ich lese hier schon eine Weile mit und freue mich immer sehr über die vielen Bauberichte wo ich selber sehr viel nutze und gelernt habe. Ich selber habe dann vor einige Zeit begonnen meine eignenen Modell für meine sächische Schmalspur zu entwerfen und zu bauen. Bei mir steht besonders das Lernen der verschiedenen Techniken im Fordergund. Ich orientiere mich am Vorbild, versuche aber nicht unbedingt alle Details perfekt zu treffen.
Als eines der ersten Projekte habe ich mir die L45H vorgenommen. Dazu habe ich ein "vorhandenes" Modell genommen und entsprechend modifiziert und erweitert. Ich wollte hier auch unbedingt das Modell mit den Sicken in den Türen nachbilden, so wie es hier auch bei uns unterwegs ist. Hier mein derzeitiger Stand der 3D Planung. Das ist bereits die 2. Verison, hier habe ich jetzt Ober und Unterteil getrennt. Ich hoffe damit ist die Lackierung um einiges einfacher... :-) Um es mir zunächst einfacher zu machen, nutze ich wie andere auch, fertige Drehgestelle von Piko. Der Motor ist von Maxxon.
Heute habe ich die beiden 3D teile geliefert bekommen. Diese sind nicht perfekt, aber mit etwas Nacharbeit gut zu gebrauchen.
heute habe ich die ersten Teile am Unterteil verbaut. Hier eine Übersicht der gefrästen Teile und der beiden Drehgestelle mit extra Blenden:
Auf der Unterseite habe ich 4 Platten für die Aufnahme der Drehgestelle vorgesehen. So kann ich in dem Bereich ein wenig anpassen falls erforderlich. In der Mitte sitzt unter dem Motor ein großes Stück Messing als Gewicht :-)
Alles passt perfekt wie im 3D geplant und steht gut auf der Schiene.
Zitat von martin2day im Beitrag #1Das ist bereits die 2. Version, hier habe ich jetzt Ober und Unterteil getrennt.
Hallo Martin,
da stellt sich mir doch gleich die Frage: Was ist denn aus der ersten geworden? Wenn ich mich noch richtig erinnere, sah die auch schon ziemlich gut aus?
Das Teil "steht gut auf der Schiene", aber dafür hast du es ja nicht gemacht. Wir freuen uns auf einen Bericht von der Probefahrt
gerade heute hatte ich die Teile der L45H wieder in der Hand und sehe ich den Betrag hier. Im Gunde liegen die Teile gerade und härten weiter aus. Ich lasse die Teile lieber etwas länger liegen... Man könnte auch sagen, ich habe aktuell keine Lust :-)
Die Frage nach der Version beantworte ich aber sehr gern. Im Grunde gibt es hier bereits 3 Modelle. von links nach rechts... links: Der erste Testdruck um einfach mal ein Gefühl zu bekommen und zu schauen ob es überhaupt druckbar ist mitte: Die erste Verison mit dem Unterteil in das Oberteil integriert rechts: Die aktuelle Verion wo Unterteil und Oberteil geschickter getrennt worden sind
Hier sieht man noch einmal den Aufbau der ersten Version. Wie man sieht ist die Konstruktion vom Unterteil in Verbindung mit dem 3D Druck nicht optimal. Es wölbt sich leicht, wird aber zum Glück durch die 4 Schrauben beim Befestigen wieder gerade gezogen. Das hat mich aber schon gestört. Hauptgrund der Anpassung ist aber die Lackierung. Der Übergang von schwart auf rot und dann noch der Streifen... das habe ich bei der ersten Version einfach absolut nicht auf dem Schirm gehabt. Und ich finde gerade mit der Lackierung steht und fällt der Eindruck der Maschine.
Komisch...im Moment hab ich auch keine Lust auf die L45H. Ich muß die Elektrik machen. Wollt das eigentlich meinem "Mitarbeiter" als Gegenleistung für seine verückten Ideen, die ich dann lasern darf, überlassen, aber der hat wohl auch gerade ein Elektriktief. Ich dümpel sozusagen um die 0,5A rum
Zitat von martin2day im Beitrag #4Man könnte auch sagen, ich habe aktuell keine Lust :-)
Okay,
das will ich gerade mal noch so gelten lassen...
