Moinsen, bei Leuben hatte es sich ja auch schon bewährt, zuerst die Brücken zu bauen und dann erst mit dem Gelände zu beginnen. Da ich letzteres nicht erwarten kann, habe ich also mit der Brücke begonnen. Das Vorbild ist das Brombenz-Viadukt in der Zügenschlucht (Strecke Davos Platz - Filisur). Da ich nicht vor Ort bin, habe ich das Modell nach Photos gebaut. Dabei bin ich so vorgegangen, dass ich zunächst ein Photo, das halbwegs gerade von vorn aufgenommen wurde in Draw kopiert habe und es dann auf 1:160 heruntergerechnet habe (die Länge gibt es auf Wikipedia). Alle anderen Maße konnte ich dann so vom Photo abnehmen und das hat erstaunlich gut geklappt, ich bin von links nach rechts vorgegangen und kam 0,5 mm zu früh an in meiner Zeichnung. Froh war ich auch, dass es wirklich runde Bögen sind und keine elliptischen, was die Arbeit erheblich erleichtert hat. Das war, bevor ich mich zur Anlagenerweiterung auf 900mm entschlossen hatte. Danach stellte ich dann mal wieder fest, wie groß dann doch der Unterschied zwischen 1:150 und 1:160 ist. Jetzt baue ich zwar eine fiktive Anlage, aber irgendwie wollte ich mich mit der Ungenauigkeit nicht zufrieden geben und habe dann noch mal neu in 1:150 gezeichnet:
Nun konnte es dann endlich in die dritte Dimension gehen. Wie auch bei der Dreibogenbrücke, entsteht wieder alles aus Styrofoam. Diesmal habe ich die Oberfläche zuerst mit einem Stein "vorbehandelt":
Nach der Gravur mit einem stets gespitzten Bleistift wurden die Konturen ausgeschnitten. Leider habe ich mich beim linken Bogen etwas verschnitten, aber das wird ohnehin die Rückseite:
Heute entstanden dann die anderen beiden Teile, damit ich auf 4000mm Breite komme, entstanden die anderen beiden Teile nicht aus 10mm-Material, sondern je 8mm. Diesmal habe ich erst die Konturen geschnitten und jetzt ist alles verklebt, die Gravur erfolgt dann nach der Verspachtelung. Bilder folgen.
Mahlzeit! Brücken kann man nie genug haben, Burghard! Getreu diesem Motto habe ich das große Viadukt mal links liegen gelassen und mich an erste Landschaftskonturen gemacht. Im N-Bahnmagazin hatte ich bzgl. Kleinanlagen einen Vorschlag gelesen, den ich mal ausprobieren wollte, nämlich den Kasten um die Geländestruktur herum bauen. Da es keinen Anschluss an die "weite Welt" gibt, mache ich mir mit der Maßhaltugkeit weniger Gedanken.
Meinen Gleisplan habe ich noch mal über den Haufen geworfen und das Abstellgleis auf die andere Seite gesetzt. Dadurch wirkt das ganze auf mich entzerrter und ich hoffe, durch ein Gebäude oder einen Felsen die Einfahrt in die Kulisse besser tarnen zu können. Ob es die Piko-Gitterträgerbrücke wird (Ein Steinbogenwiderlager würde sie noch bekommen) oder was anderes muss ich dann mal sehen, wenn die Gleise liegen, mit dem Radius könnte es eng werden, auch wenn meine bisherigen Versuche vielversprechend waren.
Hier aber nun die Bilder (wie ihr seht, wird es auch noch eine Wander-/Feldwegbrücke):
Das Äußere Abstellgleis liegt in einer Steigung von 7% (am Ende natürlich gerade). Hier soll ein Anschluss hin, gern etwas originelles, so eine richtig zündende Idee hatte ich noch nicht, viel Platz ist auch nicht - also falls euch etwas einfällt - gern her damit!
Mahlzeit! Nachdem es lange nicht weiterging an dieser Stelle, hatte ich nach meinem Umzug nun im Heimaturlaub endlich die Gelegenheit, ans Gelände zu gehen. Wie oben erwähnt, soll der Holzrahmen dann an die Geländeform angepasst werden und dieses dann eingesetzt. Dementsprechend habe ich mich nun von der anderen Seite dem kritischen Übergang an der Stirnseite genähert:
Wie erwähnt, soll die Landschaft der originalen Umgebung des Brombenzviadukts nachempfunden werden. Die Brücke steht also auch schon mal probehalber. Vorbildhöhe sind 23 m.
Ich konnte es mir nicht verkneifen, mal probehalber einen Gepäckwagen auf die Brücke zu stellen:
Zu guter letzt noch ein Bild aus einer Perspektive, die man am so nicht mehr haben wird, leider:
So weit erst mal die grobe Struktur der linken Schluchtseite bis auf Höhe der Bahntrasse. Ich bin aber doch wieder erstaunt, dass die Höhe trotz der geringen Grundfläche nicht übertrieben wirkt.
Mahlzeit! Jetzt ist das alles wieder so eine Frage der Reihenfolge - eigentlich soll ja erst die Außenkontur der Landschaft stehen, um dann einen passenden Rahmen zu bauen; um diese aber festzulegen braucht es auch schon den zweiten Tunnel. Wenn ich den nun wieder festkleben würde, käme ich nicht mehr an meinen Schluchtgrund heran. Also mussten schon erste Felsstrukturen errichtet werden:
Für die aber musste ich aber zuerst auch den Straßentunnel fertigstellen:
Übrigens keine Angst, die Felsen werden noch farblich behandelt. ich hatte ihnen nur mal einen Grundanstrich gegeben, um die Wirkung abschätzen zu können:
Mahlzeit! Heute ging es an die Farbgebung in den später schwer zugänglichen Stellen der Schlucht.
