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Dieses Thema hat 11 Antworten
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Günni Offline




Beiträge: 485

13.03.2022 19:37
Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Ich hab wieder mal was gebastelt.
Und zwar neue Fahrzeuge für das in Arbeit befindliche Bergwerk.

Fangen wir mit der Lore an. Genauer gesagt, dem Stahlkastenkipper. Wie immer bei mir, alles Freelance.

Als oller Techniker habe ich natürlich wieder mal mit 'ner Zeichnung angefangen, ich brauchte ja die richtigen Dimensionen für den Kippmechannismus.



Ich habe noch 'ne Handvoll N-Loren von Arnold rumliegen. Sollte mal ein Bergwerksthema in alten H0e Zeiten werden, ist aber schon in der frühen Planungsphase steckengeblieben. So habe ich jetzt einen Vorrat an Fahrgestellen für 09, auch schön.

Eine habe ich dann auch gleich zweckentfremdet.



Erstmal den ganzen Aufbau obenrum weggefiedelt und ein Loch für den späteren Kippmechanismus reingechnitten.



(muss jetzt natürlich noch ein bisschen sauber verschliffen werden)

Dann aus Messing U-Profilen den Rahmen gelötet.



In meiner letzten Firma war ich der "Blechfuzzi", d.h. ich habe hauptsächlich Entwürfe und Arbeitsvorbereitung für die Blechabteilung gemacht. Kurz vor der Rente habe ich mir dann ein "Musterblech" ins Büro bestellt, 3 mm Stahl, schön eben. Das dient mir heute als Lötunterlage. Ich stelle die Teile zusammen, fixiere sie mit Magneten (ich hab da 'ne ziemliche Sammlung) und nichts rutscht weg. Am Stahlblech lötet nichts fest, das zieht zuviel Wärme ab, dadurch bleibt es immer sauber.

Als nächstes habe ich aus 0,5 mm Messingblech, 1,2 mm Messingrohr und 0,8 mm Messingdraht die Beschläge für den Kipp- und Öffnungsmechanismus zusammengefriemelt (wo ich doch so dicke Pfoten habe), dann die Aufbauteile aus 1 mm Polystyrol zugeschnitten.

Fertig zum Zusammenbau.



Das ist dann dabei rausgekommen.





Die Unschärfen vorn und hinten sind der mangelden Tiefenschärfe bei der Nahaufnahme geschuldet. Müsst Ihr halt mit leben.
Nach dem Verdrecken mit Pastellkreiden sieht's dann so aus.







Der Hebel vorne öffnet die Seitenklappe. Gibt's meines Wissens nicht beim Vorbild, habe ich bei 'nem amerikanischen Modellbauer im Internet gesehen und die Idee natürlich sofort geklaut.

_____________________________________________________________________________________________


So, das war die Lore. Natürlich gibt's auch was, das die Lore bewegt. Kommen wir also zur Lok.

Aus dem oben angesprochenen H0e Projekt war noch ein Fahrgestell der Roco Feldbahndiesellok übrig, das ich damals schon auf zwei Achsen verkürzt und in weiser Vorausschau mit 'nem Faulhaber ausgestattet hatte. Das war die perfekte Basis.



Für obendrauf wollte ich ursprünglich eine Akkulok bauen. Ich hatte mir den Floh ins Ohr gesetzt, dass die Lok beim Reinfahren in den Stollen das Licht einschalten und beim Rauskommen wieder ausschalten sollte. OK, ich weiß, ich hätte einfach einen Decoder einbauen und dann schalten können. Aber erstens bin ich Analogbahner und auf 60 cm Strecke ohne Weiche wäre Digital mit Kanonen auf Spatzen schießen. Zuerst hatte ich die Idee, im Akkukasten eine Batteriehalterung aus einem Leuchtdioden-Teelicht einzubauen und das Licht mit entsprechend in der Strecke platzierten Magneten, Reedkontakten und 'nem Thyristor zu schalten. Bei den ersten Skizzen stellte sich aber heraus, dass die Lok dadurch zu groß wurde und zu klobige Proportionen bekam. Also, neue Idee, Oberleitung! Ich wollte sowas sowieso schon immer mal bauen, also war die Sache klar.
Da für mich in der Schule Physik NICHT das eklige Fach war, hatte ich schon mal was vom 1. Kirchhoffschen Gesetz gehört welches besagt, dass an einem Netzknoten die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme ist. Also einfach Fahrstrom durch die Schienen, Beleuchtung durch die Oberleitung mit Rückleitung durch eine Schiene. Man müsste nun meinen, dass die gemeinsame Rückleitung von Fahr- und Beleuchtungsstrom über eine Schiene spätestens beim Umpolen zum Kurzschluss führen würde. Nicht, wenn beide aus unterschiedlichen Stromquellen kommen! Kurzer fliegender Versuchsaufbau bestätigte das. Ich hatte das Glück, dass sich in meiner umfangreichen Trafo- und Netzteilsammlung ein altes Steckernetzteil von einem Anrufbeantworter fand welches, warum auch immer, einmal 12 V und einmal 9 V Gleichstrom lieferte. Bingo! Die Oberleitung wird am Stollenausgang getrennt. Drinne hat sie Strom, draußen ist ausgeschaltet. Dadurch macht die Lok beim Reinfahren Licht, bein Rausfahren aus. Keep it simple and stupid.

