Hallo Forumsfreunde, eine der Transportaufgaben der "Löderberger Kreisbahn" ist der Transport von Vieh aller Art. Bereits vor 10 Jahren hat die Bahnverwaltung einen G-Wagen für den Transport von Großvieh hergerichtet.
Was bisher fehlte, war eine Verlademöglichkeit. Bekannt war mir ja, daß es von Pitter´s Pappkisten eine mobile Pferdeverladerampe gab. Ich konnte sie aber bisher nirgends erwerben. Zu meiner großen Freude stellte Günther "Railwalker" kurz vor der NuSSA hier mehrere Bausätze zum Verkauf ein. Und siehe da, der Bausatz der o.g. Verladerampe war dabei. Wir verabredeten die Übergabe während der NuSSA. Günther kam zum "meinem" Stand der H0e-Anlage "Landesgrenze", als ich am Sonnabendvormittag arg im Streß war. So richtig wollte der Fahrbetrieb erstmal nicht klappen. So habe ich zunächst garnicht wahrgenommen, daß "Railwalker" vor mir stand und er mich als alten Bekannten begrüßte. Klar, ich erkannte ihn als einen der Schmalspurbahnfreunde aus dem Freundeskreis Schmalspurbahn. Aber daß er meinen Bausatz dabei hat, habe ich nicht geschnallt. Gut zwei Stunden später hat es dann aber noch geklappt und ich hatte ihn in den Händen. Nachdem ich nun die Komplettierung meines Pack-Postwagens und des G-Wagens erliegt habe, soll es an den Bau der Rampe gehen. So soll sie mal aussehen.
So sieht sie im Ausgangszustand aus.
Dazu gibt es eine kurz gefaßte Anleitung, die ich bereits gründlich studiert und hoffentlich verstanden habe. Eventuelle Unklarheiten sollten sich anhand der Zeichnung klären lassen.
Mit diesem Bausatz werde ich wahrscheinlich wieder mal an die Grenzen meiner Fähigkeiten und die Möglichkeiten meiner "Werkstattausstattung" stoßen. Aber einfach kann jeder und der erste Biegvorgang ist immerhin schon gelungen. Besonders das Löten wird dann eine Herausforderung. Man wird sehen. Immerhin ist es nicht der erste von Josef Cramer entwickelte Bausatz, den ich baue. Ich habe Herrn Cramer 1990 bei der Intermodellbau kennengelernt. Dort konnte ich den H0-Bausatz seiner Bekohlungsanlage erwerben, von dem ich sehr begeistert war. Den zu bauen, war echt knifflig. Wenn es denn gelingen sollte, den Bausatz zu montieren, wird er in der Station "Katharinenhagen" der "Löderberger Kreisbahn" stationiert. Gruß Henning
Hallo Forumsfreunde, ich habe gefaltet - 0,4 mm starkes Messingblech. Trotz anfänglicher Skepsis gelang das recht gut. Hilfreich war der Stab einer Rakete. Er diente als Biegehilfe. Die Seitenteile der Rampe erfordern eine doppelte Biegung. Bei den Geländerstützen hatte ich dann ein Problem. Die erste habe ich oberhalb der eingeätzten Biegekante gebogen. Da saß dann leider eine Haltelasche zu weit oben (über der Oberkante des Seitenteiles). Also habe ich die weiteren Stützen in der Mitte der Biegekante mit einer Zange gegriffen und umgebogen. Das Ergebnis war so o.K.. Warum es mit Version 1 nicht klappte, habe ich nicht ergründet. So sieht das Zwischenergebnis aus.
Nun geht es zum ersten Mal ans Löten. Gruß Henning
Hallo Forumsfreunde, ich habe gelötet und das ist dabei rausgekommen.
