Ich hatte schon beim Bau des Weimarers die Idee, den Faltbausatz vor dem Zusammenbau zu Lackieren. Das habe ich heute mal neben div. anderen kleinen Experimenten mal an einem der O-Wagen meines Trusebahn 3er Packs. Die Bauteile hatte ich heute morgen bei Sonnenschein grundiert und Tagsüber trocknen lassen, früh Feierabend gemacht und los gings.
Ich hatte erst an eine Epoche I Lackierung mit schwarzen Anbauteilen im Kopf um ein Kontrastreiches Testobjekt zu haben, die Idee aber verworfen. Das kann man auch nochmal an anderer Stelle probieren. Im Zweifelsfall hab ich noch einen davon...
Was mich wirklich stört, ist die Viel zu lange Kupplungsdeichsel, was im Zusammenspiel mit den sehr großen Veit Kupplungen zu nahezu gigantischen Fahrzeugabständen führt, ich habe hier mal versucht dem ganzen entgegen zu wirken und 2 neue Bohrungen für die Kupplungsaufnahme gemacht. Eine leider dezent außer mittig, wird sich zeigen, ob sich das auswirkt... ick ahne aber nichts gutes.
Zusammen gefaltet und auf den Fahrwerksrohbau inkl. "Kurzkupplung" gesteckt ergibt sich dann der oben zusehende Tagesendzustand. Der Rahmen, der Baugleich mit dem "Mehrzweckfahrwerk", nur kürzer ist, scheint mir etwas zu Stark. Morgen kommt dann die hoffentlich letzte Farbschicht für den Wagenkasten und die Achsen und Farbe für den Rahmen.
Wie gut die Idee war, erst zu Färben und dann zu Kleben lass ich mal noch dahin gestellt. Ich zweifle, am Ende hängt hier zuviel an der Haftfähigkeit der Farben und hier bin Skeptisch... Andererseit kann man nur so ohne dem Wahnsinn zu verfallen Anbauteile Farblich absetzen... Ich bin hier aber Optimistisch dass Abgesehen von den doch sehr groben Fahrwerken ein wirklich brauchbares Modell gebastelt werden kann.
/edit: Notiz an mich: Auf Obere Rahmenschicht verzichten.
Der Rohbau wurde heute abgeschlossen. In einer Hauruck aktion habe ich beschlossen, die obere Rahmenschicht zu entfernen und die Haltstutzen abzupfeilen... Dieser... dieses wunderbare Klebeelexier was ich nutze klebt übrigens, wenn es will erstaunlich gut. Das rebellisch Zeug will halt blos nicht immer.
Der Aufwand lohnt nur bedingt, es hilft der Optik definitiv aber der Rahmen bleibt zu stark. Da die Geschichte recht simpel ist, denke ich hier tatsächlich über einen Eigenbau nach. Meine Kurzkuppkungskonstruktion musste ich zurückbauen, weil die Bohrung zu nah an der Achsaufhängung war. Ich habe zwar eine sehr instabile und Arbeitsintensive Alternative verbaut, der Weisheit letzter Schluss ist die aber nicht. Am rechten Ende sieht man, warum ich mir die Mühe mache.
Es fehlen jetzt noch Sprengwerk und Bremsleitungen... aber irgendwie sieht er mir noch etwas nackt aus. Für beides ist leider keine Bohrung oder ähnliches Vorhanden, was mir aus div. Gründen Sorgen macht. Bei den Bremsleitungen werde ich vermutlich nicht auf die beigelegten Ätzteile zurückgreifen (die sind wie mein Humor, einfach zu flach...) sondern auf Spritzgussteile aus der Kleinteilkiste. Die sind einfach Plastischer.
Inzwischen ist der Bausatz, abgesehen von den Berschriftung und den von mir angesprochenen Änderungen an Fahrwerk und Kupplung wie vorgesehen zusammen gebaut. Entgegen meiner letzten Planung habe ich doch die Originalteile verbaut.
Nach dieser Nahaufnahme werden noch einige Korrekturen bei der Bemalung und die übliche Behandlung mit div. Washes folgen. Mit ca. 4cm Wagenkastenlänge ist es nicht nur meiner erste hier in der Pampa gebauter Wagen, sondern auch mein kleinstes bisher gebautes Modell.
