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Dieses Thema hat 33 Antworten
und wurde 3.010 mal aufgerufen
 Modulbau
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rofra Online




Beiträge: 1.166

20.02.2024 18:08
#31 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Zitat
Nachdem Anfang Januar wieder bestellt werden konnte, habe ich 4 individuelle Fahrwerke fertigen lassen



Mhh... interessanter Hinweis! Und schöner Wagen, die kompakte Bauweise und der Kutschersitz harmonieren einfach (wobei er etwas klein wirkt?!).

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Goose Offline




Beiträge: 441

20.02.2024 18:19
#32 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Zitat von rofra im Beitrag #31
(wobei er etwas klein wirkt?!)


Das täuscht. Das ist der gleiche, wie auf dem Kelsterbacherwagen von Jaffa. Und damals waren die Leute ja auch ein bisschen kleiner.

Gruß
Hubert the Goose
https://www.facebook.com/westoennerkleinbahn
https://www.facebook.com/AlbulaLandwaterRailway


Goose Offline




Beiträge: 441

26.03.2024 18:18
#33 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Bereits im 2. Posting vom 02.10.2023 zur Rekonstruktion des Gebäudes auf dem Haltepunkt Feldsee war auf dem Bild von 1988 ein Fuchs-Triebwagen zu sehen:



Dieser Triebwagen T15 der Zell-Todtnauer-Eisenbahn wurde zusammen mit dem kürzeren T12 der MEG zwischen Ostern und Pfingsten 1987 von Holger Jeworowski gebaut und von Rudolf Mertes mit den Antrieben versehen.
In den Folgejahren waren beide Triebwagen im Dauereinsatz auf den Modularrangements des Freundeskreis Schmalspurbahnen.

Später wurde der T15 von Holger an Wilfried Link in Achim abgegeben, der diesen auf seiner Anlage einsetzte.

Nach dem Tode von Wilfried tauchte der T15 dann auf einem Bild im 0m-Blog von OOK auf, wo er zusammen mit dem T3 der Harzquerbahn - aus einem Bausatz von Kalle Stümpfl entstanden - und dem SHE T02 von Wilfried Link - Wagenkasten von OOK und Antrieb von Wilfried Link für zwei Fahrzeuge - auf der Anlage von Wilfried Link auf. In der Bildunterschrift wurde darauf hingewiesen, dass der T 15 inzwischen noch zweimal den Besitzer gewechselt hätte.

Der erste Besitzer nach Wilfried war Rudi Ott - Herzynia Weichen - und über Rudi wurde der Kontakt hergestellt und dann erfolgte die Zusicherung, dass wir ihn leihweise für die MSS 2024 bekommen würden. Es war aber nicht klar, ob er noch einsatzbereit sei - aufgrund langer Standzeit - und es wären auch ein paar Teile abgefallen.

Bei meinem Besuch des FREMO 0- und 0m-Treffens in Lichtenvoorde (NL) traf ich mit dem derzeitigen Eigentümer zusammen, und er ist noch kurz nach Hause gefahren und hat ihn auf die Veranstaltung geholt.

Nach Begutachtung habe ich dann vorgeschlagen, den Triebwagen mitzunehmen, durchzuprüfen und die fehlenden Teile wieder zu montieren.

Zu Hause angekommen, wurde er ausgepackt, auf das Testgleis gestellt und die Zentrale eingeschaltet.

Das dann zu hörende kurze zirpende Geräusch - eine Eigenheit der Selectrix-Decoder aus den 80ern - zauberte mir natürlich ein Lächeln auf das Gesicht, und als dann auch noch die Beleuchtung eingeschaltet werden konnte war es schon ein richtiges Erfolgserlebnis.



Die anschließenden Fahrversuche ergaben ein stotterndes Fahren, was nach jahrelangem Stillstand und Vitrinen-Aufenthalt auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe den T15 dann auf den Rücken gelegt und die Räder mit WD40 Contactspray gesäubert.

Die anschließende Probefahrt war dann ein voller Erfolg.

Al nächstes wurde dann die komplett abgefallene Trittstufe wieder montiert, ein unteres Trittbrett neu angefertigt und zusammen mit einem noch vorhanden auch wieder montiert.

