an anderer Stelle hier im Forum schweifte man ein bisschen zu den Muldenwagen der Nassauischen Kleinbahn ab.
Nun war der Osterhase fleißig und hat für die Nachbildung eben jener Muldenwagen der Nassauischen Kleinbahn AG eine Mulde konstruiert (Mulde bei Shapeways).
Auf dem unterem Bildchen fehlen noch die "Gleitplatten" an den Fronten, aber sonst entspricht das der Shapeways-Mulde:
Logischerweise braucht man zwei von den Dingern für einen Muldenwagen. Und ja: Ein Fahrwerk mit "Allem Drum & Dran" braucht man natürlich auch noch. Wer dessen Herstellung bzw. Anpassung nicht abwarten kann und/oder will, oder lieber sein eigenes Fahrwerk verwenden möchte, kann sich die Mulden ja schon mal bestellen.
Kleine Warnung: Das wäre dann eine echte Pioniertat! Ich habe diese Mulden bei Shapeways noch nicht produzieren lassen und kenne auch dieses neue Material noch nicht. Von der Beschreibung her klang es vielversprechend und derzeit gewährt Shapeways 15% Rabatt auf das Material. Das ist nicht ganz belanglos, denn superbillig sind die Mulden aus dieem Material nicht gerade. Meine erste Konstruktion ist diese Mulde ja nun nicht, insofern bin ich (trotzdem) optimistisch, dass die Teile brauchbar sein werden. Aber wirklich wissen wird mans erst, wenn die Mulden mal jemand in der Hand hatte. Sollte also tatsächlich ein Mutiger finden: Rückmeldung wäre schön.
Ich werde auch mal versuchen, die Mulden selber zu drucken. Dann wären die Mulden zwar günstiger, aber leider auch schlechter: Zumindest an der Unterseite wird die Oberfläche wegen der erforderlichen Stützstrukturen nicht so doll aussehen. Letztere wäre übrigens an den Mulden auch noch dran, weil mir deren Entfernung alles andere als Spaß macht. Und wann ich mich mal wieder aufraffen kann, einen Satz Mulden zu drucken, steht auch in den Sternen. Erst mal muss ich Altlasten abarbeiten ("abdrucken"?), dann kämen irgendwann mal die Mulden dran. Shapeways arbeitet jedenfalls um Welten zuverlässiger.
Die nächste Etappe wären die Muldenstützen, eventuell noch ein Bremserhaus und die Anpassung des Fahrwerks. Letzteres ist dann aber nicht mehr mein Job.
Da hilft dann nur noch...... selbst ist der Mann....
3 meiner eigenen Fotos kann ich hier ja mal als Anregung einstellen.
Es sind auch noch ein paar "fremde Bilder".... sogar mit Maßangaben...... auf meiner Platte, aber die kann ich hier aus den bekannten Gründen leider nicht zeigen.
Mir fällt übrigens auf den Bildern ein doch ziemlich markantes Detail der Mulden auf, die auf der Zeichnung so nicht richtig rauskommen. Mag natürlich auch am "Blickwinkel" liegen.
Ich weiß nicht, ob sich kleinbaan.de u.U eines "armen Modellbahners" erbarmt und weitere Angaben machen würde......fragen kostet bekanntlich ja nix,....... Vasuch macht kluch.
Zitat von Gronauer im Beitrag #4Da hilft dann nur noch...... selbst ist der Mann....
ja, das hilft aber nicht nur finanziell. Es ist auch den feinmotorischen Fähigkeiten dienlich, sorgt für sinnvolle Beschäftigung und Stolz aufs eigene Machwerk. So überkomplex sind die Mulden ja nun auch nicht, dass man sie nicht auch aus Polystyrol, Karton oder meinetwegen auch Messing selber basteln könnte. Nur die Nietreihen sind - egal welches Material man nun nimmt - etwas mühsam darzustellen.
Plan B gibts aber auch noch: Die von der Oberfläche nicht ganz so perfekten, aber auch schon nicht schlechten Mulden aus einem anderen Material zum etwa halben Preis. Hab ich eben zur Bestellung frei geschaltet.
Zitat von Gronauer im Beitrag #4Mir fällt übrigens auf den Bildern ein doch ziemlich markantes Detail der Mulden auf, die auf der Zeichnung so nicht richtig rauskommen.
das mit dem Kranhaken wird sich wohl erst endgültig beurteilen lassen, wenn mal jemand die Mulden in der Hand gehalten hat. Schaun mer mal.
Die Muldenhalter habe ich inzwischen noch konstruiert:
Damit wären dann die wesentlichen Teile beisammen, um auf einem "Bestandsfahrwerk" einen Muldenwagen im Stil der Nassauischen Kleinbahn aufzubauen. Wenn mans ordentlich machen will, bräuchte man wohl 3 Stück davon (2 ungebremste, einer mit Bremserhaus) als Betriebseinheit.
Das Fahrwerk ist mit 2,5m Radstand jetzt nicht sonderlich ungewöhnlich - da sollte sich was passendes bzw. anpassbares finden lassen. Für ein "richtiges" Modell müsste man aber schon noch einige Arbeit in ein wirklich passendes Fahrwerk investieren (was ich wohl eher nicht machen werde).
Ach ja: Falls jemand Interesse an den Teilchen hat: Bei Shapeways gibt es sie. Und bei Bedarf/Interesse kann ich auch vorab gerne zeigen, welchen Querschnitt die Längsträger idealerweise haben sollten.
Jaja, die Welt hat schon bessere Vermaßungen gesehen. Und fragt mich nicht, wieso das keine 29mm sind. Im Prinzip 0,4mm Stegbreite auf 0,6mm ansteigend und mit 0,25er Radius verrundet. Das U-Profil ist 4mm hoch und 2mm breit.
Das mit der Bremse ist schon interessant. In der nassauischen Topographie ist so eine Einrichtung ja durchaus von gewisser Bedeutung...
Bei den (möglicherweise) nicht eindeutig lesbaren Ziffern handelt es sich um eine 4.
Den Rest klären wir bei Bedarf dann mal besser "über den kleinen Dienstweg". Das Allgemeininteresse an CAD-Details oder Shapeways-Absonderlichkeiten dürfte überschaubar sein.
Kleiner Nachtrag: Unbeladen sind die Mulden eher leichtgewichtig. Wer unbedingt als Leerfahrt unterwegs sein will, müsste sich um etwas Ballast unter den Mulden kümmern.
Die Mulden lassen sich übrigens auch alternativ verwenden:
1956 wurden zahlreiche Exemplare an die BEG verkauft. Aber nur die Mulden, ohne Fahrgestelle. Bild eines Muldenzuges im Brohler Hafen findet sich bei der Eisenbahnstiftung