auf "der Suche nach neuen Herausvorderungen" :wink: bin ich wieder mal an der D8 bzw. D9 der Zillertalbahn "vorbeigekommen". Der Tyy300 braucht ja mal ne adäquate Zuglok.
Im Österreich-Forum habe ich mich mal erkundigt, ob einer der kreaiven Konstrukteure da schon dran ist - weil es da ein paar Hinweise gab. Von dort kam aber die Antwort zurück, das sei nur ein Einzelstück. Also gut - dann los.
Der Vorteil der Lok - obwohl eine Drehgestell-Lok - sie hat einen Aussenrahmen => man sieht also nix von den Drehgestellen. Das macht es natürlich einfach irgendein H0-Modell als Fahrwerk herzunehmen - nur welches?
Der Erbauer des Einzelstückes verwendete eine ÖBB 1044. Das hatte ich dann auch überlegt – aber dann wieder verworfen.
Um zu einem möglichst mit den Originalmaßen übereinstimmenden Spenderfahrwerk zu gelangen habe ich erst einmal die Maße von Drehzapfen und Drehgestell-Achsabstand auf Vorbildmaße für eine H0-Lok umgerechnet. Da kam ich dann zu 7800mm für Drehzapfen- und 2800mm Achsabstand. Die 1044 hat 8000mm und 2900mm – passt nicht ganz. Die V160 Reihe hat 2800mm Achsabstand – aber der Drehzapfenabstand ist aber mit 8600mm zu groß. Ob man das kürzen kann => ? Verlängert habe ich schon mal eine Roco-Lok und der Antrieb werkelt sehr geschmeidig in meinem Hümmlinger Triebwagen. Also weitersuchen. Die DR E11 (gibt es von Piko) passt mit den 7800mm – aber der Achsabstand ist zu groß. Die SBB Re4/4II / Re 420 mit 7900mm und 2800mm war gestern Mittag „ein heisser Kandidat“ . . . leider (oder gotlob => s.w.) gab es keine Gebrauchte beim Nürnberger Haus- und Hofhändler. Bis ich durch Zufall dann Nachmittags beim Schmökern im Zeitungskaffee der Nürnberger Stadtbibliothek aus dem Haufen mitgenommener Hefte das MIBA 11/20 zur Hand nahm und dort einen Testbericht der CSD S499 (Piko) traf. Waren dort doch genau die benötigten Abstände angegeben. Tataaaa – sofern Piko das richtig umgesetzt hat – wovon ich ausgehe – wäre das eine Fahrwerkslösung. Vielleicht gibt es ja die Lok in Sonneberg auch „ohne Häubchen“ - mal schauen.
Ja - und ich konnte die letzten zwei Tage „natürlich“ schon die Finger nicht stillhalten und habe nach einer hochskallierten Zeichnung ein paar Maße abgenommen – ganz weit weg bin ich sicherlich nicht.
also - auf besagter Zeichnung ist ein Maß für den Innenrahmen angegeben: Dieses beträgt 1600mm bei 2500m Gesamtbreite der Lok. Ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass dies (auch bei unseren Modellradien) ausreichend ist. Viel mehr "Bauschmerzen" macht mir ja die Tatsache, dass durch den starren Aussenrahmen die Kupllung zu weit ausschwenkt. Vielleicht ist das Kuppel an der Lok dann halt nur mit kleinen Stangen möglich. Die Lok hat - wie auch die modernere D10 der ZB) unter dem Rahmen wegdrehbare Halter für Kuppelstangen.
Zitat von dry im Beitrag #4Viel mehr "Bauschmerzen" macht mir ja die Tatsache, dass durch den starren Aussenrahmen die Kupllung zu weit ausschwenkt.
Vorschlag: Kupplung am Drehgestell befestigen und in die vordere/hintere Quertraverse einen schmalen und entsprechend breiten Schlitz einarbeiten - das müßte doch das Problem lösen, oder renn ich da schon wieder offene Türen ein?
Wobei der schmale breite Schlitz bei unebenen Gleisen mit entsprecheneden Bewegungen der Drehgestelle diese ggfs. aushebeln kann, da sich die Deichsel eben nicht entsprechend bewegen kann.