Als Inspiration für die Lok habe ich mich an einem Video der Silikat Feldbahn in Ivanowo orientiert. Hier www.schmalspur-treff.de/t409f20391-Feldbahn-Ivanowo.html hatte ich schon mal darüber berichtet. Besonders die Stromabnehmer hatten es mir angetan.

Die eigentliche Lok begann (natürlich) wieder mit einer Zeichnung, ganauer gesagt, mehreren. Erst mal für die Lok gesamt.



Damit ich schon mal eine Vorstellung bekam, gab's 'ne kurze 3D Skizze.



Schließlich die Einzelteile



mit Zusammenbauplan



Ich habe die Teile ausgedruckt, mit Pritt Stift auf 1 mm Polystyrolplatte geklebt und dann ausgeschnitten



Der Grundkörper des Aufbaus nach den Zusammenkleben





Die Nieten sind 0,5 mm Drahtstücke, einzeln eingebohrt und -geklebt. Die Positionen hatte ich vorher auf den Zeichnungen markiert.

Ins Führerhaus kam noch der Fahrregler, ein paar Schalter



sowie die Wurfhebelbremse



Die Lampen bestehen aus kurzen Messinrohrstücken mit Leuchtdioden und klarem Kunststoff als Scheibe. Als Splitterschutz kamen noch Drahtbügel davor



Die Leuchtdioden sind aus so einer Kette von Tedi (hatte ich an anderer Stelle mal erwähnt). In dieser Kette zusammen mit 2o weiteren Kameraden leuchten die etwas schummerig. Hier einzeln, trotz passender Vorwiderstände strahlten die wie das Modell von einem Super Trouper*.
Abhilfe: in die Beleuchtungsstromzufuhr der Anlage kommt noch ein Potentiometer, dann kann ich später die passende Helligkeit einstellen.

Der Stromabnehmer ist aus Messing U Profil, Messigrohr und -draht gelötet.



Die Dachstützen sind 2x2 mm Messingwinkel, das Dach aus 1 mm Polystyrol. Zusammen sieht's dann so aus



Die kleinen "Isolatoren" unter dem Stromabnehmerrahmen sind kleine 2 mm Glasperlen aus dem Bastelladen.


So, nach dem Verdrecken sieht dann alles so aus:







Die Hupe auf dem Vorbau ist aus 3 mm Rundpolystyrol mittels Sandpapier in der Bohrmaschine gedrechselt.

Da die Lok später in der Mine angenommenerweise schon mindestens 60 Jahre alt sein soll, hab ich sie auch so aussehen lassen.

Hier zum Schluss noch mal Lok und Lore zusammen in freier Wildbahn




Jetzt fehlt nur noch ein Lokführer. Mal sehen, wo ich den herkriege.
Und das eigentliche Bergwerk muss natürlich jetzt auch langsam mal fertig werden. Die Oberleitung wird noch 'ne Herausforderung.
Wenn's soweit ist, werdet Ihr's hier erfahren.




