Lt meinen Unterlagen hat man 1978 neben dem Hf Wagen 111 aus Bawinkel den in einem sehr schlechten Zustand befindlichen Wagen 10 von der Fa Schwietert aus Ohrtermersch gekauf. Alle anderen Loks und Wagen waren schon 1952 verkauft worden und darum war man froh, überhaupt noch einen Wagen zu bekommen. Die Wagen wurden in wochenlanger ehrenamtlicher Arbeit von einheimischen Handwerkern in einen vorzeigbaren Zustand versetzt. Die fehlenden Puffer und "Fahrgestelle" wurden aus Österreich besorgt.
Immerhin standen am 31. Mai 1979 dem 75. Jahrestag der 1. Fahrt 2 ehemalige Wagen der Kleinbahn L.B.Qu. auf ihrem Gleisstück vor dem alten Bahnhofsgebäude.
Wenn ich mir so anschaue, wie lange heutige Vereine brauchen, um einen vergleichbaren Wagen zu restaurieren.......
Bei dem "Fahrgestell" = Drehgestell des Wg 10 handelt es sich übrigens ebenfalls um ein Hf Drehgestell, allerdings in einer anderen Bauweise wie das "Hf Ukraine Drehgestell" des Wagen 111. Welche Drehgestelle der "Bochumer Verein" um 1912 ursprünglich unter dem Wagen verbaut hatte, habe ich bisher nicht finden können.
Ob es den Initiatoren des "Denkmals" wohl bewußt war, daß man 40 Jahre später darüber diskutieren wird?
Ich stell jetzt mal alle Fotos hier ein, die ich davon gemacht habe.
Leider war meine erste Digi-Knipse nicht ganz so toll, darum kann man auch nicht erkennen, was der senkrecht stehende 2 m Maßstab dazu sagt.
Du könntest jetzt natürlich hingehen und in diesen Gefache die Steine zählen, deren Format festlegen, die Balken dazurechnen und die Anzahl der Gefache...... Ob man sich das antun will, muß wohl jeder für sich entscheiden Ich weiß auch nicht, ob der Schuppen noch steht, ......dann könnte natürlich ja mal eben jemand aus der Ecke da vorbeifahren und nachmessen
Übrigens Plankorth war 2 gleisig und ich gehe davon aus, daß der Schuppen nicht am durchgehenden Gleis lag. Warum auf der jetzigen Straßenseite aber (zumindestens auf den 1. Blick) keinerlei (zugemauerte) Tore zu erkennen sind?.... War das die Rückseite und Bahn und Frachtkunden teilten sich die Rampe?
Bei der Rückseite kann man meiner Meinung nach 3 Doppelfelder sehen die etwas dunkler sind. Zumindest vorn zwischen den Fenstern und auf der anderen Seite an selbiger Stelle. Könnten zugemauerte Tore sein....
Das jeweils 4 + 5 Feld....das hatte ich auch vermutet!
Übrigens ist auf dem Google Maps Bild etwas weiter unten die Gaststätte zu sehen, die als Bahnagentur zu LBQu Zeiten fungierte.....
Da hörte man sicher gelegentlich mal: 2 x Kurz/ Lang und 1 x Berge und zurück.
Leider wußte, als ich dort "vorstellig wurde", mein Gegenüber noch nicht mal, das dort jemals ne Bahn existierte, .....also habe ich mir weitere Fragen gespart.
Gruß gronauer......der jetzt ernsthaft überlegt, ob er sich doch Gockel maps auf den Rechner machen soll.
Hi. Bis Berge, das geht ja noch von Quakenbrück aus. Aber fast bis nach Lingen, ich weiß ja nicht. Ich denke bis zum Güterschuppen werde ich vermutlich nicht kommen. Da müsste das Wetter und meine Zeit schon richtig mitspielen...
Für ganz Dumme wie mich mal eine Frage... die ehemalige LBQ in Quakenbrück, ist das die Strecke auf der jetzt Draisinenverkehr gemacht wird? Über den Bahnübergang in Quakenbrück bin ich jedenfalls schon x- mal gefahren (mit dem Auto)... Allerdings kommt mir das eher wie Regelspur vor, kann mich aber auch täuschen.
Moin Claus! Das ist Regelspur. Von der L.B.Q. existieren außer dem Stück Gleis in Berge keine Gleisreste mehr. Und selbst das Stück stammt nicht von der L.B.Q. Man hat nach der Einstellung 1952 bereits nach dem letzten Zug angefangen die Gleise abzubauen und zu Geld zu machen um die Schulden zu decken. Soviel ich weiß wurde von Berge in Richtung Quakenbrück und Richtung Lingen abgebaut. Gruß aus Lingen Horst
Vorab ... in diese Gegend von Deutschland bin ich schon 20 Jahre nicht mehr gewesen. So wie ich mich erinnere, ist das Regelspurgleis in Quakenbrück ein Industrieanschluß gewesen, der auf der Trasse der ehemaligen Kleinbahn gebaut wurde. Wenn man dieses Anschlussgleis von oben anschaut erkennt man eine leichte S-Kurve vor dem Bahnübergang. Hier schwenkt das Regelspurgleis in die ehemalige Trasse ein. Die Kleinbahn folgte dann die Friedrichstraße Richtung Norden, um gegenüber vom Regelspurbahnhof den Kleinbahnhof zu erreichen.