>>das könnte ein Problem sein, ich drucke die Teile immer schräg in X und Y, um die Kapillarwirkung zu vermeiden<<
da brauche ich jetzt bitte eine weiterführende Erklärung. Könnte es ein Problem sein, mit der Belichtungszeit herunter zu gehen?
Das mit dem Kippen des Druckobjekts kenne ich, habe aber bisher keine Ahnung, welche Winkel ich da nehmen sollte.
Meinst Du, das die Löcher zugelaufen sein könnten? Dann wäre vielleicht ein erneuter Druck mit der jetzigen Datei und "Kippen" ratsam, bevor ich alles "umstricke".
Würde mich über ein paar tiefer gehende Ratschläge hierzu riesig freuen. Sind meine ersten Druckversuche. Die allerersten sind mindestens 2 Jahre her und waren keine echten Erfolge.
Hi. Generell werden die Strukturen klarer und feiner, wenn man kürzer belichtet. Dafür wird die mechanische Stabilität geringer, je kürzer man belichtet. So können dünne Strukturen bei zu kurzer Zeit fehlerhaft oder gar nicht gedruckt werden. Man muss also den optimalen Kompromiss finden.
Unabhängig davon kann transparentes Harz besser vom Licht durchdrungen und das Teil somit gleichmäßiger belichtet werden und aushärten. Das Ergebnis sind weniger verzugsanfällige Teile.
Generell hat die Farbe des Harzes einen großen Einfluss auf die notwendige Belichtungszeit. Schwarzes Harz muss je nach Typ fast doppelt so lange belichtet werden wie Klares. Bei klarem Harz belichte ich meist 3,6 Sekunden. Bei dem schwarzen Harz (gleicher Typ ABS-Like) sind es 6,2 Sekunden pro Schicht. Man kann sich ausrechnen, das der Druck mit schwarzem Harz bei tausenden von Schichten um Stunden länger dauert als derselbe Druck mit klarem Harz... Deswegen muss man die Belichtungszeit eigentlich jedes Mal anpassen, wenn man die Farbe wechselt. Dafür gibt es frei verfügbare Test- Tools. Die druckt man aus und kann dann an den Strukturen erkennen, welche Zeit der beste Kompromiss für das spezifische Harz auf dem spezifischen Drucker ist. Bei meinem Drucker war so ein Tool dabei, es gibt aber auch frei verfügbare, Drucker- unabhängige Dateien.
Aus dem Grund verwende ich eigentlich ausschließlich eine Sorte Harz und das in Transparent farblos. Allerdings habe ich in letzter Zeit sehr viel Harz zum Testen bekommen (bisher so 8 Kg), welches alles in unterschiedlichen Farben ist. Das verbrauche ich natürlich, weswegen meine Drucke aktuell immer unterschiedliche Farben haben. Aber regulär kaufen tue ich ausschließlich transparentes klares Harz.
Edit: Was das Drehen betrifft. Generell sagt man, 30° oder 60° seien optimal. Ich sehe das aber nicht so verbissen. Etwas drehen tue ich meistens auch, um die notwendigen "Abreißkräfte" zu verkleinern. Oft sind es aber nur +- 10°, denn in der Regel werden die Druckzeiten massiv länger, wenn man die Teile sehr schräg stellt. Manche Teile passen aber nur, wenn sie im exakt ausgetüftelten Winkel gedruckt werden, da sie sonst aus dem Druckbereich raus fallen. Da hat man dann keine Wahl.
da die Teile so wie die jetzt angeordnet sind, vermutlich nicht das flüssige Resin verlassen, würde ich die an der Unterkante an der Buildplate, und dann schräg ansteigend plazieren.
Gemäß der hier bekommenen Tipps wurde klares Resin eingesetzt und die Positionierung des Druckteils verändert.
Der erste Versuch wurde ein Fehlschlag. Ich hatte die Belichtungszeit auf 3,5 Sek. verkürzt. Mehr als ein bisschen Glibberkram auf dem Druckbett kam dabei nicht heraus. Dafür war aber die Druckzeit phänomenal kurz....
Der zweite Versuch mit auf 10 Sek. verlängerter Belichtungszeit scheint ein Erfolg geworden zu sein:
Bin gespannt, wie das Teil nach einem Farbauftrag aussieht.
nachdem ich von Gima noch einmal Tipps zur Einstellung meines Druckers bekommen habe, habe ich wieder einen Druckversuch unternommen.