Ehrlich gesagt: Ich drück mich auch schon lange um die Lackierung rum. Immerhin die Dachteile (meine wird ja kein Sachsenhobel, da kann ich machen, was mir gefällt) habe ich schon silber lackiert. Schaut gleich viel freundlicher aus. ABER: Ich war die Tage doch auch mal aktiv und habe - in Ermangelung besseren Werkzeugs und dem Wissen um dessen Benutzung - den Metallblock der PIKO mit Eisensäge, Bohrmaschine und Feile bearbeitet, damit ich "meine" Kadee #803 in der "On3-Normhöhe" unterbringen kann, ohne dass der halbe Kupplungskasten aus der Pufferbohle ragt. Und die KS-Drehgestellblenden habe ich auch montiert, was der Optik ebenfalls sehr zuträglich war. Und im Frühling wird sie dann auch lackiert! Wahrscheinlich.
ich lese gelegentlich die Beiträge im Forum und habe mit Interesse Deinen Beitrag verfolgt. Ich bin gerade jetzt auch dabei eine Diesellok, gezeichnet in Rhino, im 3D-Verfahren mit Drucken von KS zu realisieren. Interessiert bin ich immer an 3D-Druck Lösungen. Darf ich Dich nach Deinem Lieferanten fragen? Da die Entwicklung in diesem Bereich sehr schnell voran geht und die Qualität der Drucke dies ebenfalls tut muss man gut informiert bleiben. Ich bin übrigens mit der Qualität von KS zufrieden.
na klar darfst du das :-) Die L45H hab ich in China fertigen lassen. Ich habe hier selber sehr gute Erfahrungen bei https://jlcpcb.com/ gemacht. Auch meine Leiterplatten inkl. Bestücken kommen alle von dort. Ich hatte schon mal einen Versuch hier in Deutschland unternommen, aber das war mir so viel teurer...
Welche Diesellok baust du gerade und darf man fragen was der Druck bei KS gekostet hat?
Es ist eine Diesellok aus dem Jagsttal. Es ist im Moment zu früh viel darüber zu schreiben. Das Projekt werde ich zu gegebener Zeit veröffentlichen. Dann gibt es mehr Information. Ich kann nur so viel sagen, dass es nicht auf den im Netz öffentlich verfügbaren stl-Dateien zu tun hat. Es ist eine komplett eigenständige Konstruktion. Ich arbeite momentan an den Messingteilen, das wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Danke für die Information zum Chinesen :-)
auch an der L45H geht es weiter. Ich habe das Gehäuse in der Sonne paar Tage aushärten lassen und nun das erste Mal in der Sonne geschliffen. Eigentlich war ich sehr zufrieden mit der Optik. Nun wurde die erste Schicht Grundierung aufgetragen. Mit dem Ergebniss bin ich nicht so zufrieden... jetzt nicht mit der Lackierung an sich, eher mit dem was dann zum Vorschein gekommen ist. Ich wurde meine Aussage mit dem 3D Druck revidieren... günstig in China ja, die Qualität ist aber nicht so perfekt wie auf den ersten Blick. Dazu ein paar Bilder:
Von der Ferne sieht es echt toll und gut detailiert aus. Schaut man näher, dann sieht man klar die Strucktur vom Drucker. Hier werde ich wohl noch die ein oder andere Schleifstunde verbingen müssen.
Hi. Das letzte Foto sieht unschön aus. So sollte das eigentlich nicht sein. Wenn das wirklich am Druck liegt, ist da was schief gegangen. Sieht aus, als ob da etwas an das Gehäuse gekommen ist, bevor der Druck (oder die Grundierung) ausgehärtet war.
