ich hätte einen Satz MINEX-Räder abzugeben. Die Räder wurden schmäler gedreht und haben ein RP25-ähnliches Profil. Die Räder ohne Zahnrad wurden isoliert. Sie wurden von der Fa. Scholz fachgerecht (zentrisch) aufgebohrt. Der Kurbelbolzen wurde auf Räder ohne Haftreifen versetzt. Die Haftreifen sind so auf den mittleren Radsatz gewandert. Dieser ist bei älteren Märklinloks leicht angehoben und hat keinen Schienenkontakt. Die Ausgleichsgewichte wurden dem Original angepasst. Die Zahnräder und passenden HAMO-Achsen sind dabei. Ich suche für einen Umbau einen EGGER-OEG-Wagen. Dieser kann auch etwas ramponiert sein. So wäre auch ein Tausch möglich.
Ich benütze die Räder eine 0n30 Bachmann-Mogul. Ich konnte einmal das Wrack einer Weihnachtslok günstig erwerben.
Anders als Armin (württ. Ts3 es war einmal ein MINEX Modell) habe ich mich auf das Fahrwerk konzentriert. Das Gehäuse soll wenig modifiziert werden.
- Was habe ich noch? Vor Jahren habe ich einen Tauschradsatz und einen Zylinderblock von HENKE extra für die Minex gekauft.
- Als ersten Schritt zerlege ich das Modell soweit wie möglich. Da bei stellt sich heraus, dass es nicht das Original ist. Die Räder sind alle ohne Haftreifen. Ein Kuppelzapfen ist repariert worden. Da hatte schon jemand dran rumgebaut.
- Ich will das Getriebe möglichst wenig ändern, sondern weiterverwenden. Auch wenn die Abnutzung der Zahnräder augenfällig ist. Die Zahnrdvorderseite wird rot eingefärbt. Das sieht nicht so häßlich aus wie bei der Minex. Wenn die Lok zu schnell sein sollte, kann ich sie digital herunterregeln.
- Wie in #11 geschrieben, will ich den Motor FH 2619012 SR8:1 einbauen.
- Mein Gefühl sagt mir, es wäre gut, eine möglichst große ebene Bezugsfläche zu haben. Das ist für ein Gußteil nicht selbstverständlich. Das Entformen verlangt leichte Schrägen, so geschätzt ca. 2 Grad.
- Es gibt aber eine Lösung. Ich habe das große Horn im vorderen Teil des Blocks abgefräst. Jetzt habe ich eine brauchbare Fläche, die mir beim Fräsen und Bohren mit der MF 70 sehr helfen wird.
- Die neuen Räder sind für 3 mm Achsen gedacht, wurden aber mit Ø 2,7 mm verkauft. Wer‘s versteht… Die Achsaufnahmen müssen also aufgebohrt werden.
- Zum Glück gibt’s die Firma Fohrmann (keine Werbung!). Sie bietet nicht nur eine Reibahle mit Ø 2,99 mm, sondern auch Bohrer von 2,60 bis 2,95 in Stufungen von 0,05 mm an.
- Achsenrohlinge, dachte ich, habe ich eine Menge, denn abgebrochene PROXXON-Bohrer und -Fräser habe ich im letzten Jahrzehnt hinreichend „produziert“. In der Praxis wird sich das als Flop herausstellen. Gehärteter Stahl hat eben so seine Eigenheiten...
- Auf den Bild sieht man auch, dass die Aufnahme für den HENKE-Zylinderblock weit gediehen ist. Hier ist die Bezugsfläche für die Arbeit schon wichtig. Auf die Maßhaltigkeit und Rechtwinkligkeit des Originals sollte man nicht vertrauen.
- Wie man beim Betrachten des Bildes von Werner Martin im Beitrag oben sieht, sind die Antriebszahnräder bereits ohne Buchsen und haben eine Öffnung von 5 mm Ø. Das rechte Zahnrad zeigt noch die Befestigungsart der Buchse wie das vor 50 Jahren der Technologiestand war.
