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Dieses Thema hat 41 Antworten
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 Digital / elektr. Technik / Analog
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RAST Offline




Beiträge: 70

10.11.2023 01:30
#31 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Für alle die mehr wollen...

Die Funktionstaste 28 (F28) hat bei Hornby eine "AFC" -Funktion. Hinter AFC verbirgt sich die Automatische Funktions Controlle.
Im Prinzip ist das der Sammelplatz für Zufallsgeräusche, wie wir sie von anderen SoundDecodern auch kennen. Hornby geht damit jedoch einen etwas anderen Weg. Fester Bestandteil der Funktionstaste F28 ist:
- das der Motor angelassen wird
- das Licht in Fahrtrichtung eingeschaltet wird
- bevor sich die Lok in Bewegung setzt das Horn ausgelöst wird

Wie auf dem Bild zu sehen ist, können über insgesamt 8 CV's am Verhalten der Taste F28 Veränderungen vorgenommen werden. Die Auswahl, welche Sounds automatisch abgespielt werden soll ist sehr einfach gelöst:
CV 59 bis CV 62 sind für Sound-Geräusche während der Fahrt zuständig.

CV 63 bis CV 66 sind für Sound-Geräusche im Stand zuständig.

Mit CV 59 und CV 63 wird festgelegt ob die Sounds eine festgelegte Reihenfolge einhalten, oder ob sie durcheinander abgespielt werden sollen.

Mit CV 60 und CV 64 können die Sounds von F 0 bis F 7 ein- oder ausgeschaltet werden.

Mit CV 61 und CV 65 können die Sounds von F 8 bis F 15 ein- oder ausgeschaltet werden.

Mit CV 62 und CV 66 können die Sounds von F 16 bis F 28 ein- oder ausgeschaltet werden.

Welche Sounds für im Stand oder während der Fahrt ausgewählt werden, kann sich jeder nach seiner Laune aussuchen.

Hier kommt jetzt auch die Erklärung, warum ich in CV 162 lediglich den Wert 4 eingetragen habe:
Da mich das laute Gehupe beim anfahren total genervt hat, hupt die Lok nun nur noch ganz dezent. Eventuell werde ich in F 2 sogar noch eine weitere Hupe einpflegen, dann hupt sie vor dem anfahren 1 mal oder 2 mal...

In meiner App habe ich mir die F14, die F 27 und F 28 auf die erste Seite der Funktionen gemappt. Die F 27 ist in diesem Fall von Taster auf Schalter umgestellt worden. Somit habe ich wie bei meinen anderen Loks eine Feststellbremse.
Wenn hierzu Fragen oder Hilfe benötigt wird, kann ich auch dazu was schreiben.

Wünsche und Hoffnungen an Hornby:
- An erster Stelle bleibt der Wunsch nach einem Haptischen Fahrregler.
- Eine Bedienerfreundlichere App, bezüglich der + und - Taste wäre auch ein Wunsch.
- Beim Sound würde ich mir spielbare Pfeifen und Hörner wünschen.
- Zudem wäre es Klasse, wenn Sounds die nur bei Fahrt zu hören sind, auch nur dann funktionieren. Alle Geräusche von den
Rädern zum Beispiel.
- Deutsche Sound-Projekte...

Bleibt zu hoffen, das Hornby sich dieser Wünsche annimmt und nachbessern wird.

So liebe Freunde der Sounddecoder, das war es erst mal, was ich Euch zum Hornby HM|DCC 7K sagen konnte. Ich hoffe ich war nicht zu anstrengend und konnte Euch den Decoder etwas näher bringen.

Grüße, Ralf


RAST Offline




Beiträge: 70

11.11.2023 17:27
#32 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Jetzt gibt's noch was auf die Augen und Ohren...

