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Dieses Thema hat 41 Antworten
und wurde 4.337 mal aufgerufen
 Modulbau
Seiten 1 | 2 | 3
rofra Offline




Beiträge: 1.206

20.02.2024 18:08
#31 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Zitat
Nachdem Anfang Januar wieder bestellt werden konnte, habe ich 4 individuelle Fahrwerke fertigen lassen



Mhh... interessanter Hinweis! Und schöner Wagen, die kompakte Bauweise und der Kutschersitz harmonieren einfach (wobei er etwas klein wirkt?!).

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Goose Offline




Beiträge: 469

20.02.2024 18:19
#32 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Zitat von rofra im Beitrag #31
(wobei er etwas klein wirkt?!)


Das täuscht. Das ist der gleiche, wie auf dem Kelsterbacherwagen von Jaffa. Und damals waren die Leute ja auch ein bisschen kleiner.

Gruß
Hubert the Goose
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Goose Offline




Beiträge: 469

26.03.2024 18:18
#33 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Bereits im 2. Posting vom 02.10.2023 zur Rekonstruktion des Gebäudes auf dem Haltepunkt Feldsee war auf dem Bild von 1988 ein Fuchs-Triebwagen zu sehen:



Dieser Triebwagen T15 der Zell-Todtnauer-Eisenbahn wurde zusammen mit dem kürzeren T12 der MEG zwischen Ostern und Pfingsten 1987 von Holger Jeworowski gebaut und von Rudolf Mertes mit den Antrieben versehen.
In den Folgejahren waren beide Triebwagen im Dauereinsatz auf den Modularrangements des Freundeskreis Schmalspurbahnen.

Später wurde der T15 von Holger an Wilfried Link in Achim abgegeben, der diesen auf seiner Anlage einsetzte.

Nach dem Tode von Wilfried tauchte der T15 dann auf einem Bild im 0m-Blog von OOK auf, wo er zusammen mit dem T3 der Harzquerbahn - aus einem Bausatz von Kalle Stümpfl entstanden - und dem SHE T02 von Wilfried Link - Wagenkasten von OOK und Antrieb von Wilfried Link für zwei Fahrzeuge - auf der Anlage von Wilfried Link auf. In der Bildunterschrift wurde darauf hingewiesen, dass der T 15 inzwischen noch zweimal den Besitzer gewechselt hätte.

Der erste Besitzer nach Wilfried war Rudi Ott - Herzynia Weichen - und über Rudi wurde der Kontakt hergestellt und dann erfolgte die Zusicherung, dass wir ihn leihweise für die MSS 2024 bekommen würden. Es war aber nicht klar, ob er noch einsatzbereit sei - aufgrund langer Standzeit - und es wären auch ein paar Teile abgefallen.

Bei meinem Besuch des FREMO 0- und 0m-Treffens in Lichtenvoorde (NL) traf ich mit dem derzeitigen Eigentümer zusammen, und er ist noch kurz nach Hause gefahren und hat ihn auf die Veranstaltung geholt.

Nach Begutachtung habe ich dann vorgeschlagen, den Triebwagen mitzunehmen, durchzuprüfen und die fehlenden Teile wieder zu montieren.

Zu Hause angekommen, wurde er ausgepackt, auf das Testgleis gestellt und die Zentrale eingeschaltet.

Das dann zu hörende kurze zirpende Geräusch - eine Eigenheit der Selectrix-Decoder aus den 80ern - zauberte mir natürlich ein Lächeln auf das Gesicht, und als dann auch noch die Beleuchtung eingeschaltet werden konnte war es schon ein richtiges Erfolgserlebnis.



Die anschließenden Fahrversuche ergaben ein stotterndes Fahren, was nach jahrelangem Stillstand und Vitrinen-Aufenthalt auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe den T15 dann auf den Rücken gelegt und die Räder mit WD40 Contactspray gesäubert.

Die anschließende Probefahrt war dann ein voller Erfolg.

Al nächstes wurde dann die komplett abgefallene Trittstufe wieder montiert, ein unteres Trittbrett neu angefertigt und zusammen mit einem noch vorhanden auch wieder montiert.

Damit war der T15 wieder einsatzbereit und konnte am 23.03. in Gießen an den Eigentümer zurückgegeben werden.



Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen.

Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:

Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen. Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:
Bereits im 2. Posting vom 02.10.2023 zur Rekonstruktion des Gebäudes auf dem Haltepunkt Feldsee war auf dem Bild von 1988 ein Fuchs-Triebwagen zu sehen:



Dieser Triebwagen T15 der Zell-Todtnauer-Eisenbahn wurde zusammen mit dem kürzeren T12 der MEG zwischen Ostern und Pfingsten 1987 von Holger Jeworowski gebaut und von Rudolf Mertes mit den Antrieben versehen.
In den Folgejahren waren beide Triebwagen im Dauereinsatz auf den Modularrangements des Freundeskreis Schmalspurbahnen.

Später wurde der T15 von Holger an Wilfried Link in Achim abgegeben, der diesen auf seiner Anlage einsetzte.

Nach dem Tode von Wilfried tauchte der T15 dann auf einem Bild im 0m-Blog von OOK auf, wo er zusammen mit dem T3 der Harzquerbahn - aus einem Bausatz von Kalle Stümpfl entstanden - und dem SHE T02 von Wilfried Link - Wagenkasten von OOK und Antrieb von Wilfried Link für zwei Fahrzeuge - auf der Anlage von Wilfried Link auf. In der Bildunterschrift wurde darauf hingewiesen, dass der T 15 inzwischen noch zweimal den Besitzer gewechselt hätte.

Der erste Besitzer nach Wilfried war Rudi Ott - Herzynia Weichen - und über Rudi wurde der Kontakt hergestellt und dann erfolgte die Zusicherung, dass wir ihn leihweise für die MSS 2024 bekommen würden. Es war aber nicht klar, ob er noch einsatzbereit sei - aufgrund langer Standzeit - und es wären auch ein paar Teile abgefallen.

Bei meinem Besuch des FREMO 0- und 0m-Treffens in Lichtenvoorde (NL) traf ich mit dem derzeitigen Eigentümer zusammen, und er ist noch kurz nach Hause gefahren und hat ihn auf die Veranstaltung geholt.

Nach Begutachtung habe ich dann vorgeschlagen, den Triebwagen mitzunehmen, durchzuprüfen und die fehlenden Teile wieder zu montieren.

Zu Hause angekommen, wurde er ausgepackt, auf das Testgleis gestellt und die Zentrale eingeschaltet.

Das dann zu hörende kurze zirpende Geräusch - eine Eigenheit der Selectrix-Decoder aus den 80ern - zauberte mir natürlich ein Lächeln auf das Gesicht, und als dann auch noch die Beleuchtung eingeschaltet werden konnte war es schon ein richtiges Erfolgserlebnis.



Die anschließenden Fahrversuche ergaben ein stotterndes Fahren, was nach jahrelangem Stillstand und Vitrinen-Aufenthalt auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe den T15 dann auf den Rücken gelegt und die Räder mit WD40 Contactspray gesäubert.

Die anschließende Probefahrt war dann ein voller Erfolg.

Al nächstes wurde dann die komplett abgefallene Trittstufe wieder montiert, ein unteres Trittbrett neu angefertigt und zusammen mit einem noch vorhanden auch wieder montiert.

Damit war der T15 wieder einsatzbereit und konnte am 23.03. in Gießen an den Eigentümer zurückgegeben werden.



Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen.

Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:

Am Abend vor der Übergabe haben wir dann noch bei Georg auf der im Bau befindlichen Straßenbahnanlage einige Probefahrten unternommen.
Die Videos von diesen Fahrten habe ich in einer Playlist zusammengefasst:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLlH8sU1N5p8HlNjAywztkPEdOBR-EYwhC

Gruß
Hubert the Goose
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Goose Offline




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13.04.2024 18:25
#34 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Nachdem die bisherigen Rekonstruktionen der Fahrzeuge alle auf verfügbaren Fahrzeugen von Märklin Minex sowie Pola Maxi basierten, standen als nächstes zwei komplette Eigenkonstruktionen von Holger Jeworowski an, die 1986/1987 von ihm gefertigt worden waren.
Es handelt sich dabei um den gedeckten Güterwagen RK 110 der Rendsburger Kreisbahn und den GHE 81 der Gernroder-Harzgeroder-Eisenbahn, wobei der letztere später auch als Messingbausatz von Axel Hartig geliefert wurde. Leider ist der vorhandene Film fehlerhaft, daher konnte nicht auf eine geätzte Messingplatte zurückgegriffen werden.



