das sind beides gute Ideen. Da ich ein großer Landkartenliebhaber bin, gefällt mir die Wanderkartenidee ein bisschen besser. Ich muss allerdings noch folgendes überlegen: - Wie ist die Landkarte angebracht? Wenn der Futterwagen davor steht, darf die Karte ja nicht verdeckt sein. - Was wäre auf der Karte drauf? Ich will die genaue Lage der Staustufe ja im Ungefähren lassen (irgendwo in Mitteleuropa). Vielleicht doch eher eine kleinere Infotafel an jeder Haltestelle?
Das rechte Ufer hat sich ein weiterentwickelt. Nachdem die Pflasterer und Asphaltierer abgezogen sind kamen, nun die Schotterer und haben das Gleis im Haltestellenbereich bearbeitet. Außerdem ist es gelungen, einen kleinen Fördertopf der Europäischen Union anzuzapfen. So konnte eine Fischtreppe realisiert werden, die, ganz vorbildgerecht, durch Fische leider nicht zu benutzen ist...
Die Fischtreppe ist aus Styrodur gebaut, das Wasser braucht noch ein paar Lagen Klarlack, Kunstwasser und Farbe, bis es einigermaßen echt wirken wird. Die Schwellen werden noch gealtert (Pastellkreide). Den Hang habe ich aus Styrodur vormodelliert und dann mit Spachtelmasse bearbeitet. Der Hang und die graue dreieckige Fläche sollen begrünt werden. Noch im Werden begriffen ist der erste Baum. Mal schauen, ob das klappt.
heute nachmittag habe ich mich dem Thema Baumbau gewidmet. Die wichtigste Erkenntnis für mich ist (wie so oft): Wart' halt ab, bisses trocken is... Vorgegangen bin ich so:
Als erstes habe ich ein Drahtgerüst aus 0,65mm Draht gebaut. Den Stamm bilden nur 4 Drähte, oben wurden dann V-förmig weitere Drähte eingeflochten. Anschließend wurde das Ganze ordentlich eingeleimt (Weißleim) und mit Feinsand bestreut. Diese Technik habe ich mir bei "Märklin of Sweden" auf Youtube abgeschaut.
Nun müsste man die Trocknung abwarten, was wahrscheinlich einen Tag in Anspruch nähme. Dann würde gerade der Stamm schön aushärten. Dazu hat mir aber heute mal wieder die Geduld gefehlt. Im nächsten Schritt habe ich , wieder mit Weißleim, Seemoos angeklebt. Das Seemoos bringt eine feine Verästelung, aber auch dickere Äste von Natur aus mit. Eigentlich könnte man deshalb auch weniger Drähte verwenden. Da die Krone aber später Gewicht bekommen wird, wird das ggf. zu instabil. Das muss ich weiter ausprobieren.
An einigen Stellen war ich zu großzügig mit dem Leim - später wird man das aber gar nicht so sehr sehen. Der Architekt in mir würde übrigens an dieser Stelle den Baumbau schon beenden. Schön abstrakt und trotzdem detailliert präsentiert sich der Baum in dieser Phase. Zur Modellbahn passt das allerdings nicht, von daher geht es weiter. Mit Sprühfarbe wurde nun überall ein Braunton aufgetragen. natürlich wieder ohne die Trocknung des Leims abzuwarten.
Hier scheint es eine chemische Reaktion zwischen Sprühfarbe und Leim zu geben. Die führt dazu, das es einen grauen Schleier auf dem Stamm und einigen Ästen gibt. Das war nicht geplant, ist optisch allerdings ein Gewinn, weil sich so von selbst eine Art Rindenstruktur ergibt. Alternativ zur Spühfarbe werde ich das nächste Mal testen, ob man nicht von Hand besser die Stämme anstreicht und das Seemoos in seiner Lieferfarbe (grün / gelb) lässt.
Als nächstes wurde der Baum belaubt. Ich habe dazu ein Laubstreu gekauft. Der Baum wurde mit Spühkleber eingenebelt und das Laub wurde drübergestreut.
Ich habe mit mehreren Schichten Sprühkleber und Laub gearbeitet.
Der Baum ist für den Hintergrund am linken Ufer gedacht, Deshalb hat er eine etwas merkwürdige Form im Grundriss. Er ist eher breit und nicht sonderlich tief. Trotzdem hat es mich gereizt, auszuprobieren, wie er sich an der rechten Haltestelle macht:
Naja. Hier passt er nicht. Der Baum, der dort hinkommt, muss etwas weniger voluminös daherkommen.
Kurze Zwischenmeldung. In den letzten Tagen ist Grünzeug herangewachsen. Ich hab versäumt, auf das folgende Bild etwas mit drauf zu setzen, dass die Größe erahnen lässt. Die Pflanzen sind alle miteinander recht klein, zwischen 3 und 8cm. Ich werde sie vor allem auf dem "Waldstück" auf dem linken Anlagenteil und auf der rechten Uferböschung einsetzen, um Büsche und Unterholz darzustellen. Gleichzeitig habe ich verschiedene Laubfarben eingesetzt, die aus einem Laub-Set von Noch stammen: olive, hell-, mittel- und dunkelgrün. Letzteres wirkt etwas künstlich, alle anderen Farben sind ganz gut.