Damit war der T15 wieder einsatzbereit und konnte am 23.03. in Gießen an den Eigentümer zurückgegeben werden.



Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen.

Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:

Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen. Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:
Bereits im 2. Posting vom 02.10.2023 zur Rekonstruktion des Gebäudes auf dem Haltepunkt Feldsee war auf dem Bild von 1988 ein Fuchs-Triebwagen zu sehen:



Dieser Triebwagen T15 der Zell-Todtnauer-Eisenbahn wurde zusammen mit dem kürzeren T12 der MEG zwischen Ostern und Pfingsten 1987 von Holger Jeworowski gebaut und von Rudolf Mertes mit den Antrieben versehen.
In den Folgejahren waren beide Triebwagen im Dauereinsatz auf den Modularrangements des Freundeskreis Schmalspurbahnen.

Später wurde der T15 von Holger an Wilfried Link in Achim abgegeben, der diesen auf seiner Anlage einsetzte.

Nach dem Tode von Wilfried tauchte der T15 dann auf einem Bild im 0m-Blog von OOK auf, wo er zusammen mit dem T3 der Harzquerbahn - aus einem Bausatz von Kalle Stümpfl entstanden - und dem SHE T02 von Wilfried Link - Wagenkasten von OOK und Antrieb von Wilfried Link für zwei Fahrzeuge - auf der Anlage von Wilfried Link auf. In der Bildunterschrift wurde darauf hingewiesen, dass der T 15 inzwischen noch zweimal den Besitzer gewechselt hätte.

Der erste Besitzer nach Wilfried war Rudi Ott - Herzynia Weichen - und über Rudi wurde der Kontakt hergestellt und dann erfolgte die Zusicherung, dass wir ihn leihweise für die MSS 2024 bekommen würden. Es war aber nicht klar, ob er noch einsatzbereit sei - aufgrund langer Standzeit - und es wären auch ein paar Teile abgefallen.

Bei meinem Besuch des FREMO 0- und 0m-Treffens in Lichtenvoorde (NL) traf ich mit dem derzeitigen Eigentümer zusammen, und er ist noch kurz nach Hause gefahren und hat ihn auf die Veranstaltung geholt.

Nach Begutachtung habe ich dann vorgeschlagen, den Triebwagen mitzunehmen, durchzuprüfen und die fehlenden Teile wieder zu montieren.

Zu Hause angekommen, wurde er ausgepackt, auf das Testgleis gestellt und die Zentrale eingeschaltet.

Das dann zu hörende kurze zirpende Geräusch - eine Eigenheit der Selectrix-Decoder aus den 80ern - zauberte mir natürlich ein Lächeln auf das Gesicht, und als dann auch noch die Beleuchtung eingeschaltet werden konnte war es schon ein richtiges Erfolgserlebnis.



Die anschließenden Fahrversuche ergaben ein stotterndes Fahren, was nach jahrelangem Stillstand und Vitrinen-Aufenthalt auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe den T15 dann auf den Rücken gelegt und die Räder mit WD40 Contactspray gesäubert.

Die anschließende Probefahrt war dann ein voller Erfolg.

Al nächstes wurde dann die komplett abgefallene Trittstufe wieder montiert, ein unteres Trittbrett neu angefertigt und zusammen mit einem noch vorhanden auch wieder montiert.

Damit war der T15 wieder einsatzbereit und konnte am 23.03. in Gießen an den Eigentümer zurückgegeben werden.



Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen.

Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:

Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen.
Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLlH8sU1N5p8HlNjAywztkPEdOBR-EYwhC

Gruß
Hubert the Goose
https://www.facebook.com/westoennerkleinbahn
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Goose Offline




Beiträge: 441

13.04.2024 18:25
#34 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Nachdem die bisherigen Rekonstruktionen der Fahrzeuge alle auf verfügbaren Fahrzeugen von Märklin Minex sowie Pola Maxi basierten, standen als nächstes zwei komplette Eigenkonstruktionen von Holger Jeworowski an, die 1986/1987 von ihm gefertigt worden waren.
Es handelt sich dabei um den gedeckten Güterwagen RK 110 der Rendsburger Kreisbahn und den GHE 81 der Gernroder-Harzgeroder-Eisenbahn, wobei der letztere später auch als Messingbausatz von Axel Hartig geliefert wurde. Leider ist der vorhandene Film fehlerhaft, daher konnte nicht auf eine geätzte Messingplatte zurückgegriffen werden.



