei der anderen Kiefer, habe ich heute Vormittag schon die Betonfarbe aufgetragen :
nachdem nun die erste Schicht der Spachtelmasse gut durchgetrocknet ist, komme ich heute dazu die eigentliche Struktur der Rinde zu gestalten.
Hierzu wird eine zweite Schicht der gemischten Spachtelmasse aufgetragen, wieder mit einem kleinen, runden Borstenpinsel. Dises Mal wird die Spachtelmasse aber nicht aufgestrichen sondern mit dem Borstenpinsel aufgestupft.
Dieser Arbeitsschritt dauert, bei einer Kiefer dieser Größe, etwa 15 Minuten und anschließend sieht die Kiefer bei mir so aus :
Um von oben nach unten, von einer feinen zu einer groben Struktur in der Rinde zu kommen, ist die 2. Schicht oben sehr dünn, was beim Stupfen zu einer feinen "Rinden"-Struktur führt :
... und je weiter ich, nach unten am Stamm, arbeite, umso dicker wird die 2. Schicht aufgestupft. Das sieht ganz unten am Stamm dann so aus :
Alles wurde mit dem selben Borstenpinsel aufgestupft, nur die Menge (Schichtdicke) der Spachtelmasse wird nach unten hin mehr. Nun muss die "Rinde" wieder bis morgen durchtrocknen.
Manche Modellbahner arbeiten hier mit sehr zähen "Pasten" für die Rinde, in die sie dann mit einem (extra hierfür angefertigten) Stempel die Rinden-Struktur einarbeiten. Kann man(n) machen, ist mir aber zu aufwändig. Ich denke mit meiner Art der Rindengestaltung kommt man(n) auch zu einem ansprechenden Ergebnis.
nachdem die aufgetupfte "Rinde" nun ein paar Stunden gut getrocknet ist, wird der Stamm im unteren Bereich, wo die Rinde eine grobere Struktur hat, mit einer kleinen Stahldrahtbürste ordentlich geschruppt um die scharfen Kanten und "Nasen" zu brechen.
Die kleine, feine Drahtbürste stammt aus einem günstigen dreier-Set vom örtlichen Baumarkt :
.. anschließend sieht der Stamm dann so aus :
Nun wird das gesammte Baumgerippe mit handelsüblicher Abtönfarbe "grundiert". Hierfür verwende ich eine Farbe von "POCO"line die im nienburge Moba-Verein entsorgt werden sollte ... der Farbton heißt "zimtbraun", kommt aber dem Ocker/Orange der oberen Äste einer Schwarzkiefer schon sehr nahe :
Zum Auftragen der unverdünnten Abtönfarbe verwende ich wieder einen kleinen, runden Borstenpinsel.
nun habe ich angefangen die blaue Filterwatte auf den Ästen einiger größerer Laubbäume zu verteilen. Als Kleber verwende ich TESA-Alleskleber, wasserfest. Den wasserfesten Kleber, weil er Aceton enthält und dadurch den Kunststoff der Fasern leicht anlöst und es so eine sehr feste Klebung ergibt.
Aber warum Laubbäume, wenn es in diesem Faden doch um Schwarz-Kiefern gehen soll ???
Nun - bei meiner Art Kiefern zu Begrünen ist die vorherige Verarbeitung der blauen Filterwatte auf Laubbäumen die Grundvorraussetzung ... weil ich dieses Ergebnis nur mit den "Resten" der in form geschnittenen Filterwatte erziele.
Diese Watte-"Reste" enthalten viele, kürzere Fasern, als die Watte direkt aus der Verpackung, dadurch ergibt sich beim Verarbeiten eine ganz andere Struktur der fertigen Zweige.
Nun sind die Laubbäume fertig mit der blauen Filterwatte beklebt, die Watte habe ich "in Form" geschnitten und anschließend lackiert ... daher soll es jetzt mit den Kiefern weiter gehen.