Ich wurde gebeten ein kurzes Filmchen von der L18H mit dem Hornby Decoder zu zeigen, hier ist er:

Der kurze Güterzug steht an einem kalten Morgen im November bereit. Da es bei der Schmalspur Bahn gemütlich zugeht, ist es für den Lokführer kein Problem eine Scheinanfahrt für die Eisenbahnfreunde hinzulegen.
Aber, es ist ein kalter und nasser November Tag...:
Hier geht es zum Film

https://youtu.be/8zKtpB3f0uc?si=3VCQurkuJhzbPqs7

Viel Spaß, auch wenn es etwas wackelig ist...

Grüße, Ralf


Kalle Offline




Beiträge: 26

11.11.2023 20:26
#33 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Hallo,

Deoder ist eingetroffen. :-)))

Erste Einstellarbeiten auf dem ESU-Decodertester sind erfolgt.

Morgen kommt der Einbau in die Centercab

Gruß
Kalle

Kalle Stümpfl
www.ks-modelleisenbahnen.de
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info@ks-modelleisenbahnen.de


Kalle Offline




Beiträge: 26

13.11.2023 11:06
#34 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Hallo,

gestern den Next18-Decoder in der Centercab verbaut, wobei ich den 8-Pin-Stecker an den vorhandenen Lötpunkten
angelötet habe. Lötpunkte sind zwar klein aber mit ordentlich Abstand und beschriftet.

Einbau ging problemlos, den mitgelieferten Lautsprecher in einer passenden Box verbaut und in die Buchse gesteckt, ebenso den Pufferbaustein.

Lok unter Spannung gesetzt, hat sich auf dem Handy sofort gemeldet, war ja auf dem Decodertester schon alles vorbereitet.

Einmessfahrt mit CV149 gemacht, dann lief die Lok sehr gut.
Soundeinstellungen vorgenommen, fertig für den Betrieb.
Nach einigen Fahrten har der Lautsprecher angefangen zu krächzen,
wieder ausgetauscht gegen den vorher verbauten Uhlenbrock-Lautsprecher mit chrombedampfter Membran, ab da alles akay.
Für den Fremdlautsprecher gibt es auch Lötpunkte.

Die ersten Fahrten habe ich dann mit dem Handy gemacht, ist nicht mein Ding, ich brauche einen richtigen Handregler.
Die Adresse der DCC-Werkseinstellung #3 genutzt, alles okay.

Dann auf die richtige Lokadresse #330 eingestellt, keine Reaktion.
CV29 war auf lange Adresse gestellt, muss man handisch machen, wird nicht automatisch erkannt und umgestellt.
Nach einigen Versuchen mit stromlos setzten, welche auch keinen Erfolg brachten, habe ich eine Pause gemacht, Frustabbau.

Mit dem Hund eine große Nachmittagsrunde gedreht und erneuter Versuch.

Da kam ich auf die Idee bei der langen DCC-Adresse statt 330 mal vierstellig einzugeben, nämlich 0330.
Siehe da die Lok ist steuerbar.

Brems-CV27 auf die entsprechende Taste gelegt, Bremsverzögerung CV4 auf 255 gestellt, Bremse CV127 auf derzeit 25 gestellt, muß im weiteren Betrieb noch optimiert werden.
Dies geht während des Betriebs elegant vom Handy aus.

Das Fahren mit dem Handregler über DCC ist absolut okay und mit der extra Bremstaste an meinem "one hand loco driver" ist der Fahrspass vorprogrammiert.

Soweit mal meine Erfahrungen.

Gruß
Kalle

Kalle Stümpfl
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info@ks-modelleisenbahnen.de


lokonaut Offline



Beiträge: 193

13.11.2023 20:26
#35 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Zitat von Kalle im Beitrag #34
Da kam ich auf die Idee bei der langen DCC-Adresse statt 330 mal vierstellig einzugeben, nämlich 0330. Siehe da die Lok ist steuerbar.

Da fällt mir jetzt auch beim besten Willen nichts sachdienliches mehr zu ein.

