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Hallo
heute möchte ich vom Bau eines japanischen Bausatzes eine Akkulok vom Typ „Tomoe 6ton Storage Battery Locomotive “ berichten. Den Bausatz gibt es u.A. bei Werbung: https://www.ebay.de/itm/314849238759. Die Lieferung erfolgt direkt aus Japan, daher sind sowohl hohe Versandkosten und lange Versandzeiten zu beachten, als auch die zusätzlichen Zollgebühren.
Der Bausatz besteht aus einem Ätzblech A5, einem Beutel mit Schrauben und wird mit einem Tenshodo Antrieb Achsstand 35mm geliefert.
Die dreiseitige Anleitung ist zwar auf Japanisch, allerdings sind die Bauschritte so umfangreich bebildert, dass ein Zusammenbau auch ohne Japantischkenntnisse möglich ist. Dank google-Übersetzer kann ein Scan der Anleitung natürlich auch übersetzt werden. Wer Interesse an der kompletten Anleitung hat kann sich gerne melden.
Im ersten Teil des Berichtes geht es um den Zusammenbau des Fahrwerks.
Die Teile sind sauber und präzise gefertigt und benötigen nur geringe Nacharbeit.
Zum verlöten wurden die versäuberten und gebogenen Teile mit Klemmen fixiert. Die Teilung des Rahmens in der Längsachse scheint zunächst unglücklich, allerdinds sind die Passungen der beiden Rahmenseiten passgenau und daher relativ einfach zu montieren.
Nach dem verlöten des fixierten Fahrwerks und dem Anbringen von weiteren Details wie den Achslagern sowie den Befestigungen der Akkupakete zeigt sich das fertige Fahrwerk. Das Tenshodo Fahrwerk ist hier probehalber einmal eingesetzt.
vorgesehen ist das Montieren einer Mini-KD-Kupplung. Diese passt allerdings nicht in mein Fahrzeugkonzept. Daher soll stattdessen eine „feldbahnige“ Kupplung installiert werden.
Von den in meiner Bauteilekiste lagernden Kupplung ist die im obenstehenden Bild rechte Kupplung zwar mein Favorit, allerdings fand sich in der Teilekiste leider nur eine solche, wahrscheinlich aus irgendeinen gebraucht erworbenen Teilekonvolut. Falls jemand eine Bezugsquelle für diese oder eine ähnliche Kupplung kennt oder überschüssige in den eigenen Beständen hat freue ich mich über eine Nachricht.
Im nächsten Teil wird es um die Montage der Aufbauten, also dem Führerstand sowie der Akkupakete gehen.
Ich wünsche eine erholsame Vorweihnachtszeit!
Gruß Konstantin
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Dein Baubericht hat mich am Frühstückstisch erreicht und ich war sofort hell wach. Es gibt sie doch noch, die Messingbauer der nächsten Generation. Eine klasse Arbeit, die Du uns da zeigst, mache weiter so und zeige uns Deine Ergebnisse.
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Moin,
Dieser Bausatz ist auch für Kontinental-Europäische Themen bestens geeignet, auch deutsche Hersteller lieferten solche "Vollsicht-Maschinen" mit Mittelführerstand. Die sind zwar selten, aber es gab sie.
Hallo Konstantin, Messing-Modellbau muss man natürlich unterstützen..... 😉 Die rechte (und die linke) Kupplung ist von mir und ich habe noch ein Paar davon. Schönen Gruß vom Harzrand, Jürgen
heute geht es weiter mit dem 2.Teil des Berichtes. Wie bereits angekündigt geht es um den Bau der Aufbauten, also dem Akkupaketen und dem Führerhaus inkl. Fahrpult.
Zunächst der Zusammenbau der Akkupakete. Diese sind etwas ungewöhnlich konstruiert. Die Lötkante befindet sich nicht wie gewohnt in einer Ecke, sondern mittig in der innenliegenden Wand des Akkupakets und wird mit einer Art Keil fixiert. Dies funktioniert erstaunlich gut und es ist nur wenige Korrektur nötig um das Bauteil rechtwinklig zu verlöten.
Das Führerhaus und das Fahrpult sind ebenfalls aus wenigen Teilen einfach zu montieren.
Die Aufbauten werden planmäßig nur auf das Fahrwerk aufgeschraubt. Hierzu müssen in die an den Unterseiten der Baugruppen angebrachten Laschen Gewinde M1,2 geschnitten werden. Da ich „nach Bildern“ gebaut habe ist mir das leider erst aufgefallen als die Baugruppen schon gekantet und verlötet waren. Es wäre natürlich einfacher die Gewinde zu schneiden solange die Bauteile noch flach sind, aber es ging auch so.
Es handelt sich um ein kleines Vorbild und zusätzlich sind japanische Modelle, üähnlich wie amerikanische Modelle im Maßstab 1:48 ausgeführt. Zum Größenvergleich nachstehenden ein Foto neben einem 0e Standardmodell, der Fleischmann Deutz.
Da sich auf Grund der Rückmeldung von Jürgen zum Glück die Bezugsquelle für die Kupplung geklärt hat (@Jürgen: eine Privatnachricht ist raus). Habe ich schon damit begonnen die Fahrwerksfront umzubauen.
Da bei solch kleinen Loks sowohl im Modell als auch beim Vorbild zusätzliches Gewicht stets willkommen ist habe ich mich entschlossen die Lücken in der Front nicht zu füllen, sondern stattdessen eine vorgesetzte Platte hergestellt an der die Kupplung befestigt ist.
Nun werden die Baugruppen noch gereinigt und dann erst einmal zwischengelagert.
Im nächsten Teil wird es um die Lackierung gehen. Da ich allerdings das Sandstrahlen und Lackieren in der Gartenhütte mache bin ich hier auf trockeneres und wärmeres Wetter angewiesen als es aktuell verfügbar ist, wird das Thema wohl erst im Frühjahr in Angriff genommen.
Überstürze das mit der Lackierung nicht, ich habe als Freiluftlackierer wie Du ebenfalls das Wetter-/Wärmeproblem. Meine Erfahrung ist mindestens 18 grd Außentemperatur und geringe Luftfeuchte, sonst wird es nichts. Es macht auch bei Messingmodellen keinen Spaß, wenn man die verunglückte Lackierung wieder ablaugen muß.