Aus dem Ballen der "Rest-Filterwatte" wird eine passende Menge heraus gezupft und mit den Fingern soweit auseinander gezogen, bis alle Enden des jeweiligen Zweiges mit der Watte gut bedeckt werden. Die Drähte werden satt mit Tesa Alleskleber (wasserfest) eingestrichen, die Watte mit hilfe der Pinzette auf dem Ast platziert und anschließend mit dem "Spieß" gut in den Kleber gedrückt.
Ich arbeite immer an zwei oder drei Bäumen gleichzeitig, dann sind die Wartezeiten, bis der Kleber abgebunden hat, nicht ganz soo lang :
Hier eine Makro-Aufnahme von einem einzelnen Kiefernzweig, damit ihr sehen könnt, wie wenig Watte darauf kommt :
... nachdem die Watte mit dem Spieß vorsichtig ausgedünnt ist, wird sie mit der Pinzettenschere in Form gestutzt. Anschließend halte ich den Baum kopfüber und schüttel, mit leichtem Klopfen gegen den Stamm, die losen Fasern heraus. Danach sieht der Ast nun so aus :
Wichtig ist, dass nach Außen hin keine Schlaufen in den Fasern bleiben ! Auf diese Art werden nun alle Äste der Schwarzkiefer mit der blauen Filterwatte beklebt.
Im Alter werden die Augen leider nicht besser. Zum Basteln benötige ich gutes Licht und beim Verarbeiten der Watten auch guten Kontrast. Daher wird die Watte, immer wenn ich ein paar Äste fertig habe, mit grauer Grundierung aus der Sprühdose über Lackiert :
... dabei muss die Watte nicht zwingend deckend eingenebelt werden, wichtig ist, dass dadurch ein guter Kontrast zur unlackierten Watte entsteht :
... nun habe ich an beiden Kiefern die blaue Filterwatte auf den Ästen verteilt, in Form gebracht und zwischendurch gleich grundiert :
Nachdem die Grundierung gut durchgetrocknet ist, habe ich die Watte mit einem hellen braun überlackiert.
Das "hellbraun" aus der Farbserie "belton perfect" der Fa. Peter Kwasny kommt einem ocker-Farbton schon sehr nah. Die Farbe ist hoch pigmentiert und lässt sich direkt aus der Sprühdose sehr gut dosieren.
So sehen die beiden Kiefern nun aus :
Im nächsten Arbeits-Schritt werden die Stämme und Äste farblich behandelt, damit sie "vom Original nicht zu unterscheiden" sind.
da mir die fertig zu kaufenden Abtönfarben mit dem Farbton "ocker" oder "zimtbraun" für die Farbe der Kronenäste so rein garnicht gefallen, habe ich mir mittels mattem Acrylbinder und diversen Künstler-Pigmenten mein "ocker" selber angemischt :
nun habe ich die Äste und den Stamm jeweils komplett mit meinem angemischten "ocker" angemalt. Hier ein Foto der Baumkrone, um Euch den Farbunterschied zu dem hellbraun aus der Sprühdose zu zeigen :
Dann habe ich den unteren Bereich der Stämme mit einem dunklen braun bemalt. Auch diese Farbe habe ich mir passend aus "umbragrün" und "schokobraun" gemischt. Dieses gemischte "dunkelbraun" habe ich mit dem kleinen Borstenpinsel aufgestupft, nicht gestrichen, dadurch wird die Farbverteilung schön unregelmäßig :
Hier eine (leider etwas unscharfe) Makro-Aufnahme vom Farbübergang-dunkel-hell, da könnt Ihr sehen, wie das mit dem Stupfen wirkt :
nun werden dem Stamm der Schwarzkiefer noch einige, farbliche "Highlights" hinzu gefügt.
Zur Verwendung kamen dafür matte "Aqua-Color"-Farben von Revell in den Farbtönen ocker 88, braun 85 und lederbraun 84 :
Auch hierbei habe ich die Farben mit einem kleinen Borstenpinsel, mit wenig Farbe im Pinsel, nur aufgestupft, um ein schön, unregelmäßiges Farbbild zu erzielen.
