irgendwie war´s absehbar: das alte Projekt noch nicht fertig, ok: technisch ist der Wehberg fast fertig, und schon flaust eine neue Idee so heftig herum, dass es an die Umsetzung geht. Allerdings bin nicht nur ich schuldig! Die Vereinskollegen möchten so schnell wie möglich wieder befahrbare, neue Strecke im Vereinsheim haben - evtl. soll es sogar sowas wie Winterfahrtage geben, mal sehen. Und da braucht es noch das eine oder andere Streckenmodul. Auch hier schwebt mir was von der KAE vor, sogar etwas bei der KAE ziemlich seltenes: einfach "Strecke in Landschaft", ohne Straße daneben, ohne Fabrik oder Manufaktur, ohne Anschließer oder anderen betrieblichen Schnickschnack. Das könnte auch sonstwo sein ... Heute haben wir uns denn mal an´s grobe Planen gemacht:
Könnte ja mal schon grübeln, was das geben wird. Ihr ahnt schon: flache Modulkästen finde ich laaaaangweilig! Gebaut wird in EMFS-Norm, also 12cm Gleisabstand von einer der Modulaußenkanten.
wie an anderer Stelle bemerkt: heute war mir nach Kleinkrambasteln und ich bin beim Suchen über diese kleine Schmiede von Joswood gestolpert:
ok, diese lag wohl bei Hagen ... also noch nicht ganz im Sauerland, aber natürlich gab es in den Seitentälern der Lenne einige dieser Schmieden von denen sich ein paar auch zu Manufakturen und gar Konzernen entwickelt haben. Also soll diese ihren Platz auf diesen Segmenten finden! ;)
tja, eigentlich war ich ja vor ein paar Tagen an der Steinernen Brücke zu Gange und habe sie fast (!) fertig bekommen ... . Dann kam die Entscheidung im Verein: wir brauchen was für den Vereinsraum, am besten einen Übergabebahnhof, damit Normalspurer und Schmalspurer wenigstens ein bischen zusammen spielen können. Der Wehberg kam, auch im Hinblick auf zukünftige FREMO-Veranstaltungen in denen wir gerne einen "eigenen" Übergabebahnhof einbringen wollen. Nun ist das Teil mechanisch fertig - ausgestaltet ist da ja nun kaum was und für die FREMO-Logistik (Frachtkartenhalter, "Hackbrett" nach Art des Schattenbahnhofs zum besseren Verwalten der einkommenden und ausfahrenden Zügen, etc.) gibt´s noch gar nichts, nur ein paar Gedanken meinerseits ... ;). Aber Fahren wollen wir doch bald wieder im Vereinsheim!
Also müssen noch ein paar Module gebaut werden. Ein Vereinskollege und ich haben uns dann ein Kurvenmodul ersonnen, kaum Bebauung, aber schön romantisch in der Landschaft. Wie das genau aussehen soll ... 😁. Die anderen Kollegen arbeiten an weiteren Modulen.
Modulkästen waren schnell gebaut, die Enden werden EMFS-Norm entsprechen (Gleismitte 12 cm vom Rand). Die Szene soll ein kleines Seitental zeigen, dass in ein größeres Tal mündet. Im kleinen Tal gibt´s einen Bach, der eine kleine metall- verarbeitende Mühle antreibt (gab´s im Sauerland jede Menge von), den Bahndamm der Schmalspurbahn durchquert und im "Nichts des Modulendes weiter verläuft".
Aufzeichnen der Trasse auf neuen Brettern - die oben gezeigten waren doch nicht "ratsam":
Dann wurden die "Höhenlinien" eingezeichnet und ein paar Bauten und Fahrzeuge aufgesetzt, um sich mal einen Eindruck zu verschaffen, wie das ganze "dimensional" aussehen könnte:
Ziel ist es erstmal, eine befahrbare Modulkombination zu erstellen. Die Ausgestaltung steht hinten an. Da sind andere Projekte im Vordergrund. Aber auch so hat die Planung wieder Spaß gemacht! Musste ich mich doch wenigstens ein wenig mit den Seitentälern von Lenne, Volme u.a. beschäftigen.
hmm, die Mühle, oder korrekter bezeichnet: "Schmiede", zeigt denn doch ein paar Probleme. Ok, bei Lasercut sind die "Wandecken" ein bekanntes Problem ... bei Plastikbausätzen aber auch. Da muss gerne mal gespachtelt werden. Aber bei dem "Mühlenradschacht" muss ich mir wohl was überlegen:
Die Mauerstärke würde 87cm sein ... für eine Bruchsteinmauer ... ???. Und: kein Ein- oder Ablass. Ferner: Pappe für die Nachbildung eines Baches ... vermutlich werde ich da "Epoxiwasser" nutzen. Und: die Pappe ist nur einseitig gelasert. Nö, da muss ich mir was einfallen lassen. Aber dennoch: ein wirklich schöner Bausatz! Und prinzipiell schön zu bauen und das Mühlenrad ist ein wenig tricky, wirkt aber prima! (Vor allem, wenn man es nicht falschherum eingesetzt hat, so wie ich - zumindest für meine Arrangementposition.) Aber das ist kein Problem, da es nicht fixiert wurde. Auch da hätte ich gerne noch "Lager". ;) Nerds, wie ich, finden ja immer was.
