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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 1:45(43) - 0e, 0m, 0n30, 0n3, 0f
rofra Offline




Beiträge: 1.175

05.03.2022 21:42
G-Wagen galore in 0e und 0f Antworten

Wie schon an anderer Stelle zur Hintergrundgeschichte meiner kleinbahnigen Aktivitäten angedeutet, wird in den hiesigen Werkstätten auch gerne mal exotisches Rollmaterial an die lokalen Bedingungen angepasst. So rollten in den letzten Jahren Produkte aus dem brittischen Imperium, dem ehem. sächsischen Königreich und aus der ehem. Doppelmonarchie über den leichten, in märkischen Sand gebetteten, Gleise die aus den Werkstatttoren in die brandenburger Pampa führen.

Über verworrende Wege hat es jetzt einen, für die bisherigen Größenverhältnisse, gigantisches Wagen württembergischen Ursprungs in die Werkhallen geführt, was mich dazu führt endlich mal einen Faden zu meinen Spur 0 Aktivitäten aufleben zu lassen. Die ersten Schritte würde ich hier mal als abgeschlossen betrachten und fange mal an etwas Themenspezifischer zu dokumentieren. Wie der Titel erahnen lässt, soll es hier um div. Projekte rund um geschlossene Güterwagen auf 16,5mm und 13,3mm Modellspurweite gehen. Warum auch immer, faszinieret mich diese Wagengattung ein bisschen. Insgesamt möchte ich hier den Werdegang von - stand heute - insgesamt 4 Wagen, die Stück für Stück vervollständigt und detailiert werden sollen / müssen / können dokumentieren. Geplant ist den IST-Zustand und Werdegange der einzelnen Wagen hier in einzelnen Beiträgen anzuhängen. Kommentare, Korrekturen und Ergänzungen sind gern gesehen. Ich bitte um Nachsicht, dass auch hier hart gemetzkert wurde und wird, vielleicht sogar jenseits der Schmerzgrenzen einiger.



Kommen wir kurz zu den einzelnen Werkstücken (sollten welche dazukommen werden sie hier ergänzt):

Zwei 0e Fleischmann Magic Train umbauten, einmal Gebremst und einmal ungebremst. Beide hatte ich relativ kurz nach meiner Anmeldung im Forum hier erstanden und sie zählen mit zu meinen ersten 0e Modellen. Der Vorbesitzer hat sie m. E. sehr stimmig auf Lenz getrimmt. Der Maßstab scheint 1:45 zu sein. Die Wagen kamen mit 14mm Rädern auf den Originalen Magic Train Fahrwerken. Da beide Wagen einen völlig unterschiedliche Wege gegangen sind werden sie hier trotz gleicher Ausgangsbedingungen getrennt betrachtet:

Ungebremst: Der Wagen musste über die Jahre div. Versuche mit Mittelpuffern über sich ergehen lassen und bekam 13,3mm Räder (bzw. Achsen mit entspr. Rädern) spendiert. In dem Zustand kommt er dem angedachten Vorbild recht nahe, gemessen habe ich nie.




Vor einiger Zeit hatte ich mich nach langen überlegen durchgerungen, mich mal an einen der 0e Bausätze der Modellbauwerkstatt Halle zu versuchen. Wenn der Markt schon Epoche 1 Modelle bietet, sollte man sich die trotz Herkunft des Vorbilds und mangelnden handwerklichen Fähigkeiten mal gönnen, denke ich. Generell bin ich nicht der größte Freund von Geschichten aus Polysterol aber ein Fahrgestell und div. Anbauteile aus Gussmetall oder Ätzteilen gleichen das ganze für mich aus. Die Dimensionen sprechen für eine Umsetzung in 1:45, ganz sicher bin ich mir aber nicht (m. E. sind die meisten anderen sächs. Modelle in 1:43,5). Ein Indiz sind u. A. die beiliegenden 13,3mm Räder. Für mich sehr passend.



Neuster Zugang und eher ein Gelegenheitskauf hier aus dem Board ist dieser Klopper. Mit dem Vorbild kann ich Modellbahnerisch erstmal wenig Anfangen, aber interessant waren die Württemberger Fahrzeuge ob ihrer für deutsche Schnmalspurfahrzeuge einmaligen Eigenarten schon immer. Außerdem handelte es sich um einen 0e Henkebausatz mit Gussteilen, dass musste ich mir antun. Hier würde ich vermuten, der Wagen wurde in 1:43,5 umgesetzt. Mehr kann und will ich im jetzigen Zustand nicht dazu sagen. Jenseits davon, dass ich das Modell erstmal in einem roll und kuppelfähigen Zustand gebracht habe, stehe ich hier ganz am Anfang. Mir fehlen hier noch so ziemlich alle Vorbildinfos*. Ich bin aber für die Ausführungen vom Boardkollegen AHB auf seiner Hompepage sehr dankbar. Was ich faszineierend finde ist, wie gut der Wagen auf meinen doch recht abenteuerlichen Oberbau läuft.