Nun werden die Büsche auf der Anlage verteilt, bin gespannt, wir das wirken wird.
das ganze Grünzeug, das ich in den letzten Tagen produziert habe, konnte ich gut am linken Ufer einsetzen. Hier gab es ja den kleinen Hang, der einen Übergang zu einem Waldstück darstellen sollte. Zu dem Wald fehlte bislang aber, naja, der Wald. Nun ist er also da, der besagte Wald...
Die Haltestelle wurde zwischenzeitlich mit einer Häuschen ausgestattet. Als Material habe ich mir eine Cortenstahlplatte vorgestellt, aus der ein Muster herausgenommen wurde, um das Ganze etwas luftiger zu gestelten. Ein Dach aus Glas und eine einfache Sitzbank gibt es auch. Der erste Fahrgast ist allerdings ein bisschen blass.
Vielleicht liegt das daran, dass er erahnt, dass die Planung des Häuschens nicht ganz perfekt ist. Der Außenspiegel der Tram verpasst die Haltestelle nur um wenige Millimeter. Aber es passt gerade so. Am rechten Ufer wird es eine baugleiche Haltestelle geben. Wegen der nach außen gebogenen Kurve um die Haltestelle wird es das beschriebene Problem dort nicht geben.
mir ist aufgefallen, dass zwar der reale Betrachter meiner kleinen Anlage die Rollwehre und die (künstlichen) Wasserfälle betrachten kann - die Besucher des Stauwehrs, die 87 mal kleiner sind, haben diese Chance aber nicht. Sie können von außen, also dort, wo die beiden Rad- und Wanderwege verlaufen, nur auf die Wasserflächen ober- und unterhalb des Wehrs schauen. Selbst wenn sie mit der Tram zum jeweils anderen Ufer übersetzen, können sie das Spannendste, was es zu sehen gibt, eben nicht sehen. Und das ist ja wohl ungerecht. Abhilfe muss her!
Am rechten Ufer ist deshalb ein Aussichtssteg entstanden, der den Preiserleins einen guten Blick aufs Wasser gewährt. Der Steg wurde gleichzeitig mit den Haltestellenhäuschen errichtet und folgt deshalb dem gleichen Design. Auch er ist aus Cortenstahl konstruiert worden, aus dem ein Muster ausgenommen wurde.
Um auszuprobieren, wie die Sache wirken könnte, wenn es fertig ist, habe ich schon mal ein paar Figuren verteilt aber noch nicht angeklebt. Auch einige Teile der Gebäude sind noch nicht fest und werden hoffentlich im Endzustand eher gerade statt gebogen zu sehen sein.
Neben den Foodtruck kommt noch ein Stehtisch etc. und es werden noch ein paar zusätzliche Personen, zum Beispiel am Bahnsteig zu sehen sein.
Jetzt muss noch entschieden werden, wie die Fläche zwischen Tram und Gebäude im Hintergrund gestaltet wird. Vielleicht wird es einfach eine Wiese mit zwei Apfelbäumen?
Hallo Daniel, das mit deinem Baumbau ist ja schon eine Weile her, aber ich komme erst jetzt dazu, noch was zu schreiben. So an und für sich finde ich diese ersten Versuche nicht verkehrt, das einzige, was mir auffällt, ist die Dichte der Krone. Es gibt ja so viele Arten, Bäume zu bauen, wie es Menschen gibt, die Modellbau betreiben, ich hatte ursprünglich mal mit ausschließlich Naturmaterialien angefangen, inzwischen arbeite ich bei größeren Bäumen nur noch mit Draht und Plaste (Filterwatte+Grasfasern). Lange hatte ich probiert, wie ich aus Seemoosbüschen ordentliche Pflanzen machen kann. Lange war ich da nicht zufrieden mit meinen Ergebnissen und habe die so lange bei miniNatur gekauft, bis die ihre Laubfarbe in so ein ganz komisches Tschitscheringrün geändert haben. Also wieder selber ran. Seit kurzem mache ich es jetzt auch so, wie es wohl die meisten Hersteller handhaben - ich nebele die Filigranbüsche (aber auch die Draht-Filterwatte-Baumkronen) mit Sprühkleber (Tesa Deko-Sprühkleber,weißer Deckel, den gibt es aber scheinbar nur ab und zu bei Aldi) ein und gehe dann noch mal mit 4,5mm Grasfasern drüber. Ich finde, dass sich diese Behandlung sehr lohnt und die Belaubung signifikant luftiger und filigraner wirkt.
Die Idee mit dem Ausguck auf die Staustufe finde ich übrigens viel besser als die Terrasse! Ich habe mich noch gefragt, ob du die graue Zitrone, also den Wurststand da vielleicht noch anders färben könntest, er verschwindet so ein bisschen im Grau-in-Grau der Häuser.
Hallo Robert, danke! Auf dem letzten Stück könnte noch ein Obstbaum oder vielleicht sogar zwei hinpassen. Ich hoffe, dass ich demnächst wieder Zeit zum Basteln finde und probiere das mal aus.