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Dieses Thema hat 34 Antworten
und wurde 2.643 mal aufgerufen
 Was grade auf dem Basteltisch liegt
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Gronauer Offline



Beiträge: 368

29.03.2023 10:41
#31 RE: Was zum Spielen Antworten

Hmmm Claus!

m.M nach hängt das auch damit zusammen, daß bei den Fahrwerken auf der einen Seite massive "Verstärkungen" (Achslagerhalter) sind, die andere Seite dagegen ist platt wie ne Flunder.


Ob es sich lohnen würde/ machbar ist, auf der Oberseite des Fahrwerks "massive" 1-3 mm hohe Stege anzubringen, die den Verzugskräften eventuell entgegen wirken würden?

Den gleichen Bananen- Effekt habe ich z.T auch bei (offenen) Wagenkästen aus PS schon gehabt.
Da war die Außenseite durch 0,3 - 1,0 mm PS Strips, T, L und U Profile aufgehübscht, auf der Innenseite gibt es maximal aber nur 3 Strips von 0,3 mm um Verstärkungsstreifen zu immitieren.
Bei solchen Wänden gibt es dann auch schon mal Wölbungen nach innen.

Ich habe z.B einen offenen Omms (Erzwagen) aus der Serie 1001 -1040 gebaut (Seite 257 RSE Buch) bei dem ist das sogar sehr stark ausgeprägt.
Diesen Wagen lagere ich nur mit 2 eingeklemmten Distanzstücken innen zwischen den Bordwänden.....helfen tut das aber immer nur für ne knappe Stunde....dann ist die Wölbung nach innen wieder gut zu sehen.

Ich bin aber leider kein Statiker, von daher ist meine Aussage "unbewaffnet"

gronauer


Claus60 Offline




Beiträge: 833

29.03.2023 12:58
#32 RE: Was zum Spielen Antworten

Hi.
Klar liegt es auch an der Form der Fahrwerke, das sie sich verziehen. Doch der Haupt- Übeltäter ist das Harz, weil sich ja eben die "klaren" Loren nicht verzogen haben...

Ob die Fahrwerke wieder krumm werden, werde ich ja erleben. Deswegen lasse ich sie ja erst mal liegen. Die Stege an der Oberseite müssten genau zwischen die Muldenträger eingepasst werden, die aber extra Bauteile sind. Außerdem ginge das nur ganz Außen, damit die Mulden nicht anstoßen. Die Träger und die Mulden selbst sind nicht verzogen, obwohl genau gleich gedruckt. Die Träger sind sogar gleichzeitig mit den Rahmen gedruckt worden.

Ich muss mal sehen, wenn das Interesse weiter anhält, ob ich die Kipploren nicht noch mal ganz neu mache. Das Problem ist aber generell, das man einen "echten" Loren Rahmen nicht machen kann, da dieser sehr filigran und überall offen ist. Dann ist nirgends Platz für den zwingend notwendigen Ballast und eigentlich auch kein Platz für Kadee oder ähnliche Kupplungen, auf die ich aber nicht verzichten will. Unter anderem deswegen hatte ich mir ja genau diese Loren ausgesucht.

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Danke fürs lesen, Claus

(M)Ein Modellbahn- Blog


Claus60 Offline




Beiträge: 833

04.04.2023 17:47
#33 RE: Was zum Spielen Antworten

Hi.
Die "grauen" Loren warn ja zwischenzeitlich grade. Leider ist der Zustand nur von kurzer Dauer gewesen. Sie sind zwar noch längst nicht wieder so krumm wie vor der Wärmebehandlung, aber trotzdem zu krumm, um sie gebrauchen zu können, leider.
Da ich ja aktuell noch immer keine neuen Loren drucken kann, habe ich mal auf Anregung von Manfred versucht, die Rahmen zu verstärken und die Kipp- Funktion noch zu optimieren. Herausgekommen ist dabei das:



Die Mulde selbst ist noch mal geändert. Statt außen flaches Walzblei aufzukleben gibt es jetzt unten eine Bohrung für einen Eisen- oder Stahl- Draht. Damit sollte ebenfalls genug Gewicht nach unten zu bekommen sein, ohne das die Oberfläche so leidet. Diese Idee ist nicht von mir. Darauf hat mich ein Forumskollege gebracht, danke dafür. Außerdem habe ich den Drehpunkt, die Rolle über die die Mulde gekippt wird, vergrößert. Dadurch sollte sie sicherer zentrieren und funktionieren. Zum Verständnis... Alles, was grau ist (der komplette Rahmen), ist jetzt ein einziges Teil. Alles, was Braun ist (die Mulde) ein Zweites.