(Copyright-Hinweis: Die Zeichnung der RK 110 ist seinerzeit in der FKSB Zeitschrift Der Postwagen veröffentlicht worden und darf kopiert werden, die Zeichnung des GHE 81 stammt aus der Bauanleitung von Axel Hartig)

Holger hatte seinerzeit als Tischler sich für diese Wagen eine Holzleiste in den Abmessungen der jeweiligen Wagen unter Abzug von 3,2 mm inklusive der Dachrundung gefertigt und diesen Holzklotz dann mit Northeastern gravierten Bretterplatten beplankt und auf umgespurte Minex Fahrgestelle gesetzt. Ende der 80er Jahre mit der Verfügbarkeit seines Bauteileprogramms in Messing hat er beide Wagen nachträglich mit einem Fahrwerk aus seinen Messinggussteilen versehen.

Nun ist es ja leider inzwischen unmöglich bzw. nicht mehr aufgrund der Versandkosten bezahlbar an Northeastern Bretterplatten zu kommen.
Bei der Suche nach einem möglichen Ersatz stieß ich dann beim Architekturbedarf Hannover auf Abachi-Bretterplatten mit 3 mm Gravurabstand in 2 mm Stärke. Wie ich nach Lieferung feststellte, werden diese von Aeronaut gefertigt.

Mit der Stärke von 2 mm war natürlich kein Kern mehr notwendig und ich konnte die Wagenkästen dann direkt zusammenbauen.
Da sich ein stumpfes Verkleben aufgrund der Dickte verbot - die Eckwinkel sind auch nur knapp 2 mm stark und würden die Kante nicht abdecken - habe ich dann nach einer Möglichkeit gesucht, die auf Länge geschnittenen Teile mit einer 45° Gehrung zu versehen.

Bei dieser Suche bin ich dann bei Lidl auf einen Tellerschleifer von Parkside gestoßen, der mit einer 150 mm Schleifscheibe mit Klett versehen wird. Die Auflagefläche lässt sich von ca 40° bis 100° Neigungswinkel einstellen. Dieses Gerät ist zusätzlich mit einer Drehzahlregelung ausgerüstet und läuft extrem leise. Auch Georg hat sich nach meinem Bericht diesen Tellerschleifer bestellt und ist genauso begeistert.



Für diese Wagen hatte ich mir, wie schon geschrieben, von Jaffa auf passende Länge angefertigte Fahrgestelle besorgt, die ich als erstes zusammenbaute. Da ich den Zusammenbau schon wiederholt beschrieben hatte, hier nur ein Foto eines Fahrgestells vor der Lackierung.



Nachdem die Fahrgestelle fertig waren, wurden für die beiden Wagen die Seitenwände zugeschnitten und mit dem Tellerschleifer die Enden auf 45° Gehrung geschnitten.



Auch die oberen Rundungen der Stirnwände sowie die zusätzlichen Dachspriegel wurden am Tellerschleifer zugeschliffen.

Nachdem die eine Stirnwand für den GHE 81 im oberen Bereich mit dem Ausschnitt für den Bremsersitz versehen war, wurde der Wagenkasten zusammengebaut.



Auch der Wagenkasten für den RK 110 folgte am nächsten Tag.



Leider musste ich dann beim Bau des RK 110 feststellen, dass ich versehentlich für den GHE 81 eine Bretterplatte mit 4 mm Nutabstand genommen hatte. Das konnte so nicht bleiben, also wurde kurzerhand ein neuer Wagenkasten gebaut. Die Gegenüberstellung zeigt gut den Unterschied.



Um den Wagen etwas mehr Gewicht zu verschaffen, hatte ich mir analog zum Bausatz des SHE 256 von Jaffa selbstklebendes Walzblei 1 mm besorgt und diese auf den Wagenboden geklebt.



Holger hatte seinerzeit die Profile selber mit Nietimitationen versehen, Axel Hartig hatte geätzte von Old Pullmann verwendet.
Beide Lösungen sagten mir nicht so zu, da ich vermutlich die Nieten nicht gleichmäßig hinbekommen hätte, und Old Pullmann ist ja inzwischen auch Geschichte. Daher dachte ich über eine alternative Lösung nach und mir fielen dann die Profile für den OEG Kartonmodellwagen, der seinerzeit vom O Scale Hobbyshop vertrieben worden war, ein. Diese hatte Lokonaut Alexander Krauth auf Veranlassung von OOK konstruiert und bietet sie in seinem Shapeways-Shop "Bahnbedarf Ried" an. Leider musste ich dann feststellen, dass die Profile ca 5 mm zu kurz sind. Alexander war aber so nett die Zeichnung entsprechend anzupassen und mir die benötigten Profile zu drucken. Vielen Dank nochmals für diese Unterstützung.

