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Dieses Thema hat 42 Antworten
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 1:120 / 1:160 und kleiner - TTe, TTm, Nm ...
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rofra Online




Beiträge: 1.175

09.02.2023 17:43
Kleinigkeiten in TTe Antworten

Seid gegrüßt,

auch wenn ich immer wieder von Größe und Masse der Modelle in großen Maßstäben beeindruckt bin, sind die Modelle doch auch sehr Platzraubend. Wirklich lange oder schwere Züge wie sie in Sachsen oder auch im Tourismusbetrieb auf Rügen liefen, oder gar maßstabsgerechte Gleislängen oder Bogenradien fordern da schnell mal einen eigenen Raum. H0e oder OO9 sind wohl die populärste Lösung für dieses Problem, aber auch ein blick nach Japan lohnt hier, wenn man etwas schmerzbefreit ist (Spurweiten-Maßstabsdifferenz!). Gerade im Maßstab 1:87 waren mir das immer zu viele Kompromisse. Soll heißen, so wirklich klein ist das alles nicht, aber auch nicht so Betriebssicher wie die großen Maßstäbe. Einige Kleinserienhersteller stellen hier ein paar Ausnahmen, die dann aber auch ihren Preis haben.

Einer dieser Hersteller, namentlich Modellbahn Veit, nahm sich vor einigen Jahren dann dem Maßstab 1:120 an und brachte in TTe div. Varianten der sächsichen IVK in Neubau bzw. Rekoausführung auf den Markt. Preislich wie die entspr. H0e Modelle gelistet, aber doch wesentlich kleiner und mit besten analogen Fahreiganschaften ausgestattet (inkl. Vorbildnaher Geschwindigkeit, früh anlaufenden Motor, solider Stromabnahme und recht hohem Gewicht).



Neben einem größeren Testbrett um div. Gleismaterial und anderen Kram zu Testen entstand als kleines Übungsobjekt ein Minidiorama, was durch mein Spur 1 Projekt unterbrochen wurde.



Damals wie heute galt es ein Gefühl für den Landschaftsbau nach vorbild der "Märkischen Pampa" zu bekommen, womit es nebenbei in den letzten Tagen endlich mal weiter ging.



Es Gleis bekam eine Kiesbettung (auch wenn die beim verbauten sächsichen Oberbau aus DDR Zeiten nur bedingt passt) und etwas Grünzeug kam dazu.



Sieht noch etwas wüst aus... aber

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der franke, der robert


Christoph 2021 Offline




Beiträge: 133

09.02.2023 22:07
#2 RE: Kleinigkeiten in TTe Antworten

Hallo und guten Abend miteinander,

Ich finde das sehr gut, dass hin und wieder auch die kleinen Modelleisenbahn Spurweiten wie TTm, TTe und Nm hier im Forum angesprochen werden.

Gerade wenn wenig Platz vorhanden ist, macht es durchaus Sinn sich Gedanken über diese Spurweiten zu machen. Gibt es doch auch hier die Möglichkeit (Gross-)Serien Fahrzeuge und Geleise von der Spur N und der Spur Z für diese Zwecke auszuschlachten und weiterzuverwenden.

Bezüglich beschränkten Platzverhältnissen geben die Japaner eine Unzahl an Steilvorlagen, was man auch bei uns so machen könnte.

Bezüglich des Preises von kleinen qualitativ hochwertigen Fahrzeugen, die auch im Fahrbetrieb wirklich etwas taugen, ist es schon berechtig sich Gedanken zu machen von wegen ob das denn teuer ist oder nicht.

Teuer ist aber immer auch eine relative Sache, wenn ich so sehe, was da bei mir und vielen Kollegen von mir (auch in Deutschland), auch wohl bei vielen von Euch sich so in Schachteln im Keller angehäuft hat.

Die Modellbau Veit 41043 TTe Dampflok 99 516 der DR Ep. III kostet rund Euro 690.- , ein N-Tram Zweiachs Schmalspurtriebwagen der Waggonfabriken Dessau und Gotha kostet rund Euro 890.- . Aber ist das wirklich teuer im vergleich zu einer guten Uhr aus Glashütten mit Schweizer Quartz Uhrwerk von Ronda, einem Bruno Söhnle Big Pesaro Chronographen für Euro 950.- oder einer einer Uhr aus Le Locle mit Schweizer Automatikuhrwerk aller neuster Konstruktion von ETA, einer Tissot Le Locle Powermatic 80 für Euro 695.- ...

