an den zt-Kupplungen hat mich ihre Filigranität in der Praxis gestört: ein gröberer Schubser im Rangierbetrieb - und schon bricht sie ab. Heute hat Jaffa die lang ersehnte Kupplung nebst Einbaulehre geliefert. ( https://www.youtube.com/watch?v=p8MFHgllc9k ). Bevor ich an die Modifizierung der Kupplungen wegen Kuppelstange gehe, wollte ich erstmal welche normal zusammenbauen. Dabei ist Jürgens Filme sehr hilfreich: https://www.youtube.com/watch?v=p8MFHgllc9k
Als problematisch hat sich das "Biegen" der Pufferplatte herausgestellt. Hierzu habe ich ein Spezialwerkzeug aus dem schwedischen Möbelhaus herangezogen, mit dem ich das erwünschte Ergebnis erzielte.
Der Rohling.
Ab auf die Schabotte: geraspeltes Weichholz.
Und jetzt kommt Kloppe ins Spiel.
zwei-drei Schläge mit einem LEICHTEN Hammer auf das Rundholz., und der Pufferteller ist fertig.
Sieht gut aus.
Jo, damit kann man weitermachen.
Hier überlege ich, ob ich demnächst das Schleifen der Lippe wie ab 9:45 gezeigt VOR dem Kloppe durchführe Ich verspreche mir davon eine noch gleichmäßigere Krümmung des Puffertellers.. Auch sollte man die 0,8er-Löcher für die Befestigung des Hakens nachbohren, da geätzte Löcher i.d.R. nicht passen. Und ich muss noch herausfinden, wie man es hinbekommt, dass der Haken wie eine Eins steht und nicht auf halb acht hängt.
das Schleifen VOR dem Biegen des Puffertellers hat sich tatsächlich bewährt. Man muss trotzdem aufpassen, dass der Proxxon den Pufferteller nicht durch den Raum katapultiert. Macht er übrigens auch mit dem fertig montiertem Puffer: seit gestern liegt so einer irgendwo in meinem Bücherregal und wartet darauf, gefunden zu werden...
Heute habe ich die ersten Kupplungen zusammengelötet.
Im Ablauf muss ich noch ein paar Kleinigkeiten optimieren, da ich so, wie von Jürgen in seinem Video beschrieben, noch nicht hundertpro überzeugt bin. Das betrifft vor allem das senkrechte Befestigen der Schraube, aber da habe ich schon eine Idee 💡
Klack - passt. Dennoch muss jede einzelne Kupplung angepasst und hier und da nach nachgeschliffen werden. Es ist halt keine Großserie 😉
Deine beiden letzten Fotos erschrecken mich doch sehr. Der riesige Fallhaken erinnert mich an die veralteten H0 Fallhakenkupplungen der 60er Jahre oder an die Regelspurkupplungen in der Spur 0 von RAIMO der 80er Jahre.
Das Ansinnen ist doch, eine modellhafte Lösung zu finden, die den prägnanten Mittelpufferteller zeigt und trotzdem ein betriebssicheres Kuppeln ermöglicht. Dazu gibt es einige Lösungen in der Spur 0 Schmalspurszene, die das auch bei Austellungen bzw. FREMO Treffen unter Beweis gestellt haben.
Ein weiterer Nachteil ist m.E., daß die Fahrzeuge nur richtungsgebunden eingesetzt werden können. Gleisdreiecke oder Drehscheiben (die gibt es auch bei der Schmalspur) sind so nicht möglich - oder gibt es dafür einen eifachen Adapter? Zum Beispiel kennt die kürzlich wieder ins Gedächtnis gerufene Bertram-Kupplung diese Probleme nicht. Auch die Kupplungen von Karlheinz Stümpfl oder Ralf Staß sind da problemlos und erfüllen die optischen Anforderungen.
ich habe mir die Wahl gewiss nicht einfach gemacht. Ausschlaggebend waren schlußendlich die Stabilität (Metall vs Kunststoff) und die Unanfälligkeit gegenüber Querverschiebungen. Da ich einen reinen Point-to-Point-Betrieb baue, kann ich den groben Fallhaken verschmerzen: bei PtP habe ich ja eine Schokoladenseite und eine Schattenseite bezüglich Blickrichtung. Der Fallhaken kommt natürlich auf die Schattenseite. Auch fällt er nach abschließender Lackierung der goldene Glanz weg 😉
Aus meiner Zeit als Praktikant bei der BAE habe ich die Entwicklung der BeJa-TL mitverfolgen können und halte sie bezüglich Funktionalität, Betriebssicherheit und Aussehen für einen guten Kompromiss.
ich kann Deine Begründung zur Wahl dieser Kupplung nachvollziehen, bei der Gesamtwertung aller Fakten würde ich jedoch zu einer anderen Entscheidung kommen.