Da mir das mit dem Rahmen keine ruhe gelassen hat und ich hier im Regen festsitze, war etwas Basteln angesagt:
Die Höhenunterschiede sind Maginal und auf dem Bild kaum zu erkennen. Unten links, nach Anleitung, rechts schon etwas ausgedünnt und oben links jetzt mit stark modifizierten Fahrwerk. Dabei habe ich auf die Seitenteile und das Oberteil des Rahmens komplett verzichtet und 1mm x 0,5mm L-Profile verbaut, sodass, im Gegensatz zum ersten Versuch, aus der Bodenplatte des Bausatz und dem L-Trägern wieder U-Träger für den Rahmen entstehen. Um Haltbarkeit und Gewicht zu steigern, sind hinter den L-Profilen, Messing-U-Profile mit 1mm Schenkelhöhe verbaut. Ich schätze mal ich habe mich von 4mm über 3mm auf 2mm Rahmenstärke runtergearbeitet.
Was man auf den Bildern hier noch nicht erahnen kann, der Bausatz des G-Wagens ist wesentlich detaillierter Ausgeführt. Sofern ich es in den nächsten Tagen nicht versaue, wird das nochmal etwas geiler :D.
/edit: Nachtrag:
Da steht er nun auf seinen eigenen 2-Achsen und wie man sieht ist der Erfolg meines Aufwands um den Rahmen etwas filigraner zu bekommen eher gering. Gleichzeitig fordert die erhöhte Komplexität des Vorbilds ihren Tribut. Der Bausatz ist weit anspruchsvoller als der O-Wagen, vom Weimarer ganz zu schweigen. Der Aufwand lohnt aber finde ich.
Obwohl ich inzwischen einen ansehnlichen Wagenpark in TTe angehäuft habe (sie sind halt winzig...) waren die von mir angedachten modernen DR Wagen bisher nicht dabei. Trotzdem war ich mir immer recht sicher dass zumindest noch mit den einfachen Reko Personenwagen auf Basis sächsischer Traglastenwagen von einschlägigen Herstellern zu rechnen ist. Kurz vor Jahresende hat Karsei nun die schon auf div. Messen gezeigten Wagen mit unterschiedlichen Wagennummern ausgeliefert und ich hab mit mal jeweils einen Wagen gegönnt. Leider in der in letzten Zeit üblichen eher mauen Qualität. Das Druckbild der Fenster ist wieder 50/50 (die Hälfte passt, die Andere nicht), zu festgezogene Drehgestellschrauben und krumme Bühnengeländer...
Trotz der vielen Negativpunkte gefällt mir der Wagen. Die Grundlage bleibt m. E. ein in 1:120 stimmiges Modell, man darf es halt blos nicht mit den "Altbauwagen" vom gleichen Hersteller vergleichen. Gleichzeitig zeigt der vergleichende Blick auf Vorbildlichtbilder doch einige fehlende Details. Außerdem kamen Zeitnah auch div. Platinen mit Kleinteilen die ich eigentlich zum Weiterbau meiner TB Wagen bestellt hatte, von denen ich aber dafür nur ein Bruchteil benötige (u. A. div. Einstiegsbühnen...). Da ich zwei der Wagen habe, will ich mal gucken, was man aus einem so rausholen kann...
Da ich auch beim Thema Rollwagen noch nicht aufgegeben hab, hab ich mir noch den hier als "ab Werk gealtert" gegönnt. Von der Alterung bin ich jetzt wenig begeistert aber abgesehen vom PVC-Look find ich den garnicht hässlich.
