Hallo zusammen! Nachdem ich dieses Modell im Parallelforum kurz vorgestellt habe, nun hier ausführlich. Seit dem ich mit dem Feldbahn-Fahrzeugbau in 0f begonnen habe, erinnerte ich mich immer wieder an die allgemein bekannten H0e-Modelle der Egger-Bahn. So etwas wollte ich auch für meine Feldbahn haben. Also warum nicht als erstes Modell eine Dampflok? Klar, es wird natürlich ein Freelance-Modell!
Alles beginnt mit einer Zeichnung! Ein einfaches Hochskalieren geht nicht, weil die Maße schon der üblichen Feldbahngröße entsprechen sollten. Die Zeichnung mit einer 4-Seitenansicht kann ich hier aus urheberrechtlichen Gründen nicht einstellen, weil ich Zeichnungen des Ursprungsmodells mitverwendet habe. Ich kann mir aber vorstellen, wenn jemand Interesse hätte diese als E-Mail-Anhang zu versenden, oder?
Ich verwendete einen Antrieb einer BR 64 in TT. Dieser hat natürlich 3 Achsen und keine 2 wie das selbst gewählte "Vorbild". Da ich den Antrieb nicht veränderte und übernahm, funktionierte er auch prima . Ich konnte auch leider nicht jede 2. Speiche herausschneiden, wie bei meinem 0f 12 Modell der O&K 366 Dampflok aus dem Zinnguß-Bausatz.
Der Gehäudeaufbau entstand also wieder aus Plasticplatten und erhielt die Resin - Nietenimitate auf Naßschiebebildfolie. Das sieht dann so aus:
Das ist natürlich wieder ein technisch sehr gutes Foto. Man nehme ein helles Objekt und fotografiere vor einem hellen Hintergrund !
Die Lok erhielt dann einen ESU-LokSound micro Decoder und ein PowerPack.
Vom mittleren Radsatz habe ich den Spurkranz abgefeilt. Deshalb durchfährt die Lok jetzt meinen 15 cm Minimalradius ohne zu klemmen.
Das soll es erst einmal gewesen sein und wenn das Thema interessiert, stelle ich als nächtes Modell eine Egger-Diesellok vor.
Viele Grüße aus NZ Manfred
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Schönes kompaktes Lökchen. Gefällt mir eigentlich sogar besser als die kleinen Egger Teile, wirkt irgendwie knuffiger aber auch stimmiger (jenseits des Antriebs auf die mittelere Achse :/)
Bei mir ist ein ähnliches Projekt übrigens hart gescheitert. Ich hatte mich damals für eine BR86 als Basis entschieden... war durch das Plastikgestänge und die doch etwas zu kleinen Räder alles weniger toll. Aus den Zeiten aber vielleicht noch eine Idee die ich umsetzen wollte, um die Räder etwas zu kaschieren: Vollräder mit Löchern. Vielleicht bekommst du eine dünne Polysterolaufscheibe zwischen Rad und Kuppelstange. Wie das wirkt weiß ich nicht, tatsächlich finde die Speichen hier garnicht so störend. So wirkt die Lok noch etwas... zierlicher, was der Lok ganz gut steht.
Hallo Pedro, ich habe diese Nietenimitate als Decals von Archer bei Herrn Schnellenkamp (?) gekauft. Wenn ich mic richtig erinnere, hat auch die Fa. Hartmann Beschriftungen solche Decals jetzt im Programm. Die von Archer gibt es auch in größeren Maßstäben und in der doppelten Nietreihe, wie an Kesselvernietungen u.a. Ich verwendete in 0-Scale (1/48). Der Unterschied in den Nietköpfen zum 1:43 ist minimal Viele Grüße Manfred
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Hallo Robert, Ja, ich habe auch darüber nachgedacht und diesen Hinweis auch von meinem Modellbahnfreund Lutz aus Berlin bekommen. Aber dann habe ich mir die Befestigung der Kuppelstange und der Treibstange angesehen. Ich bin davon ausgegangen, dass ich das Gestänge demontieren und die erste Kuppelachse entnehmen muß, um diese Scheiben aufzusetzen. Und in diesem Moment verließ mich mein Mut!!! Wobei die Demontage kein Problem gewesen wäre . Außerdem blieb der Kompromiß mit dem 3achsigen Fahrwerk und dem Antrieb auf die 3. Achse! Die heutigen TT - Modelle sind so detailgenau und filigran, dass man sie mit den TT-Modellen von vor 30 Jahren in keiner Weise mehr vergleichbar kann. Glücklicherweise im Fahrverhalten auch nicht mehr Letztlich war ich mir aller dieser Kompromisse bewußt und außerdem wollte ich für mich irgendwie das treffen, was mein Eindruck von diesen Egger-Modellen war. So wie Du sagst irgendwie kompakt und "knuffig"! Nachdem ich in 0e alles erdenkliche für mich wichtige von der Fa. Henke und einigen feinen Messingmodellen gebaut hatte stand ich vor der Frage: Und was nun...? Ich wollte in diesem Feldbahnbereich in 0f 12 mit allen Kompromissen diese Egger-Modell - Spielerei nachbauen, natürlich digital und mit Sound!!! Wobei ich bei den folgenden Modellen die Kastenlok, die Schlepptender-Westernlok und den Dampftriebwagen weggelassen habe. Das paßte dann doch nicht Entschuldigung, soviel wollte ich eigentlich nicht schreiben, aber irgendwie fand ich es doch wichtig. Ich habe bei den damaligen Recherchen im Internetz nur Fotos von einem Modell der Bauzuglok im Maßstab 1:45 gefunden.
Viele Grüße aus NZ Manfred
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Ich weiß nicht ob es so kompliziert sein muss, ich habs nie getestet aber meine Idee war: 0,1mm Polysterol einfach einzuschneiden und "über das Rad zu stulpen" (also irgendwie zwischen Kuppelstange und Rad einfädeln), wie gesagt ob der Versuch hier aber lohnt lasse ich mal dahin gestellt. Das passt alles schon und irgendwie ist das einer der großen Vorteile der Feldbahn, man traut sich mehr.
Mich erinnert die Lok übrigens irgendwie an die hier: https://de.wikipedia.org/wiki/KJI_Nr._23 etwas gestauchter und kleinbahniger aber irgendwie ähneln sich die beiden.
Na klar, ist ja auch von O&K Ja, da hast Du schon recht. Aber siehst Du: Heusingersteuerung auf die 3. Kuppelachse als Treibachse. Ich hätte im Zweifel dünnes Blech als Auflage für die Radscheiben genommen. Aber trotzdem muß man die schön mittig und randlos auf die Räder auflegen und den Zapfen berücksichtigen. Na und mach das mal hinter der Gleitbahnführung und unter dem Kreuzkopf bzw. Schwinge!!! Das habe ich mir einfach nicht getraut. Da sind mir die sehr guten Fahreigenschaften lieber. Bei dem Modell muß ich mit Kompromissen eben leider leben Viele Grüße aus NZ Manfred
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