Claus fragte, wie kommt die Lok dann auf den Parkplatz? Ganz einfach. Meine drei zweiachsigen Loks, zweimal Dampf einmal Diesel, habe ich auf Faulhaber – Getriebemotoren umgebaut. Damit haben sie einen kleinen Auslauf von wenigen Zentimetern. Wenn ich mit mittlerer Geschwindigkeit in den Schattenbahnhof fahre, rollen sie auf den spannungslosen Gleisstück noch bis an die Rückwand meines „Lokparkplatzes“. Das funktioniert super. Habe ich gestern noch ausprobiert. Zurück auf das spannungsführende Gleis braucht es im Moment noch die zarte Hilfe einer Hand. Mit meiner Malletlok klappt das leider nicht. Wenn sie mit allen Rädern auf dem spannungslosen Gleis steht, bleibt sie abrupt stehen. Ist aber im Grunde auch kein Problem. Nach Abkuppeln vom Zug ist genug Abstand zur Wagenkupplung, so dass ich die Platte verschieben kann. Die Malletlok war ( und ist ) mein Traummodell. Leider konnte ich ihr aber keine so perfekten Fahreigenschaften verpassen wie meinen anderen Loks.
Manuels Fiddleyard mit der Schwenkbühne finde ich super. Das ist eine durchdachte Lösung. Ich bin jedoch mit meiner eigentlich primitiven Lösung sehr zufrieden. Auf meiner bescheidenen kleinen „Eisenbahn“ ist immer nur eine Lok im Einsatz. Vorrangig ist das die aus dem ( alten ) Teilesatz von Uwe Ehlebracht gebaute Lok, die weitgehende Ähnlichkeit mit dem Lenz – Typ m hat. Auch im Analogbetrieb fährt sie super. Im Normalbetrieb fahren nur gemischte Züge. Im Herbst werden dann bei Bedarf auch reine Güterzüge eingesetzt, die dann mit der Malletlok bespannt werden. In „Katharinenhagen“ kann ich die im Lokschuppen unterstellen, der ein abschaltbares Gleis hat. Im Schattenbahnhof findet sich ein Plätzchen auf einem der spannungslosen Gleise. Aber Herbstbetrieb werde ich wohl eher selten machen. Deshalb genügt meine minimalistische Lösung meinen Anforderungen vollauf.
Die Idee, den „Lokparkplatz“ per Kippschalter oder Taster mit Fahrspannung zu versorgen, hatte ich auch bedacht. Hab mich dann aber für meine „Diodenlösung“ entschieden. So kann ich mir sicher sein, dass die Lok immer auf ein spannungsloses Gleis fährt und stehen bleibt. Wäre fatal, wenn ich mal den Kippschalter vergesse auszuschalten. Die Lok wird sicher nicht abstürzen aber versuchen, die Absturzsicherung wegzudrücken. Und wenn es vom Parkplatz runter geht, muss ich nix mehr schalten. Mein Trafo steht unter dem Bahnhof „Katharinenhagen“. Kann dann also quasi ferngesteuert losfahren.