Vielleicht noch eine kurze Anmerkung: Die BAE ist für mich nicht der Maßstab für eine 0-Schmalspur Anlage / Module und den Betrieb auf solchen, auch wenn sie die wohl meist veröffentlichte/vermarktete deutsche Schmalspuranlage ist.
heute bin ich der Frage nachgegangen, ob man die BeJa-TL auch für den Betrieb mit Kuppelstangen modifizieren kann. Also erstmal einen Schlitz ins Kleid gemacht:
… und den Fallhaken eingesetzt. Zwischen Fallhaken und Pufferteller ist nur begrenzt Platz. Als Lösung habe ich einen Kuppelbaum gebaut, bei dem die beiden Ösen um 90 ° versetzt sind. In den Pufferträger kommen möglichst weit vorne an dem Pufferteller Löcher, durch die man einen Bolzen stecken an.
Da.
Form follows function
Der zur Seite geschobene Fallhaken. Ungelöst ist noch die Frage nach der Sicherung des Bolzens.
Fazit: eine nette Feierabendbastelei, für die man nicht extra eine spezielle Auflage von Kupplungen machen braucht. Neben den Lokomotiven ist der im Bild gezeigte PwPost der einzige Wagen, der als Begleitwagen ab und zu mit Rollwagen gekuppelt wird.
Mhh... bist du dir sicher, dass das nicht zu fummlich wird, oder sind die Züge fest? Für mich ist das ein eher ungünstiger Kompromiss: vorbildfern, fummelig und aufwändig im Bau. Vielleicht wäre eine Art Adapter hier die bessere Lösung? Für Pufferteller ohne Schlitz gab es auch entspr. An bzw. Aufsätze. Zumal sich hier ja durch die oben offene Kupplung eine einzuhängende Lösung anbieten würde (die mit dem Fallhaken sogar verdeckt wäre).
(wobei ich auch generell kein Freund von Bolzen-Stecklösungen bin, auch vertikal nicht. Von daher freu mich trotzdem auf mehr zum Thema und was hier sonst noch so kommt. Alles um die Kupplungen herum reizt mich - im positiven - mehr und Kupplungen sind halt auch ein sehr subjektives Thema, wie Nachtisch oder Politik.
Man muss dazu sagen, dass die Fallgaken-Seite bei mir due Schattenseite ist. Von daher sieht es tatsächlich recht wüst aus. Mal schauen, ob ich da für mich noch eine andere Lösung finde.
Braucht der Haken soviel spiel? Ansonsten könnte man ein Platte / Leiste mit einem Loch von oben Befästigen, wo dann ein Kuppelbolzen klassisch von Oben rein fallen lassen. Vielleicht könnte der Haken auch an eine, wie im Link zusehende, Pufferplatte greifen?
Jenseits des Hakens finde ich die Optik garnicht so schlimm, und der rechtfertigt sich durch Praktikabilität, der Vorteil geht m. E. bei der Kuppelstangenlösung gerade flöten :/
wie schon in meinem Plettenbach-Thread berichtet, hat die BeJa-TL heute den Praxistest für meine Anlage leider nicht bestanden. Sie dürfte für Radien ab ca. 750 mm deutlich besser geeignet sein als für die engen Radien einer Güterkleinbahn mit straßenbahnähnlichen Charakter.
Hast Du die RAST-Kupplung in Erwägung gezogen? Ich habe mir für die Loks mit großem Überhang eine seitlich ausschwenkbare Kupplungsaufnahme gefräst, die auch in Radien 300 mm funktioniert. Das erste Bild anklicken, dann sieht man die CAD-Konturen.
Schöne Grüße aus Österreich
Gerhard
(Quelle: alle Fotos ohne Quellenangabe stammen von mir)
Aber der u. U. Umstand mit dem einzusteckenden Kuppeleisen ist noch da? M. E. ist einer der großen Vorteile der hier ursprünglich angedachten Kupplung, dass man auf Kuppeleisen, Bolzen und Gefummel verzichten kann. Ich habe die ZT Trichterkupplung zwar nicht im Einsatz aber hier und es sieht zwar durch die Trichteröffnung und das halbfixe Kuppeleisen einfacher aus, aber generell hat sich das Konzept "Trichterupplung mit Kuppeleisen und Bolzen" für mich in 1:45 nicht bewährt, allein weil ich keine wie auch immer beweglichen Puffer einsetze.
Ich frage das Völlig wertfrei, Kuppeln mit Ketten halte ich für nicht weniger fummelig aber anders und im betrieb mit Kuppelstangen kommt man halt m. E. schwer um Schlitzpuffer rum. Ich habe mich einfach für ein anderes Elend entschieden.
Zitat von Sauerländer Kleinbahner im Beitrag #11wie schon in meinem Plettenbach-Thread berichtet, hat die BeJa-TL heute den Praxistest für meine Anlage leider nicht bestanden.
Moin,
maßgeschneidert für die speziellen Anforderungen (Trassenführung/Betrieb) auf der BAE-Anlage von Otto Kurbjuweit war das auch nicht anders zu erwarten.
Für den ernsthaften Schmalspur-Modellbauer ist die ZT-Kupplung eine sehr gute Wahl; für die Schamlosen ist die KADEE die Kupplung der Wahl.
Ich entschied mich für einen Mix: Der Vorbildnähe wegen erhält mein Dampf-Schnauferl vorne eine ZT und der Funktion wegen hinten eine KADEE. Der Triebwagen erhält beidseitig ZTs da er nur solo eingesetzt wird.