Vielen Dank an euch für die Erfahrungen, die ihr hier teilt. Das scheint ja tatsächlich weitestgehend das System zu sein, von dem ich schon seit 15 Jahren träume.

Viele Grüße aus Südhessen

Alexander


RAST Offline




Beiträge: 70

22.11.2023 01:39
#36 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

PowerPack ist gut, ist ein Akku noch besser?

Da das PowerPack von Hornby in der Lage ist den Decoder mehrere Sekunden überbrücken zu können, und der Decoder währenddessen auch noch erreichbar bleibt, wird diese Lösung den allermeisten Modellbahnern ausreichen.

Wenn ich jedoch mit meinen Kalkstein-Zügen unterwegs bin und die Lok etwas länger gepuffert wird, verliert diese deutlich an Geschwindigkeit. Sobald die "Schadstelle" dann aber überwunden ist, macht die Lok einen merklichen Ruck nach vorn.
Bin ich langsam unterwegs, nimmt man dieses Verhalten nicht wahr, nur bei Streckenfahrt mit höherer Geschwindigkeit fällt es auf...
Um diesen unschönen Anblick zu vermeiden musste eine Lösung her. Mein erster Ansatz war, ein größeres PowerPack muss her. Also bei Hornby nachgeschaut und im Forum gelesen, ein größeres PowerPack gibt es leider nicht.
Aber selbst wenn, würde es wieder einige Tage dauern bis es bei mir ist, ich hätte aber gerne eine Lösung die ich sofort ausprobieren kann...
Also erst mal in die Elektronikschachtel reinschauen in der Hoffnung etwas brauchbares zu finden...
Was würde denn überhaupt benötigt?!

- Ein Gleichrichter, der mit den Wechselstrom Eingängen ans Gleis angeschlossen wird.
- Ein Step Down Regler, der mit seinem Eingang am Gleichrichter angeschlossen ist und am Ausgang 4,1Volt bereit stellt.
- Ein Akku, der 4,2Volt Ladeschluss liefert, und am 4,1 Volt Ausgang des Step Down Reglers angeschlossen ist.
- Sowie einen Step Up Regler, der mit dem Eingang am Akku hängt und aus den 4,1 Volt eine Spannung von 9 oder vielleicht besser 12 Volt erzeugt.

Okay, Stepper auf 12 Volt habe ich gerade nicht, aber welche die 9 Volt erzeugen. Die große Frage ist, wird der Hornby Decoder mit 9 Volt klar kommen???

- Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, das am Ausgang des Step Up Reglers der Decoder mit dem Roten und Schwarzen Kabeln (Rot an + und Schwarz an Ground) angelötet wird!

Mega, zum testen war alles benötigte vorhanden!

Also wurden das Rote und Schwarze Decoderkabel von den Stromabnehmern der Lok abgelötet und statt dessen die Wechselstrom-Kabel vom Gleichrichter angelötet.
Die gerade abgelöteten Decoderkabel werden nun an den 9Volt Ausgang der Step Up Platine angelötet.

Jetzt kann der Test erfolgen... Siehe da, die 9Volt reichen dem Decoder aus!!

Nun muss nur noch dafür gesorgt werden das der Akku, bei Nichtbenutzung der Lok, abgeschaltet werden kann.
Klar kann man dafür einen Schalter nehmen, dann sollte man aber möglichst nie vergessen diesen auch zu benutzen...
Zwar größer, aber absolut bewährt haben sich die kleinen Relais wie ESU sie im Programm hat.
Der Anschluss ist simpel, ich habe das Minuskabel vom Akku durchtrennt und das Relais dazwischen gelötet.
Um das Relais schalten zu können, benutze ich einen der AUX Ausgänge vom Decoder.
Dementsprechend werden das Blaue und das AUX Kabel vom Decoder am Relais angeschlossen und schon kann der Akku abgeschaltet werden.

