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Dieses Thema hat 18 Antworten
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Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 430

25.11.2022 08:50
#16 RE: Plettenberg Personenwagen Nr.1 und Nr.2 – Teil 1 + 2 Antworten

guten Morgen Bastian,

nicht bange machen lassen, die Plakette kommt noch, je nachdem wo sie platziert wird vor oder nach der Lackierung. Sie liegen in der Box mit den anschließenden Steckteile.

Steckteile ist auch das Stichwort für Deine Frage zur Befestigung des Daches. Seit es mir denkt befestige ich meine Dächer mit zwei Niete. Da meine Wagen praktisch immer einen zweiten Innenboden haben der die Wände zusammen hält, wird das Dach nur gesteckt um das Innere zu gestalten und mit zwei Microniete gesichert. Die Dächer haben zur Formstabilität und zur Ausrichtung an den Stirnseiten die angelöteten Segmente. Damit das Dach stramm sitzt werden Dach und Wagenkasten zusammen gepreßt und dann auf beiden Seiten ca. 5 mm unter dem Höchstpunkt der Rundung der Seitenwand wird gemeinsam ein 0,5 mm Loch gebohrt. Durch dieses wird bei der Endmontage ein Microniet gesteckt und mit einem Lacktupfer gesichert. Das Dach kann somit klebefrei befestigt und jederzeit entfernt werden.

Den Dachaufsatz konnte ich so nicht befestigen, da am Dach selbst das Gegenstück fehlt. Im Dachaufsatz sind deshalb zwei Ms Klötze mit M 1,4 Gewinde eingelötet. Es kann vor der Dachmontage von Innen angeschraubt werden.

Ja, die Bühnengeländer sind neu gemacht. Bei den beiden Vorbildwagen gab es die Deckleisten bei Auslieferung nicht. Es gibt nur ein Foto aus den 1920er Jahren auf dem sowohl das Brüstungsblech der Bühne, wie auch die Längsseite unter den Fenstern dies Leiste haben.. Da war der Wagen schon auf Batteriebeleuchtung umgestellt und kurz vor der Ausmusterung. Ich vermute, daß die Bleche an den Unterkanten irgendwann durchgerostet waren und neue Blechstreifen eingesetzt wurden. Um die horizontale Fuge abzudichten mußte eine Deckleiste darüber. Da ich die Ursprungsausführung der Plettenberger Straßenbahn nachbilde gibt es dies Leisten nicht. Dafür habe ich die Nietreihen zur Befestigung der Brüstungsbleche mit dem Profil auf der Innenseite nachgebildet. Die Bleche hätte ich für das Modell sowieso bearbeiten müssen, da sie auch die Pufferbohle mit darstellen. Das war so für das MT Fahrgestell konzipiert. Da ich jedoch das FG komplett neu aufgebaut habe, ist die Pufferbohle Teil der Bodengruppe und mit einem entsprechenden U-Profil am Bodenblech zusammen mit den Brüstungen und den T-Profilen angelötet.

Grüße aus VAI nach Dänemark
Armin.

Zusammenstellung von Bauberichten


RS1325 ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2022 11:43
#17 RE: Plettenberg Personenwagen Nr.1 und Nr.2 – Teil 1 Antworten

Schick ! Da hat man sich damals aber großen Aufwand betrieben um das Regenwasser abzuleiten ! Bin schon auf die lackierten Wagen gespannt
Roland


Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 430

29.11.2022 13:59
#18 RE: Plettenberg Personenwagen Nr.1 und Nr.2 – Teil 1 + 2 Antworten

Teil 2

Da es mit der Lackierung der Wagen wohl dieses Jahr nichts mehr wird (die Kälte kommt) habe ich die Inneneinrichtung der beiden Wagen fertig gestellt und als Teil 2 des Bauberichts eingefügt. Den Titel habe ich entsprechend ergänzt.

Die Inneneinrichtung des Wagens Nr.2 ist relativ einfach, Sitze und eine Zwischenwand zwischen 2. und 3. Klasse. Beim Wagen Nr.1 fehlt die Zwischenwand. Fotos oder Unterlagen zum Original gibt es nicht, also alles nach meinem Empfinden.

Die Sitze sind 3D konstruiert und mit Resin gedruckt, die Bodenplatte ist aus 1,5 mm Polystyrol. Die Sitze haben kleine Stifte angedruckt, und werden in entsprechende Bohrungen der Bodenplatte eingeklebt. Die kompletten Sitze wurden mit Nitrolack RAL 1011 gespritzt, die Füßchen wurden mit dem Pinsel und Revell-Lack abgesetzt.

Grüße aus VAI
Armin.

Zusammenstellung von Bauberichten


Armin-Hagen Berberich Offline




Beiträge: 430

10.04.2023 14:03
#19 RE: Plettenberg Personenwagen Nr.1 und Nr.2 – Teil 1 + 2 + 3 Antworten



Plettenberg Personenwagen Nr.1 und Nr.2 – Teil 3



Die Winterpause für Lackierarbeiten ist vorbei und die fertig gelöteten Modell können endlich lackiert und montiert werden. Damit bekommen nun auch die Plettenberger Personenwagen ihr endgültiges Aussehen.