... und was spricht gegen eine Kupplung die seitlich schwenken kann und mit einer Feder hinter der Pufferbohle stabilisiert wird. Wenn es bei meiner V29 ausreicht, dann sicher auch hier. Detlef Du kennst doch wie ich die Kupplungen bei allen meinen Fahrzeugen einbaue.
starkes Projekt! Hatte ich vor Jahren auch schon mal im Visier, aber man hat ja nun wahrlich schon genug Baustellen. Und wenn, dann würde ich heute eher die D10 in ihrer Ursprungsausführung auf Basis der Roco E51 angehen - so von wegen wer hat die längste Lok :-) Vermutlich hast du die Fahrzeugskizzen der Zillertaler vorliegen, evtl. könnte es ja trotzdem lohnend sein, mal beim Waldbahner anzuklopfen (http://shpws.me/Erva).
Zitat von Goose im Beitrag #6Drehgestelle aushebeln[...], da sich die Deichsel eben nicht entsprechend bewegen kann.
Ja, klingt plausibel. Da müsste der gute dry halt für eine vertikale Entkopplung von Drehgestell und Puffer sorgen (z.B. "halbkardanisch" oder mit geteilter Deichsel). Da fällt dem Ingenieur bestimmt was cleveres zu ein. Und die AHB-Variante müsste doch eigentlich auch klappen!? Ich schau mir das mal in aller Ruhe an, und bestell schon mal bei PIKO! Ach nee, nicht noch ne Baustelle...
es ging weiter – und "das Hütchen" nahm weitere Form an. Dank eines Forums-Kollegen, der mir eine andere Zeichnung hat zukommen lassen, konnte ich besser die Maße abnehmen.
Es fehlen noch einige Details – aber soweit bin ich schon mal ganz zufrieden.
Nächste Woche kommt wahrscheinlich die Piko-Lok und dann kann der Rahmen an des Lokgehäuse angepasst werden. Mal schauen welche chirurgischen Eingriffe an der Lok vorgenommen werden müssen.
so – die Konstruktion ist weitestgehend abgeschlossen.
Die Piko Lok gelangte zwischenzeitlich auch hierher – eine weitere verblieb in der „Forschungsanstalt Waldlaubersheim“.
Die Fahreigenschaften wurden ebenda analog schon mal als gut befunden, digital dann als hervorragend beschrieben. Leider wird ja vieles vom Gehäuse der Lok ja nicht benötigt – was sehr schade ist. Die PIKO - Konstrukteure haben hier sehr viel Detailarbeit mit Motorraum- und Drehgestell-Beleuchtung geleistet - Chapeau. Leider fliegt das alles raus . . . Im Zug des weiteren Forschungsprojektes wurde fleißig gefräst und gedruckt. Somit schaut der Rahmen „des Hütchens“ schon mal so aus.
Eine Motorhaube wurde die Tage auch gedruckt. Die endgültige vordere Motorhaube wird aus zwei Teilen bestehen und einem separaten Teil für die Gummidichtung - dann ist das Lackieren derselben etwas einfacher.
Die Werkstattbilder mit freundlicher Genehmigung von Kalle.
Über einen kurzen Bericht zur SAR Lok (ist eigentlich garnicht meins, deswegen mal so doof Umschrieben) würde ich mich auch freuen. Die große O&K Lok ist aber auf div. Ebenen die spannendere Geschichte. Schön, dass es hier voran geht.
Ganz doof gefragt, würde sich hier, gerade in Anbetracht des u. U. erscheinenden Modells der MV-8, vielleicht eine Kooperation mit den einschlägigen Produzenten anbieten? Ein Teilebausatz könnte durchaus interessant sein und aus der Ferne erinnert es stark an die KS-Mallet (die baut sich schön, auch wenn es sich bei mir zieht). Sorry das ich Frage, aber ich hätte immernoch gern ein Modell was die Spurweite etwas aus ihrem Nischendasein zieht und das hier hat etwas Potenzial, behaupte ich mal.
Zitat von rofra im Beitrag #14 Ganz doof gefragt, würde sich hier, gerade in Anbetracht des u. U. erscheinenden Modells der MV-8, vielleicht eine Kooperation mit den einschlägigen Produzenten anbieten?....
Du weisst aber schon wie der Ablauf, mit Vorlauf und Musterproduktion usw., einer Produktion eines Modelles heute so abläuft ??