nochmal kurz einen Einwand den es zu bedenken gibt. Solltest Du tatsächlich mal mit zwei Lok Betrieb machen wollen, also eine steht auf deinem Lokplatz und die andere auf der Strecke unterwegs... und/oder später mal einen Lokwechsel im Fiddleyard machen möchtest... So lange Du in Richtung Lokplatz fährst, alles chic, aber wenn Du nun mit der zweiten Lok irgendwo umsetzten / rangieren, aus deinem Lokschuppen rausfährst, was auch immer möchtest und die Fahrtrichtung wechselst, dann saust die Lok ggf. unkontrolliert vom Parkplatz. Wenn Du nicht dran denkst, klatsch. Deswegen würde ich Dir lieber einen Taster ( gibts aber auch Taster in Optik einens Kippschalter, deswegen schrieb ich tastend, das ist aber Geschmacksache und Du kannst nur ein-/oder ausfahren, wenn Du den Schalter, der wie ein Taster fungiert betätigst), Grundstellung Parkplatz aus, Taste drücken kann der Parkplatz befahren und verlassen werden, empfehlen. Das ist nicht aufwendiger anzuschliessen als eine Diode ( eigentlich ersetzt der Taster die Diode ja nur ) und es funktioniert mit allen Loks, außerdem bist Du für den Fall mit 2 oder mehr Loks trotzdem vorgerüstet, man weiß ja nie. Du möchtest ja auch möglichst flexibel mit dem Wagenpark sein, warum also nicht gleich die Möglichkeit mit den Loks auch nutzen. Außerdem, hast Du so die Möglichkeit, nochmal zu kontrollieren, ob Deine Schiebeteile auch wirklich in der richtigen Position sind. Stell dir vor Du gehst in Nachtruhe, am nächsten Tag beginnst Du Deinen Dienst und fährst unbedacht los... Betriebssicherheit, aber trotzdem flexibel, außerdem bin ich etwas faul, was das ständige auf/abgleisen angeht
Ich mag auch einfache Lösungen aber so, ist es tatsächlich nur eine Prellbocksicherung, mit eingeschränkter Funktion.
Vorschlag 2: Wenn Dein Trafo unter Deinem Bahnhof steht, Du aber in der Abstellgruppe was machen willst, ich weiß ja nicht wie weit Du Dich da vom Trafo entfernen mußt, aber im Notfall könnte man doch am Fiddleyard einen zweiten Trafo hinsetzten, sowie einen Umschalter am Fahrtrafo des Bahnhofs und einen weiteren am Fahrtrafo der Abstellgruppe ( ähnlich geschaltet, wie im Hausgang 2 Schalter 1 Licht, in deinem Fall 2 Trafos eine Bahn ). Egal wo Du Dich gerade befindest, könntest Du auf den anderen Trafo umschalten ( bei 2 Umschaltern, kannst Du es egal wo umschalten, Du brauchst nicht auf Wanderschaft zu gehen, wenn Du vergessen hast umzustellen ), Deine Position wechseln und am neuen Ort weiter Betrieb machen, mit dem Trafo direkt da wo Du ihn brauchst. Damit hättest Du quasi eine weitere voll funktionsfähige Betriebsstelle, in der Du ebenfalls nicht mehr von Hand, sondern per Lok Deine neuen Züge zusammenstellst. Nur die Schiebebühne mußt Du von Hand bewegen. Der Aufwand wäre auch hier gering, die Spielmöglichkeit trotzdem stark erweitert. Alternativ, wenn Du einen Handregler baust, oder sogar hast, gänge es auch mit Stecker. Igendwo eine zentrale Versorgung, die auf alle Buchsen geht. Und da wo Du Dich gerade befindest steckst Du Deinen Handregler ein und ab geht die Post, äh der Zug
Vorschlag 3: Wenn Du dann noch hingehst und versorgst die Bühne über Kontaktbleche ( Stichwort: Phosporbronzeblech ), so das nur das Gleis das Befahren werden soll Strom bekommt, hättest Du noch einige Möglichkeiten mehr, die Bahn würde dadurch imens an Betrieb gewinnen und das Ganze ohne das Du das weiter von Hand groß schalten mußt. Es ist nur ein einmaliger Aufwand, der sich aber ebenso in Grenzen hält. Äh ja, erwähnte ich schon, das ich nicht gerne ständig Auf-/Abgleise? Am liebsten mag ich es, wenn alles aufgegleist bleiben kann, ich aber völlig trotzdem flexibel bin, ansonsten bräuchte man ja auch kein Schatten-/ Abstellbahnhof, oder Fiddleyard, oder ? Weitergedacht, könntest Du dann sogar eine Rangierlok dort stationieren. Eine oder mehrere Streckenloks abstellen und wechseln. Gedacht, bekommen die Loks irgendwo an einer größeren Betriebsstelle ihre benötigten Betriebsvorräte. Letzlich bietet Dir das alles mehr Betriebsaufkommen, Abwechslung im Fuhrpark, Rangieren und Du kannst jederzeit das machen worauf Du gerade Lust hast.
