- Nachdem ich in #29 kh_riefer so lobend erwähnt hatte, wollte ich seiner Konstruktion der Motorhalterung folgen. Kh_riefer gibt die Denkrichtung vor.
- Das ist der Verzicht auf das erste Stufenzahnrad; - das ist die Idee des neuen Motorträgers; - das sind die Langlöcher für die Justierung des Ritzels zum Getriebe; - das ist die Dicke der Motorhalterung von 0,5 mm.
- Pustekuchen! Ganz so einfach wird es nicht! Leider hat mein Motor 26 mm Ø. Das wird eng! Da muss ich mit jedem mm knausern. Deshalb ist es vorteilhaft, die Motorhalterung aus dem dünnen Blech herzustellen. - Obwohl der Motor zu groß ist, suche ich eine Möglichkeit, ihn zu verwenden. Was jetzt kommt ist erstmal die Dokumentation, wie ich zum Teilziel gekommen bin. Wer einen anderen Motor hat, der hat verschiedene meiner „Problemchen“ nicht. Dafür vielleicht andere. - Wie gesagt, der Raum im Gehäuse ist zu klein.
- Jetzt verlagere ich erstmal die Arbeit an den PC.
- Das Ergebnis der Überlegungen zeigt die Zeichnung.
Zeichnung 1: Anordnung des Motors im Wasserkasten
Ich habe eine Position für den Motor gesucht, bei der möglichst wenig am Gehäuse gefräst und gefeilt werden muss. Die Motorachse und damit der Schwerpunkt liegen vor dem Treibrad (TR). Auf der Zeichnung ist unten ein Teil des TR zu sehen. Das TR stellt die untere Begrenzung für den Motor dar. Rechts ist die Wasserkasten-Vorderwand zu sehen. Sie bleibt unversehrt. Das Ganze funktioniert, wenn man sich eines Zwischenzahnrads (ZZR) bedient. So musste ich nur die Wasserkastendecke opfern. Die Entscheidung wurde mir durch ein Bild aus dem alten Forum erleichtert, das ich hier noch einmal zeigen will.
Minex mit Wassereinfülldeckel (Albulaforum, Mitglied david, 21.11.2006)
Übrigens, die Lok in #12 zeigt das Ganze auf der Heizerseite.
- Im WWW gibt es noch mehr Bilder, die diese Konstruktion zeigen. Da ich aber niemanden wegen der Besitzrechte zu nahetreten will, verzichte ich hier auf die Veröffentlichung. Ich muss noch erwähnen, dass sowohl Ritzel als auch das ZZR je 25 Zähne haben.
Bearbeiteter Gussblock nach Zeichnung 1
- Das ZZR ist mit einer M2-Schraube befestigt. Man sieht auch gut die Ausfräsung für das Ritzel. Für die ursprüngliche Motorbefestigung waren über die Diagonale zwei M2,5 Gewindebohrungen vorgesehen, die ich weiter benutzen will. Zusätzlich schneide ich ein M2 Gewinde unten rechts ein. Dabei muss ich behutsam vorgehen. Zinkdruckguß schmiert ordentlich und macht das Gewindeschneiden nicht einfach. Etwas Methanol schafft da Abhilfe. - Die neue Öffnung im Gussblock für die Motorachse habe ich auf 4 mm Ø gebohrt. In der Horizontalen brauchen wir etwas Spiel für den Motor.
Motorträger mit Motor, Befestigungsschrauben und Treibrädern
- Gewindeschneiden bis M2,5 mache ich immer mit der Microfräse MF70. Die Fräse dient dabei nur zur Justierung. Es ist die genaueste Möglichkeit, die ich habe. Genauer kann man die Achsen von Kernloch und Gewindebohrer nicht zusammenfallen lassen.