Mit dieser Beschaltung wird der Akku während der Fahrt über die Gleise aufgeladen!
Um eine so ausgestattete Lok "anlassen" zu können, benötigt sie ein Gleis mit Spannung! Es reicht auch ein "Überbrückungskabel" an einer 9Volt Bock-Batterie! Dann kann (mit der Hornby App) je nach Kapazität des Akkus eine gewisse Zeit ohne Gleisspannung gefahren werden. Ist der Akku leer, muss er mit eingeschaltetem Relais über die Räder der Lok aufgeladen werden! Eine Ladebuchse habe ich nicht eingebaut, könnte aber nachgerüstet werden.

Fazit zur Umrüstung auf Akku:
Bisher hat sich der Umbau bewährt, meine Loks erreichen immer noch die gewünschte Höchstgeschwindigkeit und die Zugkraft reicht auch noch aus. Sollte es bei größeren Loks anders sein, wird ein Step Up mit 12 Volt verbaut!

Gruß Ralf


Martin Online




Beiträge: 1.054

22.11.2023 06:52
#37 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Moin Ralf,

ein toller Bericht mit einer richtig guten Erklärung.

Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen auf Hornby-Dekoder umgerüsteten Loks.

Viele Grüße nach Bergkamen

Viele Grüße aus der Hildesheimer Börde

Martin

DelTang-Funkloks,
Wald- und Feldbahnen 0e, 16,5 mm,
Maßstab 1:45


RAST Offline




Beiträge: 70

08.07.2024 11:02
#38 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Fahrspaß mit App, Pro-oder WLan Maus...?

Die Hauseigene App von Hornby ist zwar auf die Decoder zugeschnitten, aber je nach Größe des Handys sind auch die Bedienelemente unterschiedlich groß oder eben klein...
Das Mapping der Funktionstasten entspricht nicht dem was wir durch unsere bisher benutzen DCC Systeme kennen. Die Funktionen sind hier fest mit einer F- Taste verbunden und können nach den eigenen Vorstellungen innerhalb der App neu sortiert werden.
F 28 ist beim HM 7K -Decoder eine Sammel-Taste. Diese kann Konfiguriert werden so daß viele Sounds und Funktionen automatisch abgespielt oder eingeschaltet werden. Des weiteren ist F27 als Bremstaste und F26 zum an- und abrücken eine Funktionstasten die ich für mich im direkten Zugriff haben möchte. Innerhalb der App ist es eine feine Sache, daß ich die mir wichtigen Funktionstasten so legen kann das sie im direkten Zugriff liegen. Allerdings muss man auf dem Smartphone immer hin und her scrollen um die gerade notwendige Aktion ausführen zu können.

Das geht, macht aber nicht wirklich Spaß...

Dann schauen wir doch mal was sonst so geht

Möchte man nicht mit der App fahren und einen Haptischen Fahrregler benutzen, kann in der Hornby App von Bluetooth auf DCC umgeschaltet werden und dadurch jeder zum genutzten System nutzbare Fahrregler benutzt werden.
In meinem Fall ist das entweder die ProMaus, oder die WLanMaus.
Weil die ProMaus inklusive F0 nur bis F20 kommt, ist sie ein schlechter Kompromiss zur App. Die ir besonders wichtige Bremsfunktion ist hier jedoch nicht zu erreichen, aber man kann den Regler grundsätzlich nutzen.

Die WLanMaus bietet Funktionstasten von F0 bis F28. Um die Funktionstasten F21 bis F28 zu erreichen muss die Hochtasten der Maus zweimal gedrückt werden. Diese Ebene rastet ein und es wird erst wieder zurückgeschaltet wenn die Hochtasten erneut gedrückt wird.
Das Einrasten hat nun den Vorteil, das ich die für mich so wichtige Bremstaste im direkten Zugriff habe! Auch die Taste um langsam an einen Wagen heranzurücken habe ich hier im direkten Zugriff, will ich aber z.B. die Pfeife auslösen, muss ich erst die Hochtasten drücken und dann F2 oder F3 ...