Nachdem die Profile eingetroffen waren, wurden sie von der Stüzkonstruktion entfernt und versäubert.



Anschließend wurden diese dann an den entsprechenden Positionen auf die Wagenkästen verklebt, wobei ich den ersten Rutsch statt für den GHE 81 auf dem RK 110 verbaut hatte. Die zusätzlich gedruckten Profile reichten dann sogar fast für den kompletten GHE 81, da fehlten dann nur 3 U-Profile.







Während ich auf die fehlenden Profile wartete, habe ich am RK 110 weitergebaut und die Eckverstärkungen aus Polystyrol-Dreiecken aufgeklebt. Ebenfalls wurde die Schiebetür von einem G10 von Pola Maxi - die passt genau und war damals die Standardtür, und auch ich habe diverse Spenderfahrzeuge hier - und die untere Schiebetürführung montiert. Die obere Führung war auch seinerzeit an dem Fahrzeug nicht verbaut und daher auch hier weggelassen.



Nachdem der Wagen soweit komplettiert war, konnte der Aufbau lackiert und dann auf das vorbereitete Fahrwerk montiert werden.



Für die Dächer hatte ich 0,5 mm starkes Messingblech abgelängt und zusammen mit den Zeichnungen an einen Freund geschickt, der diese mit einer Rollenbiegeeinrichtung gebogen hat.
Nachdem die Dächer, die auch noch in der Breite auf Maß gesägt worden waren, eingetroffen sind konnte ich mit der Montage weitermachen.
Ich habe das Dach mit selbstklebenden Ordnerrückschildern beklebt und dann mit grauschwarz gestrichen. Nach der Montage auf dem Wagenkasten wurde am Dach über der Bremserbühne noch ein 1x1 mm Polystyrolstreifen montiert und in der gleichen Farbe gestrichen. Nach der Beschriftung und Montage der Trittstufen unter den Schiebetüren (das sind die vom Pola Maxi G10, nachträglich mit einem Lindenholzstreifen versehen) war der Wagen fertig gestellt.



Als nächstes stand dann die Anfertigung des Bremsersitzes für den GHE 81 auf dem Plan, der an den Ausschnitt in der Stirnwand und dem korrespondierenden Ausschnitt im Dach angepasst werden musste. Der Bremsersitz wurde aus Messing zugeschnitten, gebogen und miteinander verlötet. Die fertige Einheit wurde dann in das Dach passend eingeklebt.





Nachdem die fehlenden Profile montiert waren, konnte auch hier die G10 Tür verbaut und die Schiebetürführungen installiert werden.
Der Bremsersitz wurde zunächst schwarz lackiert, anschließend das Dach wie schon beim RK 110 beklebt und gestrichen.



Nach der Lackierung wurde das Dach verklebt und die Trittstufen sowie Bremserkurbel auf der Stirnseite angebracht.



Mit der Montage der Griffstangen aus Federstahldraht, der Anbringung der Beschriftung sowie der Installation von Tritten unter den Schiebetüren konnte dieses Projekt abgeschlossen werden.



Gruß
Hubert the Goose
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Goose Offline




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23.05.2024 16:46
#35 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Ein weiteres Fahrzeug, das bereits im April 1986 auf dem ersten 0m-Modularrangement eingesetzt wurde, war ein kurzer und flacher offener Wagen HWE 150.



Aufgrund des Fotos vermutete ich, dass es sich um einen verkürzten Minex-O-Wagen handeln müsse, der oben um ein paar Bretter flacher gesägt und dann mit Achslagern von Pola Maxi auf die Räder gestellt wurde.
Eine Anfrage bei Holger Jeworowski führte zunächst zu keinem Erfolg, da er sich nicht mehr an diesen Wagen erinnern konnte.
Jedoch flatterte mir ein paar Tage später ein Briefumschlag auf den Tisch, und dieser enthielt zwei Fotos von dem Wagen, die er wiedergefunden hatte und die ich behalten und verwenden darf.





Diese Bilder bestätigten, dass es sich um einen gekürzten und flacher gesägten Minex Wagen handelte.

Also wurde ein weiterer Minex O-Wagen beschafft, zersägt und neu zusammengesetzt.



Für das Fahrwerk wurden dann die Achslager von einem Pola Maxi G10 - spätes Fertigmodell - verwendet, die bereits mit Messinglagern für spitzengelagerte Radsätze ausgestattet waren.
Hier wurde das am unteren Ende befindliche Fangeisen abgesägt und direkt am Achslager wieder angeklebt, um die benötigte Freiheit im Gleisbereich zu schaffen. Nachdem diese am oberen Rand soweit als möglich gekürzt waren, wurden die Achslager mit Radsätzen von Schnellenkamp auf einen Rahmen aus Ms-U-Profilen geklebt.