Hallo Carl Martin, ich persönlich finde es ja sehr schön, mal wieder was Grüneres von dir zu sehen... Aber im Ernst, ich denke, dass das ein sehr schöner Streckenabschnitt wird! Zur Mauer - seit der Dreibogenbrücke bin ich ein sehr großer Fan von dem Zeug hier: https://www.modulor.de/styrofoam-hellblau-beschnitten.html
Lässt sich einfach verarbeiten und durch die etwas offenporige Struktur und mit ein paar Kniffen sieht es wirklich schnell nach Naturstein aus, aber auch eknzelne Ziegelsteine zwischendrin sind kein Problem.
Noch eine andere Sache - was hat es denn mit der römischen Vier im ersten Bild auf sich?
Ich bin gespannt auf weitere Berichte! Gruß Moritz
ja, das wäre eine Option und die Dreibogenbrücke war Dir ja auch famos gelungen, danke für den Tip. Und dass es nun mal ein reines Streckenmodul wird lag mir schon lange "in der Nase" und auf Ausstellungen kann man eigentlich nie genug Strecke zur Verfügung haben! ;)
Zur "IV" - die Seitenteile der Mühle sind durchnummeriert, was den Zusammenbau vereinfacht - bei so kleinen Modellen evtl. nicht ganz notwendig, bei größeren schon. Da die Gefache noch verfüllt werden, werden die Ziffern auch verschwinden. Ich bin mir aber noch nicht schlüssig, ob die Balken so schwarz bleiben sollen. Vermutlich nicht.
Heute denn mal aus dem Preiser-Mauerset eine Wand (einseitig strukturier) probegeschnitzt.
ok, die Feineinpassung kommt noch, aber ich finde, dass das schon wesentlich besser kommt. Der Rest des Haussockels bleibt allerdings "wie aus der Verpackung". War ja auch gerne so, dass die Einfassung des Mühlenrades besonders schwer ausgefallen war. Die komische Verfärbung der Pappteile ist keine Alterung - obwohl es gar nicht mal schlecht aussieht -, sondern entstand beim Einsuppen mit Tiefengrund damit die Pappe feuchtigkeitsresistenter und hoffentlich formstabiler wird. Der Rest der Radgrube wird mit beiseitig strukturierten Mauerstücken von Preiser gebaut und hat dann auch eine glaubwürdige Dicke. Fehlen noch "Lager" für die Mühlradachse.
müssen die Wandsegmente des Mühlenschachtes nicht so montiert werden, dass die Bruchstein-Maserung innen ist? Außen würde ich das Gelände bis zur Oberkante ziehen und den Schacht mit einem eisernen Geländer sichern.
als Dauerleser Deiner Berichte seit Jahren möchte ich zwischendurch wieder einmal ein mächtiges Lob anbringen. Ich finde Deine KAE phantastisch. Es ist ein super Modellbau.
Auf die Frage von Jörn möchte ich mit einem eigenen Hinweis antworten. Die Mauerplatten haben eine Dicke von ca. 2 mm das entspricht b ei 1:87 ca. 18 cm in der Natur. Ein Bruchsteinmauerwerk in dieser Stärke würde für ein Wasserbecken dieser Art und Abmessung in kurzer Zeit bersten. Ich schlage Dir vor, setze auf der Innenseite eine zweite nach innen gerichtete Mauerplatte dagegen und mache oben eine schöne Abdeckplatte darauf. So wie Du es bei Deinen Stützmauern entlang der Straßen auch gemacht hast. Damit hast Du alle Zweifel beseitigt.
Und wie ihr aus dem link entnehmen könnt: in so einer kleinen Hucke wurden Beile hergestellt, die auf einer Weltausstellung präsentiert wurden, absolut faszinierend, finde ich! Macht doch immer Spaß was über Industriegeschichte zu erfahren!
Btw.: die Mühlradgrubenwände sind sogar weniger als 2mm dick - aber wie Armin schon schrieb, eine Bruchsteinmauer von einer handbreit Dicke, würde ein Mühlrad sicher nicht halten können. Für das Lager habe ich auch schon eine Idee ;) ... . Aber erstmal wird es mit dem Schnitzen der Grube weitergehen. Muss mir da noch einen Plan machen, wie ich die gealtert bekomme, denn wenn die Grube erstmal zusammengesetzt ist, ist´s mit dem Altern im Innenbereich schwierig. Und dann ist auch gleich die Frage: wie bekomme ich das Ding "in den Bach"? Ob ich sie ober- oder unterschächtig baue, ist mir auch noch nicht so ganz klar. Na, bis zum Wochenende sind ja noch ein paar Stunden ;).
etwas "jahresendplatt und drittgeimpftzusätzlichplatt" ging es heute an den Gebäuden weiter. Entgegen der kleinen Gebäuden, sind die nun bei mir anliegenden doch etwas aufwändiger.
Zunächst hat die Mühle ihre Verglasung bekommen - ok, wird man auf dem Bild nicht sehen können - und die Füllungen der Verfachungen bekommen:
Dann ging es am "Schieferhäuschen" weiter - sieht erstmal noch nicht so überzeugend aus:
aber ich bin mal gespannt, wie sich das ausnimmt, wenn alle weiteren Details dran sind und da kommt noch einigs dran! Aber die Schieferoptik kommt schonmal gut. Und Spaß, die Biester zu montieren, hatte ich auch .
na,na... "Aber die Schieferoptik kommt schonmal gut." das ist doch leicht untertrieben. Die Verschieferung des Hauses ist erste Sahne. Kannst Du uns mit ein oder zwei Fotos zeigen, wie Du das gemacht hast? Sind es Streifen und wie sind die Fassungen der Fenster aus einzelnen Platten?