- Die Achsen der Kuppelzahnräder und Zwischenzahnräder liegen nicht auf einer Linie, obwohl das theoretisch richtig wäre. Die Konstrukteure müssen sich damals was dabei gedacht haben. Die zusätzlichen 0,2 mm Spiel lasse ich in meine Konstruktion einfließen. Wenn ich falsch liege, ist das auch nicht so schlimm. Die drei Befestigungsschlitze im Motorträger zur Justierung des Zähneeingriffs werden es schon richten.
- Jetzt stelle ich den Motorträger auf der Fräse her. Auf die genaue Zeichnung verzichte ich hier. Man kann verschiedene ZZR, Ritzel und Motoren verwenden. Deshalb ist der Erkenntnisgewinn an dieser Stelle nicht so toll. Außerdem sind meine technischen Zeichnungen bestimmt nicht normgerecht. Wer die Zeichnung inclusive Erklärung dazu trotzdem braucht, bitte eine private E-Mail schreiben.
- Nachdem alles montiert ist kann ein Test auf dem Lokprüfstand erfolgen. Die „fliegende“ Schaltung ist allerdings nicht vorzeigbar. Mit dem Ergebnis bin ich dagegen mehr als zufrieden. Wieder ein Stück geschafft.
- Jetzt werde ich mich mit der Stromabnahme befassen. Dazu gibt es genügend veröffentlichte Ideen.
Viele Grüße Reinhard
Die Lebensarbeitszeit ist begrenzt, auch die Hobbyzeit.
Hallo zusammen, da das Thema eines Minex Umbaus in diversen Varianten thematisiert wurde, hab ich mich auch an meine lang im Schrank stehende Minex Dampflok gewagt. Ich muss sagen mit Erfolg. Zunächst war die grosse Frage in welcher Weise möchte ich umbauen, schnell wurde klar das es ein Ersatzfahrwerk werden wird.
Eine Variante die mir zusagt war der Umbau mit einer Fleischmann BR 53. Also schnell mal eine geeignete Maschine gekauft und überlegt wie man dieses Fahrwerk am besten unter das Minex Gehäuse packt. Zunächst waren es poli Stücke die mich an die gewünschten Optik herablassend ließen. Optik top, Fahreigenschaften top, dann geht's jetzt ans schick machen.
Also ab an den PC und die Halter konstruiert die genau in die Minex passen und sich an den original Punkten verschrauben lassen. Das gleiche am Fahrwerk der Fleischmann lok.
Jetzt stand nur noch die Frage im Raum welche Art der Kupplung möchte ich einsetzen. Ich hab mich kurzerhand für eine ganz einfache Kupplung entschieden, und hab sie direkt mit den Haltern Gedruckt. Fals also noch jemand seit längerem überlegt ob er einen Umbau wagen soll, wäre hier eine Lösung ohne das original Gehäuse zu beschädigen, aber trotzdem auf Gleichspannungs Gleisen unterwegs zu sein. Einfach eine PN fals jemand die Adapter Halter möchte. Grüße Markus
Hallo zusammen, Video folgt noch oder am besten live ansehen beim Fremo 0e treffen in Glashofen.
Die G-Wagen sind tatsächlich ein Sammelsurium diverser Teile. Ich wollte schon immer mal einen 3 Achser bauen. Hab dann im Netz gestöbert was es alles gibt und was die Festplatte an Teilen bereit stellt. Kurzerhand alle Teile wild zusammengefügt geguckt das es einigermaßen ins 0e Grössenverhältnis passt und am Stück gedruckt, das Dach ist aus Pappe, was wie ich findes eine schöne natürliche Verwerfung darstellt. Die 2 Laufachsen sind mit abgedrehten 1f Rädern versehen und die mittlere Achse ist aus Radabgüssen (nicht aktiv). Ich hab mir von einem befreundeten Spur 0er sagen lassen das sie zwar etwas zu hoch sind aber Optik und rollverhalten hervorragend sei. Für mich sind sie in dem Fall ein spielobjekt und daher mehr als ausreichend.