(Copyright-Hinweis: Die Zeichnung der RK 110 ist seinerzeit in der FKSB Zeitschrift Der Postwagen veröffentlicht worden und darf kopiert werden, die Zeichnung des GHE 81 stammt aus der Bauanleitung von Axel Hartig)

Holger hatte seinerzeit als Tischler sich für diese Wagen eine Holzleiste in den Abmessungen der jeweiligen Wagen unter Abzug von 3,2 mm inklusive der Dachrundung gefertigt und diesen Holzklotz dann mit Northeastern gravierten Bretterplatten beplankt und auf umgespurte Minex Fahrgestelle gesetzt. Ende der 80er Jahre mit der Verfügbarkeit seines Bauteileprogramms in Messing hat er beide Wagen nachträglich mit einem Fahrwerk aus seinen Messinggussteilen versehen.

Nun ist es ja leider inzwischen unmöglich bzw. nicht mehr aufgrund der Versandkosten bezahlbar an Northeastern Bretterplatten zu kommen.
Bei der Suche nach einem möglichen Ersatz stieß ich dann beim Architekturbedarf Hannover auf Abachi-Bretterplatten mit 3 mm Gravurabstand in 2 mm Stärke. Wie ich nach Lieferung feststellte, werden diese von Aeronaut gefertigt.

Mit der Stärke von 2 mm war natürlich kein Kern mehr notwendig und ich konnte die Wagenkästen dann direkt zusammenbauen.
Da sich ein stumpfes Verkleben aufgrund der Dickte verbot - die Eckwinkel sind auch nur knapp 2 mm stark und würden die Kante nicht abdecken - habe ich dann nach einer Möglichkeit gesucht, die auf Länge geschnittenen Teile mit einer 45° Gehrung zu versehen.

Bei dieser Suche bin ich dann bei Lidl auf einen Tellerschleifer von Parkside gestoßen, der mit einer 150 mm Schleifscheibe mit Klett versehen wird. Die Auflagefläche lässt sich von ca 40° bis 100° Neigungswinkel einstellen. Dieses Gerät ist zusätzlich mit einer Drehzahlregelung ausgerüstet und läuft extrem leise. Auch Georg hat sich nach meinem Bericht diesen Tellerschleifer bestellt und ist genauso begeistert.



Für diese Wagen hatte ich mir, wie schon geschrieben, von Jaffa auf passende Länge angefertigte Fahrgestelle besorgt, die ich als erstes zusammenbaute. Da ich den Zusammenbau schon wiederholt beschrieben hatte, hier nur ein Foto eines Fahrgestells vor der Lackierung.



Nachdem die Fahrgestelle fertig waren, wurden für die beiden Wagen die Seitenwände zugeschnitten und mit dem Tellerschleifer die Enden auf 45° Gehrung geschnitten.



Auch die oberen Rundungen der Stirnwände sowie die zusätzlichen Dachspriegel wurden am Tellerschleifer zugeschliffen.

Nachdem die eine Stirnwand für den GHE 81 im oberen Bereich mit dem Ausschnitt für den Bremsersitz versehen war, wurde der Wagenkasten zusammengebaut.



Auch der Wagenkasten für den RK 110 folgte am nächsten Tag.



Leider musste ich dann beim Bau des RK 110 feststellen, dass ich versehentlich für den GHE 81 eine Bretterplatte mit 4 mm Nutabstand genommen hatte. Das konnte so nicht bleiben, also wurde kurzerhand ein neuer Wagenkasten gebaut. Die Gegenüberstellung zeigt gut den Unterschied.



Um den Wagen etwas mehr Gewicht zu verschaffen, hatte ich mir analog zum Bausatz des SHE 256 von Jaffa selbstklebendes Walzblei 1 mm besorgt und diese auf den Wagenboden geklebt.