Anschließend wurde noch ein Weinert Bremsersitz mit Kurbel sowie die Trittstufen seitlich montiert und eine rudimentäre Beschriftung angebracht.



Damit war ein weiteres Rekonstruktionsprojekt abgeschlossen.

Diesen Zug werden wir im übrigen auf der Meterspurschau nachstellen können.
Die Bn2t von Axel Hartig auf dem Foto aus Buchenberg war ein nur rollfähiger Prototyp, an dem der HWE 150 und der GHE 81 angehängt worden waren.
Wir bekommen für die MSS leihweise ein fahrfähiges Modell der Bn2t und die beiden Wagen wurden schon rekonstruiert.

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23.05.2024 17:29
#36 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Ende der 80er Jahre legte Holger Jeworowski so nach und nach sein SewO-Bauteileprogramm auf, mit dem dann auch schon seit Jahren im Einsatz befindliche Fahrzeuge nachgerüstet wurden. Klassische Beispiele dafür waren der GHE 81 und der RK 110, die vorher auf gemetzgerten Minex-Fahregestellen liefen. Von daher war dann auch meine Verwendung der Jaffa-Fahrgestelle nicht so falsch, da sie zumindest optisch den Zustand Ende der 80er Jahre wiedergeben.

Um seine Bauteile zu präsentieren hat er damals eine zweiachsigen Kesselwagen der GHE, den KO502, gebaut und im Herbst 1990 das erste mal nachweislich auf einem 0m-Arrangement eingesetzt.



Durch Zufall fand ich dann auf der Facebook-Seite von Holger Ackermann genau diesen Wagen, den er vor ein paar Jahren konstruiert und gedruckt hatte. Auf meine Bitte hat er mir dann die benötigten Teile nochmals gedruckt.

Das Fahrgestell wurde aus dem Support ausgelöst und dann auf die Räder gestellt. Glücklicherweise hatte er die Achslager für 2 mm Achsen ausgelegt, und ich hatte noch ein paar Romford-Achsen, die damals auf 0m umgespurt worden waren, im Bestand (die hatte ich auch für die Minex Personenwagen verwendet).



Um die Krümmung des Rahmens zu beseitigen wurden von oben Messing-Winkel auf die Längsträger geklebt.



Leider hat das nicht ganz gereicht, aber mit der finalen Montage des Kessels konnte es noch weiter korrigiert werden.

Leider war die Bühne zu bruchempfindlich und wurde dann durch ein gelasertes Teil von Jaffa ersetzt. Nach der Farbbehandlung mit grauschwarz, der Montage der Kupplungen und Bremsschläuche aus Messing konnten noch die Bremserbühne und Trittstufen mit Holz belegt werden.



Nachdem ein noch fehlendes Kesselteil eingetroffen war und die Teile aneinander angepasst waren, konnte der Kessel zusammengeklebt werden.



Nach der Lackierung des Kessels mit grauer Grundierung sieht der sofort ganz anders aus.



Zum Schluss wurden dann noch das Trittbrett mit der Leiter montiert. Die Leiter entstammt einem alten Märklin H0-Tankkesselwagen aus der Blechära und ist ein gestanztes Blechteil, das aber hervorragen für den Wagen passt.



Mit der Montage der Zettelkästen ging eine Wagenprojekt zu Ende, das sich über gut 2,5 Monate parallel zu anderen Bauprojekten hinzog.

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Hubert the Goose
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16.07.2024 16:58
#37 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Es ist schon etwas länger her, dass ich etwas berichtet hatte, aber ein anderes Projekt hat mich von weiteren Arbeiten abgehalten.
Dies ist aber abgeschlossen, und somit kann ich mich wieder den Berichten widmen.

Ein weiteres Fahrzeug, dass für den Feldbahnteil auf Feldsee noch fehlte, war ein Flachwagen auf Lorenfahrwerken.

Hierfür hatte ich mir von KS Modelleisenbahnen den Flachwagen 7371 bestellt und die dazugehörigen Lorenfahrwerke. Leider hatte ich die kurzen bestellt, was dann dazu geführt hätte, dass keine Bremsanlage verbaut werden konnte. Ich habe mir dann einen Ersatzrahmen in der längeren Version bestellt und nach langem Warten dann auch erhalten.

