Bei der Wietzetalbahn sollen u.a. auch ehemalige HF-Waggons eingesetzt werden. Ich habe mich bei der Erstellung für den Bau aus überwiegend aus spanend bearbeiteten Polystyrol entschieden.
Viel ist noch nicht entstanden, aber da ich noch auf Material warte, möchte ich das Wenige doch schon einmal zeigen:
Wie hoffentlich zu erkennen handelt es sich um Seitenteile von WTB-intern als "HF-Drehgestell Typ 1" bezeichneten Drehgestellen. Es fehlen noch die Blattfedern. Diese sollen aus PS-Streifen entstehen (Lieferung ausstehend), die ich hoffe, mittels eine Biegelehre in gewünschte Form zwingen zu können. Ich hoffe, dass das funktionieren wird.
Die beiden Blattfederpakete entstanden aus PS-Streifen 0,28 mm x 0,84 mm und einem Frästeil. Ein Geduldsspiel! Davon muss ich jetzt noch 6 Stück zusammensetzen... Aber das Ergebnis gefällt mir soweit.
Das aber lohnt! Ein Gussteil währe praktischer (wiegt und ersparrt das gefummel) aber woher nehmen? Von daher, der Aufwand war/ist m. E. gerechtfertigt (auch weil die ersten beiden Sauber gebaut sind. Die Symmetrie so hinzubekommen ist nicht einfach), auch wenn ich bösartig behaupte, dass du noch 7 davon bauen wirst ;)
das mit der Symetrie ist eigentlich ganz einfach. Habe mir auch erst einen Kopf darüber gemacht, dann aber einfach nach Augenmaß gearbeitet. Wenn´s unter der Lupenlampe gut aussieht, sieht es mit bloßem Auge auch gut aus. Bin inzwischen mit den acht Federpaketen durch. Reicht aber auch für heute. Morgen ist auch noch ein Tag.....
Ich hätts auch einfach gemacht, aber ob es dann immer passt? Ich kalkulier bei solchen "Serienproduktionen" inzwischen immer mindestens ein Fehlgriff ein. Um so besser, wenn es bei dir auf einen Rutsch geklappt hat. Dazu gehört halt einfach "etwas" Geschick, Können und Willenskraft.
Ich wollte mich an so einem Federpaket mal in Messingbauweise (also aus entspr. streifen) Versuchen bin aber bisher nicht dazu gekommen bzw. hatte bisher keinen dringenden Bedarf (es gibt so Dinge, wie meine Gewichtsbremse, die möchte ich einfach aus Prinzip mal bauen aber auch nicht sofort :D weils halt fummlig ist und ich dabei defenitiv viel Fluchen werde).
Heute Morgen habe ich mir aus PS-Resten eine Lehre gebaut, um die mittleren Blattfeder-Befestigungen (leider kenne ich die korrekte technische Bezeichnung nicht) gleichmäßig positionieren zu können:
Da ich die oberste Federlage ein bisschen länger erstellt habe, kann ich das Federpaket noch leicht einkürzen und müsste so die Federn sauber ausrichten können.
das wird (sehr schön)! Spätestens beim dritten Federpaket hätte ich wahrscheinlich das Handtuch geworfen. Zum Glück hast du mehr Ausdauer.
Nur damit hinterher keiner mault, ich hätte es früher sagen sollen: Wenn deine Drehgestelle unterm Wagen verschwinden, sieht man da nur noch mehr oder weniger viel Schwarz. Die HF-Wagen sind ja recht schmal, da ist es nicht so extrem, aber trotzdem würde ich mal drüber nachdenken, statt tiefschwarz einen etwas freundlicheren Farbton zu wählen. Aschgrau, Mausgrau, Staubgrau, Steingrau o.ä, oder halt gleich Rost-, Drecks- oder Durchfallbraun. Die HF-Wagen gab es ja durchaus in unterschiedlichen Farbarianten.
also von Bremsbergen habe ich ja schon gehört, aber jetzt kann ich mir endlich auch was (s/f)achdienliches unter Bremsbogen vorstellen. Sollen deine HF-Wagen dauerhaft um diese Ecke fahren?
nein, die Bögen haben einen 180 mm-Radius. Das würde viel zu eng für 0e sein. Es handelt sich dabei um mein altes Testbrett für meine H0-Straßenbahnen. Die mussten den allerdings schaffen.
Mir ging es eigentlich auch nicht darum aufzuzeigen, das die Drehgestelle den Bogen nicht schaffen, sondern vielmehr darum, dass das geringe Gefälle der Aufgleishilfe reicht, um sie faßt einen Meter weit rollen zu lassen. Das Zwängen in der Kurve verbraucht die kinetischen Kräfte dann allerdings abrupt.
Den gleichen Gedanken wie Alexander habe ich auch gehabt. Das hat mir keine Ruhe gelassen, also habe ich gerade mal 3 verschiedene Drehgestelle genommen, sie erst mal leicht angeschubst und siehe da, die liefen fast ganz durch meine engste Kurve. ABER!!! Dann habe ich das auch von Dir benutzte Aufgleisgerät als Startrampe genommen und......alle 3 Drehgestelle "verhungerten" z.T. noch vorm Kurvenanfang.