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Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 430

31.10.2021 10:48
V29 – ein Schmalspurmodell der Extraklasse Teil2 Antworten

[b]der Baubericht Teil 1 zur V29 wurde erstmals im alten Schmalspur-Treff im März 2020 veröffentlicht[/b

Im ersten Teil meines Bauberichts habe ich den „Rohbau“ des Modells gezeigt, heute wird das fertige Modell vorgestellt.

Wie schon geschrieben, Bernd Braunert und Ulf Haußen haben den Bausatz entwickelt und hergestellt. Die kleine Auflage ist längst vergriffen, ob es noch eine weitere Auflage gibt ist offen.

Daß mein Modell der Meterspurlokomotive nicht in 0m Spurweite sondern als 0e Fahrzeug gebaut ist, habe ich schon im ersten Teil erwähnt. Sie paßt maßstäblich zu meinen württembergischen Schmalspurwagen, zumal sowohl die Meterspurwagen mit den 750 mm Spur Wagen weitestgehend baugleich waren.

Die spezifischen Details der V29 von Nagold/Altensteig wurden wie beschrieben angefertigt und im Modell umgesetzt. Auffälligstes Detail bei der V29 von Nagold/Altensteig war der zusätzlich angebrachte Zwischenkühler der Druckluftbremse. Dieser ist am Fahrgestell vor dem Druckluftkessel angebracht. Die Pufferbohle wurde geändert und mit den württembergischen Kupplungen versehen. Ich habe natürlich meine eigenen Messing-Kupplungen mit dem RAST Bügel eingebaut. Eine Besonderheit ist, daß auf der V-Seite die gefederte Kupplung mit rundem Pufferteller angebracht ist und auf der H-Seite die gefederte Kupplung mit abgeflachtem Pufferteller angebaut wurde. Weitere ergänzte Teile sind: die komplette Leitungsführung der Druckluftbremsanlage mit den Bremsschläuchen, Elektroleitungen, Sandrohre, Tachometerantrieb und ein weiterer Werkzeugkasten.

Eine kleine Herausforderung war der Führerstand. Die Rohteile der Blechmöbel sind Bestandteil des Bausatzen, die komplette Ausgestaltung mit Armaturen, Schaltern, Hebeln und Sitzen bleibt dem Modellbauer überlassen. Die Schwierigkeit dabei war, Fotos vom Vorbild zu bekommen und natürlich gehört auch ein wenig Phantasie dazu.

Die Inneneinrichtung habe ich so aufgebaut, daß zwischen ihr und den Wänden Schlitz entstanden. In diese Schlitze wurden bei der Endmontage glasklare Kunststoffplatten eingepaßt, die sich gegenseitig verspannen. Dadurch mußten sie nicht geklebt werden und das Klebstoffrisiko war umgangen.

Die Beleuchtung und Elektrik ist in den Vorbauten untergebracht. Die Beleuchtung wurde mit smd-LEDs ausgeführt und der Decoder kommt von ESU. Die Kabel sind alle mit Microsteckern und -Buchsen versehen, damit sie jederzeit von den Platinen getrennt werden könne. Bei der Suche nach einem passenden Sound bin ich auf den der V80 gestoßen. Sie und die V29 wurden beide 1952 bei der DB in Dienst gestellt und beide hatten zwei Dieselmotoren.

Die extra angefertigte Beschriftung entspricht der von 1958 beim Einsatz auf der Strecke Nagold/Altensteig. Bei der Revision 1958 wurde die zusätzliche Webasto-Heizung eingebaut, was an dem Abdeckhutzen an einer Seite eines Vorbaus erkennbar ist.

Die beiden Antriebe sind von Ulf Haußen gebaut und haben jeweils eine Pendelachse. Jeder Antrieb hat einen Faulhabermotor der über einen Riemen eine Welle antreibt, die über Schnecken und Zahnräder die Achsen bewegen. Mit dem optimal eingestellten Decoder kann das Modell butterweich gesteuert werden, es besitzt hervorragende Fahr- und Rangiereigenschaften.

Ich gratuliere den beiden Vätern des Bausatzes, es ist ein wirklich gelungenes Modell mit prima Fahreigenschaften. Die Modellbahner, die sich einen Bausatz gesichert haben, dürfen sich auf viel Bastelspaß und noch mehr Freude beim Rangieren und Fahren freuen.

Grüße aus VAI
Armin.


















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