Der Wagen nach einem Heeresfeldbahnvorbild war mir persönlich zu breit, daher wurden rechts und links jeweils ein paar Millimeter ausgetrennt und dann der Rahmen wieder zusammengeklebt. Auch die Bohlen wurden entsprechend gekürzt.

Nachdem dann alle Teile vorhanden und die Radsätze für 13,3 mm Spurweite umgespurt waren, konnte der Wagen dann lackiert und montiert werden.

Leider habe ich während der Bauphase keine Bilder gemacht, daher nur ein Bild des fertigen Flachwagens.

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rofra Offline




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16.07.2024 19:32
#38 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Ausgezeichnete Spurweitenwahl ;) Ich war und bin bei den KS Unterwagen immernoch unschlüssig, aber für so ein "einfaches" Modell optimal, wies scheint (da fehlt was zum Vergleich). Von Feld kommen da jetzt auch irgendwann welche in 0f, u. U. aus Messing.
Hier bin ich auf jeden Fall gespannt auf mehr (und den 13,3mm Oberbau :)).

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der franke, der robert


Goose Offline




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18.07.2024 17:58
#39 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Aufgrund meiner regelmäßigen Berichte kontaktierte mich Anfang des Jahres Peter Möhr von Norderney mit dem Angebot, weitere Module aus der damaligen Zeit zu übernehmen.
Er hatte diese von Holger Jeworowski übernommen, um irgendwann mal eine Anlage zu bauen, jedoch wird dies nicht mehr geschehen und daher bot er sie mir an.
Nachdem er mir ein paar Fotos geschickt hatte war mir klar, dass es sich um den Bahnhof Schmalstede handelt.

Schmalstede ist ein Bahnhof, der im Laufe der Jahre einige Verwandlungen über sich ergehen lassen musste.
Ursprünglich war es ein zweigleisiger Bahnhof mit einem Abstellgleis und hieß beim ersten Auftreten anlässlich der JHV der ArGe0 in Salzburg 1988 Blumenau.



In den folgenden zwei Jahren mutierten die Endmodule mit einem neuen Mittelstück dann zu Schmalstede, während das Mittelstück von Blumenau mit anderen Modulen zum Bahnhof Blumental wurde.

Schmalstede tauchte nachweislich zum ersten Mal beim FKSB Frühjahrstreffen im Mai 1989 im Modularrangement auf, was sich anhand des damaligen Gleisplanes nachweisen lässt.



Das linke Ausfahrmodul war schon mit einer zusätzlichen Ausfahrt versehen worden, da dort später ein Schotterwerk angedockt wurde.

Anlässlich des FREMO Treffens in Lichtenvoorde (NL) Anfang März habe ich mich dort mit Peter getroffen und die Module übernommen.

Neben Schmalstede waren natürlich das Schotterwerk Wackler dabei sowie einige Streckenmodule, unter anderem auch die Haltestelle Unterbach.
Unterbach existiert seit 1987 war früher schon einmal in meinem Besitz, ich hatte ihn dann aber wieder abgegeben.

Zu Hause angekommen habe ich dann Schmalstede mal aufgebaut, um ihn auch auf Schäden und daraus resultierende Arbeiten zu untersuchen.





Diese Überprüfung ergab dann folgende Schäden/Fehlteile, um die ich mich kümmern musste:

1. Der Umlenkhebel der Einfahrtweiche saß fest.
2. Von dem Gebäude neben den Einfahrtweichen ist zwar noch der Sockel und die Inneneinrichtung vorhanden, aber das Gebäude fehlt.

3. Am Lokschuppen hatten sich die meisten Scharniere der Tore gelöst, weiterhin fielen die Fenster heraus.

4. Am Bahnhofsgebäude hatten sich einige Teile gelöst.
5. Vom Wasserkran war nur noch der Sockel vorhanden.
6. Bei der Bank auf dem Bahnsteig fehlte eine Seitenwange.
7. Die ursprünglich vorhandenen Laternen sowie die Bäume fehlten.
8. Der Platz zwischen Gebäude und Modulaußenkante war zu eng, eine anscheinend mal vorhandene Verbreitung fehlte auch.
9. Auf dem Bahnhofsmodul fehlte ein Stück des installierten Zaunes.

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Hubert the Goose
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19.07.2024 16:37
#40 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Um Schmalstede für die MSS vorzubereiten, ging es dann an die Beseitigung der Schäden bzw. Ergänzung der fehlenden Teile.

