Aus dem Nachlass eines Modellbahners konnte ich jetzt recht günstig zwei Bausätze des Wagens 8 erwerben. Bei einer Auflage von 10 Stück sind das immerhin 20 % - keine schlechte Quote 😉
Es ist schon krass, was AHa alles für die Schnurre entwickelt hat. Dazu kommen natürlich noch seine ganzen anderen Bausätze: ich bin mal die alten MP durchgegangen - Wahnsinn.
Heute habe mal Inventur gemacht. Eigentlich sind es anderthalb Bausätze. Beim oberen fehlen u.a. die Bodenplatte, die Bühnen und die Inneneinrichtung, das Dach (Resinguß von Armin-Hagen) ist verzogen. Vielleicht mache ich daraus einen Zweiachser mit Tonnendach, ähnlich dem Ci 26 aus obiger Liste. Die hatten zwar beim Vorbild einen geringfügig längeren Wagenkasten, was mich als Freelancer aber nicht davon abhalten wird. https://www.museumseisenbahn.de/index.php/de/fahrzeuge.html
Aber zunächst steht steht die Fertigstellung des unteren Exemplars auf der Agenda. Einen Satz Türen muss ich neu machen, da beim Vorbesitzer wohl etwas verloren oder falsch eingeordnet wurde. Das Fahrwerk mache ich wie bei meinen anderen Modellen mit dem 3D-Drucker.
das verbogene Dach kommt durch nicht plane Lagerung in der Pappschachtel in 10 Jahren. Du kannst es wieder gerade machen, wenn Du den Resinguß mit dem Föhngut gut erwärmst und mittig gleichmäßig beschwerst, bis das Teil wieder ganz abgekühlt ist.
Zur Info: dies sind zwei Bausätze, die Axel mit seinen Teilen ausgeliefert hat. Ich habe nach seinem Tod mit Zustimmung von Bernd Braunert noch 3 Doppelbausätze (je 1xNr.8 und 1x Nr.10) zusammengestellt und verkauft, da ich noch Dächer vorrätig hatte. Für die geätzten Wände wurden originale Platinen von Axel nachbestellt. Die Bühnen waren passende neue Konstruktionen von mir, da Axels Bühnen nich funktionierten. Das Fahrgestell war aus Messinggußteilen aus meinem Programm mit einer kompletten Bremsanlage und als Räder gab es sogenannt Polenräder. Alle erforderlichen Profile für das komplettes FG waren bereits abgelängt. Dazu gab es gefräste Bleche für das FG, die Innenrahmen für den Wagenkasten unten und oben zur Aussteifung der Wände.
Wolf Groote hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es die K.A.E.-Zweiachser mit Tonnendach von Killing in einer langen und einer kurzen Version gab. Während die kurze Version 27-29 mit rund 4,4 m einen genauso langen Wagenkasten hatten wie die Uerdinger Ci Nr. 8-10, waren die Wagen 31 und 32 sowie die von Westwaggon nachgelieferten 34 und 35 mit 4,7 m etwas länger. Ich würde dann einen Wagen aus der Serie 27-29 rekonstruieren - alles wird gut.