Das vorletzte Foto zeigt den Kompromiss, den man eingehen muss, wenn man knackscharfe Konturen haben will. Dadurch sieht man bei "ungünstiger" Beleuchtung die einzelnen belichteten Schichten. Ganz ähnlich kenne ich das auch von meinen eigenen Drucken. Das kann man durch Anti Aliasing beim Slicen beheben. Dabei werden die "Druck-Stufen" abgerundet, damit sie nicht so auffallen. Dadurch werden dann aber die Konturen und Kanten ebenfalls weicher und weniger präzise. Die Konturen sind bei deinem Gehäuse wirklich gut geworden. Ich würde da nichts ändern wollen.
Meist sind mir die Streifen nämlich lieber als schwammige Konturen. Die Streifen fallen ohnehin nur im Streiflicht auf oder wenn man mit dem Fingernagel über die Oberfläche kratzt. Hat man das Modell dann aber auf der Anlage, sieht man davon rein gar nichts mehr. Ganz im Gegenteil, in aller Regel sind unsere Modelle mit viel zu "perfekten" Oberflächen versehen. Wenn man sich mal das Vorbild genau anschaut, bemerkt man schnell, das die Oberflächen selbst bei einem gut gepflegten Fahrzeug nur von Weitem gut aussehen. Kommt man näher, sieht es meist mehr nach Mondlandschaft als nach Hochglanz- Oberfläche aus.
Wenn man selber druckt, könnte man diese Flächen vor dem Aushärten auch plan schleifen. Nach dem Härten geht das ungleich schwerer. Es gibt aber auch Ausnahmen wie z.B. mein neues Klingelschild. Da kam es mir weniger auf Konturenschärfe als auf glatte Oberflächen an, damit es weniger Angriffsfläche für Verwitterung und Bewuchs gibt. Hier habe ich kräftiges Anti Aliasing eingesetzt. Druckt man selbst, kann man sowas beeinflussen. Lässt man Drucken, ist man darauf angewiesen, was der Dienstleister da so anstellt.
Apropos Aushärten. Bloß nicht zu lange nachhärten... Dadurch wird das Material unnötig spröde und brüchig. Eigentlich sollte ein 3D Druck vom Dienstleister vollständig gehärtet sein und gar keiner weiteren Härtung bedürfen. Im Gegenteil, man sollte die Teile nicht zu lange unlackiert herum liegen lassen, damit sie eben gut vor UV Strahlung geschützt sind und eben grade nicht zu spröde werden.
ich habe mir das Gehäuse noch einmal vorgenommen und mit Sandpapier von grob nach fein bearbeitet. Durch die vielen Sicken und Kanten eine recht lange Aufgabe. Das ist dann doch ein recht großer Nachteil, nun ist es aber soweit fertig, dass ich zufrieden bin. Aber ganz wie Claus schon schreibt, möchte ich später an der Lok auch eine Alterung versuchen und da ist eine 100% "pollierte" Oberfläche eh nicht gewünscht. Ich habe die zwei Teile mit meiner neuen Airbrush lackiert. Das ging irgendwie viel einfacher als gedacht. Da bin ich sehr zufrieden.
Nun steht nur noch der schwierige Streifen an... :-)
Mal eine Frage an euch... Die Lokschilder habe ich schon hier liegen (gefräst). Am Rahmen gibt es ja aber noch weitere Beschriftung. Was muss hier alles hin und wo bekomme ich das her? :-)
Hi. Ein kleiner Tipp, den mir mal ein Autotuner gegeben hat. Immer mit den kleinsten Flächen anfangen. Dann hat man viel weniger Arbeit beim Abkleben. In diesem Fall zuerst mal den Bereich, in dem später der Streifen ist, weiträumig in der Farbe des Streifens lackieren. Dann muss man nur den Streifen selbst abkleben. Anschließend geht man noch einmal mit der Farbe des Streifens über das Abklebeband, damit die "neue" Farbe nicht so leicht unter das Klebeband laufen kann. Erst dann lackiert man die eigentliche Gehäusefarbe drüber und zieht dann das Klebeband ab, wodurch der hoffentlich sauber lackierte Streifen zum Vorschein kommt.