Du könntest ein Detail weglassen. Dann müsstest Du nur noch 999 Details bauen und hättest jede Menge Zeit gespart. Allerdings machst Du so schöne Details, dass es für das Publikum und mich besser wäre, Du baust doch alle Details ein! Dann haben wir mehr zum Schauen.
Es stockt etwas... Immerhin konnte ich nun den Hintergrund basteln. Ich habe den Klassiker von Loisl genommen. Original eingescannt und dann auf die für mich benötigte Grösse skaliert und farbig ausgedruckt.
Erst einmal musste ich den Umriss der bereits gebauten Häuser herausfinden:
Aufgeklebt präsentieren sich die beiden Dioramen nun so:
-------------------------------------- Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Hallo zusammen Nun sind die beiden Module soweit fertig gestellt. Ich kann jetzt noch überall hier und dort Kleinigkeiten ergänzen nach Lust und Laune. Aber für eine Ausstellung (welche ja offenbar langsam wieder beginnen stattzufinden) reicht es.
-------------------------------------- Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Langsam geht es auch beim Unimog weiter. Mittlerweile habe ich von einem Freund die 3D Druckteile für die Achshalterungen erhalten. Nun mal provisorisch den Motor und das ganze Getriebe eingebaut. Es fehlen noch die Kugellager der Antriebswellen.
Apropos: Ich bin am Überlegen betreffend eines 3D Druckers und/oder Lasercutters für daheim. Meine Idealkombo wäre ein Resin Drucker und ein 30x30 cm Lasercutter. Vielleicht hat jemand eine Empfehlung?
Und noch was: Am Wochenende vom 30. April/1.Mai findet in Freiburg (also nicht die deutsche Stadt sondern die Schweizer..) eine tolle Ausstellung statt. Statt am 1. Mai Pflastersteine zu werfen und vor den Wasserwerfern zu flüchten, lieber tolle Dioramen und eine sehr sehenswerte Ausstellungsanlage bewundern!
Zitat von shitao im Beitrag #23Ich bin am Überlegen betreffend eines 3D Druckers und/oder Lasercutters für daheim. Meine Idealkombo wäre ein Resin Drucker und ein 30x30 cm Lasercutter. Vielleicht hat jemand eine Empfehlung?
Ein Resin Drucker lohnt auf jeden Fall. So lange es ein halbwegs aktuelles Modell ist, taugen sie alle etwas. Im Prinzip spielt nur die gewünschte Größe eine Rolle. Also ob ein "normal großes" Gerät wie eine Elegoo Mars 3 ausreicht oder ob es was größeres sein soll, etwa wie der Anycubic Mono X. Man sollte heute keinen Drucker mehr mit RGB Display kaufen, auch nicht gebraucht. Die Teile sind zwar auch vom Ergebnis her in Ordnung, brauchen aber doch erheblich längere Druckzeiten und die Displays verschleißen recht schnell. Hier ist es also nicht so wichtig, welches Gerät du dir anschaffst. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit dürftest du mit jedem aktuellen Drucker zufriedenstellende Ergebnisse hin bekommen.
Schwieriger wird es da schon mit dem Laser. 30 x 30 cm gibt es als Diodenlaser eigentlich nur als völlig offene Geräte. Sofern du mit weniger Baufläche auskommen könntest, würde ich dringend zu einer Kombi- Maschine aus CNC Fräse und Lasercutter raten. Die gibt es vorrangig nur bis 30 x 18 cm Baufläche. Im Gegensatz zu den ganz offenen Geräten arbeitet der Laser hier immer gegen den (stabilen) Frästisch und kann deswegen im Falle des Falles längts nicht so viel Unheil anrichten. Wirft man einen völlig offenen Lasercutter im Betrieb mal um, kann der Laser im ganzen Raum herum geistern. Bei einem Kombi- Gerät ist das nicht möglich, da immer der Frästisch im Weg ist und der Laser durch das dicke Alu nicht durch kommt. Es gibt bestimmt auch größere Kombi- Geräte als 3018, aber die sind dann doch erheblich seltener und deutlich teurer. Das man mit einem Kombi- Gerät "ganz nebenbei" auch noch Kunststoffe, Platinen und dünne NE Bleche fräsen kann, ist ein zusätzlicher Nutzen, den man nicht unterschätzen sollte...