Als erstes Stand die anschraubbare Verbreiterung für das Bahnhofsgebäude auf dem Plan, wobei das für mich kein großer Deal war. Ich hatte das auch schon für das Bahnhofsgebäude Landwater Falls der Albula & Landwater Ry machen dürfen genauso wie eine Verlängerung des sich in dem Bahnhof befindlichen Tanklagermodules.

Für die Verbreiterung wurden zwei Stücke 10 mm Sperrholz zugesägt und im Winkel mit einander verschraubt. Zwei weitere Stücke wurden an den Enden als Stützen eingeleimt und verschraubt.



Nach der Einfärbung in Havanna - die Standardmodulfarbe des FKSB - und Montage einer Tapetenleiste als Kantenbegrenzung war dieses Ansatzteil zunächst fertig gestellt.



Als nächstes wurden die Gebäude wieder instandgesetzt. Wie schon geschrieben hingen die Tore am Lokschuppen daneben und die Fenster fielen heraus.



Unter Benutzung von UV Sekundenkleber - inzwischen mein Favorit zum Kleben - wurden die Scharniere an den Toren und die Fenster wieder montiert.



Für den fehlenden Wasserkran hatte ich mir einen von Henke Modellbau beschafft und schon montiert und lackiert. Dieser wurde jetzt eingepasst, wobei leider aufgrund des Untergrundes (Dachdeckersplit und darüber Sand) der Flurschaden dann doch etwas größer war als geplant. Nach Montage des Wasserkranes habe ich noch ein paar gröbere Bruchstücke zum Auffüllen eingeklebt.



Nachdem das Bahnhofsgebäude instandgesetzt war, wurde noch das fehlende Zaunstück ergänzt. Dafür hatte ich mir einen Lattenzaun von Slaters beschafft, der ziemlich ähnlich aussah und diesen in grün gespritzt. Da sowohl die Lattenform als auch die Farbgebung etwas von dem vorhandenen abwich, wurde das noch vorhandene Stück entfernt und das quer zur Modullängsachse verlaufende Zaunstück komplett ersetzt.



Die fehlenden Laternen wurden durch ähnliche von Belli Beco ersetzt. Leider war der Mastdurchmesser etwas dünner als die vorhandenen Löcher, daher habe ich diese vergedübelt und neue Löcher gebohrt.

Und dann ging es zu Georg, da ich zwei Module zu ihm bringen musste. Dabei habe ich Schmalstede ebenfalls mitgenommen und er hat sich um die Verbreiterung sowie die Beseitigung der Flurschäden kümmerte.

Als erstes wurde die Verbreiterung Grund gestaltet und musste dann trocknen.



Während dieser Trocknungsphase hat er den Flurschaden um den Wasserkran beseitigt und auch die Dübel (mit den Löchern für die Lampen) kaschiert.



Zum Schluss - nach der Trocknungsphase - wurde noch die Verbreiterung mit Stäuben bearbeitet und dem Modul angepasst.

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21.07.2024 13:38
#41 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Wie schon erwähnt, fehlte auf der Einfahrtseite das Gebäude neben den Weichen und es war nuch noch der Boden mit der Inneneinrichtung vorhanden.

Meine Suche in historischen Fotos brachte dann nur ein einziges Bild zu Tage, auf dem das Gebäude angeschnitten zu sehen war.



Wie das Gebäude seinerzeit entstanden ist, ist nicht mehr bekannt, Holger Jeworowski meinte, es könnte ein Paul0 Gebäude gewesen sein.

Aus dem Bild zu ersehen war, dass die Wände aus Stülpschalung (clapboard siding) bestanden. Hiervon hatte ich noch ein komplettes Brett Northeastern Wood im Bestand.

Als erstes wurden die Seitenwände auf Maß gesägt, wobei hier eine einfache stumpfe Verklebung ausreichte, da die Ecken mit Abdeckbrettern versehen werden mussten.

Als nächstes wurde auf einer Stirnseite eine Tür ausgesägt, en passendes Holzstück eingesetzt und dann der Rahmen darum gebaut.



Der nächste Schritt war dann, nachdem noch die Fensteröffnungen in die Seitenwände gesägt und mit Rahmen versehen waren, der Zusammenbau des Gebäudes. Zur Stabilisierung wurde noch eine passende Sperrholzplatte als Decke eingeklebt.



Anschließend wurden dann die Giebel aus dünnem Sperrholz zugesägt und nach Anzeichnen die Deckbretter aufgeklebt.



