Tach Meister, abgesehen von den weniger auffälligen Fugen, habe ich das Gefühl, dass du auch die Steine farblich anders behandelt hast als sonst oder täuscht das? Ich finde, du bist mal wieder ein Stück näher ans Original gerückt und gerade in Kombination mit den feinen Steinstrukturen macht das richtig Spaß, sich anzuschauen. Darfst weitermachen ;)
Auch bei mir ist es etwas weiter gegangen. Zur Zeit stricke ich an den Schuppentoren bzw. deren Scharnieren. Die Bänder selbst entstehen aus geätzten Neusilberteilen und werden mittels 0,3 x 0,5 mm Niete von Fohrmann an die Tore genietet.
Des weiteren hab ich versucht passende Schornsteine zu lasern, aus 1,4 mm MDF. Ich möchte störende Fugen vermeiden, wie sie oft bei auf Gehrung gesägte Teilen entstehen. Hoffentlich sind die se Eckverbindungen weniger auffällig.
Die Teile in die Angeln stecken ist ein ganz schönes gepfriemel. Damit es etwas einfacher geht hab ich die Drähte auf unterschiedliche Längen abgeschnitten. So kann ich eine nach der anderen auffädeln. Damit die Tore nicht aus den Angeln fallen hab ich über einer Angel jedes Tores ein kleinen Drahtstift gesetzt. So sind sie gut, auch für den Transport, gesichert.
Grüß Dich! Eigentlich ganz einfach. Zuerst hab ich das Holz mit Beize von H0 fine # 400 "Spiritusbeize für helles, von der Sonne ausgebleichtes Holz" gebeizt (s.o.). Dann stark verdünnte Farbe von Vallejo drüber. Lieber öfter dünn als einmal zu viel dick.
Der Farbauftrag war das, was mich interessiert hat. Wobei der Beizentipp auch nicht schlecht war, meine ist halt einfach zu dunkel... Das das Ganze, dann noch einfach schon so ohne Pulver/Kreide gemacht ist, mach mir etwas mut. Bei mir hängt gerade so viel an der Holz(nach)berarbeitung bzw. auch Vorbehandlung und so richtig rantrauen tue ich mich nicht.
/edit: Hah, von dem Shop kommen meine Weichenantriebe für TTe :)
So, die Dachdeckers sind da und legen langsam los. Gaaanz langsam. Um ihnen die Arbeit etwas zu erleichtern hab ich ihnen die "Dachpappe" per Laser zugeschnitten. Somit wird jede einzelne Bahn auf's 1/100mm genau. Man(n) braucht so etwas unbedingt!
Aufgeklebt hab ich die Bahnen diesmal mit" UHU flinke Flasche und nicht mit verdünntem Holzleim. Den Kleber hab ich mit den Pinsel direkt auf die Dachplatten aufgetragen. Meine Hoffnung war, daß das Papier dann nicht ganz so doll quillt, als wenn ich die Papierbahnen mit dem Holzleim einstreichen würde. Quellen tun sie doch etwas. Aber die Wellenbildung das lässt sich durch andrücken reduzieren.
Lasercut Karton pinsele ich immer auf der Klebeseite mit Clou Schnellschleifgrundierung ein. Ein- bis zweimal reicht. Da quillt nichts an oder auf und die Grundierung ist superschnell trocken. Der Kleber zieht auch nicht umgehend in den Karton ein sondern bindet ganz normal ab. Macht Sinn bei größeren Flächen. Gleichzeitig wird auch der Karton etwas steifer.
Was mir aber an Deinem Projekt am Besten gefällt ist der Schornstein. Endlich hat mal jemand mitgedacht und die Ecken so gestaltet, dass hier die Steine ineinandergreifen. Bei den meisten Modellen von Profiwerkstätten sieht man immer wieder an den Ecken die "Plattenbauweise" und nur bei den wenigen Bauwerken mit Fachwerk ist die Ecke mit Balken kaschiert. Super gelöst. Aber auch die Tore samt Scharniere sind was für`s Auge.
Danke für den Tipp mit der Schnellschleifgrundierung. Mal schauen, ob ich das auch hier bekomme. Bis jetzt bin ich mit den Wänden eigentlich zufrieden. Kleben tu ich mit leicht verdünnten Holzleim. Die Dachkonstruktion besteht aus 1 mm MDF. Damit bei dieser nicht zuviel Feuchtigkeit beim Bekleben eindringen kann, hab ich diese mit verdünntem Revell- Mattlack gestrichen. Passt. Womit ich ein kleines Problem habe ist die Darstellung der Dachpappe. Naßschleifpapier mit angeschliffenen Kanten ist dennoch etwas zu dick. Mit Leim eingestrichenes Zeitungspapier, leicht quellen gelassen, zieht sich leicht wieder zusammen, bringt Spannung rein und verbiegt trotz Faltenbildung die Unterkonstruktion. Jetzt hab ich die Unterkonstruktion eingestrichen und die "Dachpappe" in den Leim gelegt. Der Verzug hielt sich in Grenzen. Ich denke, eine Ursache sind die abnehmbaren Dächer. Um ins innere des Gebäudes zu gelangen hab ich die Dächer abnehmbar gestaltet. Trotz Unterkonstruktion liegen diese ja nur auf den Wänden auf und haben nicht den Halt, als wenn sie mit diesen verklebt wären. Sicher, man könnte auch die Gebäude abnehmbar gestalten. Doch sieht man dann oft ein Spalt zwischen Grundmauern und dem Gelände. Und das geht, bei mir, gar nicht. Bei Wohnhäusern, bei dem die Dächer fest mit den Wänden verklebt sind, besteht dieses Problem nicht. Bis jetzt hält sich der Verzug bei dieser Methode in Grenzen.
Habe fertig! Na ja, fast. Aber für mich schon. Einige Details habe ich bewußt nicht nachgebaut, da sie sehr von dem dargestellten Jahrgang abhängen. Auch die Fallrohre fehlen, da ich die Dächer abnehmbar gestaltet habe. So kann ein eventuell neuer Besitzer des Gebäudes die Inneneinrichtung besser darstellen. Bei den großen Fenstern und Toren bietet es sich ja super an. Hier noch ein paar abschließende Fotos:
Passt. Bei meinen nächsten Gebäuden mit Ziegelmauerwerk würde ich aber so einige anders machen. Anstelle des Siebdruckkartons werde ich 1,5 mm MDF- Platten nehmen. Diese sind von ihrer Struktur her etwas fester. Die Steine, besonders an den Ecken und Kanten sind dann stabiler und brechen nicht so leicht aus. Auch das Dach wir zukünftig aufgeklebt. Somit verschwindet der häßliche Spalt zum Mauerwerk. Gut, ich könnte es jetzt auch noch aufkleben, bekäme dann aber Schwierigkeiten mit der Inneneinrichtung, Beleuchtung, eventuell umgestürzten Fahrzeugen. Mit verzahnten Wänden entfallen dann auch Fugen an den Ecken.
Aber sonst ein interessantes und lehrreiches Projekt.
Hallo Burghard, du fleissiger Handwerker, da steckt ne Menge Arbeit und Zeit drinne, meine Hochachtung hast du. Sieht stark aus. Ich fang schon mal an Weichen zu löten :-)