Zuerst habe ich "ocker" aufgetragen :
... dann ein Wenig "braun", das fast orange wirkt :
und anschließend noch "lederbraun" :
... was im unteren Bereich des Stammes fast deckend und nach oben immer weniger aufgestupft wird :
Nachdem diese drei Farb-"Aufträge" gut getrocknet sind, mische ich mir aus Abtönfarben ein helles "graugrün", direkt mit einem größeren Borstenpinsel auf einer kleinen Glasplatte.
Dann wird der Borstenpinsel auf einem Papiertuch ausgestrichen, bis er fast trocken ist, um anschließend durch "Trockenbürsten"/Granieren die Rindenstruktur am Stamm hervor zu heben :
Nachdem die Farben gut durchgetrocknet sind, ist die Schwarzkiefer fertig, um benadelt zu werden.
da immer wieder mal nach der Zeit gefragt wird, die ich für meine Baum-Basteleien benötige, habe ich im "Stummi-Forum" vor einiger Zeit diese Antwort gepostet :
" ... es fängt mit dem "Konfektionieren" des Drahtbündels an, Messingrohr ablängen und entgraten, Gewindestange ablängen und anschleifen(zum Verlöten mit dem MS-Rohr), Zusammenlöten der Einzelteile. Verdröseln des Drahtbündels zur Baumkrone, in die passende Form bringen und anschließendes Verlöten des Baumgerippes macht etwa gute 45 Minuten. Die "Rinde" wird in drei Arbeitsgängen mit unterschiedlichen Materialien aufgetragen und nach dem Durchtrocknen mit einer "Ockerfarbigen" Abtönfarbe Grundiert, dann sieht man(n) besser ob und wenn ja wo noch nachgearbeitet werden muss - dauert auch etwa eine Stunde. Dann wird an den unteren Ästen angefangen, die Filterwatte aufzukleben und nach Trocknen des Klebers wird diese in Form geschnitten, immer nur ein paar Äste, da man sonst nicht mehr richtig 'ran kommt, dauert etwa zweieinhalb Stunden bei einer Kiefer dieser Größe. Die Filterwatte wird mit Sprühdosen-Grundierung grundiert, anschließend lackiert - etwa 10min. Nun wird der Stamm und die Äste in acht Arbeitsschritten mit unterschiedlichen Farben lackiert, bemalt - wie auch immer, dauert auch etwa eine Stunde. Wenn dann die Farbschichten durchgetrocknet sind, wird der Kleber mit einem kleinen Borstenpinsel auf die Watte getupft (auch immer nur ein paar Äste) und dann die Fasern für die Benadelung mit dem 70kV-Elektrostat aufgeschossen - dauert bei so einer Kiefer etwa 45min.
Da kommt für solch eine ausgewachsene Spur-0-Kiefer eine reine Arbeitszeit von etwa sechs Stunden zusammen, ups ! Naja - mehr oder weniger ...
Da ich aber nicht nur eine, sondern immer gleich mehrere Kiefern "am Wickel" habe, sind nicht so viele Leerlaufzeiten dazwischen und vom Anfang mit dem Drahtbündel bis zur fertigen Schwarzkiefer vergehen auch schon mal mehrere Tage, da auch immer die Trockenzeiten eingehalten werden müssen (besonders beim Kleber !). Ach ja, arbeiten muss ich zwischendurch ja auch noch ... "
Hallo Frank-Martin, überzeugende Arbeit, wie immer. Aber wenn ich die noch "unbelaubten" Schwarzkiefergerippe anschaue, da kommt die Frage hoch, ob du nicht auf diese Weise mal einen üppigeren unbelaubten Laubbaum (Winterstadium) erzeugen könntest. Ich wüsste da einen Abnehmer. ;-) Gruß
ich denke, den Abnehmer für einen "üppigen, winterlichen Laubbaum" kenne ich persönlich ...
Wenn's nicht soo pressiert, könnte ich mich demnächst mal daran machen, eine größere "Buche" für die BAE zu basteln. Kann aber bis zum Frühjahr dauern, bis ich dazu komme. Ich werde in den kommenden Wochen ein paar Bilder von winterlichen Waldrand-Buchen machen und Dir schicken.