Die Mulden- Stützen habe ich nun fest mit dem Rahmen verbunden. Somit entfällt das Zusammenkleben. Außerdem habe ich Streben eingebaut. Dadurch sollten die Rahmen sich nicht mehr verziehen können. Die Montage beschränkt sich also auf das Ausschneiden und ankleben der Bleiplatte unter dem Rahmen, das Ablängen und Einfädeln des Drahtes in die Mulde sowie die Montage der Kupplungen und Radsätze. Ach ja, lackiert werden sollten sie natürlich auch...

Ich habe inzwischen 5 Kg transparentes Harz vorrätig. Damit sollte ich erst mal eine Weile hin kommen. Aber ohne die FEP Folien, hilft das alles nichts. Und darauf warte ich halt immer noch sehnsüchtig. Wenn Geld keine Rolle gespielt hätte, hätte ich einfach einen neuen Drucker kaufen können. Der wäre längst eingetroffen...

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Danke fürs lesen, Claus

(M)Ein Modellbahn- Blog


Claus60 Offline




Beiträge: 833

05.04.2023 11:38
#34 RE: Was zum Spielen Antworten

Hi.
Wenn man das Ganze etwas vorbildgetreuer machen wollen würde, gäbe es einige Probleme zu lösen. Ich habe mal schnell einen neuen, vorbildähnlichen Rahmen gezeichnet.



Es gibt sowohl Varianten mit den gekreuzten Streben so wie hier als auch welche mit 2 Querstreben oder gar einer Längs- und zwei Querstreben. Aber diese Anordnung ist auf jeden Fall vorbildgetreu. Außerdem kann man die Rahmen so auch leicht als Feldbahn- Drehgestell verwenden, da so eine Lagerung in der Mitte möglich ist.
Die Abmessungen sind nahezu identisch zu den "alten" Loren:



Allerdings würde die Lore so zu leicht werden. Der Rahmen so wie er ist, würde (laut Slicer) 1,2 Gramm wiegen. Klar, die Achslager und die Stützen für die Mulde kommen noch dazu. Aber deutlich über 2 Gramm kommt man damit nicht. Achsen und Kadee- Kupplungen wiegen zusammen knapp 10 Gramm. Die empfohlene Fahrzeugmasse laut NEM wären bei der Länge 20 Gramm, wenn man 16,5 mm Spurweite (also die Werte für H0) zugrunde legt. Denn Schmalspur- Werte gibt es in der Norm gar nicht. Es fehlen also mindestens 8 Gramm. Die Mulde wiegt laut Slicer 5,7 Gramm. Dazu der Stahldraht als Ballast und man hätte in etwa das NEM Gewicht. Für eine Kipp- Funktion sollte aber das Fahrwerk alleine schon das NEM Gewicht erreichen, denke ich. So ist es jedenfalls bei den "alten" Loren mit der untergeklebten Walzblei- Platte der Fall, die auf etwa 30 Gramm komplett mit Mulde kommen...



Hier sind mal zwei Auswucht- Gewichte a 5 Gramm mit gerendert. Das geht sich nicht auf. Zum einen wäre so die Filigranität des Rahmens völlig zum Teufel und zum anderen stehen die Gewichte unten deutlich über...Bei Flach-, Kasten- oder Koffer- Loren wäre es wohl kein Problem, genug Ballast unter dem Rahmen unter zu bringen, um zumindest auf das NEM Gewicht zu kommen. Aber Kipploren sind nun mal völlig offen konstruiert und erfordern, wenn sie funktionieren sollen, eher mehr Gewicht...

Klar könnte man einen Rahmen drucken, davon eine Negativ-Form herstellen und den Rahmen dann aus Weißmetall gießen. Vermutlich hätte man dann genug Gewicht. Aber das ist mir viel zu aufwändig und auch kostenintensiv.

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Danke fürs lesen, Claus

(M)Ein Modellbahn- Blog


Claus60 Offline




Beiträge: 833

19.04.2023 12:57
#35 RE: Was zum Spielen Antworten

Hi.
Ich habe jetzt mal eine Lore V2.0 (mit fest angebauten Muldenstützen) aus transparentem Harz gedruckt. Auch eine Mulde V2.0, die statt der Aussparung für Walzblei eine wesentlich unauffälligere Bohrung für einen 2mm Eisen- oder Stahldraht zum Beschweren hat, habe ich gemacht. Die ganze Lore besteht jetzt nur noch aus zwei Teilen, dem Fahrwerk und der Mulde.



Die Kipp- Funktionalität ist auch mit der Draht- Lösung gegeben, obwohl das Blei fühlbar schwerer war. Der Draht reicht aber aus, um die Mulde sicher wieder in die Grundstellung zu befördern.



Ich habe die Lore schon seit gestern auf der Fensterbank stehen. Dort bleibt sie auch noch für ein paar weitere Tage. Wenn sie dann immer noch grade ist und sich, wovon ich fest ausgehe, nicht verzieht, kann ich endlich mit der "Massen- Produktion" anfangen.

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Danke fürs lesen, Claus

(M)Ein Modellbahn- Blog


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