- Jetzt müssen wir uns von den alten Achslagern mit 2,5 mm Ø verabschieden. Zur Festigkeit des Zinkdruckgusses habe ich kein Vertrauen. Ob’s stimmt oder nicht, weiß ich nicht. Will jedenfalls Ms-Buchsen einbauen. Also bohre ich die alten Buchsen aus. Das sind ziemlich genau 4 mm Durchmesser. Anschließend bohre ich mit meiner Fräse die Achslager im Abstand von 25,60 mm auf.
So weit für heute. Wenn die Arbeit ein Stück weitergegangen ist gibt es einen neuen Bericht
Grüße aus Zeuthen Reinhard PS: Wie man die Bilder ordentlich in den Text einfügt, habe ich noch nicht geschnallt. Sorry!
in Beitrag 13 wurde die Möglichkeit gemeldet, daß man die "Riefer" Steuerung in Kürze bei Moog bekommen könnte. Hat schon jemand die Steuerung bestellt und geliefert bekommen? Ich frage rein Interesse halber, es könnte ja sein, daß ich noch eine weitere MINEX umbaue.
Hallo Armin, ich habe vergessen, Jürgen zu fragen, ob es sich um eine Auftragsarbeit für unser Mitglied KH_Riefer handelt, oder jeder selber bestellen kann. Ich weiß, dass Jürgen mehr Arbeit hat als er bewältigen kann. Mehr Anfragen helfen auf jeden Fall das Projekt zu beschleunigen. Übrigens, mein Sicherheitssystem hat die Webseit von 0mobau.de als gefährlich eingestuft und mir den Zugang verwehrt. Vielleicht gibt es eine Infektion. Auf jeden Fall werde ich am Dienstag versuchen, ihn telefonisch zu erreichen. Grüße aus Zeuthen Reinhard
habe gerade mit Jürgen Moog gesprochen. Er hat Karl-Heinz Riefer zweimal angeschrieben, um die Frage zu klären: Handelt es sich um eine Auftragsproduktion für Karl-Heinz oder verkauft er die Sätze eigenständig. Er sagt deutlich: Solange das nicht klar ist gibt er nichts heraus. Es wäre nett, wenn sich Karl-Heinz mit Jürgen in Verbindung setzten könnte.
das Ns-Ätzblech - über dessen Verfügbarkeit hier rumspekuliert wird - ist Teil des Bausatzes, der für das Minex-Ts3-Austauschfahrwerk von Ulf Haußen entwickelt wurde. Diese Bausätze werden im Herbst, spätestens jedoch Ende November 2023 an die Vorbesteller ausgeliefert. Eine anschließende Neuauflage ist nicht vorgesehen. Das Ätzblech selbst wird ab diesem Zeitpunkt bei der Fa. Moog-Modellbautechnik.zur Nachbestellung verfügbar sein.
Hinweis: Die aus den Ätzteilen herstellbaren Steuerungsteile eignen sich nicht zur Verwendung mit dem Märklin-Originalfahrwerk. Der Kurbelbolzen ist zu kurz und die Gegenkurbel darf nicht gekröpft sein.
Da Ulf aktuell eine neue Auflage des Austauschfahrwerkes in Arbeit hat und davon 3 Stück für Georg und mich sind, kam die Überlegung auf, eine zur Hoya umzubauen.
Dafür werden aber Scheibenräder mit zwei Löchern benötigt. Der vorbildgerechte Durchmesser ist 20 mm.
Vielen Dank, Karl Heinz, für die Klarstellung. Das hätte ja sonst eine ungute Überraschung gegeben. Ich werde versuchen, selbst die Steuerung für die Minex zu modifizieren. Ich hätte sie gerne so, wie Armin sie bei seiner 99 121 gebaut hat.
Hallo zusammen, jetzt geht es weiter. Ich will an #17anknüpfen.
- Nachdem die Ms-Röhrchen eingezogen und fixiert sind, kommen die Ersatzräder von HENKE und die Achsen dran. Die Achsen entstehen aus Stahlstäben und werden auf 2,98 mm abgedreht. Die Länge bemisst sich nach NMRA-Norm zu 14,3 (Radsatzinnenmaß) + (2x3,5 mm [Dicke der Räder]) + 0,1 mm Spiel. Ergibt 21,4 mm. Die Ms-Buchsen in den Rädern werden, wie auf der Internetseite von Fohrmann beschrieben, auf der Drehmaschine händisch auf 3,00 mm aufgerieben. Jetzt wird sich mancher wundern. Leider kann ich die Ms-Achslager im Gußteil der MINEX nicht auf 3,01 oder 3,02 mm Ø aufreiben. Es fehlt mir schlicht das Werkzeug. Die Räder können nicht auf die Achsen gepresst werden. Sie werden geklebt. Dazu benutze ich dünnflüssigen Sekundenkleber.