/edit: Zumal wir mit Rüdersdorf einen die Region prägenden und auch für uns Schmalspurbahner historisch interessanten Kalk- und Zementindustriestandort hier haben. Siehe http://berliner-bahnen.de/anschlussbahne...heim/index.html bzw. gleich da drunter, Rüdersdorf
Da steht er das erste mal in voller Pracht... aber so wirklich zufrieden bin ich nicht. Jenseits davon, dass ich mich hier, beim Bau nicht hätte hetzen lassen sollen und noch div. Tritte und Leitungen fehlen (die beiliegenden, beißen sich mit den von AHB verbauten und so wirklich passen schien mir die auch von der Höhe her auch nicht), ist der Wagen etwas unförmig. Schade eigentlich, denn wie man auf den Bildern erhanen kann, sind einige der Ätzteile durchaus detailliert, warum die Türgriffe nicht beilagen, erschließt sich mir aber nicht.
Auch wenn der Wagen nicht schief geworden wäre, bliebe der Rahmen m. E. zu stark und das trotz meiner Abspeckaktion, die außerdem noch zu unangenehmen Nebeneffekten bei der Kupplungsbefestigung führte... Jenseits davon, dass die von mir verbauten Profile an einer Seite einfach zu Stark sind, ließen sich in den zu flachen Rahmen die Schrauben der Kupplnsgdeichseln nicht mehr tief genug reinschrauben, so dass die Kupplung durch gehangen hätte.
Irgendwie wäre es besser, wenn 2 G- und ein O Wagen, statt 2-O und ein G-Wagen im Set wären, hier muss man sich viel ehr Gedanken machen. Dafür ist der kleine Wagen durch die im Rahmen verbauten Zusatzgewichte (in form eines kleinen Messing U-Profils...) erstaunlich schwer und läuft entespr. ruhig (trotz ebenfalls schiefen Fahrwerk... wie ich das, in anbetracht der Konstruktion hinbekommen habe, erschließt sich mir auch nicht.
Ich hatte weiter oben ja schonmal den Zementsilowagen auf Karsei-Rollwagen gezeigt. Von den Rollwagen hatte ich bei erscheinen 2 Stück bestellt und sie als nicht tauglich abgestempelt. Im Gegensatz zu anderen Käufern hatte ich zwar keine Bananen aber wirklich sauber Laufen taten beide nicht. Stellenweise waren die Drehgestelle unsauber Verklebt und damit auch die Achsen und wenn die Wagen laufen, taumeln sie sobald sie Beladen sind...
Auf der anderen Seite kann man auf dem Bild oben die beweglichen Radvorleger und die Detaillierung erkennen. Schade eigentlich. Einen von beiden Wagen hatte ich damals - ich denke wie vom Hersteller angedacht - zum laufen gebracht (siehe Oben) und ob des Schaukelens dann aufs Abstell bzw. Lichtbildgleis geschoben. Das man bei Karsei mit den Laufeigenschaften auch nicht ganz zufrieden war, zeigen die folgenden Semi-Sechsachser m. E. ganz gut. Seis drum, der zweite Wagen wanderte jedenfalls in die Bastelkiste.
Im Laufe der Zeit kam noch ein Kittler Rollwagen in meinen Besitz. Diese wesentlich älteren Kleinsserienmodelle sind wesentlich grober ausgeführt, aber als Rollwagen mit starkten Rahmen durch aus akzeptabel (unterscheiden sich aber auch in der Fahrbühnenhöhe erhebnlich von den Karsei-Wagen), haben - bzw. zumindest hatte - fest verbaute Radvorleder aber dafür einen ruhigeren lauf. Leider war der Wagen auf einen recht kurzen Radstand eingestellt, was ihn für moderne 2-Achser unbrachbar gemacht hat.
Heute kam mir der dann beim Dachdecken der Gedanke, die Karsei Radvorleger, samt Führung an den Kittler Rollwagen zu bauen und Siehe da... es fehlt noch etwas Feinschliff aber es funtkioniert.
Mein erster erfolgreicher Epoche IV Rollwageneinsatz im Maßstab 1:120 inkl. der ersten gedeckten Hälfte des Daches vom Lokschuppen Ybbsitz (Igra). Passt Thematisch überhaupt nicht aber das dazugehörige Empfangsgebäude wartet hier auch noch auf seinen Zusammenbau. Der Lokschuppen war mein erster großer Igra-Bausatz und ich habe ihn, weil er eben thematisch so daneben ist, pausiert und nun mal ein Stück weiter gebaut.