Vor einigen Tagen habe ich mir ein Laser TTS 55 von TwoTrees zugelegt. Ein feines Teil. Schon längere Zeit spiel ich mit dem Gedanken den ehemaligen Lokschuppen, die spätere Wagenwerkstatt von Friedland nachzubauen. Jetzt ist es soweit.
Das Gebäude besticht durch seine vielen Friese und Simse.
Hier mal ein Übersichtsmodell um erst mal die Proportionen zu erfahren.
Die Front. Die Wände bestehen aus mehreren Ebenen um die Tiefe besser darstellen zu können.
Die Fensterrahmen haben eine Sprossenbreite von 0,3 mm. Ich glaube, ich benötige dafür keine Ätzteile mehr.
Mal sehen, wohin die Reise geht. Ich werde berichten.
Der Eindruck entsteht tatsächlich. Die Mauervorsprünge stehen beim Vorbild 1/2 Ziegelstein hervor. Das Reichsformat von 1872 schreibt die Maße 25 x x 12 x 6,5 cm vor. Die von mir verwendete Pappe hat eine Stärke von 1,4 mm und entspricht somit genau den Vorbildmaßen. Da ich die Ebene mit den Gesims noch nicht aufgeklebt habe liegt diese nur lose und nicht plan auf. Auch die schwarzen Flächen vom Lasern verstärken sicher den Eindruck. Ich bin selbst gespannt wie die Wände nach dem Verfugen aussehen. Passt schon.
Hallo Burghard, das ist ja eine Überraschung. Klasse siehts schon mal aus. Bin gespannt welchem Zweck die Werkstatt dann mal dienen wird...ich wünschte ich hätte mehr Zeit sich mit solch Sachen wie Lasern zu befassen.
Grüß Dich Sven, ich mag alte Klinkerbauten und diese Werkstatt ist ja ein Parade- Beispiel dafür. Ein Stellplatz auf meiner Heimanlage bekommt sie nicht, dafür ein guten Platz im Regal. Oder??? Mal sehen. Ich hab ja die Dateien.
Und das mit dem Laser ist gar nicht so schlimm. Das wichtigste ist eine vernünftige Zeichnung in einem Maschinen lesbarem Programm. Ich zeichne mit TurboCAD und wandel diese in DXF. Sogar JPG nimmt das Teil. Bei mir ist eher der Platz dafür das Problem.
Hi Burghard, man könnte ja mein Probefahrt- Diorama vom Raw Friedland "leicht" erweitern. Ein sehr charmanter Gedanke... :-) Heb die Dateien gut auf ;-)
Nach längerer Zeit heute ein Bericht vom derzeitigen Zustand.
Die Kanten der Ziegelwände sind doch sehr empfindlich. Die vorderen Ecken hab ich auf Gehrung geschnitten. Dabei sind leider ein paar Steine verloren gegangen. Beim nächsten Mal werde ich die Ecken vor dem Schneiden mit verdünnten Holzleim verstärken/sichern. Mal sehen.
Rückseite
die Fensterbänke
Die Fenstersprossen sind 0,3mm breit. Ich bin gespannt, wie sie nach dem Lackieren aussehen, ob sie sich doll verziehen werden.
Als nächstes werden die Wände mittels Airbrush lackiert und die Fugen verfugt. Danach können die Fenster eingesetzt werden.
weiter geht's. Die Verfuger waren vor Ort und die Fenster- Fritzen haben die gußeisernen Fensterrahmen und die Scheiben eingesetzt.
Die ersten Fensterrahmen hab ich mittels schwarz gespritzten , gelaserten Karton hergestellt. Natürlich haben einige gefehlt ( hm, tolle Planung ). Diese hab ich dann einfach aus schwarzem Karton gelasert. Passt super. Dann Sprühkleber drauf und Fensterfolie von Auhagen aufgelegt. Auf Ätzteile werde ich in Zukunft verzichten können.
Zum verfugen hab ich diesmal an Stelle von weißem Gips grauen Fliesenkleber genommen. "Einfach" auf die gelaserten Wände geben, in die Fugen reiben und mit mattem Sprühlack aus der Dose versiegeln.
Zur Stabilisierung der Wände hab ich ausreichend Zwischendecken eingezogen. Diese haben großzügige Öffnungen erhalten um den Einbau der Inneneinrichtung und Beleuchtung zu erleichtern. Und auch falls mal was im Innern entgleisen sollte kommt man so leichter an den Ort des Geschehens.
Die Zimmermänner können mit dem Dach noch nicht beginnen, da es Lieferengpässe gibt. Nun ja, der Winter steht vor der Tür. Mal sehen.
Hallo Burghard, den Trick mit dem Fliesenkleber kannte ich noch nicht. Wieder was gelernten von den "alten Hasen" :-) Dann hoffe ich doch dass du das schöne Teil mit nach Schkeuditz zum Bestaunen bringst...
Welches "Pulver" du in die Fugen streichst ist relativ egal. Versuche mit Puderfarben von Artitec oder Noch schlugen fehl. Die Pigmente waren zu fein und hafteten unwiederabwischbar auf der Oberfläche der Steine. Gips ist in seiner Struktur gröber und lässt sich wieder abwischen. Ist aber recht weiß. Also suchte ich nach etwas gebrochenen und landete beim Fliesenkleber. Jedes andere Zeug, wie Cement oder Glätt-und Füllspachtel, ginge sicher auch. Ich hatte grad nichts anderes. Das Pulver wird ja trocken in die Fugen gearbeitet. Mit Mattlack wird es dann gegen raus rieseln gesichert. Ist also kein Hexenwerk.
Ich freu mich auch auf Schkeuditz. Wird mal wieder Zeit!