* noch was zum oben erwähnten Super Trouper. Was das ist? Nun, bei Bühnenschows und Großveranstaltungen wird der Star mit einem sogenannten Verfolgerscheinwerfer ausgeleuchtet. Das ist ein frei beweglich auf einem stabilen Stativ montierter Scheinwerfer dessen Lichtkegel durch Linsensysteme weit reicht und gezielt in Größe und Farbe gesteuert werden kann. Die amerikanische Firma Ballantine Strong hat in den 50er Jahren auf Anfrage von Hollyday On Ice für deren Veranstaltungen einen neuen Verfolgerscheinwerfer entwickelt. Dieser wurde Trouper genannt und war sehr erfolgreich. Etliche Jahre später hat man ihn zum Super Trouper weiterentwickelt und dieser wurde legendär was Helligkeit, gleichmäßige Ausleuchtung und Farbwiedergabe betraf. Es gab Künstler, die ließen für ihre Shows vertraglich festlegen, dass sie nur mit einem Super Trouper ausgeleuchtet werden dürfen. Anfangs arbeiteten die Geräte mit Kohlelichtbogen, später dann mit Xenondampflampen. Heute gibt es neuere Scheinwerfer aber es sind weltweit noch viele im Einsatz (es gibt sogar noch einen Markt für Gebrauchte). Und ABBA hat ihm 1980 im gleichnamigen Song ein Denkmal gesetzt.

Was das jetzt mit Eisenbahn zu tun hat?
Absolut gar nichts!!

Aber wenn Ihr Euch nachher ausloggt könnt Ihr sagen: "Mensch, bei Günni haben wir wieder was gelernt!"

Günni

Je schmaler die Spur umso größer der Spaß


Martin Offline




Beiträge: 1.037

13.03.2022 20:52
#2 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Hallo Günni,

ich bin begeistert von deinem Baubericht, vielen Dank !!!

Viele Grüße aus der Hildesheimer Börde

Martin

DelTang-Funkloks,
Wald- und Feldbahnen 0e, 16,5 mm,
Maßstab 1:45


HEUS Offline




Beiträge: 41

13.03.2022 23:28
#3 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Hallo Günni,

ich habe mich von Kalle Scannen lassen und kann nun so selbst im Modell auf meiner Lok sitzen.

Glückauf Helmut Schmidt


Günni Offline




Beiträge: 485

14.03.2022 16:45
#4 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Ja, ich weiß. Ich war doch damals bei den Aufnahmen dabei. Nur mit Deinem Hund hatte es ja mit dem Stillsitzen nicht geklappt weil Kalle und sein Tablet interessanter waren.
Wenn's denn irgendwann wieder 'ne Ausstellung gibt, werde ich mich auch mal scannen lassen.

Günni

Je schmaler die Spur umso größer der Spaß


Günni Offline




Beiträge: 485

14.03.2022 18:05
#5 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Ist mir gerade eingefallen:

Die Beschreibung der Lok-Kupplung.



1. Zuerst habe ich ein paar 1 mm Polystyrolstreifen passend zugeschnitten

2. Diese dann aufeinandergeklebt

3. Alles rundum verschliffen und die Vorderseite mit Feile und Sandpapier etwas abgerundet

4. Zum Schluss ein Stück davon abgeschnitten, eine Flanschplatte dahinter und einen Drahtpin eingeklebt

Schließlich mit Drahtstücken an die Lok "genietet". Das war's schon.




(Hier noch ohne Drahtpin)

Die Draht"nieten" am Aufbau wurden übrigens vor dem Lackieren und Verdrecken noch etwas gekürzt.

Günni

Je schmaler die Spur umso größer der Spaß


rofra Offline




Beiträge: 1.166

15.03.2022 07:49
#6 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Schöne Lok! Ich bin zwar kein Freund des "Modelle aus Polysterol schnitzen" aber von den Ergebnissen bin ich immer wieder begeistert. Das mein E-Feldbahnprojekt bis heute nur in meinem Hinterkopf schlummert, weil ich mich vor den Pantographen fürchte (also selber bauen), erwähne ich einfach mal am Rande, während ich auf den Eigenbau hier schiele. Mal gucken was ich mir davon mitnehmen kann... Das Thema hier bleibt auf jeden Fall spannend und allein an der Lok gibt es viel zu entdecken.

Ich finde den Antrieb extrem Spannend, die Idee mit der Roco Lok hat schon was, das Ergebnis mit seinem minimal Achsstand überzeugt auf jeden Fall optisch, zeigt aber auch schön wie kleine die Lok für den doch recht großen Maßstab sein muss.