Ich will jetzt nicht Werbung machen für Uhren, ich habe eine der beiden erwähnten Uhren 😘 , weis von was ich schreibe. Und ich muss schon schreiben, es ist eine andere Welt wenn ich eine Uhr auf dem Tisch für einen Service habe der Preiskategorie Euro 600.- und mehr, als denn so eine Uhr für Euro 100.- bis Euro 200.- von der Uhrenabteilung von Galleria Kaufhof..

Manchmal ist weniger mehr.

Man sollte sich auch einmal etwas gönnen.

Das letze Hemd hat keine Taschen.

Gruss in die Nacht.

Christoph


rofra Online




Beiträge: 1.175

09.02.2023 23:24
#3 RE: Kleinigkeiten in TTe Antworten

Zitat
Bezüglich des Preises von kleinen qualitativ hochwertigen Fahrzeugen, die auch im Fahrbetrieb wirklich etwas taugen, ist es schon berechtig sich Gedanken zu machen von wegen ob das denn teuer ist oder nicht.



Meine Aussauge bezog sich mehr auf das Preis / Größenverhältnis. Eine Veit IVK bekomme ich für das gleiche Geld, wie eine Bemo IVK, spare aber nochmal Platz. Zumal man gerade bei den kleine Spurweiten stellenweise einfach andere Preise gewöhnt ist (Piko V15 in TT ca. 120€; Roco Hf110C in H0e auch ca. 120).

Für mich stellt sich die Frage nicht. Die Veit IVK ist m. E. eins der besten Modelle auf dem Markt inkl. einem sehr ansprechenden Preis Leistungsverhältnis. Allein, dass die Lok bald ihr 10 Jähriges Jubiläum am Markt feiern dürfte, spricht für sich (soll heißen: sowohl den Bausatz als auch Fertigmodelle kann man seit Jahren durchgängig neu Kaufen.)

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der franke, der robert


V8maschine Offline




Beiträge: 337

10.02.2023 03:44
#4 RE: Kleinigkeiten in TTe Antworten

Moin Allerseits

Zitat von Christoph 2021 im Beitrag #2
Das letze Hemd hat keine Taschen


Ja nicht mal das letzte Hemd kannst du mitnehmen...
Aus der Sicht, sehe ich das genau so.

Gruß Ingo


rofra Online




Beiträge: 1.175

10.02.2023 12:36
#5 Citonice Volume II Antworten

Als ich nach gut 20 Jähriger Abstinenz vom Thema TT wieder anfing mich mit dem Maßstab auseinander zu setzen, habe ich mich auch an den gelaserten (Holz und Pappe) Bausätzen der kleinen czechischen Firma Igra versucht. Das hier verbaute Haltestellen Gebäude war dabei mein erster Komplexerer Bausatz der Firma. Motiviert von meinem Erstling (einem einfachen Schuppen), machte ich mich damals trotz fehlernder Bauanleitung frisch ans Werk, was zu einigen Unzulänglichkeiten beim Endergebnis führte. Da der Bausatz m. E. auch für preußische Gefilde recht geeignet ist, hatte ich gleich noch einen zweiten Bestellt, der gerade entsteht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Bauanleitung im Zweifelsfall nicht wirklich weiterhilft, Erfahrungswerte und div. Bilder des fertigen H0 Modelles schon eher.

Zu erst ein Vergleich, der das Problem nicht zeigt (der Bausatz hat im Nachgang etwas gelitten, was aber hier nichts zur Sache tut):



In der Seitenansicht zeigt sich, einer meiner Baufehler. Ich hatte den Sockel aus Ziegeln vergessen...



... und nicht bedacht, dass man Dach abnehmbar gestalten sollte, um eine Möblierung (hier nur Beispielhaft platziert. Ich muss mal schauen, was man da rein basteln kann) und Beleuchtung zu ermöglichen bzw. die Wartung zu vereinfachen. Für letzteres habe ich diesmal pro Raum ein Loch für Kabel gebohrt.



Anbei noch ein paar Infos zum Vorbild:



Das kleine östlich des Ortes gelegene Stationsgebäude, weicht in der Realität etwas ab.