Eine andere Alternative wäre noch ein (China-) CO2 Laser. Die sind meist leistungsstärker als Diodenlaser und können auch transparentes Acryl schneiden, was mit einem Diodenlaser nicht geht. Daneben sind sie in einem geschlossenen Gehäuse unter gebracht und somit sicherer. Das ist bei derartig starken Geräten allerdings auch unverzichtbar. Nur sind sie sowohl in der Anschaffung, im Betrieb und bei den Verschleißteilen deutlich teurer als Diodenlaser. Was man vorzieht ist Geschmackssache. Ich persönlich habe mich für ein Kombi- gerät aus CNC Fräse und Lasercutter entschieden und es bisher keine Sekunde bereut.
Macht einen professionellen Eindruck. Kennst du den?
Beim Resindrucker habe ich noch Respekt betreffend dem Resin. Stinkt..ist giftig..und man braucht Alkohol zum Reinigen. Insgesamt tönt das nach einer grossen Sauerei..
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Zitat von shitao im Beitrag #25Stinkt..ist giftig..und man braucht Alkohol zum Reinigen. Insgesamt tönt das nach einer grossen Sauerei..n
Stimmt zumindest so in etwa... Aber die Qualität entschädigt doch sehr für diese Ungemach. Ein "Würstchenleger" erreicht niemals auch nur eine ansatzweise vergleichbare Qualität. Die größten Experten mit den besten FDM Druckern erzielen zwar für diese Technik eine erstaunlich gute Qualität, aber zum Einen gelingt das nur den Allerwenigsten und zum Anderen erreichen selbst diese Experten nicht mal Ansatzweise die Qualität, die ein DAU wie ich mit einem, in meinem Fall sogar nur 120€ teuren Resin Drucker erzielt. Und das mit nicht mal 1 % des Aufwands. Ich hatte früher auch mal einen FDM Drucker. Der war Schuld daran, das ich mich jahrelang von der ganzen 3D Druckerei abgewendet habe. Man bekam keinerlei reproduzierbare Ergebnisse, das Einstellen war extrem heikel, fummelig und kompliziert. Außerdem musste man die Einstellungen nach jedem Druck wieder von Vorne machen. Trotzdem waren die Ergebnisse unterirdisch. Daneben war man fast nur damit beschäftigt, den Drucker selbst umzubauen und zu optimieren, ohne jemals ein "anständiges" Gerät auf die Beine stellen zu können. Sicherlich sind heutige FDM Drucker da erheblich besser, aber das Grundübel der Technologie ist nach wie vor vorhanden.
Die Lernkurve beim Resin Drucken ist zwar durchaus vorhanden und kann sehr wohl zu Misserfolgen führen. Aber im Vergleich zu einem FDM Drucker ist das beim Resin Drucker so als ob man einen Deich an der Nordseeküste hochschlendert wohingegen der FDM Drucker einer Besteigung des "Mount Everest" gleichkommt.
Es gibt ECO- Harze, die (relativ) ungiftig sind, da sie vorrangig aus Sojaöl bestehen. Diese ECO Harze kann man neben Alkohol auch mit Wasser und Spülmittel waschen. Daneben gibt es auch Harze, die man einfach mit klarem Wasser waschen kann. Allerdings sind die für uns Modellbahner besten Harze (zur Zeit zumindest) die "ABS-Like" Harze. Und die sind relativ geruchsintensiv und erfordern tatsächlich ein Waschen in Alkohol. Dafür sind die Drucke "gestochen scharf" (haben also die feinsten und präzisesten Details) und die mechanischen Eigenschaften der fertigen Modelle entsprechen etwa denen von ABS, also recht zäh sowie form- und temperaturstabil. Ich nutze (fast) nur noch solche Harze und wasche mit billigem Brennspiritus aus dem 1€ Shop.