Zum Größenvergleich hier mal das Ganze noch mit einer verschwommenen Ge 4/4 II:
Nun geht es auf die andere Seite der Brücke und den zweiten Tunnel. Davon bald mehr:
Vielleicht schaffe ich mal noch ein paar schönere Photos. Auf jeden Fall sollte morgen die Landschaftskontur stehen, damit es an den Rahmen gehen kann. Ich werde berichten.
Also zumindest scheinst du schonmal ein paar schöne, - für jemanden unbedarften wie mich bei dem Thema - vorbildliche Motive zu schaffen. Von daher bin ich bei den zukünftigen Bildern optimistisch. Gerade Bild 3 und 4 vermitteln schön, was auf der doch recht kleinen Anlagen mal möglich ist. Das ist jetzt schon die zweite oder dritte Anlage hier die meine Vorurteile gegen Rundkurse abbaut.
Hallo Robert, ich bin auch sicher nicht, der klassische Rundkursler, aber es ist schon auch schön, mal nicht drei andere, mindestens ein freies Wochenende und eine Turnhalle zu brauchen, um die Züge auch mal richtig fahren zu sehen... Insofern freut es mich, deine (und meine) Vorurteile hier abbauen zu können!
Der letzte Schritt vorm Rahmenbau war nun die restliche Geländeanpassung und das Einsetzen der Brücke. Um die Brücke passgenau einsetzen zu können, wurde gegipst und die in Frischhaltefolie verpackte Brücke in die Landschaft gedrückt:
So kann man auch probehalber schon mal einen Zug aufstellen:
Mit der restlichen groben Geländegestaltung bin ich inzwischen an der 180°-Kurve angekommen (hier im Bild ohne Trennwand):
Hier wird es jetzt vermutlich für eine Weile wieder etwas stiller. Bis dahin, frohes Schaffen euch allen! Gruß Moritz
Mahlzeit! Zum Rahmenbau gibt es noch nicht viel Neues, da jst das Untergstell fertig, aber das ist ein einfacher Rahmen, also nicht sonderlich photogen. Aber apropos Holz - ich habe mal mit dem Empfangsgebäude begonnen, auch weil sich daran die Dimensionen des Bahnhofs und des Dorfs messen lassen müssen. Dabei war mal wieder auffällig, wie groß 1:150 im Vergleich zu 1:160 dann doch ist. Nun ja. Der ganze Spaß basiert auf einer Maßskizze des Stationsgebäudes von Surava, ansonsten ist es aber eine wilde Mischung aus Glaris, Alvaneu und meiner Faulheit unnötig viele Fenster einzubauen. Der Rohbau aus Finnpappe mit der Neugier halber freihand ausgeschnittenem Dach sah dann so aus:
Die Rampe entand in gewohnter Manier aus Styrofoamplatten, die Steine sind mit dem Druckbleistift graviert. Da, wie Meister Burghard immer sagt, nur Holz Holz ist, sollten die Wände aus ebendiesem Material entstehen. Leider sind die 1,5x1,5mm-Holzleisten, die ich gekauft habe, selten quadratisch im Querschnitt und schwanken zwischen einem und 1,5 Millimetern... Die Fensterrahmen habe ich im Vergleich zum oberen Bild noch mal geschmälert, die erste Etage hat nun ihre Holzverkleidung:
Mal sehen, wann es hier weitergeht, am Gebäude ist jedenfalls noch einiges zu tun...
Schön, nach so langer Abstinenz, wieder etwas von Dir zu lesen/ sehen. Ich bin von der Darstellung des Mauersockels begeistert. Du weist ja, auf mich wartet ähnliches.
Moin Burghard, jup, Styrofoam ist einfach ein großartiges Material, ich kann es nur empfehlen. Der Mauersockel der Rampe war in 30 Minuten fertig.
Inzwischen ging es ein wenig weiter. Zunächst musste der Balkon in die Fassade integriert werden, die Balken sollten wirklich aus der Wand kommen:
Dann konnte es mit der restlichen "Verschalung" und der Verbretterung im OG des Güterschuppens weitergehen. Hier Photos mit und ohne provisorischem Freihand-Dach:
Auf jeden Fall ist es schön, endlich mal wieder vorwärtszukommen! Das Intermezzo zieht sich ja nun auch schon seit 3½ Jahren hin...
Na ja, als nächstes kommt am Gebäude der ganze Kleinmist, Dachbalken, etc. Ein paar Fensterbretter hat es ja schon, die restlichen kommen auch noch. Bis bald also! Gruß Moritz
Moinsen, es geht , wenn auch in kleinen Schritten, weiter. Die Seitenwände sind in der Mache und zu diesem Behufe muss die äußere Landschaftsstruktur bald stehen. Wie immer ist alles eine Frage der Reihenfolge, einiges läuft eben auch parallel. Am Bahnhofsgebäude ging es, wie ihr seht, noch nicht weiter, aber um zu wissen, wie viel Platz die Landschaft hat, muss so langsam mal die Gleislage klar werden. Also habe ich die N-Tram-Roste auf ihre Grundplatte geklebt:
Wie ihr im Hintergrund erkennt, ging es auch an der Landschaft mit dem Dorf (bzw. werden das zwei Halbreliefhäuser und nur ein ganzes Haus) und dessen Fundamenten weiter:
Bei der Brücke, die ich hier schon vor geraumer Zeit hier gezeigt habe, haben sich ziemliche Schwierigkeiten bei der Mauerung der Innenbögen ergeben. Ich muss mal sehen, ob da noch etwas rettbar ist oder ob ich die noch mal neu machen muss... In jedem Fall erfahrt ihr es hier.