Je kleiner eine Bahn ist, desto mehr sucht man doch nach Betriebsmöglichkeiten, sonst wird es auch schnell langweilig. Letztlich ist es Deine Bahn und ich möchte Dir nur ein paar Denkanstoss geben. Beim Bau meines Fiddleyards, den ich eigentlich auch ganz einfach bauen wollte, haben sich aber gerade solche Sachen bewährt ( für Analogbetrieb, habe ich auch die Weichen denkend geschaltet ). Nachher ärgerst Du Dich und rüstest wieder um, auf oder nach. Du wirst sehen, schaffe Dir die Möglichkeiten, das geht auch mit einfachsten Mitteln und Du wirst nochmal so viel Freude damit haben.
Sorry für Tippfehler, meine Tastatur hängt laufend
Doofe Frage: Die Mallet sollte so oder so nicht in die Tasche passen, oder?
Anonsten finde ich das Konzept schön einfach und würde es garnicht zu sehr übertreiben (wenn dann, weil sich rausstellt, dass man doch noch mehr Luxus braucht). Im Zweifelsfall kann man die einzelnen Wagengruppen zum Bhf rangieren und dort nochmal von der Mallet umgestalten lassen. M. E. handelt es sich um eine Minimallösung für ein Problem, was so oder so immer nur halbgare Lösungen gibt. Ein Fiddleyard ist halt eine Betriebslösung die sich zumindest bei dem was "wir" bauen (die Anlage geht stark in die Richtung von dem was ich so vor hab, ist nur halt schon wesentlich fertiger und groß) so oder so, nicht wirklich stimmig mit der Anlage vereinen lässt und nicht den Mehrwert bringt, wie er es bei einer Großen Anlage mit langen Zügen bringen würde. Man sieht trotz des schon recht großen Wagenparks schön einen Vorteil von 0e: Soviel Rollmaterial ist das alles nicht, als das man hier viel Aufwand betreiben müsste.
Ick bin da voll bei Henning und seiner kleinen, einfachen Idee. Das Problem was ich sehe, dass sobald man hier mehr Aufwand betreibt, dann eine wesentlich komplexere Lösung entsteht, was dem ganzen hier etwas zu wider läuft.
Die Diskussion zeigt mir aber ein Problem was ich bis her nicht hatte, langsam aber relevant wird: Wie bedient man eine "große" Anlage (also alles größer als Armspannweite. Lacht ruhig aber meine Welt ist klein aber ich hab alles in Reichweite) stationär und hat gleichzeitig alles im Blick bzw. im Griff.
es ist ja kein muß was ich vorschlug, sondern nur ein konstruktiver Vorschlag. Jeder muß für sich selbst entscheiden was er bauen möchte, manchmal aber können die Erfahrungen anderer auch helfen und so ist es von mir gdacht.
Normalerweise ist es bei mir genau umgekehrt, das ich große Züge und große Schattenbahnhöfe habe, insgesamt umfasst der größte 22 Gleise in 2 Ebenen. Bei der Größenordnung muß man sich schon wirklich überlegen, wie man das 1. Betriebssicher, 2. mit bestmöglichster Rückmeldung und 3. am einfachsten Steuern kann. Bei digital kann ich meine Software und PC einsetzten und die Sicherheit, sowie Übersicht kontrollieren.
Hier mal ein Bild meines großen Stellpults auf 42" Monitor.