So wirklich Spaß macht das dann auch wieder nicht, zumal man immer wieder zum Handregler schauen muss um zu wissen wo man im Funktionsmenü gerade ist.
Die Augen überwiegend beim Zug oder der Lok zu haben, ist mir persönlich eine wichtige Sache, daher ist auch die WLanMaus für mich nur ein Kompromiss!
Wer allerdings einen Handregler besitzt bei dem die Funktionstasten frei belegbar sind, der kann sich diesbezüglich glücklich schätzen!!

Allen anderen bleiben lediglich Kompromisse, und einen davon habe ich noch als Ass im Ärmel!

Jetzt kommt die Roco Z21 App ins Spiel.
STOP!
NICHT WEGDRÜCKEN, erst weiter lesen und evtl. hier auch noch lesen! (Smartphone als Fahrregler...)


Der Vorteil bei der Z21 App ist der, das alles auf einem Bildschirm zu sehen ist und man vollen Zugriff auf bis zu 24 frei belegbare Funktionstasten hat! Okay, bis zu 12 Funktionstasten auf der ersten Seite und weitere 12 auf der zweiten Seite. Aber zwischen denen wird nur hin und her geschaltet.


Ich habe, wie man den beiden Bildern entnehmen kann nur ausgewählte Funktionstasten in Benutzung. Möchte ich mit der App eine Lok fahren, tippe ich zunächst auf Seite zwei der Funktionstasten. Hier liegen alle Tasten die für den Betrieb der Lok nur einmalig oder speziell geschaltet werden sollen.Im Normalfall sieht das dann so aus:
- Ich starte den Motor der Lok und
- schalte zurück auf Seite eins der Funktionstasten.
- Hier habe ich nun Zugriff auf beide Hörner/Pfeifen, - darunter ist die Feststellbremse und
- rechts daneben ist die Taste zum an/abrücken.
- Unter der Feststellbremse ist gleich Zeit mal
- die Bremstaste. Eine davon trifft man immer!
- Die drei Tasten darunter erzeugen unterschiedliche Fahrstufen des Dieselmotors.

Mir reicht diese Auswahl an Funktionstasten völlig aus, aber die Flexibilität der App lässt ja viel mehr zu und kann so beinahe jeden Nutzer zufrieden stellen.
Wer jetzt sagt, alles schön und gut, aber es ist und bleibt eine App, der kann ja mal den Link weiter oben anklicken und sich meine Lösung dahingehend anschauen.

Schöne Woche allen

Gruß Ralf


Claus60 Offline




Beiträge: 833

19.07.2024 19:08
#39 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Hi.

Zitat von RAST im Beitrag #36
Okay, Stepper auf 12 Volt habe ich gerade nicht, aber welche die 9 Volt erzeugen. Die große Frage ist, wird der Hornby Decoder mit 9 Volt klar kommen???

Nein, wird er (wohl) nicht. Zumindest nicht laut den YT Videos, die ich so in letzter Zeit zum Thema gesehen habe. Der HM7000 braucht "offiziell" 14,4 Volt (14 Volt sollten es aber auch tun, schätze ich). Selbst 12 Volt sind wohl zu wenig, um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten.

Ich habe ganz gegen meine Überzeugung grade einen HM7000 21MTC Sound Decoder bei Modellbahn- Union bestellt. Die Nicht- Sound Decoder, auf die ich eigentlich warte, sind immer noch nicht lieferbar und es gibt auch noch immer kein konkretes Lieferdatum. Außerdem gibt es die Sound Decoder aktuell für 57€ (incl. Lautsprecher), womit sie nicht gravierend teuer sind als die avisierten Preise für die "stummen" Decoder. Der Decoder kommt in meine Dapol B4, deswegen 21MTC. So kann ich das Ganze wenigstens mal vernünftig ausprobieren. Und in 0 Regelspur ist Sound ja eigentlich fixer Standard.
Damit kann ich dann die Tage auch mal den Lautstärkeregler fürs Smartphone mit der Hornby App zusammen richtig testen.