Quelle: google cache, die eigentlich Homepage scheint nicht mehr zu existieren

Der Ort selbst liegt im heutigen Tschechien nahe der Österreichischen Grenze an einer Normalspurstrecke der ehem. Österreichische Nordwestbahn

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der franke, der robert


rofra Online




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10.02.2023 20:47
#6 Citonice Volume I und II - Direktvergleich Antworten

Mal beide Versuche neben bzw. untereinander





Primär kamen ein paar Details wie z. B. Fensterbretter dazu. Dach und Frontwand sind nur gesteckt.

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rofra Online




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12.02.2023 18:49
#7 Anpassungen und Arbeiten am Detail Antworten

Eine der Sachen die ich an dem kleinen Diorama eigentlich Testen wollte, war die Nachbildung von märkischen Kopfsteinpflaster. Eine kleine Straße sollte am rechten Modulrand die Gleise kreuzen und in die sich Vordergrund befindende Straße einmünden. Den Rohbau dazu sah man bisher ja ganz gut. Da das ganze etwas eng geworden und das Haltestellengebäude zwischen Gleis, Straße und Natur, fast ohne Bahnsteig, eingezwängt gewesen wäre, habe ich hier etwas umdisponiert und den Bahnsteig verlängert.

Für die angestrebte Epoche IV, wäre vermutlich ein mit Betonplatten und -bahnsteigkanten ausgestatteter Bahnsteig geeigneter gewesen, aber ein un- bzw. teilmodernisierter ehem. Kleinbahnhaltepunkt, mit Altschwellen (aus 13x1x1mm Holzprofilen) als Bahnsteigkante hat auch seinen (Pollo-)Charme, lässt sich schnell machen und passt besser zum Altbau.



Passt das so?



Ich kenn' nur noch barrierefreie Einstige, fiel mir so auf, als ich das gebaut hab. Interessant war auch, wie sich mein wash, den ich zum Abdunkeln des Bodens genommen habe, in den unterschiedlichen Sandarten verteilt hat.

Bonussonntagsbild:

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rofra Online




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15.02.2023 15:25
#8 Es grünt Antworten

Während das reale Brandenburg von Jahr zu Jahr etwas gelber und trockener wird, sprießt in meiner mini Variante inzwischen etwas mehr Grün. Damit sollten die groben gestalterischen Tätigkeiten beendet sein und es folgt die langwierige Ausstattung mit Kleinkram.



Auch wenn hier ein paar Grüntöne verdeckt sind, bekommt man doch erstaunlich viele von ihnen unter.

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rofra Online




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28.02.2023 20:55
#9 RE: Es grünt Antworten

Eigentlich hatte ich nicht vor aus On my workbench (3) noch einen extra Beitrag zu machen aber auf einmal ging alles ganz schnell und das Ergebnis ist doch recht ansehnlich geworden.

Zuerst mal die Ausgangsbasis:



Unter der Haube sieht man die vorgesehenen aber nicht genutzten Aussparungen für die Gesichte und den doch sehr roten Grundfarbton des Modells.



Das Modell bekam einen leichten Überzug mit RAL8012 Rotbraun an den betreffenden Stellen und die eigentlich nur angedachten Ausbesserungen am Fahrwerk. Anschließend gab es noch eine Alterung per Wash was den Wagen jetzt nicht nur nutzbar, sondern auch etwas ansehnlicher macht. Leider hat mein Wäsche die Beschriftung etwas sehr stark in Mitleidenschaft gezogen :/



Bonusbild im Zugverband mit meinem Epoche III GGw:

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11.06.2023 14:15
#10 Karsei Wagen Antworten

Yet another Kleinigkeit bzw. Zwei. Schon länger auf meiner Wunschliste für TTe standen sowohl der Klappdeckelwagen als auch der blechbeplankte Packwagen nach sächsischen Vorbild, des einzigen, einschlägigen Herstellers der Spurweite. Nicht ganz so lange standen jeweils einer davon jetzt schon hier und seit gerade ebend erst, ist zumindest der KKw auf Trichterkupplung umgerüstet und etwas patiniert. Gefühlt bleibt die Qualität des Herstellers schwankend und ich weiß nicht ob ich hier wirklich weiter auf Rekowagen hoffen soll...