Nebenbei erwähnt: Nur weil sie mittels Software bedient wird, heißt das nicht gleich, das alles vollautomatisch abläuft. Die Bahn ist nicht nur auf Vollautomatik ausgelegt, sondern wahlweise aus der Sicht eines Fdls, oder eines Tf´s, oder kombiniert, manueller Betrieb, bis Vollautomatik steuerbar. Zudem ist die Bahn weitgehenst nach Ril 408 der DB Netz AG programmiert und wird entsprechend bei jeder Zugbewegung beachtet.
Zu dem normalen Ablauf, habe ich hier die Besonderheit, den Bahnbergang mit Original Bedienung, sogar funkionsfähigen Zählwerken ( wobei ich keinen Nachweis dr Zählwerke führe, reicht wenn ich das auf Arbeit machen muß ), sogar Störfälle kann ich simulieren (Stichwort BüHfT nur in Verbindung mit Bef. 8 ). Zusätzlich Betra Programm mit Gleissperrungen , Gegengleisfahen auf Zs6 und Zs8 sind möglich. Zs 1 geht in 2 Fällen bereits auch schon und immer wieder fällt mir irgendwas ein, Situationen die ich aus dem Alltag kenne, oder erlebe. Die Bahn ansich gibt das her und ist völlig flexibel. Natürlich mußten zuvor einige Überlegungen angestellt werden, um die Hardware, demenentsprechend zu bauen.
Ich habe trotz der Steuerung und weiteren optionalen Möglichkeiten immer noch genug mit dem Koordinieren des Zugverkehrs zu tun und man kann nur einen Zug wirklich steuern, vor allem dann wenn es durch mehrere Ebenen geht, oder es eine größere Distanz, wie bei Modulanlagen gibt. Bei meinen kleinen Bahnen jedoch sind die Möglichkeiten jedoch auch begrenzt, auch möchte ich bewußt selbst und analog schalten und walten, aber trotzdem Betriebssicher bleiben. Hier suche ich grundsätzlich nach jeder Abwechslung die nur irgendwie möglich ist, damit die Bahn nicht langweilig wird. Vielleicht liegt das aber auch an meinem Beruf, ich bin nämlich auch im echten Leben Fahrdienstleiter. Auch dort ist Betriebssicherheit oberstes Gebot.
Um das so bauen zu können, muß man sich natürlich eingehend Gedanken zu Fahrplänen und Betriebssituationen machen, erst dann kann man eigentlich einen Schattenbahnhof, oder Fiddleyard auf Optimum bringen. In Fall von Hennig ist es umgekehrt, das geht natürlich auch und kann auch sehr interessant sein, erst mit der Zeit herauszufinden, was möglich ist und dann erst immer wieder weiterbaut und optimiert. Wenn man dann möchte. Sowas, wie bei meiner großen Bahn ist natürlich für eine kleine bis mittlere Bahn, oder eine Schmalspurbahn technisch und preislich völlig überdimensioniert.
Die Vorschläge sind mit minimalsten Aufwand realisierbar und damit habe ich aber x mehr Möglichkeiten im Betrieb. Je mehr Betrieb, umso interessanter und flexibeler wird es. Einmal gebaut, hat man dann auch später ohne Einschränkung mehr Spaß und Zeit für andere interessante Sachen, die dazu gehören. Warum also nicht die Resourcen ausschöpfen und gleich Reserve schaffen ? Komplexer? Nein, es ist bloß der Schalter und ein paar Schleifkontakte an den Schiebebühnen.
Andererseits kann man es natürlich auch Step by Step ausbauen. Bei manchen Projekten kann man gar nicht alles auf einmal stemmen, alleine aus Kosten, oder Zeitgründen und ganz ehrlich, die Bauphase ist doch sowieso das Spannenste.
Ist alles mal fertig gebaut, wirds halt auch schnell wieder langweilig, es sei denn die Anlage bietet genug Betriebsmöglichkeiten. So meine Erfahrung
Aber nun zu Henning seinem Bericht, ich bin jedenfalls gespannt, wie das weitergeht, egal wie er sich entscheidet.
