Ich hab' mal ein neues Thema erstellt, um das von den Fahrreglern zu trennen. Hat ja nicht direkt was damit zu tun.
Robert: den Sound aus 'ner Tondatei zu kriegen ist nicht das Problem. Das mit dem "gib ihm" ist es. Der Ton muss zum Einen irgendwo aufbewahrt (gespeichert) sein und dann möglichst passend zur Geschwindigkeit abgespielt werden.
Sicher kann man da viel mit Controllern und Programmiererei machen, aber ich wollt's eher simpel halten. Ich hab' da mal so'n bisschen fabuliert: es gibt ja diese kleinen Tonaufzeichnungschips, die eine gewiise Zeit was aufnehmen und das auf Knopfdruck wiedergeben können. Wenn man jetzt aus der Tondatei eine Zündung (sprich eine Motorumdrehung) auf dem Chip speichert und statt des Wiedergabetasters einen Monoflop nimmt, der fahrspannungsgeregelt auslöst, hätte man ja eigentlich, was man wollte. Ich weiß nicht, ob's so einfach geht. Müsste mal ein paar Versuche machen. Ich brauch ja nur das Geräusch einer relativ langsam laufenden Feldbahnlok. Was die Tonqualität angeht, der Sound wird bei mir nicht in der Lok mitfahren sondern stationär in der Landschaft eingebaut. Bei der kleinen Anlage wie der Gynthrolith Gruben reicht das. Da kann ich auch einen großen Lautsprecher verbauen, damit sich alles etwas glaubwürdiger anhört. Habe nur im Moment keine Zeit , muss mal im neuen Jahr probieren. Brennt mir auch nicht auf den Nägeln.
=> Stellt sich am Ende blos die Frage, wie man die "Grußkarte" bespielt. Im Zweifelsfall gilt aber, kosten außen vor, eigentlich sollte man ein entspr. Konstrukt auf (Micro)SD Kartengröße runterdampfen können. Ich behaupte mal: irgendwas DSP-Chip artiges zum abspielen und Daten laden, ein MicroSD-Kartenslot und ein bisschen Platine außen rum mit ein paar Lödpunkten für Strom rein und Ton raus. Würde mich wundern, wenn es sowas nicht irgendwo, irgendwie gibt. (Was übrigens mein Knackpunkt an diesem ganzen Digitalkram ist: da wird simpelste Technik + Software für einen ungeheuren Mehrpreis an den Kunden durchgereicht...)
Zitat von rofra im Beitrag #2Ich behaupte mal: irgendwas DSP-Chip artiges zum abspielen und Daten laden, ein MicroSD-Kartenslot und ein bisschen Platine außen rum mit ein paar Lödpunkten für Strom rein und Ton raus. Würde mich wundern, wenn es sowas nicht irgendwo, irgendwie gibt.
Im Prinzip gibt es sowas. Eine solche Platine habe ich zu Hause, die kommt mit auf die Drehscheibensteuerung. Der Chip soll dann den Warn- Sound machen, wenn die Scheibe anfängt sich zu drehen.
Das Problem bei all diesen Geräten ist aber die Bedienung. Irgendwelche Tasten und/oder Displays haben die Teile nicht. Strom rein, Lautsprecher raus reicht eben gerade nicht aus, besonders nicht, wenn man mehrere Sounds abspielen möchte. Deswegen werden sie meist zusammen mit einem Arduino oder vergleichbaren µC verwendet. Bei meiner Drehscheibe wird der Sound automatisch ausgelöst, wenn der Arduino den Stepper- Motor in Gang setzt, um die Bühne zu bewegen.
Zitat von rofra im Beitrag #2Was übrigens mein Knackpunkt an diesem ganzen Digitalkram ist: da wird simpelste Technik + Software für einen ungeheuren Mehrpreis an den Kunden durchgereicht...
Damit hast du uneingeschränkt Recht. Doch man kann da vieles auch umgehen und deutlich billiger haben. Die Steuerung meiner Drehscheibe gibt es so ähnlich auch "fertig" zu kaufen. Natürlich mit viel weniger Möglichkeiten und zu dem zehnfachen Preis. Wenn ich die Platine selber bestücke und die fertig verfügbare Software selbst auf den Arduino spiele (kein Programmieren nötig), kann ich alleine dabei über 300€ einsparen. Anderes Beispiel, es gibt eine DCC Zentrale (von Phillip Gatow) zum selber Bauen, die der "großen" Roco Z21 in nichts nachsteht. Hier kann man auch etwa 300€ einsparen, wenn man die Zentrale auf einem Arduino aufsetzt. Auch hierfür gibt es fertige Platinen und Software. Hätte ich nicht vor ein paar Jahren eine freigeschaltete z21 Start für 20€ kaufen können (im Modellbahnladen, nicht online) hätte ich mir schon längst die Zentrale von Phillip nachgebaut. So brauche ich aber keine Zentrale mehr, denn die offene z21 reicht mir mehr als aus. Zubehör- bzw. Servo- Decoder baue ich auch nur noch selbst (Ersparnis ca. 75% pro Servo), usw. Von so Sachen wie der MobaLedLib, wo es nichts vergleichbares überhaupt fertig zu kaufen gibt, mal ganz abgesehen. Damit kann man ein "Miniatur- Wunderland" zu Hause nachbauen. Zumindest von den Licht- und Bewegungseffekten her. Das einzige, das ich weiterhin fertig kaufe sind die Lok- Decoder, da ich so winzige Teile einfach nicht mehr löten kann... Wer das kann, auch Lokdecoder gibt es zum selber bauen. Aber selbst wenn man keine Lok- Decoder selber bauen kann gibt es Möglichkeiten. Ich kaufe (sobald ich meine alten H0 Vorräte aufgebraucht habe) Train-o-matic Decoder (Made in EU, nix China). Die entsprechen von der Ausstattung her einem Lenz Gold+ und kosten ab 15€ und somit weniger als ein Lenz Bronze (oder wie auch immer der aktuelle Einfach- Decoder von Lenz jetzt heißt). Gleiches trifft auf die Goldcap- Strompuffer von Train-o-matic zu. Auch die sind nur halb so teuer wie etwa der Power 1 von Lenz...