Der Wagen im Zugverband. Fahrzeuge sind 50/50 Epoche III und IV. Was man bestenfalls erhanen kann, dass ich langsam ich zumindest einen variantenreichen Güterzug, in für meine Verhältnisse lindwormartiger, Länge auf die Strecke bringen kann (14 Achsen :D). Leider in der falschen Epoche.


Etwas näher...

Der Packwagen wartet noch auf den Umbau.



Als eine Art Kurzschlussreaktion, habe ich mir jetzt mal einen Bausatz der FA Klunker geordert. Einen der offenen Schmalspurwagen aus Weimar, die eigentlich als Reparation für die ehem. UdSSR gedacht wurden, dann aber auch recht Zahlreich zu den Landesbahnen auf dem Gebiet der späteren DDR rollten.

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17.06.2023 12:39
#11 Weimarer OOw von Klunker Antworten

Wie schon an anderer Stelle gezeigt, kam der Klunker Wagen wesentlich schneller an als erwartet. Schneller als erwartet konnte ich auch meine dort geäußerten Zweifel entgegenarbeiten und habe mich ans Falten der einzelnen Baugruppen gemacht.



Zu beachten ist auch die Konstruktion der Drehgestelle. Oben "Achshalter" und Drehgestellblende einzeln, unten im Vergleich zu DNA-Modell (Metall) links und Karsei (Kunsttoff) rechts.



Dem Maßstab entspr. sind einige Anbauteile sehr filigran.



Alle Dicken bzw. Tiefen Teile, wie Rungenhalter oder Achshalter entstehen durch falten. Am Ende sieht das ganze Grob zusammengesteckt dann so aus.



Mancheiner würde Löten, ich habe mich - mangels Fähigkeit - hier an die Bauanleitung gehalten und geklebt.

/edit:



An den kleinen Wagen wirken die dicken Veit Kupplungen immer besonders klobig, bleiben aber ein guter Kompromiss aus Form und Nutzbarkeit. Von links nach rechts: Kittler, Klunker (frisch grundiert) und Karsei.

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rofra Online




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17.06.2023 21:56
#12 RE: Weimarer OOw von Klunker Antworten

Nach 1 halben Tag Faltspaß und einem halben Tag bemalen (ich werde noch etwas Nacharbeiten und altern), rollt der erste TTe Wagen bei mir, wie er auch in Brandenburg lief, über märkischen Sand (ok sächsischen Schluff)...

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rofra Online




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18.06.2023 19:54
#13 Weimarer OOw von Klunker: Fazit Antworten



Nach etwas Patina würde ich den Wagen erstmal als "fertig" deklarieren (wer noch Vorschläge hat, bitte :)). Ging schneller als erwartet, war einfacher als gedacht und sieht m. E. gar nicht so schlecht aus, für meinen Erstlingsbausatz in TTe. Hier mal im reinmetall Zugverband.



Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Gedanken zum Bausatz teilen, da es viel Gewäsch ist mach ich mal einen Spoilerkasten rum:


Mit ca. 40€ (inkl. Verpackung und Versand) gibt oder gab es hier ein mit den verfügbaren Fertigmodellen durch aus konkurrenzfähiges, m. E. sogar vorzuziehendes, Modell. Der von mir bestellte Einzelwagen "RRw 97-38-51 (Trusebahn)" verschwindet zwar derzeit aus dem Sortiment. Die Pollo Versionen gibt es aber noch, wenn auch nur im Set. Die Einfachheit des Modells, fällt beim gewählten Vorbild nicht ins Gewicht, das Material schon. Der Wagen ist materialbedingt wesentlich schwerer als die Modelle der "Großserienhersteller" und läuft allein dadurch, den einfachen und eher seltsamen Drehgestellen zum Trotz, wirklich gut, wenn auch nicht so leicht wie die Karsei Wagen. Erstaunlicherweise, würde ich den Drehgestellen sowohl eine bessere Optik, als auch Laufkultur als den Lorenzdrehgestellen bescheinigen.
Außer dem hier im Faden auch zu sehenden sächsischen OOw von Karsei (60€) gibt - abseits des Klunker Katalogs - keinen weiteren O-Wagen, auch wenn der hier eher ein Flachwagen ist. Der hier im Faden öfter mal zu sehende Kittler 2-Achser ist seit Jahren nicht mehr verfügbar und auch nur ein leichtgewicht aus Kunststoff.