- Wegen der schon erwähnten Abnutzung der Zahnräder sollten sie, zumindest bei Geradeausfahrt, in voller Breite ineinandergreifen. [img][url=https://addpics.com/i/ylr-8-a2de.jpg[/url][/img]
- Im Gegensatz zu den Originalen sind bei den HENKE-Rädern nur die Radreifen für die Stromabnahme gedacht. Die Stromweiterleitung zum Gußteil funktioniert nicht so einfach. Die Konstruktion mit Gußteil und Bohrung als Radsatzlager hat noch einen weiteren gravierenden Nachteil: Die Radsätze sind nicht gefedert und die Stromabnahme hängt von der Qualität des Gleisbaus ab. Da kann die Stromaufnahme schon mal zum Glücksspiel werden. Glücklicherweise hat das noch niemand erwähnt.
- Darum wähle ich folgenden Aufbau: Nachdem das linke Rad auf der Achse mit Hilfe der Drehmaschine lotrecht und bündig befestigt ist, folgt ein Distanzelement und das Zahnrad. Der Abstand zwischen Zahn- und Kuppelrad beträgt ca. 0,8 mm. Das Zahnrad ist damit potentialfrei. [b]RR[{b] hatte in seinem alten Umbaubericht empfohlen, die Zwischenräume zwischen Zahnrad und Gußkörper mit 0,8 mm Pertinax zu füllen. Ich nehme wieder eine Unterlegscheibe. Faulheit siegt! Man könnte natürlich auch sagen, die verschlissenen Zahnräder würden zu sehr am Pertinax reiben.
- Die Räder mit Zahnrad müssen alle die gleiche relative Position zu ihrem Zahnrad haben. Ich habe versucht, einen Zahn mit dem Speichenstummel über dem Treib-/ Kuppelstangenauge in Überlappung zu bringen. Entsprechende Beleuchtung und Kopflupe vorausgesetzt, gelingt das ganz gut. - Die Räder mit Zahnrad müssen alle die gleiche relative Position zu ihrem Zahnrad haben. Ich habe versucht, einen Zahn mit dem Speichenstummel über dem Treib-/ Kuppelstangenauge in Überlappung zu bringen. Entsprechende Beleuchtung und Kopflupe vorausgesetzt, gelingt das ganz gut.
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Ich greife jetzt etwas vor.
-Die Klebetechnologie soll alles fest verbinden, hat aber den Nachteil, dass man nur einen Versuch hat. Ich sollte jetzt Gehirnschmalz investieren, welche Probleme vor der endgültigen Montage gelöst sein müssen. Die folgenden vier Punkte halte ich für wichtig:
• Die Räder auf beiden Seiten sollten die gleiche Position haben. Was ich unbedingt vermeiden möchte, ist der Verzicht auf die Kuppelstangen. Werner Martin zeigt das in #16 mit dem Bild vom Erwerb eines „Wrack(s) einer Weihnachtslok“. Auf der Heizerseite ist die Lösung einfach. Wenn man die vorherige Aufgabe gelöst hat, dann ist das konstruktiv so vorgegeben. Auf der Lokführerseite habe ich Sternchenzwirn genommen, um die Räder provisorisch zu befestigen und gleichzeitig noch ausrichten zu können. Die Methode klingt vielleicht eigenwillig, hat sich bei mir aber schon oft bewährt. Sie ist auch sehr gut geeignet, eine selbsthemmende, aber lösbare Schraubverbindung herzustellen.
• Man muss sich eine Methode überlegen, wie man den 90 Grad-Versatz der Treibräder realisiert. Wenn es nicht genau passt, ist es auch nicht tragisch. Es wird wohl kaum jemand kommen, der das ausmisst.