Zitates ist ja kein muß was ich vorschlug, sondern nur ein konstruktiver Vorschlag. Jeder muß für sich selbst entscheiden was er bauen möchte, manchmal aber können die Erfahrungen anderer auch helfen und so ist es von mir gdacht.
Alles gut, ich hab hier nur mal für mich Argumentiert (ich muss in Übung bleiben ;) ). Ick wollte hier auch nicht dem Erbauer das Wort entziehen, aber gefühlt ging das alles etwas an der Grundidee vorbei.
Zumal ich bei dir mal im Forum vorbeigeschaut hab und es ist halt im wahrsten Sinne des Wortes ein anderer Maßstab :D
Bei mir kommt halt auch nach vielen Jahren in div. Maßstäben immernoch durch, dass ich 1:48 (vll. auch 1:64, irgendwann bastel ich mal was in der Baugröße um zu gucken, wie das ist. Zur Nachbildung von Meterspurvorbildern scheint mir der Maßstab perfekt) und größer immer noch als Gegenkonzept zum Modellbahnern in 1:87 und kleiner empfinde. Das wie immer wertfrei (mein TTe Testbrett aka "C19 Projekt No. I" bereitet mir immer wieder Freude. Allein ob der Ausführung der winzigen Messingmodelle). Aber ich finde der Fokus und die Prioritäten im Bau und Betrieb liegen im Großen einfach anders.
beim Betrieb mit zwei Lok würde entweder eine im Lokschuppen stehen, der über einen Kippschalter abschaltbar ist oder auf einem der spannungslosen Gleise im Schattenbahnhof geparkt, welches dann auch nicht am Einfahrgleis positioniert ist. Zum Crash kann es also theoretisch nicht kommen. Diese Idee des Zweizugbetriebes beruht auf einer Vorbildsituation im Bereich der Greifswalder Kleinbahnen ( 750 mm ). Der Endbahnhof der Zweigstrecke Kühlenhagen hatte einen Lokschuppen, in dem während der Erntezeit im Herbst die Lok des zu dieser Zeit zusätzlich zum planmäßigen Zug eingesetzte Lok des Güterzuges „übernachtete“. In der Literatur wird diese Betriebsform leider nicht detailliert beschrieben. Ich muss mir also was logisches ausdenken. Nun ist ja mein Schattenbahnhof fertig und ich kann Ideen auf Realisierbarkeit überprüfen. Das ist noch nicht geschehen. Grundidee ist, dass der planmäßige PmG in den Schattenbahnhof fährt. Dort steht auf einem spannungslosen Gleis der der Güterzug bereit. Da ich nicht mehr als drei Wagen im Ladegleis von „Katharinenhagen“ unterbringen kann, sollte der auf der ca. 55 cm Nutzlänge Platz haben. Das Gleis müsste ich natürlich über einen Schalter mit Fahrspannung versorgen. Soweit eine erste Idee. Das würde aber in der Tat heißen, dass ich für meinen „Lokparkplatz“ doch noch eine Abschaltmöglichkeit vorsehen muss. Die würde dann aber nur im Zweizugbetrieb genutzt. Weitere Möglichkeit wäre ein zweiter „Lokparkplatz“. Dann müßten aber beide über Schalter zuschaltbar sein. Durch Deinen Beitrag komme ich auf diese Variante – danke. Der Zweizugbetrieb spielt aber in meinen Plänen nicht die ganz große Rolle ( zumindest im Moment ).
Mein Trafo steht nur knapp 1 m vom Schattenbahnhof entfernt. Von dort aus habe ich die Ein- und Ausfahrt im Schattenbahnhof problemlos unter Kontrolle. Trotzdem werde ich wohl perspektivisch noch einen zweiten Trafo unter dem Schattenbahnhof platzieren, der über einen zweipoligen Umschalter quasi gegen den andern „getauscht“ werden kann. Die Anlage ist so kompakt, dass ich alles in Reichweite habe. Sie bildet ein U. Ein Schenkel misst 3,5 m der andere 3,7 m und die Gesamtbreite beträgt 1,9 m.