Die Proportionen sind m. E. ähnlich getroffen und auch daneben wie bei Karsei. Generell hat der Maßstab halt seine Grenzen. Die größte Herausforderung ist beim Bausatz, neben den individuellen Unfähigkeiten, die Bauanleitung. Ich musste mir das ganze erstmal einen Tag ansehen und sacken lassen. Der gesamte Bausatz ist super durchdacht, man muss halt blos auf die Ideen des Herstellers kommen. Das ein oder andere Bild oder Wort mehr hätte hier geholfen.

Auch das Fehlen von Führungsteilen (Löcher + Stifte, Kanten, was auch immer) macht die Konstruktion der Seitenwände etwas fummelig, was im Konstrast zum Bau der Seitenwände selbst steht. Auf die schaut man rauf und bekommt angst, dann faltet man den ersten Rungenhalter und schon hat man alle Seitenteile zusammengefaltet und ist glücklich (siehe Oben). Schade ist, dass die Innenseiten der Seitenwände nicht strukturiert sind. Das wars dann aber auch schon mit negativer Kritik. Alles andere passt und macht Spaß. Besonders die Origami Einlagen an den Seitenwänden und den Achshaltern machen Laune. Die Kupplungsaufnahme ist dabei zumindest für die Veit Trichterkupplungen ideal, schwenkbar und dadurch erstaunlich funktional. Der Bausatz ist ein Komplettbausatz inkl. Hakenkupplung und Beschriftung (beides nicht verbaut).



Für mich machen die kurze, moderne Bauform, die passenden Einsatzgebiete und vor allem das Gewicht sowie die Nutzbarkeit (Kupplung) hier den Unterschied zu den anderen auf dem Markt verfügbaren Modellen aus.

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der franke, der robert


rofra Online




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31.07.2023 21:39
#14 Noch mehr Klunker... Antworten

Wie schon kurz an anderer Stelle berichtet, gab es heute ein, eigentlich schon vor meinem längeren Aufenthalt in der Brandenburger Pampa eingeplantes Paket. Es hat zwar etwas länger gedauert aber dafür war auch mehr drin.

Neben der von mir georderten Platine mit 3 Trusebahnwagen (Die mir als Quelle beim Bau zur Seite stehende Umsetzung aller 3 Wagen in Spur 0 findet man hier: http://www.armin-berberich.de/andereBahnen/Truse40.htm) und einem Paar Rollböcke (bzw. 2... witzig ist, dass ich erst versehentlich die TTm Variante bestellt hatte. Tatsächlich befinden sich auf der kleinen Platine sowohl die Rahmen für die TTe als auch die TTm Variante - also 4 Rollbockrahmen insgesamt - es werden nur andere Achsen beigelegt) befanden sich noch ein paar zusätzliche Schmankerl im Päckchen (gratis :) ) u. A. zwei 2 Achswagenrahmen mit variablen Achsständen. Einmal 2100 bis 2700mm Achsstand und einmal 3xxx mm Achsstand. Dabei lassen sich entweder 2 symmetrische und ein asymetrischer (für Wagen mit Bremserbühne) Achsabstand nachbilden.

Wie erwartet/befürchtet, bauen sich die 2 Achser nicht so fluffig wie der Weimarer, was die Übungsobjekte umso wertvoller macht.

Ich konnte nicht widerstehen und habe mich nach Feierabend kurz am Rahmen mit den 3,x m Achsstand gemacht:



Leider ist hier jenseits der "Einachsdrehgestelle" mehr Löt bzw. in meinem Fall Klebarbeit nötig, als beim Weimarer. Der Rahmen wird aus Quer und Längsträgern zusammengebaut und zum Schluss mit dem Wagenboden samte Stirnseiten abgeschlossen. Hier muss man darauf achten, den Rahmen mittig unter dem Boden zu befestigen. Sonst darf man das ganze nochmal abfummeln was zu unschönen Wellen und Dellen auf dem Bodenblech führt (siehe Bild ;) ).

Die Achshalter entstehen analog zu den Drehgestellen des Weimarers, nur halt mit einer Achse und zu befestigendenden Blattfedern.