Holger hatte seinerzeit die Profile selber mit Nietimitationen versehen, Axel Hartig hatte geätzte von Old Pullmann verwendet.
Beide Lösungen sagten mir nicht so zu, da ich vermutlich die Nieten nicht gleichmäßig hinbekommen hätte, und Old Pullmann ist ja inzwischen auch Geschichte. Daher dachte ich über eine alternative Lösung nach und mir fielen dann die Profile für den OEG Kartonmodellwagen, der seinerzeit vom O Scale Hobbyshop vertrieben worden war, ein. Diese hatte Lokonaut Alexander Krauth auf Veranlassung von OOK konstruiert und bietet sie in seinem Shapeways-Shop "Bahnbedarf Ried" an. Leider musste ich dann feststellen, dass die Profile ca 5 mm zu kurz sind. Alexander war aber so nett die Zeichnung entsprechend anzupassen und mir die benötigten Profile zu drucken. Vielen Dank nochmals für diese Unterstützung.

Nachdem die Profile eingetroffen waren, wurden sie von der Stüzkonstruktion entfernt und versäubert.



Anschließend wurden diese dann an den entsprechenden Positionen auf die Wagenkästen verklebt, wobei ich den ersten Rutsch statt für den GHE 81 auf dem RK 110 verbaut hatte. Die zusätzlich gedruckten Profile reichten dann sogar fast für den kompletten GHE 81, da fehlten dann nur 3 U-Profile.







Während ich auf die fehlenden Profile wartete, habe ich am RK 110 weitergebaut und die Eckverstärkungen aus Polystyrol-Dreiecken aufgeklebt. Ebenfalls wurde die Schiebetür von einem G10 von Pola Maxi - die passt genau und war damals die Standardtür, und auch ich habe diverse Spenderfahrzeuge hier - und die untere Schiebetürführung montiert. Die obere Führung war auch seinerzeit an dem Fahrzeug nicht verbaut und daher auch hier weggelassen.



Nachdem der Wagen soweit komplettiert war, konnte der Aufbau lackiert und dann auf das vorbereitete Fahrwerk montiert werden.



Für die Dächer hatte ich 0,5 mm starkes Messingblech abgelängt und zusammen mit den Zeichnungen an einen Freund geschickt, der diese mit einer Rollenbiegeeinrichtung gebogen hat.
Nachdem die Dächer, die auch noch in der Breite auf Maß gesägt worden waren, eingetroffen sind konnte ich mit der Montage weitermachen.
Ich habe das Dach mit selbstklebenden Ordnerrückschildern beklebt und dann mit grauschwarz gestrichen. Nach der Montage auf dem Wagenkasten wurde am Dach über der Bremserbühne noch ein 1x1 mm Polystyrolstreifen montiert und in der gleichen Farbe gestrichen. Nach der Beschriftung und Montage der Trittstufen unter den Schiebetüren (das sind die vom Pola Maxi G10, nachträglich mit einem Lindenholzstreifen versehen) war der Wagen fertig gestellt.



Als nächstes stand dann die Anfertigung des Bremsersitzes für den GHE 81 auf dem Plan, der an den Ausschnitt in der Stirnwand und dem korrespondierenden Ausschnitt im Dach angepasst werden musste. Der Bremsersitz wurde aus Messing zugeschnitten, gebogen und miteinander verlötet. Die fertige Einheit wurde dann in das Dach passend eingeklebt.





Nachdem die fehlenden Profile montiert waren, konnte auch hier die G10 Tür verbaut und die Schiebetürführungen installiert werden.
Der Bremsersitz wurde zunächst schwarz lackiert, anschließend das Dach wie schon beim RK 110 beklebt und gestrichen.



Nach der Lackierung wurde das Dach verklebt und die Trittstufen sowie Bremserkurbel auf der Stirnseite angebracht.



Mit der Montage der Griffstangen aus Federstahldraht, der Anbringung der Beschriftung sowie der Installation von Tritten unter den Schiebetüren konnte dieses Projekt abgeschlossen werden.



Gruß
Hubert the Goose
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