Meine Bahn ist in der Tat klein. Entsprechend bescheiden sind die Betriebsmöglichkeiten. In „Katharinenhagen“ sind das Ladegleis und der Anschluss zum Lagerhaus zu bedienen. Ein Anschlußgleis auf freier Strecke, bis vor kurzem noch geplant, habe ich verworfen. Das wäre nur ca. 3m von der Bahnhofsausfahrt entfernt gewesen und einfach zu unrealistisch. In den nächsten Tagen werde ich die Zeit ermitteln, die ich für einen Zugumlauf „Katharinenhagen“ – Schattenbahnhof - „Katharinenhagen“ brauche. Ich schätze, dass da so ca. 15 Minuten zusammenkommen. Mir reicht das. Mit 0e auf der mir zur Verfügung stehenden Fläche ist das optimal. Das Ganze soll ja auch realistisch bleiben.
Hallo Robert,
ich sehe, wir sind auf einer Wellenlänge. Auch die kleinen, einfachen Ideen können Spielspaß bringen. Die Malletlok passt übrigens in die Tasche ( ich denke, Du meinst meinen „Lokparkplatz“ ). Diese Lok war die Referenz dafür. Dessen Länge ist etwas größer als die LüP der Lok.
Ich danke Euch für Eure Beiträge, die mir in jedem Fall helfen. Ohne Blick von Außen macht man auch gerne mal was falsch.
hast Du mal einen Plan/ Bilder/Bericht Deiner Bahn in der Übersicht ? Bis dato habe ich noch keinen Beitrag zur Bahn selbst gefunden. Ich bin ja noch recht neu hier und möglicherweise habe ich den aber auch übersehen. Das was Du aber von Deiner Bahn beschreibst klingt sehr interessant. Meine große Bahn die Du oben als Stellpult Variante siehst, ist als reine Rollbahn ( linke Rheinseite, Bahnhof Uhlerborn ) den es tatsächlich gibt und meine erst Dienststelle war, konzepiert. Mit dem Projekt wollte ich möglichst viel Betrieb mit langen Zügen.
Bei meinem aktuellen Projekt ist es aber genau umgkehrt, auch hier muß ich minimalistisch denken und den Betrieb ebenso gestalten. Problem ist, ich habe den Bahnhof, ich habe den Fiddleyard, aber noch keine eigenen Streckenteile, da ich das Projekt erst vor ein paar Wochen bekam und noch gar nicht so recht weiß wo die Reise hingeht. Ich weiß nur, es geht von A nach B, evenutell auch noch C. Ich stecke da also auch noch in der Planungsphase und muß mir auch noch Betriebsabläufe und Fahrpläne ausdenken. Statt aufwendiger Elektronik, betreibe ich die Weichen hier auch manuell ( Betriebssicherheit sind nur polarisierte Weichenherzen ) nur die Loks rüste ich auf digital um, da hier durch mehr Loks auf einem Gleis stehen und fahren können, zudem kann ich die Fahreigenschaften teils stark verbessern ( Lastregelung, Vmax Gechwindigkeit etc. ). Weiterhin kann ich mir abschaltbare Abschnitte sparen.
Einzig im Fiddleyard habe ich abschaltbare Abschnitte, die aber durch denkende Weichen automatisch geschaltet werden. 1. um ggf. nervigen Sound bei abgestellten Loks auszuschalten, 2. damit die Lok auch sicher da stehen bleibt, sollte ich mal die falsche Lok am Regler ausgewählt haben. 3. um den Booster nicht unnötig zu belasten. In minimalistisches Denken ist also bereits auch vorhanden. Aber wo ich die Elektrik ( einfachster Art ) zur Betriebssicherheit ( Stichwort: denkende Weichen, Flankenschutz ) nutzen kann, nutze ich sie auch.
