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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 423

23.03.2024 13:27
Hie gut Württemberg allwege Antworten

Vor etwa 10 Jahren habe ich in zwischenzeitlich nicht mehr existierenden Foren über die Neukonstruktion und den 3D Entwicklungsprozess meiner württembergischen Güterwagen als komplette Messingmodelle berichtet. Der damals verwendete Bilderdienst funktioniert ebenfalls nicht mehr.

Da ich zur Zeit meine letzten Bausätze zusammen baue und dabei die erste Ausführung der originalen Wagen mit dem sog. Leichten Fahrwerk nachbilde, möchte ich den alten Beitrag noch einmal hier einstellen. Nach zehn Jahren hat sich einiges geändert, deshalb ist der Text dort geändert, wo z.B. nicht mehr verfügbare Links beschrieben waren. Der alte Text ist kursiv geschrieben, die Fotos sind von damals, also von den weiteren Baulosen mit dem sog. schweren Fahrgestellen. In einem weiteren Beitrag werde ich noch die zur Zeit im Bau befindlichen Wagen zeigen.

Diesem Ruf der alten Württemberger folgend, tut sich zur Zeit etwas in der Schmalspur-Welt im Maßstab 1:43,5.

Nach Jahren der Vorbereitung liefert die Firma Henke derzeit die ersten Bausätze der württembergischen Tssd aus. Diese Maschine hat Thomas Spieth entwickelt und die Urmodelle dafür gebaut. Henke Modellbahnen setzte dies in ein Kleinserienmodell um. Ein liebenswertes Vorbild und ein lange erwartetes Wunschmodell das hervorragend in Spur 0e dargestellt wird.

Jetzt mußten natürlich auch meine württembergischen Güterwagen fertig werden, um der exzellenten Mallet Lokomotive die passende Anhängelast zu bieten. Im Vergleich zu meiner Bausatzaktion vor 20 Jahren, habe ich völlig neue Bausätze entwickelt. Die Modelle sind jetzt komplett in Messing-Technik ausgeführt und bis in die kleinsten Details den Vorbildern nachempfunden. Ich glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen, deshalb zeige ich hier die drei Erlkönige. Sie müssen noch sandgestrahlt und lackiert werden, was in den nächsten Wochen noch erfolgen wird. Im puren Messingzustand sind meines Erachtens die Details am Besten zu erkennen.

Am Anfang des Beitrags ein Foto des kleiner Zugs, bestehend aus den drei Wagen. Leider ist der Bausatz der Tssd noch nicht zusammen gebaut um das Tüpfelchen auf das i zu setzen.



Als nächstes Folgen die Fotos des geschlossenen Wagens. Das Vorbild des Modells ist heute noch bei der Öchsle-Museumsbahn in Betrieb. Allerding wurde der Wagen von der DB in den 50er Jahren zu einem Pufferwagen umgebaut. Auch im Modell ist dies möglich, die entsprechenden Ätzteile sind auf der Platine vorhanden.













Wer sich über die unterschiedlichen Bauvarianten des G Wagens beim Vorbild informieren möchte, der kann auf meiner Internetseite dazu einiges lesen:
http://www.armin-berberich.de/Wuerttemberg/GWagen.htm

Die O Wagen mit den 1000 mm Bordwänden sind beim Vorbild allesamt verschrottet worden. Bei der Öchsle Museumsbahn gibt es einen Neubau dieses Wagens mit der Abwandlung zu einem Sommerwagen, den es so nicht gegeben hat. Das Fahrzeug wurde von Andreas Albinger (Öchsle Museumseisenbahn) dankenswerter Weise wieder rekonstruiert/nachgebaut. Auch beim Modell hatte ich das Problem, daß die Befundungslage sehr dürftig ist, deshalb konnte ich immer nur analog zu den vorhandenen G Wagen den wenigen Zeichnungen und vielen Fotos das Modell entwickeln und konstruieren.







Der dritte Wage ist der O Wagen mit den 450/600 mm Bordwänden. Von diesen beschaffte die KwStE lediglich zwei Exemplare, von denen bis zum Schluß der Wagen mit der Nummer 196 bei der DB im Bottwartal vorhanden war. Im Modell mußte ich aus Kostengründen einen Kompromiß eingehen. Um kein zweites Fahrgestell mit entsprechenden Messinggußteilen entwickeln zu müssen, hat das Modell das Fahrgestell mit den freien Lenkachsen bekommen. Das Original war mit gekuppelten Lenkachsen ausgestattet, die vom sich seitlich verschiebenden Schemel der Mittelachse eingestellt wurden. Ich glaube aber, daß dieser Kompromiß dem Modell keinen Abbruch tut.





Die letzten Fotos zeigen des Fahrgestell der sog. schweren Ausführung. Es ist in allen Details nachgebildet aber in Dimensionen und einzelnen Feinheiten „modellbahngerecht“ angepaßt. So ist z.B. der Schemel der Mittelachse fest eingelötet und die Mittelachse verschiebt sich mit einer Hohlachse auf der inneren Achse. Die Wagen können mit dieser Konstruktion Mindestradien von 650 mm durchfahren, ohne daß sie in Gegenkurven ausgehebelt werden. Die Achslager sind mit Druckfedern abgefedert, was den Wagen bei einer Masse zwischen 250 und 370 Gramm eine sehr gute Laufeigenschaft verleiht.





Was jetzt noch folgt ist eine kleine Serie um meinen Bedarf für die vorhandenen Zugpferde zu decken. Die Tssd (Henke), die beiden VIk (Henke, MessingModelle) und die Ts3 (umgebaute Minex)haben genügend Zugkraft, um neben den württembergischen Personenwagen von Thomas Spieth (siehe http://www.armin-berberich.de/Wuerttemberg/wuerttPers112.htm )auch reichlich Güterwagen aus der eigenen Modellwerkstatt zu bewegen.


Über die in der Zwischenzeit gebauten Modelle der Tssd und meinen Umbau der Minex Lokomotive habe ich im Forum schon vor einiger Zeit berichtet. Der jetzige Aufguß zu den Messing Güterwagen verstehe ich als Vorspann zu dem bald folgenden Bericht zu den Wagen mit dem sog. leichten Fahrgestell.

Hier die Links zu den Bauberichten der Lokomotiven
württ. Tssd 99 631 Teil 1
württ. Tssd 99 631 Teil 2
württ. Ts3 es war einmal ein MINEX Modell

Grüße aus dem Schwäbischen
Armin.

Zusammenstellung von Bauberichten


Uwe Haas Offline




Beiträge: 66

24.03.2024 16:40
#2 RE: Hie gut Württemberg allwege Antworten

Karl mei Troppe !!

Armin, wie immer exzellenter Modellbau! Mit den alten "Plaste-Bausätzen" wäre ich heute schon zufrieden - von Deinen neuen Bausätze kann man nur träumen.
Respekt!
Grüsse von Uwe


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