-------------------------------------
Danke fürs lesen, Claus

(M)Ein Modellbahn- Blog


RAST Offline




Beiträge: 70

20.07.2024 10:43
#40 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Auszug aus Beitrag #36
"Um eine so ausgestattete Lok "anlassen" zu können, benötigt sie ein Gleis mit Spannung! Es reicht auch ein "Überbrückungskabel" an einer 9Volt Bock-Batterie! Dann kann (mit der Hornby App) je nach Kapazität des Akkus eine gewisse Zeit ohne Gleisspannung gefahren werden. Ist der Akku leer, muss er mit eingeschaltetem Relais über die Räder der Lok aufgeladen werden! Eine Ladebuchse habe ich nicht eingebaut, könnte aber nachgerüstet werden.

Fazit zur Umrüstung auf Akku:
Bisher hat sich der Umbau bewährt, meine Loks erreichen immer noch die gewünschte Höchstgeschwindigkeit und die Zugkraft reicht auch noch aus.

Sollte es bei größeren Loks anders sein, wird ein Step Up mit 12 Volt verbaut!"
Auszug Ende!

Wenn ein Sounddecoder in der Lage ist mit den 9 Volt klar zu kommen, sollte es ein Fahrdecoder ohne Sound doch erst Recht!
Meine Erfahrungen mit den (Sound) Decodern sind absolut positiv!
Eines bleibt aber zu beachten:
Alle so umgebauten Loks funktionieren nur noch mit der HM-7K App!!

Der Gleichrichter "zerstört" die DCC-Signale, dadurch bekommt der Decoder keine Informationen und versagt seinen Dienst.

Ich bin aber gespannt ob Du da andere Erfahrungen machst!
Was solche Versuche angeht bin ich eher einer der dieser Fraktion angehört:
"Alle sagten das geht nicht.
Dann kam einer der das nicht wußte,
und hat es einfach gemacht."

Da man in Grunde nix kaputt machen kann, Versuch macht kluch!

Gruß Ralf


Claus60 Offline




Beiträge: 833

23.07.2024 18:13
#41 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Hi.
Heute ist der Decoder angekommen. Allerdings habe ich die B4 immer noch nicht am laufen. Der Einbau war eigentlich noch einfach auch wenn die Pins der 21MTC Schnittstelle ziemlich eng aneinander sitzen und der Analog- Stecker sehr stramm saß.

Aber dann begann das Drama. Ich musste die App von meinem Handy löschen, alle Daten säubern und sie neu Installieren. Dann startete sie endlich. Und gleich das nächste Problem. Der Decoder schien bereits mit einer anderen App gebunden gewesen zu sein. Dann kann man ihn ohne Reset Code nicht mehr neu binden. Dieser Reset Code wird in der App angezeigt, aber eben nur, wenn man mit dem Decoder verbunden ist. Ich war schon am Fluchen auf Modellbahn- Union, warum die mir gebrauchten Kram schicken.

Doch nach einem Email- Austausch mit dem Hornby Kundendienst (Antwort kam binnen weniger Minuten, absolut vorbildlich!) war klar, es gibt einen Bug in der Android App und MU ist völlig unschuldig an dieser Misere. Um einen neuen Decoder zu binden, muss man ihn unter Android erst mal finden. Dabei wird er als bereits an eine andere App gebunden angezeigt. Dann muss man auf Device Reset gehen. Hier wird irgendwann nach einem 12 stelligen Code gefragt. Sobald diese Abfrage kommt, muss man die App gewaltsam beenden (kill the APP stand wörtlich in der Email von Hornby), die Lok vom Strom trennen, dann die App wieder starten und die Lok wieder mit Strom versorgen. Danach ist der Decoder endlich zum Binden verfügbar... Anschließend muss man erst mal die Firmware Updates erledigen.