Dein minimalistisches Denken ist für mich also genauso interessant und lehrreich, um gerade bei meinem jetzigen Projekt, den für mich besten Weg zu finden. Es freut mich auf jeden Fall, das wir uns da gegenseitig mit solchen Gedankenspielereien helfen können. Wie und ob das im einzelnen umsetzbar ist, kann jeder für sich entscheiden.
ZitatMeine Bahn ist in der Tat klein. Entsprechend bescheiden sind die Betriebsmöglichkeiten. In „Katharinenhagen“ sind das Ladegleis und der Anschluss zum Lagerhaus zu bedienen. Ein Anschlußgleis auf freier Strecke, bis vor kurzem noch geplant, habe ich verworfen. Das wäre nur ca. 3m von der Bahnhofsausfahrt entfernt gewesen und einfach zu unrealistisch. In den nächsten Tagen werde ich die Zeit ermitteln, die ich für einen Zugumlauf „Katharinenhagen“ – Schattenbahnhof - „Katharinenhagen“ brauche. Ich schätze, dass da so ca. 15 Minuten zusammenkommen. Mir reicht das. Mit 0e auf der mir zur Verfügung stehenden Fläche ist das optimal. Das Ganze soll ja auch realistisch bleiben.
Also, 3,50m x 1,90m, x 3,70m finde ich nun gar nicht klein, denn meine Räume haben bloß 3,60m x 3,60m, ok, ich habe da halt Hoe, also bloß halb so groß, die Anlage ist ca. 2mx 3,60m, Modulbreite 30cm in G Form. Also, wir haben fast ähnliche Platzverhältnisse. 3m zwischen 2 Betriebsstellen empfinde ich schon als Luxus. Sicherlich gebe ich Dir recht, das es von der Streckenlänge ansich her unrealistisch ist. Trotzdem kann man es umsetzten, wenn man den Kompromiss eingehen möchte und durch geschickte Landschaftsgestaltung kaschiert.
Variante a ( einfach ) Eine Talsenke mit einer Brücke die z.B. über einen Fluss führt. Der Fluss trennt die Landschaft es gibt keine Wege in der Nähe die A und B verbinden können, außer eben diese Brücke
Variante b ( einfach )*
Der Zug muß hierzu einfach nur mal für eine kurze Zeit verschwinden. Das könnte durch ein Waldstück, ein Taleinschnitt dicht bewaldt, oder ein Tunnel gschehen. Als Trennung könnte man mittig am Tunnel eine Landschaftskulisse montieren, damit die Landschaftsteile hier auch optisch getrennt wird. Der Landschaftsstrich zwischen den beiden Tunneleinfahrten ist dann fiktiv.
Variante b+ ( noch eine weitere Idee dazu )*
Wenn Du dann tatsächlich auch noch die Fahrzeit verlängern möchtest könntest Du mit geringen Aufwand einen Aufenthaltsschalter ( z.B. Viessmann, Zeit einstellbar von 1 Sek bis x Minuten klick klack hier, zum Bauteil, da gibts auch Download Anschlußplan) in dem nicht sichtbaren Bereich einbauen, so das der Zug tatsächlich für eine längere Zeit verschwindet. Der Tunnel muß aber dann so lange sein, wie der längste Zug.
Ist die Zeitverzögerung eingeschaltet wartest Du so lange auf den Zug, bis die Zeit abgelaufen ist und hast so eine tatsächliche Fahrzeitverlängerung. Möchtet Du die Zeitverzögerung nicht haben, könnte man die mittels einem Schalter optional auch ausschalten.
> Problem zu kurze Strecke einfach und sinnvoll bei gleicher Streckenlänge gelöst.
