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Armin-Hagen Berberich Online




Beiträge: 430

24.12.2021 16:15
Schmalspur-Kranwagen Nr. 401 - 402 der KwStE und der Jagsttalbahn Teil 2 Antworten

Der Beitrag wurde im alten Schmalspur-Treff im Frühjahr 2013 erstmals veröffentlicht

Zweiter Teil

Im ersten Teil habe ich schon auf die Änderungen hingewiesen, die an dem Bausatz vorgenommen wurden.
Schmalspur-Kranwagen Nr. 401 - 402 der KwStE und der Jagsttalbahn Teil 1 . Deshalb soll der zweite Teil des Berichts nur noch ein Bilderbogen zum fertig lackierten Modell sein.

Zunächst wieder eine Rundumschau um den Kranwagen. Das Modell wurde sandgestrahlt, mit Viss Scheuermilch und warmem Wasser gewaschen, getrocknet, grundiert und mit Nitro-Lacken lackiert. Der Farbton des Krans ist RAL 7003. Auf den bekannten Fotos des Originals erscheint die Lackierung als ganz helles grau, obwohl Bahndienstfahrzeuge dieser Art in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts üblicher Weise in einem dunklen Grau lackiert waren. Das Fahrgestell habe ich mit dem Farbton RAL 9011 lackiert. Diesen Farbton verwende ich seit einiger Zeit häufig, da er im Gegensatz zu RAL 9005 ganz leicht gräulich ist. Dieser Effekt hat zur Folge, dass eine Schattenwirkung an den schwarzen Teilen entstehen kann und damit die feinen Konturen des Modells besser zur Geltung kommen.











Die Nachbildung der Beschriftung des Fahrzeugs gestaltete sich schwierig. Vorbildfotos aus der Zeit der Epoche II vor dem WK II sind mir keine bekannt. Ich fand lediglich Fotos zu einem ähnlichen Regelspurkranwagen, der beim RAW Cannstatt eingesetzt war (siehe „50 Jahre elektrischer Zugbetrieb im Direktionsbezirk Stuttgart“ EK-Verlag 1983, Seite 48 f). Allerdings ist die Beschriftung des Langträgers auch nicht zu erkennen. Wie immer in solchen Fällen fertige ich die Beschriftung dann so, wie es hätte sein können und wie es mir gefällt.



Die Neu-Konstruktion der Seilwinde habe ich schon im ersten Teil beschrieben. Die einzelnen Teile sind lackiert und brüniert und anschließend wieder verschraubt. Dabei musste ich alle Bohrungen wieder säuberlich ausreiben, denn nicht nur der Lackauftrag sondern auch die Brünierung machte alles wieder schwergängig.







Noch zwei Hinweise zu meinen Techniken:
Als Beplankung des Bodens habe ich Nussbaum-Furnierstreifen aus dem Schiffsmodellbau verwendet. Diese werden mit feinem Sandpapier nochmals überschliffen und mit dunkelbrauner Humbrol-Farbe überstrichen. Anschließend wird alles mit Terpentinlösung überpinselt und mit einem weichen Baumwolltuch abgewischt. Diese „Bretter“ verwende ich auch um bei offenen und geschlossenen Güterwagen den Boden zu beplanken.

Zum brünieren meiner Metallteile verwende ich die Produkte von Balistol-Klever: Schnell-Brünierung oder Nerofor Messing-Antikfärber. Die Teile werden anschließend mit Waffenöl aus demselben Hause eingerieben.

Am Schluß möchte ich mich bei Wendelin Niehnus und Peter Herrmann noch einmal herzlichst bedanken. Wendelin hat wieder einmal einen wunderschönen Spur 0e-Bausatz zusammen gestellt, der ein nicht alltägliches Schmalspur-Modell auf die Modellbahn bringt (oder auch nur in die Vitrine). Peter hat mir zwei Frästeile gefertigt, ohne die der Bau der Seilwinde so nicht möglich gewesen wäre.

Grüße aus Vaihingen an der Enz
Armin.


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