• Die Zwischenzahnräder neigen leider zum Schrägstellen und damit zum Verkanten, wie die Erprobung zeigt. Die Achse des Zwischenzahnrades hat einen Ø von 2,5 mm. Der kleinste Schraubenkopf, der etwas größer ist, gehört zu einer M 1,6 Zylinderkopfschraube. Auf jeden Fall bleibt das Zwischenzahnrad mit Hilfe der Schraube in seiner Position. Das erste Bild in diesem Beitrag zeigt auch die Probleme, die man sich mit einer zu großen Schraube einhandeln kann. Es kommt noch ein weiteres hinzu. Der Achsstummel ist sehr kurz und verjüngt sich dann auf 2mm Durchmesser. Kann man von außen nicht sehen. Wenn die Gewindebohrung zu tief wird, könnte die mechanische Stabilität des Ganzen leiden. Dieser Kelch ist glücklicherweise an mir vorübergegangen.
• Die Kurfenläufigkeit der Lok sollte berücksichtigt werden. Ich hatte weiter oben ein Spiel der Radsätze von 0,1 mm postuliert. Für den mittleren Radsatz gebe ich noch 0,5 mm zu, auch wenn das zu Lasten des Eingriffs geht.
- Wenn das alles erfolgreich absolviert ist stelle ich noch für jeden Radsatz separate Abstandshülsen her, die auf der Lokführerseite montiert werden.
- Wenn ich das Schmieren der Achslagerung nicht vergesse, dann könnte ich nach der provisorischen Montage mit der Lauferprobung beginnen.
Grüße Reinhard
PS: Falls das mit den Bildern wieder nicht geklappt hat: Wer möchte kann das Bild mit der rechten Maustaste anklicken und den Link in einem separaten Tab anzeigen/ vergrößern lassen. Tut der Bildqualität gut.
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Die Lebensarbeitszeit ist begrenzt, auch die Hobbyzeit.
das erwähnte Bild meiner unfertigen Minex ohne Kuppelstangen wurde schon vor einiger Zeit aufgenommen und zeigt die Lok noch ohne Kuppelstangen. Die originalen Kuppelstangen konnten nicht benutzt werden, da die Bohrung für die Bolzen zu groß waren. Das Fahrwerk wird im Augenblick für 0m neu angefertigt. Ich neige dabei zu isolierten Halbachsen ohne die Isolierbuchsen in den Rädern. Dann hat man auch kein Problem mit dem Potential der Steuerung. Zu meiner 0e-Zeit hatte das Fahrwerk noch die originalen Räder. Den Antrieb hatte ich auf die mittlere Achse verlegt und kam über ein Ritzel mit Schneckenrad von oben. Heute würde ich einen Flachläufer verwenden und das gut sichtbare Antriebszahnrad abdecken. Den Ausschnitt im Minex-Fahrwerk hatte ich damals geschlossen. Das Spenderfahrwerk der neuen Räder von Bachmann hatte leider einen zu großen Radstand.
und einen besonderen Gruß an unser Forumsmitglied kh_riefer. Karl Heinz hat heute vor genau 16 Jahren(!) einen wegweisenden Beitrag zum Umbau der MINEX geschrieben. Ich bin mir nicht sicher, aber es müßte im alten Schmalspurforum gewesen sein. Ich kann nur sagen: Hut ab! Er hat schon damals ganz wesentliche Punkte des Umbaus genannt, die heute noch voll gültig sind. Ich werde sie berücksichtigen. Danke noch mal, Karl-Heinz.
Grüße Reinhard
Die Lebensarbeitszeit ist begrenzt, auch die Hobbyzeit.
Ich schreibe diesen Beitrag aus folgendem Grund: Ich hatte in#11
Zitat von Reinhard im Beitrag #11Ich finde, die beste Variante wäre LH 2619012 SR8:1.
geschrieben. Leider ist das nicht so einfach. Der Motor ist im Durchmesser und in der Länge zu groß für das Plastikgehäuse. Vielleicht kann ich es mit einem Kopromiss noch irgendwie hinbekommen. Mal sehen. Falls doch jemand dem thread folgt und den Umbau so machen will wie ich, bitte einen kleineren Motor einbauen. Danke Liebe Grüße aus Zeuthen Reinhard
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