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Dieses Thema hat 4 Antworten
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Wolfgang Bayer Offline



Beiträge: 37

18.05.2022 19:13
Ein Test aber nur das Zwischenergebnis Antworten

Hallo,

Vor Jahren habe ich 2 Fahrwerke für meine V30 von Herrn Kasparek erhalten. Das erste war der Prototyp, das zweite war eine Ausfertigung, die von einem Kunden zurückgesendet wurde. Beide waren als Test gedacht. Wie ich bereits zum Thema V30 hier geschrieben habe, waren die V30-Fahrwerke nicht die beste Konstruktion von Herrn Kasparek. Darüber war er sich im Klaren und hatte die Absicht dieses Fahrwerk vollständig zu überarbeiten. Durch seinem plötzlichen Tod ist er leider dazu nicht mehr bekommen.

Da die Testfahrwerke nicht meinen heutigen Anforderungen entsprachen, habe ich 2016/17 mir ein eigenes konstruiert. Dieses ist stark an das bekannte der Fahrwerk von Ulf für die V29 angelehnt. Zuvor hatte eine Prüfung ergeben, dass ich das Fahrwerk von Ullf u.a wegen der unterschiedlichen Umlaufhöhe der Vorbauten nicht für die V30 nicht verwenden kann.

Das nachfolgende Bild zeigt mein Fahrwerk.


Mit 2 Maxon Motoren von 17 mm Duchhmesser verfügt das Fahrwerk über ehebliche Kraftreserven. Mit einer Übersetzung von 1:40 ist das Modell aber bei 12 V Fahrspannung mit umgerechnet 75 km/h recht schnell, d.h. die Maximalgeschwindigkeit mit noch über den Decoder heruntergeregelt werden.

Ich hatte damals bereits die Teile für eine 2. V30 gefräst. Im Ergebnis verschiedenener Fahrwerk, die ich mir inzwischen gebaut, habe ich mir eine Antriebsvariante mit nur einem Motor als Test gebaut. Da ich die bereits gefrästen Teile möglichst verwenden wollte ist das auf den nachfolgenden Bildern entstandene Testfahhrwerk entstanden. Auf Zahnriemen zur Übertragung musste ich verzichten. Es wurden nur Messingzahnräder eingebaut.



Hier sind die beiden Fahrwerksteile noch ohne Mittelteil und Motor zu sehen. Das folgende Bild zeigt das Fahrwerk mit dem als Zwischenlösung eingesetzten Mittelteil mit Motor. Um den Aufwand zu reduzieren sind für den Test die angedachten Kardanwellen durch Schlauchkupplungen ersetzt.



Durch die Zwischenlösung liegt der Fauhaber Motor mit 15 mm Duchmesser relativ hoch. Es funktioniert aber. Die Vorbildgeschwindigkeit bei 12 V beträgt ca 57 km /h.

Zwischenergebnis: Das erste Fahrwerk wird nicht mehr verändert. Für meine zweite V30 werde ich das Testfahrwerk noch optimieren und versuchen die Maximalgeschwindigkeit auf umgerechnet ca 40 km/h zur reduzieren. Dabei sollen die Kardanwellen künftig möglichst eben liegen.

Ein letztes Wort zur Geräuschentwicklung. Das Fahrwerk mit der Zahnriemenübersetzung ist bei gleicher Spannung etwas leiser und hat ein schnurrendes Geräusch. Beim neuen Fahrwerk sind die durch die Messingzahnräder verursachten typischen Geräusche vielleicht etwas lauter. Damit kann ich aber leben. Was mich überzeugt, diese Lösung weiter zu entwickeln, sind die so möglichen (extremen) Langsamfahreigenschaften.

Viele Grüße Wolfgang


Wolfgang Bayer Offline



Beiträge: 37

02.06.2022 22:44
#2 RE: Ein Test Antworten

Hallo

nach meinem ersten Beitrag habe ich das Fahrtwerk der V30 und weitgehender Verwendung der bereits vorhandenen Teile überarbeitet. Die Modellgeschwindigkeit von umgerechnet 57 km/h habe ich belassen, da sonst die Anordnung einer zusätzlichen Welle oder eine vollständige Fahrwerküberarbeitung notwendig wären. Der Motor von 16 mm Duchmesser liegt jetzt so tief wie möglich. Die obere Motorbefestigung wird zugleich als Decodertisch genutzt werden. Der freie Fensterdurchblick ist so noch gegeben. Da ich keine passendenen Teile für die Kardanwellen habe und die Hülsen hierfür selbst anfertigen muss, wurden die Schlauchkupplungen (zunächst) belassen.

Das jetzige Fahrwerk mit der der neuen Motorbefestigung von oben.
Die Brücke für das Führeraus zwischen beiden Fahrwerkteilen ist einseitig querfest und auf der anderen Seite quer beweglich gelagert. Damit ist eine Verwindung zwischen beiden Fahrwerkteilen (ca 0,6 mm) möglich. Zusammen mit den beiden Kippachsen können so Unebenheiten im Gleis gut ausgeglichen werden. Da ich mit den Fahreigenschaften insgesamt zufrieden bin, werde ich nun meine zweite V30 zusammenbauen. Auch wenn Thomas mir seine Ms-Gussteile zur Verfügung gestellt hat, wird es keine vergleichbares Supermodell werden... aber für meine Anforderungen wird es reichen.

Hier noch das Fahrwerk von der Seite. Bisher habe ich für die Stromabnehmer Federbronzestreifen genutzt. Bei diesem Fahrwerk ist erstmals entsprechender Draht eingebaut. Nach den ersten Tests finde ich, dass dies hinsichtlich Stromübertragung nicht von Nachteil ist, beim Einbau sogar Vorteile bringen kann.

Gruß Wolfgang


Hespertalbahn Offline




Beiträge: 215

03.06.2022 06:49
#3 RE: Ein Test Antworten

Wolfgang,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.
Sehr schön !
Welche Räder hast Du benutzt, bitte ?

Gruß
Dirk


rofra Online




Beiträge: 1.251

03.06.2022 08:36
#4 RE: Ein Test Antworten

Aber ein freies Führerhaus bekommst du so nicht hin, oder sehe ich das falsch? Es ist jetzt kein muss und so wie ich das gerade einschätze, bleibt ein freier Durchblick durchs Führerhaus erhalten..
Ich mag die Vorbilder einfach.

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Wolfgang Bayer Offline



Beiträge: 37

03.06.2022 09:56
#5 RE: Ein Test Antworten

Hallo Dirk,

die Radreifen sind von Henke (VIk), die Radscheiben habe ich aus 3 mm Messing gefräst. Auch zu meiner einfachen Unterscheidung habe ich im Gegensatz zu meiner ersten V30 mit Speichernrädern dieses Fahrwerk mit Scheibenrädern versehen.

Hallo Robert,
ja, auch bei meinem anderen Fahrwerk brauche ich Platz im Führeraus für den Decoder usw., allerdings weniger.


Das erste Fahrk mit 2 Maxon-Motoren Durchmesser 17 mm

Diese Draufsicht des ersten Fahrwerks zeigt die Fahrmöglichkeit auch in engen Radien. Diesbezüglich hat sich beim zweiten Fahrwerk nichts geändert.


Gruß Wolfgang


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