Der gebremste Magic Train Wagen ist Grund für die Metzgerwarnung am Anfang des Beitrags. Er wurde seines MT-Fahrwerks beraubt und bekam einen Eigenbaurahmen aus Messing- und Polysterolprofilen. Der Wagen läuft derzeit auf 2 auf 13,3mm umgespurten 0n20 (12,9mm) Drehgestellen. Eine wie auch immer geartete Bremsanlage fehlt noch, muss aber. Der Wagen ist ersteinmal grundlegend vorbildbefreit. Es gibt ähnliche Wagen im Vorbild die als Orientierung dienen, aber eine gezielte Umsetzung in ein spezifisches Modell ist hier nicht der Anspruch. Ich finde den Wagen aber ausgesprochen knuffig und in den Proportionen sehr stimmig.



Soweit erstmal als Einstand. Wie gut sich das ganze in der Form fortführen lässt, wird sich zeigen. Insgesamt handelt es sich doch um 4 Grundlegend unterschiedliche Bausatzformen (also ein Modell das nicht von Grundauf aus dem nichts entsteht). Mal gucken wie sich das vereinen und im Endergebnis stimmig angleichen lässt. In der Detailierung von Wagen, habe ich bisher keinerlei Erfahrung. Ich habe zwar inzwischen einen beachtlichen Fuhrpark (man muss sehr genau aufpassen wieviele seiner Zeit man ins Geldverdienen und Geldausgeben steckt :/ sonst kommt so ein Projektüberhang zu Stande) aber keins der Modelle würde ich als Fertig bezeichnen und es ist schon erstrebenswert, das ein oder andere Projekt innerhalb des Fadens mal zu beenden. In diesem Sinne frisch ans Werk... oder auch nicht, weil erstmal andere Projekte höher priorisiert sind (auch ein G-Wagen... aber ganz was anderes, wen es interessiert wird in meinen 1:32 Faden im entspr. Subforum fündig).


* Im Regelfall habe ich bei real existierenden Vorbildern, zumindest immer eine Handvoll Aufnahmen aus der gewünschten Epoche, eine Skizze oder ähnliches. Das muss bei allen Wagen erstmal zusammengetragen werden und/oder intensiv gesichtet werden. Die Würtemberger sind dabei aber für mich richtige Exoten zu denen ich nichteinmal Literatur zur Hand hab, aber auch der Sachse hat sich, was Vorbild(bild)material angeht, als erstaunlich herausfordernd herausgestellt.

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


rofra Offline




Beiträge: 1.175

30.08.2022 19:47
#2 RE: G-Wagen galore in 0e und 0f Antworten

Da an anderer Stelle der Wunsch nach mehr 0e Fahrzeugen geäußert wurde, komme ich diesem Wunsch mal nach (seit vorsichtig bei euren Wünschen). Mein Fokus liegt zwar wie gehabt auf 600mm Vorbildspurweite und hier primär auf 1:32, geht es nebenbei bei meinem 0e Fuhrpark unregelmäßig aber stetig weiter. 1:45 bleibt einfach ein optimaler Kompromiss aus Größe und Machbarkeit. Außerdem hat 0e zumindest ein paar Bausätze zu bieten, deren Fortführung, trotz minimalen Platz zum Basteln, möglich ist.

Auch wenn ich mit dem Bausatz, allein durch den Polysterolwagenkasten, so meine Probleme hab und mit meiner Ausführung eher unzfrieden bin, bleibt der sächs. Gw aus Halle ein brauchbares Modell (die Fahrwerke kann man m. E. einzeln Bestellen, was ich nur empfehlen kann. Die sind topp!), nach einem schönen Vorbild. In den letzten Wochen/Monaten wurden einige Details angebracht (u. A. Trittbretter, aus etwas dicken Echtholz, statt der beiliegenden Ätzteile. Auch wenn der Blickwinkel es nicht her gibt, es sind drei Leisten) und die Kupplung nochmal umgebaut (~580mm Vorbildhöhe).

