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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 1:45(43) - 0e, 0m, 0n30, 0n3, 0f
Thomas Spieth Offline




Beiträge: 35

20.04.2023 14:04
Halbreko VI-K – 99 715 - Teil 3 Antworten

Halbreko VI-K – 99 715 - Teil 3

Liebe Modellbaufreunde,

nach längerer Zeit möchte ich den dritten und letzten Teil meines Projekts VI-K Halbreko vorstellen. Leider musste ich wegen eines längeren Krankenhausaufenthalts pausieren. Eine bakterielle Infektion an meiner Metallplatte im linken Bein (eine Folge meines Motorradunfalls im Jahr 2011!) zwangen mich zu einer größeren OP. Nun ist alles Metall draußen und ich lerne wieder laufen :-).
Nachdem die VI-K die noch fehlende Steuerung bekommen hat kann die auch laufen oder besser fahren. Die VI-K ist in dieser Hinsicht leider sehr anspruchsvoll bezüglich der Präzision und der Toleranzen beim Zusammenbau aller beweglichen Teile. Die Kuppelstangen benötigen ausreichend Spiel damit diese nicht zum Klemmen neigen. Ein weiteres noch größeres Problem des Modells ist das ungefederte Fahrwerk. Schon geringe Unebenheiten der verlegten Gleise reichen aus, um die Lok zum Entgleisen zu bringen. Ein Beispiel hierfür sind die Peco-Weichen aus dem 0e Programm. Deren Weichenzungen sind konstruktiv schlecht geführt. Bei häufiger Benutzung neigt die Weichenzunge dazu wenige Zehntel mm in der Höhe nachzugeben was ausreicht, um das "starre" Fahrwerk der VI-K zum Entgleisen zu bringen. Ein gefedertes Fahrwerk würde eben diese Höhendifferenzen schwieriger Weichenkonstruktionen bzw. ungleichmäßig verlegten Gleise bzw. zumindest ein Stück weit ausgleichen. Doch das nur am Rand.
Nach dem Zusammenbau wurden alle Teile zur Lackierung vorbereitet. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt lackiere ich gerne mit Weinert-Lösemittelacrylfarben https://weinert-modellbau.de/. Diese Farben lassen sich gut verarbeiten und haben eine schöne Oberfläche, die weder glänzend/speckig noch zu matt anmutet. Die Schilder habe ich bei Beckert https://www.beckert-modellbau.de/aetzschilder.html herstellen lassen. Alle Anschriften auf den Wasserkästen/Kohlekästen bzw. am Fahrwerk wurden in Weiss auf dünnes Decal-Material gedruckt.
Die Lok wurde nur dezent gealtert. Ich verwende dazu selbst gemischte stark verdünnte Lösemittelacrylfarben, die von oben den Farbton von Ruß bzw. verbrannter Braunkohle wiedergeben sollen, von unten den Farbton von aufgewirbeltem Schmutz am Gleiskörper. Die Farben werden in mehreren Durchgängen an den entsprechenden Stellen "drübergehaucht" bis die Anmutung stimmt. Das Gestänge der Lok wird mit Wash-Farben z.B. von MIG behandelt, um öligen Schmutzüberzug zu erzeugen. Meine Farben (ausser Weinert) beziehe ich beim Sockelshop https://www.dersockelshop.de/.
Kalkrückstände wurden am Wasserkasten mit Weiss aufgebracht. Wichtig ist hier, dass der Pinsel nur wenig Farbe aufnehmen darf und diese schon ziemlich „trocken“ sein muss, um die „Läufer“ zu imitieren.
Die Lampengläser sind in entsprechendem Durchmesser mit transparentem Harz auf meinem Photon S gedruckt. Die Gläser der unteren Lampen waren mit einem Gitter geschützt, um Beschädigungen, insbesondere beim Bekohlen der Maschine, zu vermeiden. Die dünnen Streben sind gleich mitgedruckt und mit einem weichen Grafitstift (Bleistift) an der Oberfläche geschwärzt.

Nachstehend noch einige Bilder des lackierten Modells

Thomas Spieth













Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 430

20.04.2023 18:10
#2 RE: Halbreko VI-K – 99 715 - Teil 3 Antworten

lieber Thomas,

ein Traum!! Das ist ein Modell der Extra-Klasse, es würde ohne Wenn und Aber auch als ein Modell in noch größerem Maßstab begeistern. Mehr Detailtreue bei einem Modell und präzise Bearbeitung geht einfach nicht mehr.

Grüße aus VAI
Armin.

Zusammenstellung von Bauberichten


lokonaut Offline



Beiträge: 183

20.04.2023 20:04
#3 RE: Halbreko VI-K – 99 715 - Teil 3 Antworten

Hallo Thomas,

Zitat von Thomas Spieth im Beitrag #1
Die VI-K ist [...] leider sehr anspruchsvoll bezüglich der Präzision und der Toleranzen beim Zusammenbau aller beweglichen Teile. [...] Schon geringe Unebenheiten der verlegten Gleise reichen aus, um die Lok zum Entgleisen zu bringen. Ein Beispiel hierfür sind die Peco-Weichen aus dem 0e Programm.


ich würde eher sagen, dieses Modell hat einen anderen (besseren!) Oberbau verdient als die schlichten Peco-Weichen. Aber klar: Auch auf dem wäre ein - zumindest teilweise gefedertes - Fahrwerk hilfreich.

Ich bin absolut begeistert von deiner VI-K, besonders angetan bin ich von den Lampengittern und der rückwärtigen Beschriftung unter dem Kabel.

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander


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