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Günni Offline




Beiträge: 485

16.03.2022 21:05
#7 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Vielleicht mal zur Info für Dich, wie ich meinen Stromabnehmer gebaut habe.



Alles ist aus Messingprofilen:

U Profil 4x2 mm
Rohr Ø 1,2 mm
Draht Ø 0,8 mm
Blech 0,5 dick

Glasperlen Ø 2 mm als Isolatoren

Als Basis dienen die U Profile, die durch Rohre auf Abstand gehalten werden. An den Enden der U Profile bilden Drahtstücke nach unten die Befestigung zum Dach der Lok. Der eigentliche Stromabnehmer besteht unten und oben aus Rohren, die Streben sind wieder aus Draht. Die Querverstrebung in der Mitte ist 0,5 mm Kupferdraht, nach dem Verlöten mit Sekundenkleber eingeklebt. Das untere Rohr hat einen kleinen Hebel aus 0,5 mm Blech zum Einhängen der Zugfeder erhalten. Damit die Drähte gut in den Rohren halten, habe ich an den entsprechenden Stellen vorher 0,8 mm Löcher in die Rohre gebohrt (ist'n bisschen fummelig) und die Drähte eingesteckt. So kann man alles erst mal genau ausrichten, bevor man verlötet. Damit sich der Stromabnehmer leicht in vertikaler Richtung dreht, wurden durch die U Profile von der Seite kurze Drahtstücke ins untere Rohr gesteckt (vorne abgewinkelt) und mit Sekundenkleber gesichert. Davor kamen kleine Pappstücke um diese Lagerdrähte optisch zu kaschieren. An der hinteren Querstrebe wurde wieder ein Stück Draht eingeboht und verlötet. Das dient der Aufnahme der hinteren Federbefestigung. Diese besteht wieder ein aus einem Stück Rohr mit einem Blechstück obendrauf. Um den richtigen Abstand für die Federlänge zu erreichen, kamen zwei "Isolatoren" aus Glaspelen dazwischen. Auch die vom Grundrahmen nach unten gehenden Drahtstücke bekamen je eine Glasperle. Das Ganze wurde dann in Löcher im Lokdach gesteckt und festgeklebt. Die elektrische Verbindung erfolgte mittels eines angelötetn hochflexiblen Litzenkabels, das durchs Dach nach unten geführt wurde.
Das war's schon. Der Grundrahmen ist 15 mm lang, 20 mm breit, der Stromabnehmerbügel 25 mm lang.



Hier noch mal das Foto, noch ohne hintere Federbefestigung und ohne Querstrebe im Stromabnehmerbügel.


OK, ist schon etwas fummelig (besonders mit meinen dicken Fingern) aber es war an einem Nachmittag fertig. Die Suche nach einer passenden Feder in meinen Grabbelkisten hat fast am längsten gedauert.


Was das "Polystyrolschnitzen" angeht, ich arbeite sehr gern damit. Nicht, dass ich's nicht auch in Messing könnte, aber ich habe schlichtweg nicht die nötige Werkstattausstattung dafür. Meine Ausstattung besteht eigentlich nur aus Modellbaumesser, Schneidelineal, Schneidunterlage, Goldschmiedesäge, Proxxon, Schieblehre, verschieden Scheren und 'ner Sammlung an diversen Klebstoffen. Größtes "Hightech" ist 'ne Proxxon-Kreissäge. Das reicht zur Kunbststoffbearbeitung völlig aus. Mir reicht das. Wenn Farbe auf dem Modell ist, sieht man sowieso nicht mehr, woraus es ist. Ich brauch' nicht dieses "ich weiß, dass es Metall ist", Hauptsache, es sieht am Schluss so aus, wie ich es haben wollte. Außerdem ist es für mich ein nicht unwesentlicher Teil des Bastelspaßes, ganz oldschool alles selbst zusammenzuprökeln.
Das soll jetzt um Gottes Willen keine Kritik an Metallmodellen sein, ganz im Gegenteil. Ich bewundere es zutiefst, wenn jemand so was kann und geifere jedesmal beim Anblick.

Günni

Je schmaler die Spur umso größer der Spaß


rofra Offline




Beiträge: 1.166

16.03.2022 21:39
#8 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Sieht das nur so aus, oder lässt der sich wirklich umlegen? Unabhängig davon lässt mich die Skizze (mehr Explosionszeichnung) gerade etwas grübeln...