Die begnadeten Messingmodellbauer werden milde (hoffentlich) lächeln, aber Fähigkeiten und Equipment lassen kein besseres Ergebnis zu. In natura sieht es auch nicht so schlimm aus. Und ich habe mir auch ganz große Mühe gegeben, sauber zu arbeiten. Ich denke, es wird ein nettes kleines Ausstattungsdetail für meine Anlage. Als nächstes muß ich schauen, wie ich die Räder montiere. Das wird eine Fummuelei. Pro Rad sind 9 Teile zu vereinen (siehe hier leider unscharf im Vordergrund - eine kleine Scheibe fehlt).
Mein Tip fürs löten: Wenn eben mögich nur ein winziges! Stück Lötzinn abschneiden, an der richtigen Stelle plazieren, einen tiiiefen Schluck Beruhigungsmittel und dann "Feuer frei" So vermeidet man Lötbatzen und weggelaufenes Lötzinn, das anschließend mühsam entfernt werden muß....die wenigsten von uns haben ja eine Strahlkabine für dieses mühselige Geschäft.
Hallo Manfred, danke für den Tip. Die Vorgehensweise mit dem winzigen Stück Lötzinn kam mir auch in den Sinn. Habe dann aber festgestellt, daß das schwierig wird. Ich muß die Rampe irgendwie ruhig halten, die anzulötenden Teile fixieren und das Krümelchen Lötzin so platzieren, daß es nicht runterfällt. Ich habe dann die Sache so abgewandelt, daß ich mit der Lötkolbenspitze immer ganz sachte über den Lötzinndraht gestrichen habe und so nur eine winzige Menge Zinn aufnahm. Das hat eigentlich ganz gut geklappt. Vier oder fünf Ausrutscher (etwas zu viel Zinn) bei 50 Lötstellen und die auch nicht so ganz arg, war, wie ich fand eine gute Quote. Gruß Henning
Hallo Dirk, danke auch für diesen Tip. Meine Lötpaste ist so uralt. Die ist längst eingetrocknet. Und da ich schon seit Längerem keine so filigranen Bausätze wie diesen mehr montiert habe, habe ich auch nicht für Nachschub gesorgt. Für die Lötarbeiten an meinen beiden Teilesätzen für die Loks von Uwe Ehlebracht bin ich mit dem normalen Lötzinn zurecht gekommen. Zum Fixieren der Teile habe ich alte verschrottete Arterienklemmen aus dem OP, eine Klemmpinzette und kleine Schraubzwingen. Aber damit war mir das alles zu wackelig. Die Klemmen sind ja schwerer als die Rampe. Da habe ich sie dann manchmal weggelassen und die Teile mit den Finger zusammengehalten (Hab mir selbighe auch nicht verbrannt. ). Flammlöten will ich auf meine alten Tage nicht mehr lernen. Wäre bei den filigranen Teilen dieses Bausatzes auch eher nicht geeignet. Ich bin mit meinem 70 W-Lötkolben sehr gut zurecht gekommen. Gruß Henning
Hallo Forumsfreunde, es ist vollbracht. Die Viehverladerampe ist fertig. Farbe fehlt noch, denn ich muß erstmal meine Farbbestände auffüllen.
Es ist mir tatsächlich gelungen, mit meiner einfachen Werkstattausrüstung und meinen irgendwo dann doch limitierten Fähigkeiten ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Ich bin mit meinem Werk zufrieden und stolz auf das Erreichte. Die Räder waren nochmal knifflig. Das erste Rad hatte ich mit der Achse verlötet. Dasselbe mit dem zweiten Rad zu tun, wäre nicht so gut gewesen, da es bei der Farbgebung zu Problemen geführt hätte. Dazu sollte man die Achse mit den Rädern abbauen. Laut Bauanleitung soll man die Achsschlitze so weit aufschlitzen, daß man die Achse einclipsen kann. Ich habe Zweifel, daß das mit dem Einclipsen klappt. So verlötete ich das zweite Rad mit Hilfe des Schaftes eines alten 1,5 mm-Bohrers. Das Rad kann ich nun von der Achse abziehen und die Achse beim Lackieren abbauen. So, natürlich dann mit Farbe soll die Verladerampe dann mal auf der Ladestraße in "Katharinenhagen" stehen.