Im Teil 1 wurde etwas zu den Vorbildern der beiden Wagen, zum Entstehen der Modelle und zur den finanziellen Aufwendung für dies Modelle geschrieben. Die Fotos von den unlackierten Modellen zeigen, wie die Platinen von Michael Hundt verwendet und der Bausatz weiter entwickelt wurde.

Teil 2 zeigt die Inneneinrichtungen für die Wagen. Dazu gab es auf den Platinen keine Bauteile, deshalb sind sie aus Polystyrol und 3D Druckteilen komplett neu entwickelt worden.

Im Teil 3 des Bauberichts möchte ich jetzt die beiden fertig gebauten Wagenmodelle zeigen. Eigentlich ist schon fast alles beschrieben, deshalb nur noch ein paar Sätze zur Lackierung und zur Beschriftung.

Beginnen wir mit der Lackierung und deren Vorbereitung. Das Sandstrahlen stellte sich bei diesen Modellen, wie befürchtet, als besondere Anforderung heraus. Die 0,4 mm Platinen sind in der Stärke großteils auf die Hälfte herunter geätzt und wurden nur partiell aufgedoppelt. Die Gefahr war groß, daß sich beim Sandstrahlen die Bleche stark verziehen. Deshalb habe ich den Druck auf ein Minimum herab gesetzt und die Bleche des Wagenkastens nur ganz vorsichtig angehaucht. Es ließ sich nicht vermeiden, daß sich die Bleche etwas verzogen, vor allem an den Fensterstegen. Hier wäre bereits bei der Konstruktion der Platine und bei der Wahl der Materialstärke eine andere Lösung hilfreich gewesen. Mein Fazit ist, daß ich zukünftig Modelle mit so dünnen Blechen nicht mehr sandstrahle, sondern nur noch gründlich scheuere und reinige.

Die weiteren Schritte der Lackierung waren dann Routine. Haftgrund, Seidenmattlack und die diversen Abklebungen zwischendurch benötigen ihre Zeit. Insgesamt habe ich für die Lackierarbeiten an den beiden Modellen mit kleinen Unterbrechungen eine knappe Woche benötigt. Bei den Nitrolacken wurden folgende Farbtöne verwendet:

Wagenkasten außen 6008
Dach außen 7022
Fensterrahmen 8001

Fahrgestell, Details 9005

Wagenkasten innen 8001
Dach/Vordach innen 5x1013 + 1x1014

Ein Fahrzeug ohne Beschriftung geht absolut gar nicht! Ein Modell ist dann einfach unvollständig und wirkt tot. Fotos der Personenwagen aus der Anfangszeit als Plettenberger Straßenbahn mit ausgeschriebenem Schriftzug sind rar, es gibt m.W. nur ein schemenhaftes Foto. Zu den späteren Beschriftungsvarianten der Plettenberger Kleinbahn gibt es mehrere Fotos. Komplettes Nichtwissen betrifft die Beschriftung der Langträger beim Original. Wie immer, wenn ich keine Quellen finde, habe ich deshalb die Beschriftung nach bestem Wissen zusammengestellt und gedruckt, frei nach dem Motto „so hätte es sein können“.

Zum Schluß bekamen alle Baugruppen noch eine finale Lackierung mit farblosem Nitro Seidenmattlack.

Die Endmontage konnte zügig abgeschlossen werden, da alle Baugruppen so angelegt sind, daß nur noch gesteckt und geschraubt werden muß.

Hier hat es sich bewährt, daß für die Verglasung eine Steckkonstruktion eingebaut wurde. Nur die kleinen Fenster in den Dachaufbauten mußten geklebt werden. Zum Kleben von Scheibchen verwende ich schon seit einiger Zeit Resin für den 3D Drucker. Der kostet bei den erforderlichen Mengen nichts und gibt keine weißen Schleier auf den Scheiben, so wie der Sekundenkleber. An den Rändern werden kleine Tröpfchen/Hohlkehlen angebracht und sofort mit dem UV Birnchen gehärtet. Eventuell ein zweites Tröpfchen nach dem Härten draufsetzen, dann entsteht eine kleine Klammer, da das Resin nicht mehr unter das Scheibchen läuft.

Als Kupplungen ist meine Ms-Kupplung mit dem RAST Bügel eingebaut. Dazu wurde der runde Pufferteller eckig gefeilt und ein 0,2 mm dickes Ms-Blech in der Form der Plettenberger Kleinbahn aufgelötet.

Die Personenwagen für meinen Plettenberger Zug sind damit fertig. Hinter der Kastenlokomotive Nr.5.2 (Uwe Ehlebracht) Eine Kastendampflokomotive fast nach Plettenberger Vorbild und dem PwPost (Oliver Racky) Plettenberger PwPost Nr.11, ein Schnellbausatz ist ein respektabler Kleinbahnzug aus längst vergangenen Tagen entstanden.



Schaut die Fotos der Wagen an, vielleicht kann ich den Zug einmal auf einer Anlage oder bei einem Modultreffen auf die Gleise stellen und als Ganzes mit passender Landschaft fotografieren.

Grüße aus VAI
Armin.













Hier noch drei Fotos vom Wagen Nr.II. Er unterscheidet sich nur durch die Trennwand und die beiden Wagenklassen I und II. Da in der Trennwand ebenfalls eine Beleuchtung eingebaut wurde, ist auf dem Dach der dazu gehörende Kamin zu sehne.





Zusammenstellung von Bauberichten


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