In etwas improvisierten Ringsrum, eine Impression des aktuellen Bauzustands:

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


rofra Offline




Beiträge: 1.175

18.07.2023 19:06
#3 RE: G-Wagen galore in 0e und 0f Antworten

Icke, beziehe nicht nur endlich meine neue Werkstatt sondern weihe sie auch mit einem kleinen Bausatzprojekt ein, an dem ich sehe, was ich alles noch nicht umgeräumt hab :D

Vor einiger Zeit ist mir hier im Forum ein Bausatz aus den 0f Zeiten von @teetrix in die Hände gefallen, der nicht nur in Themenbereich Geschlossene Güterwagen in 1:45 passt - also der Bausatz -, sondern eigentlich auch mal als kleines Nebenbeiprojekt für die Werkstattlose Zeit beschafft wurde. Wieder einmal kommt alles anders als gedacht, was aber nicht schlimm ist. In den letzten Tagen habe ich also nicht nur div. Materialen von A nach B geschafft, sondern auch die ersten Schritte zum Bau des G-Wagens MPSB No. 240 / DKBM 49 im Maßstab 1:45 gemacht.

Es handelt sich um einen einfachen Laserkit Bausatz aus div. Holzerzeugnissen, der ohne Drehgestelle oder sonstige Beschlagteile (fast) daher kommt. Dach, Boden und Türbeschläge sind dabei aus Papier/Pappe und der Rahmen wird, etwas unkonventionell, durch "dicke Pappe" / Pressholz Verstärkt. Ich habe mich hier zu div. Verfeinereungen entschieden. Zum einen werden zumindest die Eckprofile aus Metall und -vermutlich- noch Nieten bekommen. Ob die übrigen Wagenkastenstreben aus Holz oder auch aus Metall ausgeführt werden, weiß ich noch nicht.



Laufen soll der Wagen auf meinen Sandy River 0n20 Bogies (auf 13,3mm umgespurt). So ganz überzeugt bin ich vom Anblick aber noch nicht. Die Dinger scheinen mir für den winzigen Wagenkasten etwas überproportioniert



/edit: Auch, die Heinrich Ns2f die zu sehen ist, musste ich einfach nochmal Auspacken. Ich hab das gute Stück jetzt einige Zeit nicht laufen lassen können und sie bleibt ein Träumchen. Nicht so zuverlässig in puncto Stromabnahme wie die Feld Antriebe aber wesentlich ausgeglichener und ruhiger im Lauf und der Auslauf (ich schätz mal 1/2 Loklänge aus dem Kriechgang) relativiert jedes Kontaktproblem. Nur das Licht flackert halt. Ein knuffiger kleiner Brocken!

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der franke, der robert


rofra Offline




Beiträge: 1.175

17.12.2023 14:58
#4 G-Wagen galore: Der hallenser Sachse Antworten

Neben den niedrig spannenden Basteleien mit Innenbeleuchtungen habe ich mich an auch mal wieder meinem Sachsen gewidmet. Oben zu sehen ist ja nur eine Seite des Wagens, die zweite hatte ich aus div. Gründen aufgeschoben. Beim Weiterbau nach mehrfachen Werkstattumzug fiel nun auf, dass div. Teile fehlten... Zwar war die zweite Schiebetür noch da aber keine der Rollen und auch nicht ausreichen Plastikprofile...

Also frisch ans Werk, wenn eins gerade locker von der Hand geht, dann die in letzter Zeit häufiger entstanden dann Schiebetüren. Ob der Materialmix am Ende funktioniert wird sich zeigen, ich hoffe die - wie immer Schiefe - Türverstrebung fällt in grau nicht mehr ganz so auf (aber auf dem Bild doppelt :/ ).



Es fehlen noch die Führungen oben und unten, Türstopper (auf beiden Seiten...), Türverschluss und ein Griff (auch auf beiden Seiten). Die Tür wird nicht funktional, ist aber trotzdem nur provisorisch befestigt (weil mir immernoch eine Rolle fehlt :/)

Neue Kupplungen mit "vorbildlicher" Höhe und balancierend sowie der auf dieser Seite auch noch nicht angebrachten Trittbretter kamen auch noch dazu. Mein an anderer Stelle und strahlend gezeigte Lenz Personenwagen bekam bei der Gelegenheit zumindest an einer Wagenseite, auch gleich neue Kupplungen. Wobei alle Kuppelketten Übergangslösungen sind.

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der franke, der robert


rofra Offline




Beiträge: 1.175

30.12.2023 19:50
#5 G-Wagen galore: Der hallenser Sachse II Antworten

Die "fehlt noch"-List wurde heute wesentlich verkürzt. Eigentlich fehlt nur noch das Dach inkl. Seilrollen. Der Wagen selbst bleibt ungebremst und soll nur eine "Durchgangsleitung" erhalten. Da der Bausatz nicht so viele Anbauteile am Wagenkasten vorsieht und ich beim Vorbildstudium eher träge war (Sachsen reizen mich halt einfach nicht so :/) mussten div. Museumswagen (im speziellen 1855k) herhalten. Wirklich viel los ist am Wagen immernoch nicht...



Auch die andere Schiebetür bekam noch ein paar Griffstangen und einen Türstopper. Wie immer sind beide Seiten nicht baugleich aber immerhin fast ;)

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der franke, der robert


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