Den vorherigen Druck habe ich eben schnell mit dem Pinsel lackiert, um zu testen, ob das "Grill" klar zu erkennen sein wird. Das Teil musste mir natürlich noch nass vom Tisch segeln, aber zumindest sind die Langlöcher (0,7mm x 0,2mm) zu erkennen.
Nun, denke ich, darf ich über den nächsten Bauschritt nachdenken.
Es kostete ein bisschen Überwindung, aber dann wollte ich´s doch wissen:
"Ritze, ratze, voller Tücke, ind die Schnute eine Lücke"
Das Druckteil musste natürlich durch Schleifen eingepasst werden. Das war auch einkalkuliert, da ich die obere Rundung nur annähernd nachbilden konnte.
Hier einmal ein Bild vpm Vorbild. So richtig scheinen die Maße des "Grills" nicht zu stimmen, aber es geht schon einmal in die richtige Richtung.
Ich habe gestern Abend noch die Zwischenwand im Motorvorbau heraus geschnitten. Dabei ist die mit "speziellem" Kunststoff-Sekundenkleber gemachte Verklebung zwischen Fleischmann-Kunststoff und dem Resin zum Teil wieder aufgeplatzt. Hatte ein solches Problem schon erwartet und bin froh, dass es schon jetzt und nicht erst nach Fertigstellung der Lok passiert.
Der zweite Versuch wird mit UV-Kleber gemacht. Dieser ist bereits geordert.
Hi. Ich habe Ruderer hier. Aber für Resin ist das nichts. Resin klebt am besten mit handelsüblichem Sekundenkleber (-Gel). Zwei Komponentenkleber geht meist auch. Und wenn es nicht sonderlich stabil sein muss, kann man sein Glück auch mit Alleskleber (aka Uhu) versuchen. Aber Kunststoffkleber, auch der von Ruderer funktioniert nicht. Klebt der alte MT Kunststoff nicht mit Sekundenkleber? Ich musste bisher noch nie was von MT kleben, weswegen ich frage. Falls das nicht geht, würde ich es auf jeden Fall eher mit Uhu als mit Ruderer versuchen.
Also ich habe bei den MT Fahrzeugen mit Ruderer sehr gute Erfahrungen gemacht. In gewissen Fällen nehme ich 2K-Kleber und/oder Sekundenkleber, am besten den, den man mit einem UV Licht aushärtet. Mit dem Kleben von Resin habe ich (noch) keine Erfahrung, aber das wird sich in den kommenden Wochen ändern.
Ruderer klebt fast jeden Kunststoff. Wenn Ruderer nicht klebt, klebt es kein anderer Kunststoffkleber.
Aber in meinem Fall muss ich Fleischmann-Kunststoff mit einem Resinteil verkleben. Das hat mit einem extra für Kunststoffe gekauften Sekundenkleber auch geklappt, aber eine nicht allzu große mechanische Belastung löste die Klebung auch schnell wieder auf. Da ich nicht weiß, wie Ruderer mit Resin harmoniert, habe ich mir inzwischen einen UV-härtenden Kleber bestellt.
Zitat von Hespertalbahn im Beitrag #3 Dann gibt es noch betriebsfähige Loks bei Museumsbahnen in Dänemark(Hedehusene)...
Guten Abend zusammen,
Die M23 der Hedelands Veteranbane ist leider derzeit nicht betriebsfähig. Zuletzt habe ich sie im Obtober gesehen und damals aufgrund des etwas traurigen Erscheinungsbilds auch garkein Foto gemacht. Die Lok ist jedoch auf der Arbeitsliste inzwischen recht Weit nach oben gewandert und soll im Laufe der nächsten 1-2 Jahre wieder fahren können. In der Werkstatt angekommen ist sie aber noch nicht.
Ich verlinke hier mal ein paar Bilder aus "besseren Tagen" der M23, welche im Blog der Hedelands Veteranbane zu finden sind:
Ausserdem gibt es auchnoch die Spoorijzer M22, welche ich selber bisher noch nicht gesehen habe, aber soweit ich weiß in schlechterem Zustand ist. Hier ein Bild mit M22 im Vordergrund und M23 im Hintergrund