/edit: Der Materialkommentar sollte hier auch kein pro / kontra sein. Ich finde es eher spannend, das einige aus den Kunststoffprofilen und -platten das bauen, was andere via CAD drucken oder ätzen lassen. Ich selbst bin zwar in großer freund von Metallmodellen, aber hier geht es mir wie dir, mir fehlt das Handwerkliche können und die Ausrüstung um hier selbst tätig zu werden.

Zum Thema Fummelkram kann ich nur sagen: Das was du hier in 1:45 auf Minimalspurweite genietet hast, hatte ich jetzt in 1:32 vor und hab bisher den Aufwand gescheut :/

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Günni Offline




Beiträge: 485

17.03.2022 16:34
#9 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Der Stromabnehmerbügel ist vertikal frei beweglich. Deswegen ja am unteren Ende das Rohrstück mit den seitlich eingesteckten Drahtstücken. Nach dem Einbau in die Lok ist die Bewegung nach oben durch das Anschlusskabel bei knapp 80° begrenzt, aber im Einsatz steht der Bügel ja auch bei etwa 30° und hat noch genügend Bewegungsfreiheit nach oben und unten. Das ist kein Lyrabügel wie bei der Straßenbahn sondern er wird bei Vorwärtsfahrt geschoben. Das Vorbild ist hier zu sehen.
Für die meisten meiner kleinen Mechaniken verwende ich gerne 1,2 mm MS Rohr und 0,8 mm Draht. Das Rohr hat nicht ganz 0,2 mm Wandstärke. So kann sich der Draht locker drin drehen ohne allzuviel Spiel zu haben. Auch die Gelenke der Öffnungsmechanismen bei der Gynthrolith Grube sind so gemacht.

Günni

Je schmaler die Spur umso größer der Spaß


rofra Offline




Beiträge: 1.166

17.03.2022 19:10
#10 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Zitat
Der Stromabnehmerbügel ist vertikal frei beweglich. Deswegen ja am unteren Ende das Rohrstück mit den seitlich eingesteckten Drahtstücken.



Sorry das ich etwas langsam bin => also bedingt, bewegt sich der Bügel auch horizontal? Oder mit anderen Worten, er ist in einem gewissen Winkel frei beweglich? (Ick behaupte mal es gäbe auch Menschen, die sich hier mit einer starren Attrappe zufrieden gegeben hätten!)

Das ist ein Vorbild genau nach meinem Geschmack. Im Zweifelsfall wäre ich hier - für meine Zwecke, also auch eine etwas größere Lok - so schmerzbefreit und würde den Mechanismus nach Vorbild der der alten ital. E-Loks Beidseitig umsetzen... Die Idee wollte ich schon vorher übernehmen aber so richtig Form angenommen hat das Ganze nie (es gab zwar mal ein Teststück Gleis mit Oberleitung aber nie eine Lok die da sinnvoll Strom abnehmen hätte können)



Du bringst mich auf Ideen, die mich vor neue Probleme stellen :D

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


Günni Offline




Beiträge: 485

17.03.2022 21:05
#11 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Also: der Bügel kann sich nur vertikal bewegen.



Das muss er auch, denn er dient durchaus der Stromabnahme. Das ist nämlich der Pluspol für die Stromversorgung der Loklampen. Der Minuspol ist eine der Schienen. Bei der Beschreibung der Lok oben hab ich's schon mal erwähnt.

Bin gespannt, ob das alles so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe.
Aber ich muss erst mal die Oberleitung bauen, wird noch 'ne Fummelei (weil die auch in den Stollen reinführt).

Günni

Je schmaler die Spur umso größer der Spaß


rofra Offline




Beiträge: 1.166

17.03.2022 21:31
#12 RE: Fahrzeuge für's Bergwerk Antworten

Wir reden vom gleichen. Ein elliptische bzw. Bewegung auf Kreisbahn verläuft immer über 2 Achsen (bei jedem Punkt auf der Kreisbahn verändern sich x und y Koorodinate), deswegen sprach ich von beiden Richtungen. ;) Das mit der Lampe bzw. generell zum Stromfluss hab ich glatt überlesen (für den ersten Teil hats noch gereicht...) Er hätte mir einige Fragezeichen erspart :/ Bei der Oberleitung freu ich mich auf deine Lösung.

~ from prussia with love ~

der franke, der robert


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