Dann tauchte das nächste Problem auf. Mein teuer bezahlter Sound- Decoder wurde als Nicht Soundfähig in der App angezeigt. Dabei ist es offensichtlich ein Sound Decoder, obendrein ist ja der Lautsprecher dabei, den ich auch angeschlossen hatte. Na, egal, ich bin ohnehin kein Sound Fan.

Jetzt wollte ich doch endlich mal die Lok bewegen. Zur Stromversorgung habe ich mein 300 Watt Labor Netzteil an ein Stück Gleis angeklemmt. Damit wollte ich auch austesten, mit welcher Minimal- Spannung das Ganze noch funktioniert. Angefangen habe ich mit den "offiziellen" 14,4 Volt. Damit habe ich auch das Binden und die Updates erledigt. Doch die Lok bewegt sich keinen Millimeter. Da die Dapol B4 kein Licht hat, konnte ich auch nicht mit dem Licht testen, ob mit der "Verkabelung" so weit alles in Ordnung war. Auf jeden Fall hat der Decoder ja Strom bekommen, sonst hätte ich ihn nicht binden können. Der Teil funktioniert auf jeden Fall.

Blöderweise hatte ich die B4 vorher noch gar nicht ausprobiert, auch nicht analog. Also habe ich den HM7000 Decoder wieder ausgebaut und den Analog- Stecker wieder eingebaut. Leider genau dasselbe Ergebnis. Die Lok bewegt sich keinen Millimeter. Da ich keine andere Lok mit 21MTC Schnittstelle habe, kann ich nicht mit einer anderen Lok weiter testen. Ich muss jetzt erst mal die B4 auseinander bauen um zu sehen, wo das Problem liegt. Ich denke, da ist irgendwo ein Kabel nicht anständig angelötet o.Ä. Für heute ist aber Feierabend. Ich habe, weil er grade griffbereit war, meinen Lenz VT98 auf das Gleis gesetzt. Der bewegte sich problemlos. Also ist auch das Gleis oder die Spannungsquelle nicht das Problem. Es muss an der B4 liegen.

So konnte ich natürlich auch nicht das Verhalten bei DCC Betrieb ausprobieren und auch sonst nichts anderes.

Etwas habe ich dabei aber doch noch ausprobieren können. Zum Einen ist die HM|DCC App wirklich nicht gut zu bedienen. Der Slider für die Geschwindigkeit reagiert sehr indirekt. Daneben unterstützt sie den externen Lautstärkeregler, genau wie die Z21 App, leider nicht. Die Bedienung nur mit der HM|DCC APP alleine ist für mich keine Alternative. Also muss ich wohl doch bei RC bleiben oder auf reines DCC gehen, so lange bis Hornby die App entsprechend anpasst oder es einen "richtigen" Bluetooth Handregler für das HM7000 System gibt. Solange der HM7000 dann mit DCC normal funktioniert, war es wenigstens kein totaler Reinfall. Aber das kann ich erst ausprobieren, wenn ich die Muße gefunden habe, die B4 zu demontieren. In den nächsten Tagen wird das aber sicher nicht der Fall sein.

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Danke fürs lesen, Claus

(M)Ein Modellbahn- Blog


RAST Offline




Beiträge: 70

24.07.2024 08:49
#42 RE: Hornby Bluetooth Decoder Antworten

Hi Claus,

viel bohai um nix würde ich sagen...

Das mit der App ist tatsächlich blöd, aber da ist Hornby immer Recht schnell mit seinen Antworten.

So wie es Dir mit der B4 geht, ist es mir mit meinem Sketch ergangen, wenn man sich auskennt passieren einfach weniger Fehler.

Sobald die Lok analog läuft wird auch die Digitalisierung kein Problem sein.

Gruß Ralf


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