Dank der Verklebung mit Sekundenkleber konnten die Giebel direkt im Anschluss auf dem Gebäude montiert werden. Zur Versteifung der Verklebung und Stabilisierung wurden Raketenstäbe verwendet und eingeklebt.



Nach Aufkleben der Eckverkleidungsbretter (0,5 x 4 mm Mahagoni, die von einem anderen Projekt übrig waren) wurde das Gebäude von innen abeklebt und anschließend lackiert.



Parallel zum Trocknen der Farbe wurde aus dünnem Sperrholz die Dacheindeckung zugesägt und auf der Unterseite die Bretterfugen eingraviert.



Anschließend wurden die Platten aufgeklebt, mit Teerpappestreifen (aus Ordnerrückenschildern zugeschnitten) beklebt und dann gestrichen.
Nach Einbau einer Türklinke sowie der Addie-Fenster gab es eine erste Stellprobe.



Als letztes wurde noch die F-Tafel ausgedruckt und aufgeklebt, und damit war dieses Projekt auch erledigt.





Jetzt bleibt nur noch die Anpassung der inzwischen eingetroffenen Bäume und die Reparatur einer Anschlussplatte für den Fahrstrom, dann kann Schmalstede transportfähig gemacht werden.

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23.07.2024 16:52
#42 RE: "0m Modular in Deutschland historisch 1986 - 1990" - Unser Beitrag für die MSS 2024 Antworten

Ein häufiges Problem bei Modul-Arrangements ist die Tatsache, dass die meisten Module gerade gebaut sind.
Auch bei den vorhandenen und nachträglich aufgetauchten historischen Modulen finden sich nur gerade oder nahezu gerade Module, mit denen man ein zwar sehr langes Arrangement aufstellen könnte (rund 30 Meter ), aber das ist nicht praktikabel.

Um die Module in Buseck alle auf der Bühne unterbringen zu können muss eine Lösung geschaffen werden, um die Module U-förmig zu arrangieren.

Glücklicherweise haben wir noch aus der Zeit, als wir mit der Albula & Landwater Railway in On3 unterwegs waren, einen 180° Bogen sowie zwei kurze gerade Module im Bestand, die damals die Bahnhöfe und den Fiddle-Yard miteinander verbanden.
Da die A&L jetzt fest in den Anlagenraum eingebaut werden wird, sind diese Module über.

Und wie ich schon Mitte der 90er Jahre festgestellt hatte, ist eine Zwangsschiene von 0m genau passend für On3. Anders herum ist es also möglich, bei einem On3-Module eine Schiene auf der Kurveninnenseite neben das Gleis zu nageln und so eine zusätzliche 0m-Kurve zu erhalten.

Der 180° Bogen besteht aus 6 Trapezförmigen Modulen, die in einem Tragegestell stehen, das wie ein Tassenhalter funktioniert. Oben drüber sind dann zwei Gerade Module gelagert, wobei das obere Kopfüber liegt. Dank dem überstehenden Rand an den Modulseiten ist das alles kein Problem.

Daher werden diese Module jetzt mit der 3. Schiene ausgerüstet und sind reine Funktionsmodule.

Heute habe ich damit angefangen und das erste Modul damit ausgerüstet.



Und da es relativ gut funktionierte kam direkt das zweite Modul auch an die Reihe.



Die weißen Flecken auf dem rechten Modul sind noch feuchter verdünnter Weißleim, den ich über alle Nagelstellen getropft hatte.
Die Module stammen noch aus der Zeit vor dem Pappelsperrholz und sind aus relativ hartem Sperrholz gefertigt, so dass ich alle Nagelstellen vorbohren musste. Dies ist für mich nichts neues, musste ich das doch schon in den 80er Jahren auch machen. Nachdem die dünnen Bohrer damals immer abbrachen bin ich auf eine andere Lösung gekommen. Ein Stahlstecknadel, ihres Kopfes beraubt, wird in die Minibohrmaschine (damals eine von Böhler, jetzt nutze ich ein Dremel-Imitat von Parkside mit Akku) eingespannt und dann mit der Spitze gebohrt. Das funktioniert einwandfrei.
Die Nägel sitzen dann in den vorgebohrten Löchern nicht ganz fest, aber das ist eigentlich kein Problem, denn nach dem Schottern sind auch die Schwellen mit Leim getränkt und die Nägel kleben dann in den Löchern bzw. rosten dort fest.
Da ich hier in fertig geschottertem Gleis arbeite, habe ich eben nachträglich etwas mit Leim getränkt.

Gruß
Hubert the Goose
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