*Nachtrag Habe gerade mal auf Seite 1 zurückgeblättert Dort habe ich ein Bild der Räumlichkeit gesehen. Variante b ist da tatsächlich kaum möglich. Variant a wäre aber ggf. machbar.
ich habe es getestet – ein Zugumlauf dauert ca. 20 Minuten. Und dabei wurde der Anschluss zum Lagerhaus nicht bedient. Das bringt sicher noch mal 5 Minuten. Und dann ist auch mal im Schattenbahnhof ein wenig „aufzuräumen“. Mit etwa einer halben Stunde Beschäftigung kann ich also rechnen.
In meinem Schattenbahnhof zeigt sich, dass die Güterwagengruppen mit vier Fahrzeugen gerade so eben auf die Gleise passen. Stehen sich zwei davon gegenüber, stehen sie Puffer an Puffer. Da muss ich dann besonders aufpassen. Die Gleise immer in Flucht zu bringen, ist schon fummelig. Aber damit muss und kann ich leben. Und mit der Zeit kommt die Routine und es klappt immer besser. Nicht immer einfach ist auch das Kuppeln oder Entkuppeln innerhalb der Wagengruppen. Die Höhe meiner Anlage beträgt 1,3 m. Wenn ich dann an eine Wagengruppen ran muss, die hinter einer anderen steht, wird es schwierig. Noch ist der Schattenbahnhof vorne offen. Aber wenn dort eines Tages (?) mal zu ist, muss ich immer mal auf die Leiter. Aber auch damit werde ich mich arrangieren.
Ich werde noch eine Art Gleissperre anbringen, damit die Wagen nicht vom Gleis rollen können. Wahrscheinlich klebe ich dafür Holzleisten auf die „Führungsleisten“ ( so eine erste Idee ).
Der Fahrbetrieb mit meinem provisorischen Schattenbahnhof funktioniert im Einzugbetrieb recht gut. Mit dem Zweizugbetrieb werde ich mich später befassen. Da muss ich erstmal noch ein wenig Gedankenarbeit leisten. Will ich das wirklich und ja in welchem Umfang. Eigentlich bin ich mit meinem Einzugbetrieb vollauf zufrieden. Und die Malletlok kann ich ja immer mal dabei einsetzen. Ist aber erstmal Zukunftsmusik.
Fazit des Baus meines Schattenbahnhofes – so wie er ist, bin ich damit zufrieden. Ich habe mit wenig Mitteln und etwas Arbeit eine einfache aber betriebsfähige Lösung gefunden. Theorie und Praxis stehen im Einklang. Die eine oder andere Verfeinerung wird sich aus dem praktischen Einsatz ergeben. Wichtig ist, dass die Grundkonzeption passt.
Hier mal noch ein Überblick über meine Anlage.
Ich habe beschlossen, einen eigenen Beitrag zu meiner Anlagen- und Betriebskonzeption zu verfassen. Wird aber ein paar Tage dauern.
wenn ein Plan funktioniert ist das immer gut. Das freut mich für Dich. Was das Verschieben angeht, wäre eventuelle eine Art Verriegelung ala Drehscheibe interessant. Vielleicht hast Du noch ein paar leere Kugelschreiber. Im feststehenden Teil die Verriegelungslöcher gebohrt. Die Kugelschreibermine mitsamt Feder in einer Holzleiste auf dem Schiebeteil montiert, das die Mine immer gegen den feststehenden Teil drückt.Erreichst Du eines der Verriegelungslöcher, rastet die Kugelschreibermine ein. Natürlich muß das so justiert sein, das die Schienen exakt fluchten. Möchtest Du weiter schieben, entriegelst Du die Kugelscheibermine, in dem Du sie anziehst. Zwecks besseren Handhabe könnte man da ein Holzkugel, oder Dübel aufbohren und als Griff am Ende der gekürzten Kugelscheibermine ankleben. Vorzugsweise solle man eine Metallmine und keine Plastikmine verwenden.
Alternativ könnte man auch so Schieberteile ausm Baumarkt verwenden. Die Dinger gibts ab ca 1,29 Euro.