Die "Sauerei" kann man mit einer "Wash & Cure" Station stark minimieren. Da du im vierstelligen Euro Bereich denkst, ist die Anschaffung einer "3D Druck- Waschmaschine" locker finanziell drin. Ein "großer" Resin Drucker wie der Elegoo Saturn oder der Anycubic Mono X kostet etwa 500-600€, eine dazu passende Wash&Cure Maschine etwa 200€. Wenn man nun noch eine Corona Maske aufsetzt (brauche ich selbst dafür nicht, nur für ihren eigentlichen Zweck) und dabei normale Haushalts- Handschuhe trägt (die brauche ich, da meine Haut den Spiritus nicht besonders mag, das Harz wäre meiner Haut hingegen egal), ist das Ganze ziemlich risikoarm. Masken hat heutzutage jeder zu Hause und die Handschuhe gibt es beim Lidl für 50 Cent das Paar.
Fertig gehärtete Resin Drucke sind übrigens in aller Regel "Lebensmittelecht". Allerdings lege ich keinerlei Wert darauf, das tatsächlich selbst mal auszuprobieren.
Mein Drucker steht im Badezimmer. Ich habe keinen Keller oder Hobbyraum zur Verfügung. Außerdem ist das Bad der wärmste Raum in der ganzen Wohnung. 3D Harze sind temperatursensibel und mögen es nicht gerne kühl. So 20° C sollten es schon sein. Tatsächlich steht der Drucker aber im Bad wegen den lauten Lüftern, die ich dort am besten ertragen kann. Da mein Drucker Daten per Wlan empfangen kann, muss er nicht unbedingt in der Nähe des PC untergebracht sein.
Meine Fräse/Lasercutter ist aber auf dem Schreibtisch, da sie per USB angeschlossen wird. Sonst müsste man eine extra Rechner (etwa einen Raspberry Pi) für die Maschine abstellen. Das spare ich mir auf diese Art. Die Fräse macht zwar auch Lärm, aber bei nicht so viel und bei weitem nicht so lange wie der Drucker.
Hallo Claus WOW! Das ist eine extrem ausführliche Antwort! Ganz vielen herzlichen Dank! Ich werde mich mal umschauen..und in nächster Zukunft shoppen gehen...
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Hallo zusammen Laaaange nichts mehr geschrieben. Hatte in der letzten Zeit andere Prioritäten..aber nun möchte ich mich kurz melden.. Ich bin immer noch daran meinen Schienen Unimog hinzubekommen. Leider funktioniert das Ganze noch (immer) nicht so, wie ich es gerne hätte.
Mittlerweile habe ich Zugriff auf einen Resin 3D Drucker.
Ich muss sagen: Macht wirklich Spass. Die Bedienung ist echt keine Hexerei. Gestank ist wirklich problemlos. Und mit etwas Ablaufplanung ist auch die Sauerei in den Griff zu bekommen. Habe mich in Fusion 3D eingearbeitet. Langsam funktioniert auch das Erstellen von 3D Modellen einigermassen.
Hier mal der Stand der Dinge:
Die letzte Variante des Fahrgestells als 3D Modell:
Und hier meine Sammlung aller (misslungenen) Versuche:
Dabei muss ich betonen, dass nicht der 3D Druck misslungen ist. Sondern ich hab irgendwelche Masse, Abstände, Löcher..falsch konstruiert.
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ein prima Konzept und eine schöne Umsetzung zeigst Du uns. Vielleicht kannst Du uns auch noch das verwendete Resin Du verraten. Das ist besonders für den Druck von Zahnrädern interessant.
das würde mich genauso sehr interessieren. Aber ich vermute, dass die Teile ein Ergebnis aus einem FDM-Drucker sind. Nur mit diesem Drucker würde ich Zahnräder und/oder Radsätze/-sterne drucken ...
Ich lese nicht ständig in diesem Forum mit und bastle lieber vor mich hin. Aber was ich hier über die Verwendung eines FDM-Drucker lese, kann ich nicht ganz nachvollziehen ... najs