Bei den Achshaltern habe ich diesmal verkackt und falschherum gefaltet... Folge war, dass sich die kleinen Plättchen abgelöst haben und angeklebt werden mussten. Hier sollte man sich schon ein Minütchen Konzentrieren. Auf dem Bild zu sehen ist der Aufbau der Achshalter. Auf den Schienen Komplett und davor in den sich beim Aufbau ergebenden Baugruppen. Das Bild zeigt auch den bisherigen Bauzustand. Bis zum grundieren und Lackieren bleiben die Achshalter (also alle 4...) noch getrennt.

Insgesamt scheinen mir die Rahmen zwar etwas mächtig aber für dass was sie gedacht sind, als Bastelgrundlage, durchaus brauchbar. Interessant, dass es sowas ausgerechnet in TT gibt. Am meisten stört mich gerade die Lange Kupplungsdeichsel. Da muss ich mir noch was einfallen lassen, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.

Mal gucken was ich jetzt mit welchen Achsstand aus dem Wagen mache, der Achsstand oben sollte jenseits der angedachten sein. Es liegt alles nur lose auf und es verdammt fummlig, das ganze so hinzubekommen (der Schwerpunkt, der Achslager ist leider die zu sehende Seite mit dem Loch, was aber auch dummerweise oben ist...). Einer der Rahmen, kommt definitiv unter einen Lenz'schen Personenwagenkasten.

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der franke, der robert


rofra Online




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01.08.2023 19:57
#15 Brainstorming Antworten

Die beiden Fahrgestelle waren eine für mich sehr passende Dreingabe, hatte ich doch von einem Hobbykollegen aus einem TT Forum einen 3D-Druck Wagenkasten für einen Personenwagen nach vorbild der 750mm Lenz Wagen erhalten (auch einfach so... TTler sind auf jeden Fall ein spendables Völkchen :) ). Die Idee beides zu Kombinieren hatte ich gestern schon und habe mal angefangen in den weiten der digitalen, sächsischen Archive zu wühlen (z. B. https://sachsen.museum-digital.de/object/47017). Was folgt ist hartes prototyping, free lancing und einfach nicht für jeden was, deswegen im Spoilerkasten ;) (auch weil man fantasie braucht)


Also kurz ans Messen, Rechnen und Zeichnen gemacht. Den Wagenkasten selbst habe ich derzeit natürlich nicht hier. Der Achsstand ist mit 3775mm nah genug an den 3,80 Vorbildmetern des Fahrgestells, die Rahmenlänge entspr. etwa der Wagenkastenlänge. Mit ca 8mm Rahmenhöhe (+Boden) würde der Wagen von haus aus ca. 2mm zu hoch. Maßstäblich korrekt sollten 6,2mm sein. Glücklicherweise sind die Stirnwände des Wagenkastens ca. 1mm eingezogen, womit in der Mitte landen würde.

Also eine Einstiegsbühne gebaut, mit der der Wagen auf die benötigte Gesamtlänge kommen würde. Angefangen hat der Versuch mit dem Dach, dessen Mittelteil hier im groben Rohbau aufliegt.



Ein Testrahmenverlängerung habe ich auch mal angebaut... Die geht so aber überhaupt nicht. Generell ist alles nur temporär befestigt. Das gute an der Konstruktion wäre, dass so die lange Kupplungsdeichsel versteckt wird, dafür hätte der Wagen aber auch keine Pufferbohlen.

Da ich mich, wenn ich mir das ganze so anschaue, in 1:120 definitiv nicht auf die Art und weise betätigen will, geistert mir aber die Idee im Kopf herum, aus dem Wagenkasten und Fahrgestell einen, an die sächsischen Rekowagen mit Tonnendach und den Österreichischen 2-Achs Spantenwagen angelehnten, 2-Achser zu machen. Reko-Fenster und -Bühnen würde ich als Ätzteile bekommen, auf das Dach würde ich mich ohne die Trapezform der Lenzwagen fast im Eigenbau einlassen. Ick glaube da reift ein Plan... etwas schräg aber zumindest würde ich so mal langsam aus meinem Epochenkonflikt rauskommen. Und ganz weit weq vom Vorbild wäre ich auch nicht: https://www.flickr.com/photos/34148515@N...57625708483551/

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